Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Geschäftsbericht 2016.pdf
Größe
610 kB
Erstellt
12.09.17, 07:54
Aktualisiert
30.01.18, 11:35
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsbericht 2016
Die Stadtsparkasse Wuppertal im Überblick
2016
2015
in Mio. €
in Mio. €
Bilanzsumme
7.117
7.050
Einlagen von Kunden
5.281
4.950
Kundenkredite
5.758
5.666
664
625
2016
2015
Anzahl
Anzahl
61
59
35
34
9
9
17
16
Eigenkapital*
*Aufsichtsrechtliche Eigenmittel im Sinne der CRR
Standorte in Wuppertal
davon Filial-Standorte
davon SB-Standorte
davon Geldautomaten-Standorte
Anzahl der Kunden
293.794
292.315
davon Privatkunden
272.968
271.361
davon Firmenkunden
20.826
20.954
mehr als 25.900.000
mehr als 22.050.000
mehr als 4.570.000
mehr als 4.800.000
338.079
361.039
4.076
1.914
13.134.001
11.775.100
5.892.240
5.110.416
215.040
212.835
180.769
178.301
34.271
34.534
126.212
120.016
Anzahl der Kundenkontakte
bei der Sparkasse vor Ort
über das Sdirekt – Electronic Banking der Sparkasse
über Internet-Beraterchats
über www.sparkasse-wuppertal.de
über die Sparkassen-App
Girokonten gesamt
davon Privatgirokonten
davon Firmenkonten
davon mit Online-Zugang
Geführte Wertpapierdepots
31.334
31.726
davon bei der Sparkasse Wuppertal
16.188
16.978
davon bei der DekaBank (Frankfurt und Luxembourg)
15.146
14.748
1.300
1.343
92
106
1.383
1.367
Anzahl der über www.gut-fuer-wuppertal.de vorgestellten Projekte (seit 04.12.2015)
205
89
davon bereits vollständig finanzierte Bedarfe
303
21
Beschäftigte Mitarbeiter
davon Auszubildende
Anzahl direkt unterstützter Projekte
TreueWelt
Anzahl regionaler Cashback-Partner (Stand 30.04.2016)
Cashback-Umsätze (in €)
Ausgezahlte Cashbacks (in €)
Anzahl gekaufter Tickets & Gutscheine
Partner Kultur, Sport & Freizeit
Als Mitglied der Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über folgende Ratings:
Moody‘ s: Verbundrating von Aa2, DBRS: Floor Rating von A / R-1 (low), Fitch: Viability Rating a+
190
174
3.766.419
2.631.300
162.996
104.000
15.240
8.704
31
24
Geschäftsbericht der
Stadtsparkasse Wuppertal 2016
Gegründet 1822, 195. Geschäftsjahr, Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes
und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e. V. angeschlossen
1
2
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort des Vorstandes
4
Lagebericht 2016
6
Grundlagen der Geschäftstätigkeit
der Stadtsparkasse Wuppertal
6
Wirtschaftsbericht
8
Chancen- und Risikobericht
18
Prognosebericht
30
Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal
35
Jahresabschluss 2016
39
Jahresbilanz
40
Gewinn- und Verlustrechnung
42
Anhang
43
Anlage zum Jahresabschluss
67
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
68
Bericht des Verwaltungsrates
70
3
Vorwort des Vorstandes
Guten Tag, sehr geehrte Leserinnen und Leser,
das Jahr 2016 war für die Sparkasse Wuppertal erneut ein
Erste Erfahrungen zeigen, dass Studierende und Beschäftigte
erfolgreiches Jahr. Wir konnten noch mehr Menschen in dieser
– trotz zunehmender Banking-Geschäfte über Smartphone und
Stadt bei der Erreichung ihrer Ziele und Wünsche unterstützen
Tablet – die persönliche Beratung in der Uni-Filiale gut anneh-
und unser Eigenkapital stärken. Unsere Sparkasse ist somit gut
men. Der Wunsch, sich gerade bei persönlichen, komplexeren
aufgestellt für die Zukunft.
Fragestellungen von Angesicht zu Angesicht beraten zu lassen,
ist weiterhin da. Ein erstes Fazit der Uni-Filiale ist daher:
Aber auch unsere Stadt blickt sehr positiv in die Zukunft. Darü-
Persönlicher Service und digitale Banking-Möglichkeiten
ber freuen wir uns sehr. Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Wupper-
müssen Hand in Hand Richtung Zukunft gehen. So kann jeder
tal sind in guter Verfassung. Ebenso schreitet die stadtplaneri-
Kunde den Kontaktweg wählen, den er gerade bevorzugt. Das
sche Entwicklung unserer Stadt erfolgreich voran: Die pünktliche
verstehen wir als bestmögliche Versorgung und Nähe zum
Wiedereröffnung unserer Hauptverkehrsschlagader, der B7 im
Kunden.
Zentrum Elberfelds, ist ein erfreuliches und signalgebendes
Ereignis für Wuppertal. Zudem spiegeln die vielen kleinen und
Deshalb halten wir an allen unseren Standorten in Wuppertal
großen Projekte von Menschen und Unternehmen vor Ort die
fest und haben sogar in einen neuen Standort investiert. Auch
Entwicklung wider. Alle Stadtteile befinden sich in Bewegung.
wenn die Niedrigzinsphase unsere Ergebnisse in den nächsten
Jahren weiter deutlich belasten wird. Die Sparkasse wird diesen
Wir selbst haben im Oktober eine neue Filiale eröffnet. Und
Herausforderungen mit Wachstums- und Ertragssteigerungen
zwar dort, wo das Leben in Wuppertal geradezu pulsiert – an der
sowie weiterer Ausgaben- und Kostendisziplin begegnen.
Bergischen Universität. Hier kommen im Semester rund 25.000
Studierende und Mitarbeiter zusammen. Das hat die Dimension
Die menschliche und persönliche Nähe zum Kunden macht uns
einer Kleinstadt. In unserer Uni-Filiale, die nach dem Shop-in-
als Sparkasse aus – vor Ort und im Netz. Als Sparkasse ist es
Shop-Prinzip gestaltet ist, testen wir Beratung auf Basis neues-
uns wichtig, unseren Kunden verschiedene Kontaktwege zur
ter technischer Möglichkeiten. So sammeln wir Erfahrungen für
Verfügung zu stellen. Egal welcher Weg gewählt wird – unseren
einen möglichen Einsatz an anderen Sparkassen-Standorten.
Kunden wird kompetent, schnell und einfach geholfen.
4
Von links nach rechts: Axel Jütz,
Gunther Wölfges (Vorsitzender des Vorstandes)
und Patrick Hahne
Besonders stolz sind wir auf die Entwicklung unserer beiden
Personalrat der Sparkasse für die vertrauensvolle und partner-
digitalen Marktplätze: der „TreueWelt“ und des Spenden-Portals
schaftliche Zusammenarbeit.
„Gut-fuer-wuppertal.de“. Bei der TreueWelt sind mittlerweile mehr als 70.000 Kunden aktiv und genießen bei über 250
Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung unserer Stadt und
Partnern aus Handel, Gastronomie, Kultur und Sport exklusive
gehen zuversichtlich in die Zukunft. Als Sparkasse werden wir
Vorteile und Rabatte. Über das Portal „Gut-fuer-wuppertal.de“
auch weiterhin das Wohl der Menschen im Blick haben und
konnten über 205 Projekte vorgestellt und 303 Bedarfe der Pro-
unsere Gemeinschaft vor Ort unterstützen. Denn schon seit
jekte komplett mittels Spenden finanziert werden. Ein beachtli-
Gründung unserer Sparkasse im Jahr 1822 ist es unser erklärtes
ches Ergebnis!
Ziel, für Wohlstand zu sorgen.
Zum Abschluss bedanken wir uns bei allen unseren Sparkassen-
Wuppertal, den 28. Juni 2017
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement – für ihre
Tätigkeit bei der Sparkasse, aber auch ihren Einsatz im Rahmen
Freundliche Grüße
der vielen Ehrenämter, die Kolleginnen und Kollegen übernehmen. Außerdem danken wir dem Verwaltungsrat und dem
Der Vorstand der Stadtsparkasse Wuppertal
Gunther Wölfges
Axel Jütz
Patrick Hahne
5
Lagebericht 2016
Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist ein rechtlich eigenständi-
des Einlagensicherungssystems ist der Deutsche Sparkas-
ges, kommunal und bürgerschaftlich verankertes Kreditinsti-
sen- und Giroverband e. V.
tut. Sie wurde von der Gemeinde als Träger in der Rechtsform
einer Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Die juristi-
In den letzten Jahren hat sich an der regionalen Verankerung
sche Grundlage für ihre Geschäftstätigkeit ist das Sparkas-
und der gesellschaftspolitischen Grundorientierung der
sengesetz Nordrhein-Westfalen. Hier sind sowohl das Regi-
Sparkassen nichts geändert. Sparkassen werden auch weiter-
onalprinzip als auch der öffentliche Auftrag der Sparkassen
hin wichtige Aufgaben zur Förderung der Leistungskraft ihrer
in NRW gesetzlich geregelt. Demnach verfolgen Sparkassen
Region übernehmen. Dabei hat sich das Geschäftsmodell der
ein Geschäftsmodell, welches Bankdienstleistungen für ein
Sparkassen mit der Konzentration auf die privaten Kunden
breites Publikum in den Mittelpunkt ihrer Aufgaben stellt. Als
und die mittelständische Wirtschaft sowie die Bindung an
eine von 31 Sparkassen im Rheinland ist die Stadtsparkasse
die Kommunen bewährt. Auch zukünftig werden Sparkassen
Wuppertal Mitglied im Rheinischen Sparkassen- und Girover-
in ihrem Geschäftsgebiet Anbieter finanzwirtschaftlicher
band (RSGV).
Leistungen für alle Kundengruppen – und zwar unabhängig vom Vermögen – bleiben. Dieses Angebot ist weder in
Sparkassen richten ihr Handeln stets an den Bedürfnissen
Deutschland noch in anderen Ländern selbstverständlich.
ihrer Kunden aus. An erster Stelle erwarten Kunden von ihrer
Sparkasse Sicherheit und Stabilität. Die Sicherung der Kun-
Inmitten des zunehmenden Wettbewerbes werden Sparkas-
deneinlagen ist seit der Gründung der Sparkassen die Leitidee
sen auch zukünftig Werte wie Nähe, Vertrauen, Verlässlich-
für geschäftspolitische Entscheidungen. So wird der Bestand
keit und Verantwortung aufrechterhalten und für die Kunden
der Institute der Sparkassen-Finanzgruppe durch ein eigenes
spürbar machen. Sparkassen werden sich auch weiterhin
Sicherungssystem gesichert.
von ihren Wettbewerbern dadurch unterscheiden, dass sie
moderne Bankdienstleistungen zu fairen Preisen für alle Kun-
Das Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe besteht
dengruppen anbieten. Dabei steht insbesondere die bedarfs-
aus 13 Sicherungseinrichtungen. Gemeinsam nehmen sie
gerechte Versorgung des Kundenwunsches im Mittelpunkt.
die Aufgabe wahr, die Solvenz und Liquidität der Mitglieds-
Durch kompetente Beratung und zielgruppengerechte Pro-
institute bei drohenden oder bestehenden Schwierigkeiten
dukte werden Sparkassen zudem die Vermögensbildung in
zu sichern. Das Sicherungssystem besteht im Einzelnen aus
ihrer Region fördern. Sparkassen sind und bleiben die wich-
elf regionalen Sparkassenstützungsfonds, den Sicherungs-
tigsten Finanzpartner der kleinen und mittleren Unterneh-
reserven der Landesbanken und Girozentralen und dem
men und übernehmen Verantwortung für die wirtschaftliche
Sicherungsfonds der Landesbausparkassen. Alle Sparkassen
und gesellschaftliche Entwicklung innerhalb ihres Geschäfts-
einer Region sind Mitglieder des zuständigen regionalen
gebietes. Vor diesem Hintergrund hat auch die Stadtsparkas-
Sparkassenstützungsfonds. Sollte ein Institut in wirtschaft-
se Wuppertal die Steigerung der flächendeckenden Kunden-
liche Schwierigkeiten geraten, wird es von dem jeweiligen
versorgung weiterhin im Fokus ihrer geschäftsstrategischen
Fonds gestützt. Dadurch wird zu jeder Zeit dessen Liquidität
Ausrichtung.
und Solvenz gewährleistet. Seit seiner Gründung arbeitet
dieses System erfolgreich: Bis heute ist bei keinem Institut der Sparkassen-Finanzgruppe eine Leistungsstörung
gegenüber Kunden aufgetreten. Diese Erstsicherung der
Sparkassen-Finanzgruppe geht deutlich über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus. Zusätzlich gewährleistet
die Sparkassen-Finanzgruppe aber auch die gesetzlichen
Anforderungen an die Einlegerentschädigung – als verpflichtende Rückfalllösung zur Institutssicherung. Rechtsträger
6
7
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene
Im vergangenen Jahr betrug die Arbeitslosenquote im Jahres-
Rahmenbedingungen
GXUFKVFKQLWWbb'LH=DKOGHU$UEHLWVORVHQKDW
sich im Jahresdurchschnitt, wie bereits im Vorjahr, um etwas
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
mehr als 100.000 reduziert. Inzwischen mehren sich die Anzeichen für einen Fachkräftemangel in einigen Branchen bzw. bei
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2016
einigen Qualifikationsprofilen. Die Zahl offener Stellen nahm
gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschafts-
YHUJOLFKHQPLWGHP9RUMDKUGHXWOLFKXPbDXILP
wachstum. Das deutsche Wirtschaftswachstum betrug real
Jahresdurchschnitt zu. Allerdings, so die Bundesagentur für
LP]XU±FNOLHJHQGHQ-DKUbXQGZXFKVGDPLWLQKQOLFKHU
Arbeit, reiche dies nicht, um bereits von einem flächendecken-
*U«HQRUGQXQJZLHLQGHQEHLGHQ-DKUHQ]XYRUb
den Kräfte- oder Fachkräftemangel zu sprechen.
XQGb(LQHOQJHUIULVWLJH%HWUDFKWXQJ]HLJWGDVV
das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 einen halben Prozent-
Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahr
punkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von
XPGXUFKVFKQLWWOLFKbJHJHQ±EHUGHP9RUMDKUXQG
bbODJ
damit erstmals seit 2011 wieder stärker als im Jahr zuvor
bb1DFKZLHYRUSUJWHLQVEHVRQGHUHGLH3UHLVHQW-
Wesentlicher Treiber für die positive konjunkturelle Entwick-
wicklung bei den Energieprodukten die Verbraucherpreise. Im
lung in 2016 war, genau wie in den Vorjahren, die inländische
Jahr 2016 waren die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstof-
Verwendung. Neben den privaten Konsumausgaben kamen
IHXPGXUFKVFKQLWWOLFKbQLHGULJHUDOVLP-DKU'DPLW
die größten Wachstumsimpulse von den Konsumausgaben des
war der preisdämpfende Effekt der Energie 2016 geringer als
Staates. Der private Konsum stieg im Vergleich zum Vorjahr
2015, als sich die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe
XPbXQGGHUVWDDWOLFKH.RQVXPZXFKVPLWbLP
LP9RUMDKUHVYHUJOHLFKQRFKXPbYHUELOOLJWHQ
Vergleich zum Vorjahr sogar noch stärker an. Dieser kräftige
Anstieg ist vorrangig durch die Zuwanderung von Schutzsu-
Branchenbezogene Rahmenbedingungen
chenden und die dadurch entstehenden Kosten zu erklären.
Die Konsumausgaben waren im Jahr 2016 zwar die größte,
Die verhaltene Wirtschaftsentwicklung im Euroraum und die
jedoch nicht die einzige Stütze des deutschen Wirtschafts-
außerordentlich niedrigen Zinsen prägten das makroökonomi-
wachstums. Die Investitionen im Bereich der Wohnbauten und
sche und finanzielle Umfeld in Deutschland im Jahr 2016. Die
deren Ausrüstungen haben ebenfalls ihren Beitrag geleistet.
bereits in den letzten Jahren thematisierten Risiken aus dem
Gebremst wurde das BIP-Wachstum im Jahr 2016 zum einen
anhaltend niedrigen Zinsniveau bestehen für das deutsche
GXUFKHLQHQ9RUUDWVDEEDXbb3XQNWHXQGGXUFKHLQHQ
Finanzsystem fort. Darüber hinaus war das globale Finanzsys-
OHLFKWQHJDWLYHQ$XHQEHLWUDJbb3XQNWH'LHGHXWVFKHQ
tem im Jahr 2016 diversen geopolitischen Risiken ausgesetzt:
([SRUWHQDKPHQXPb]X'LH,PSRUWHOHJWHQLPJOHLFKHQ
Der Militärputsch in der Türkei, das italienische Verfassungs-
=HLWUDXPPLWbVWUNHU]X
referendum, der Brexit, kriegerische Auseinandersetzungen in
der Ukraine und in Syrien, die Flüchtlingswelle sowie Terror-
Der langanhaltend positive Trend auf dem deutschen Arbeits-
anschläge des IS in Frankreich und Deutschland und zum Ende
markt setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Wie die
des Jahres die US-Präsidentschaftswahlen. Die Finanzmärkte
Bundesagentur für Arbeit bekannt gab, erreichte die Zahl der
hatten somit einiges zu verdauen. Nach schwachem Jahres-
Erwerbstätigen im vergangenen Jahr einen neuen Höchst-
start konnten sich die Aktienmärkte bis in positives Terrain
stand. Im Jahresdurchschnitt waren 43,5 Millionen Menschen
erholen und zeigten sich im Jahresverlauf überraschend
in Deutschland erwerbstätig. Das entspricht über 400.000
unanfällig.
0HQVFKHQE]ZbPHKUDOVLQ'LH$UEHLWVORVLJNHLW
sinkt seit Jahren in geringerem Maße, als die Erwerbstätigkeit
Nach wie vor bleibt das außerordentliche Niedrigzinsumfeld
zunimmt. Dennoch setzt sich auch hier der positive Trend fort.
ein beherrschendes Thema für das deutsche Finanzsystem. In
8
2016 hat die Europäische Zentralbank die Märkte mit weiterer
Geschäftsverlauf und Darstellung der
Liquidität geflutet, sodass die Zinsen noch weiter gesunken
Geschäftsentwicklung
sind. Die Ertragslage deutscher Kreditinstitute wird dadurch
weiter belastet. Darüber hinaus könnte sich auch ein deutli-
In einem weiterhin von niedrigen und zum Teil negativen
cher und rascher Zinsanstieg sowohl im Kreditgewerbe als
Zinsen geprägten Marktumfeld ist es der Stadtsparkasse
auch bei den Versicherungen negativ auswirken. Auch wenn
Wuppertal im vergangenen Jahr gelungen, ihre starke Markt-
dieser aktuell nicht absehbar ist, stellt er doch ein potenzielles
position zu halten, sodass von einem erneut guten Ergebnis
Risiko für die Stabilität des Finanzsystems dar, das beobachtet
des Geschäftsjahres 2016 gesprochen werden kann. Trotz des
werden muss.
anhaltenden Drucks auf die Zinsspanne konnte die StadtsparNDVVH:XSSHUWDOLKUHQ-DKUHVJHZLQQPLWb0LRbŚDXIGHP
Aufgrund ihres Geschäftsmodells sind Sparkassen und Ge-
9RUMDKUHVQLYHDXb0LRbŚKDOWHQ(UIUHXOLFKZDUDXHUGHP
nossenschaftsbanken in besonderem Maße davon betroffen.
dass entsprechend den Erwartungen sowohl das Volumen
Vor allem Sparkassen erwirtschaften den größten Anteil ihrer
neuer Unternehmenskredite als auch die Bestände höher als
Gewinne aus der Zinsdifferenz zwischen Spareinlagen und
im Vorjahr ausgefallen sind, bei den Verbindlichkeiten gegen-
Krediten. Dieser Abstand ist jedoch durch die Maßnahmen
über Kunden kam es ebenfalls zu einem deutlichen Anstieg.
der Europäischen Zentralbank zur Eindämmung der Schuldenkrise immer kleiner geworden. Dementsprechend stellt
'LH%LODQ]VXPPHVWLHJLPYHUJDQJHQHQ-DKUXPbDXI
das Niedrigzinsumfeld sowohl eine große Herausforderung
b0LRbŚ9RUMDKUbb'LH*HVDPWYHUQGHUXQJLQ
für das Privat- und Firmenkundengeschäft der Institute dar,
+«KHYRQb0LRbŚHQWVWDQGKDXSWVFKOLFKGXUFKGLH$XV-
als auch für das Geschäft mit Eigenanlagen. Denn Finanzmit-
ZHLWXQJGHU$XVOHLKEHVWQGHLQ+«KHYRQb0LRbŚ9RUMDKU
tel aus fällig werdenden höherverzinslichen Wertpapieren
bb0LRbŚXQGGLH(UK«KXQJGHV*XWKDEHQVEHLGHU'HXW-
können gegenwärtig nur zu deutlich niedrigeren Zinssätzen
VFKHQ%XQGHVEDQNXPb0LRbŚGLHQXUGXUFKHLQH5HGX]LH-
wiederangelegt werden. Im Bereich der Eigenanlagen und im
rung der Wertpapiere und die Forderungen an Kreditinstitute
geldmarktorientierten Refinanzierungsgeschäft sind am Markt
begrenzt wurde. Als Folge dieser Entwicklung entfallen weiter-
bereits negative Zinsen zu beobachten.
KLQUXQGbGHU%LODQ]VXPPHDXI)RUGHUXQJHQDQ.XQGHQ
9HUJOHLFKVZHUWGHUUKHLQLVFKHQ6SDUNDVVHQb'LHVH5H-
Eine weitere Gefahr für die Stabilität des Finanzsystems stellt
lation dokumentiert die hohe Bedeutung des Kreditgeschäftes
die Regulierung dar. Diese wurde in den vergangenen Jahren
für das zinstragende Geschäft der Stadtsparkasse Wuppertal.
verschärft, um dem Ziel einer verbesserten Finanzstabilität
Rechnung zu tragen. Allerdings könnte die Regulierung auch
Das aus Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten beste-
eine gegenteilige Wirkung entfalten, insbesondere dann, wenn
hende Geschäftsvolumen erhöhte sich, unterstützt durch den
sie dazu führt, dass Risiken in weniger regulierte Bereiche
im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Anstieg der Avalkredite,
verlagert werden oder sich Investoren stärker gleichgerichtet
HUQHXW]XP%LODQ]VWLFKWDJDXIHLQHQ:HUWYRQb0LRbŚ
verhalten. Darüber hinaus müssen die kurzfristigen Kosten
der Regulierung und die langfristigen Erträge in Form von
Eine wichtige Rolle für die Bestandsentwicklung der Gesamt-
weniger wahrscheinlichen und weniger schweren Finanzkrisen
ausleihungen spielt die Nachfrage der unterschiedlichen Kre-
abgewogen werden, um die Effizienz der Regulierung sicher-
ditnehmer. Ein bedeutender Anteil der gesteigerten Darlehns-
zustellen.
QDFKIUDJHHQWILHODXIGLH8QWHUQHKPHQbb0LRbŚ9RUMDKU
bb0LRbŚXQGGLH«IIHQWOLFKHQ+DXVKDOWHbb0LRbŚ9RUMDKU
bb0LRbŚ,P%HUHLFKGHUSULYDWHQ:RKQXQJVEDXILQDQ]LHrungen ging die Nachfrage für das abgelaufene Geschäftsjahr,
entgegen den ursprünglichen Planungen, leicht zurück
bb0LRbŚ9RUMDKUbb0LRbŚ,P*HJHQVDW]GD]XNRQQWHGDV
9
Neugeschäft mit den Unternehmen den erwarteten Zuwachs
$XVZHLWXQJZREHLDXIGLHVHEHLGHQ$QODJHIRUPHQbGHU
der Finanzierungen übertreffen.
%LODQ]VXPPH9RUMDKUbHQWIDOOHQ(LQHQOHLFKWHQ5±FNgang verzeichnete die Stadtsparkasse Wuppertal dagegen bei
Darlehensneugeschäft
– Angaben in Mio. € –
Privatpersonen
2016
2015
335
370
Veränderung
- 35
302
318
- 16
572
461
+ 111
Öffentliche Haushalte
145
105
+ 40
31
11
+ 20
1.083
947
+ 136
Summe aller
Kreditnehmer
In der Untergliederung nach Kundengruppen wurde das
Wachstum hauptsächlich von den Privatkunden getragen.
Unternehmen und
wirtschaftlich
Selbstständige
Sonstige Kreditnehmer
rigen Zinsen und der damit abnehmenden Anlageneigung in
+«KHYRQbb0LRbŚYHUXUVDFKWZXUGH
Davon:
Finanzierung
Wohnungsbau
den Sparkassenbriefen, der insbesondere in Folge der nied-
Hingegen die Unternehmen und öffentlichen Haushalte, zu
denen auch institutionelle Kunden in öffentlicher Rechtsform
gehören, nach der überproportionalen Rückbildung in 2016
ihre Liquiditätshaltung wieder auf ein Normalniveau gebracht
haben. Hierbei haben insbesondere die öffentlichen Haushalte
einen Großteil des Wachstums ausgemacht. Die Privatkunden
Neben den gestiegenen Forderungen an Kunden hat die Stadt-
haben ihre bilanzwirksamen Geldanlagen bei der Stadtspar-
sparkasse Wuppertal die bei anderen Kreditinstituten gehalte-
NDVVH:XSSHUWDOLQGHXWOLFKHP0DHHUK«KWbb0LRbŚ
QH/LTXLGLWWHUQHXWVHQNHQN«QQHQbb0LRbŚ9RUMDKU
9RUMDKUbb0LRbŚ
bb0LRbŚZREHLGLHVVRZRKOLQ)RUPGHUWJOLFKIOOLJHQ
(LQODJHQbb0LRbŚDOVDXFKLQGHQ±EULJHQ/DXI]HLWHQJHschah. Des Weiteren wurde im vergangenen Jahr der Bestand
GHU$QOHLKHQXQG6FKXOGYHUVFKUHLEXQJHQXPb0LRbŚJHVHQNW
9RUMDKUbb0LRbŚZDVGHQJU«WHQ7HLOGHU%LODQ]YHUQderung der Eigenanlagen in Wertpapiere begründete. Damit
EOHLEWGHU6WUXNWXUDQWHLOGHU(LJHQDQODJHQPLWb9RUMDKU
bXQWHUKDOEGHV9HUJOHLFKVZHUWVGHUUKHLQLVFKHQ6SDUNDVVHQGHUZLHLP9RUMDKUHVYHUJOHLFKXQYHUQGHUWbEHWUDJHQ
hat.
Wertpapieranlagen
– Angaben in Mio. € –
Anleihen und
Schuldverschreibungen
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Summe
Wertpapieranlagen
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden und verbriefte
Verbindlichkeiten
– Angaben in Mio. € –
2016
2015
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden (Passiva 2)
4.600
4.314
+ 286
1.325
1.307
+ 18
162
181
- 19
2.888
2.635
+ 253
225
191
+ 34
680
637
+ 43
5.280
4.951
+ 329
3.676
3.440
+ 236
Davon:
Spareinlagen
Sparkassenbriefe
Täglich fällige Einlagen
Befristete und
sonstige Einlagen
2016
2015
644
673
102
113
Veränderung
- 29
- 11
Verbriefte Verbindlichkeiten
(Passiva 3)
Summe Passiva 2
und Passiva 3
Davon:
Privatkunden
746
786
- 40
Veränderung
Die verbrieften Verbindlichkeiten enthalten überwiegend die
Die in der Bilanz unter Passiva 2 ausgewiesenen Verbindlich-
von der Stadtsparkasse Wuppertal an Kunden verkauften Inha-
NHLWHQJHJHQ±EHU.XQGHQVLQGPLWb0LRbŚJHJHQ±EHUGHP
berschuldverschreibungen, die in der Regel mit Laufzeiten von
9RUMDKUbb0LRbŚJHVWLHJHQZREHLVLFKGDV*HZLFKWGHU
mindestens fünf Jahren und einem Festzins ausgestattet sind.
geldmarktnahen Produkte weiter erhöht hat. Nach der er-
Im abgelaufenen Geschäftsjahr fand eine Abnahme der von
QHXWHQ$XVZHLWXQJGHUWJOLFKIOOLJHQ(LQODJHQbb0LRbŚ
Privatkunden erworbenen Papiere statt, gleichzeitig zeigten
9RUMDKUbb0LRbŚNDPHVEHLGHQEHIULVWHWHQXQGVRQVWLJHQ
sich in den von den Unternehmen gehaltenen Beständen eine
(LQODJHQbb0LRbŚ9RUMDKUbb0LRbŚ]XHLQHUJHULQJHQ
QHQQHQVZHUWH$XVZHLWXQJLQ+«KHYRQb0LRbŚ,P(UJHEQLV
10
konnten die verbrieften Verbindlichkeiten einen Zuwachs in
hier nicht nur weiterhin eine deutliche Umsatzreduzierung,
+«KHYRQb0LRbŚYHU]HLFKQHQ
sondern auch erneut ein Minus der Ersparnis zu verzeichnen
ZDUbb0LRbŚ9RUMDKUbb0LRbŚ'LH8PVDW]UHGX]LHUXQJ
Infolge dieser Entwicklungen konnte die Stadtsparkasse
ist besonders von den rückläufigen Fälligkeiten geprägt. Das
Wuppertal die Bedeutung der Verbindlichkeiten gegenüber
Anlageverhalten in Investmentfonds bot dagegen ein posi-
Kunden, die nach wie vor die wichtigste Quelle für die Refi-
tives Bild. Der Umsatz in dieser Anlageform nahm zu, und
QDQ]LHUXQJGHV.XQGHQNUHGLWJHVFKIWVGDUVWHOOHQPLWb
gleichzeitig ergab sich aus dem Saldo aller An- und Verkäufe
der Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahresniveau (Vorjahr:
I±UGDV-DKUHLQHSRVLWLYH(UVSDUQLVLQ+«KHYRQ0LRbŚ
bDXVEDXHQXQGVLFKGHP9HUJOHLFKVZHUWGHUUKHLQLVFKHQ
9RUMDKUbb0LRbŚGLHMHGRFKXQWHUGHP9RUMDKUOLHJW
6SDUNDVVHQDQQKHUQ56*9b9RUMDKUb
Nach Berücksichtigung des positiven Saldos aus den An- und
Verkäufen von Aktien errechnete sich für die Ersparnis unserer
Zur weiteren Stärkung der langfristigen Refinanzierungsmittel,
Kunden mit bilanzneutralen Wertpapieren ein insgesamt posi-
denen durch die zukünftig erhöhten Liquiditätsanforderungen
WLYHU6DOGRYRQb0LRbŚQDFKbb0LRbŚLP9RUMDKU
eine besondere Bedeutung zukommt, hat die Stadtsparkasse
Wuppertal auch im vergangenen Jahr Namenshypotheken-
Außerbilanzielle Eigengeschäfte schließt die Stadtsparkasse
SIDQGEULHIHLQGHU*U«HQRUGQXQJYRQLQVJHVDPWb0LRbŚ
Wuppertal überwiegend in Form von Zinsswaps ab, die der
HPLWWLHUW9RUMDKUb0LRbŚ=XGHPZHUGHQGXUFKGLH6WDGW-
Steuerung und Absicherung von Zinsänderungsrisiken dienen.
sparkasse Wuppertal weiterhin alternative längerfristige
Hinzu kommen in geringerem Umfang Devisentermingeschäf-
Refinanzierungsmöglichkeiten genutzt. Darüber hinaus wurde
te, bei denen es sich ausschließlich um Deckungsgeschäfte
der Anstieg der Kundengelder dazu genutzt, die befristeten
handelt. Weitere Erläuterungen werden im Anhang bei den
5HILQDQ]LHUXQJHQEHL.UHGLWLQVWLWXWHQXPb0LRbŚ]XVHQNHQ
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemacht.
9RUMDKUbb0LRbŚEHUDOOH/DXI]HLWHQVLQGGLH9HUELQGOLFKNHLWHQJHJHQ±EHU.UHGLWLQVWLWXWHQXPb0LRbŚJHVHQNW
ZRUGHQ9RUMDKUbb0LRbŚ
Eine den Qualitätsansprüchen der Stadtsparkasse Wuppertal
entsprechende Beratungstiefe und Produktbreite setzt auch
den Verkauf von Finanzdienstleistungen voraus, die sich nicht
in der Bilanz wiederfinden. Im Bereich des Bausparens kam
es zu einem Rückgang des neu abgeschlossenen VertragsvoOXPHQVLP9HUJOHLFK]XP9RUMDKUbb%HLGHQ/HEHQVversicherungen war die Summe aller neu abgeschlossenen
9HUWUDJVVXPPHQbbEHLGHU6WDGWVSDUNDVVH:XSSHUWDO
ebenfalls leicht rückläufig. Der Umfang der Konsumentenfinanzierungen hat dagegen das bereits hohe VorjahresvoluPHQHUQHXW±EHUWURIIHQbb9RUMDKUbb
Die Umsätze mit bilanzneutralen Wertpapieren sind im vergangenen Jahr im Segment der Investmentfonds gestiegen,
diese konnten aber die rückläufigen Umsätze im Aktien- und
Rentensegment nicht kompensieren. Bei den festverzinslichen
Wertpapieren wirkte sich die geringe Neigung der Kunden zu
einer mittel- und langfristigen Anlage belastend aus, sodass
11
Darstellung und Analyse der Lage
waren die im Vorjahresvergleich niedriger ausgefallenen Umsätze für Wertpapiere und Versicherungen.
Ertragslage
Im Berichtszeitraum reduzierten sich die VerwaltungsaufDie anhaltende Niedrigzinsphase führte bei der Stadtspar-
ZHQGXQJHQLQVJHVDPWXPb0LRbŚ9RUMDKUbb0LRbŚ
kasse Wuppertal im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer
Begünstigt durch den leicht rückläufigen Personalbestand im
Reduzierung der Zinsspanne, die unverändert die zentrale
Jahresdurchschnitt konnte trotz der tarifbedingten Gehalts-
Ertragskomponente der Stadtsparkasse Wuppertal darstellt.
steigerungen durch sukzessive Personaleinsparungen der
Dabei sind die Zinsaufwendungen weniger stark zurückge-
3HUVRQDODXIZDQGXPLQVJHVDPWb0LRbŚ9RUMDKU
gangen als die Zinserträge. Dies liegt insbesondere an den
bb0LRbŚUHGX]LHUWZHUGHQ
deutlich kürzeren Zinsbindungsfristen auf der Passivseite, im
Vergleich zu den Aktivgeschäften, sowie an dem Verzicht auf
Um weitergehende Aussagen über die Entwicklung der Er-
negative Zinsen für private Sparer zu Lasten der Ertragslage.
trags- und Aufwandskomponenten machen zu können, wird
Eine positive Auswirkung auf die Rentabilität hatte dagegen
der bundeseinheitliche Betriebsvergleich der Sparkassenor-
die Steigerung der Einnahmen aus dem Provisionsgeschäft.
ganisation genutzt, in dem über eine detaillierte Aufspaltung
Entlastend wirkte außerdem die Reduzierung der allgemeinen
der Rentabilitäts- und Bilanzkennzahlen und die vorgegebene
Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr.
Bezugsgröße der Jahresdurchschnittsbilanzsumme (DBS) eine
überbetriebliche Analyse ermöglicht wird. Besondere Aussa-
Die geringeren Zinsen im Kundenkreditgeschäft und den
gekraft kommt hier dem Betriebsergebnis vor Bewertung zu,
eigenen Wertpapieren führten zu erneuten Ertragseinbußen,
mit dem der Deckungsbeitrag der normalen Geschäftstätigkeit
VRGDVVGLH=LQVHUWUJHLQVJHVDPWXPb0LRbŚXQWHUGHP
zum Ausdruck gebracht wird. Im abgelaufenen Geschäftsjahr
Vorjahresniveau blieben. Zum Teil mit noch vergleichsweise
errechnete sich für die Stadtsparkasse Wuppertal ein Wert von
hohen Renditen ausgestattete Fälligkeiten im Bereich der
bGHU'%69RUMDKUbPLWGHPGHU'XUFKVFKQLWW
Sondersparformen und der hauseigenen Wertpapiere wurden
der rheinischen Sparkassen nicht erreicht werden konnte
von den Kunden der Stadtsparkasse Wuppertal überwiegend
b'%69RUMDKUb'DVJHPhD$EV6DW]
in kurzfristigen und niedriger verzinsten Produkten wieder
KWG zu ermittelnde Verhältnis von Jahresüberschuss und
angelegt. Dies trug auch in diesem Jahr zu einer Entlastung
%LODQ]VXPPH]XPEHWUJWb
GHV=LQVDXIZDQGVLQ+«KHYRQb0LRbŚ9RUMDKUbb0LRbŚ
bei. Im Ergebnis konnte sich somit der Zinsüberschuss dieser
Die hohen Schwankungen an den Börsen der Kapitalmärkte
(QWZLFNOXQJQLFKWHQW]LHKHQGHUVLFKXPbb0LRbŚ9RUMDKU
führten für die Stadtsparkasse Wuppertal zu einem negativen
bb0LRbŚYHUULQJHUWH
Bewertungsergebnis ihrer eigenen Wertpapiere. Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft verzeichnete, entgegen der
Im abgelaufenen Jahr war eine Erhöhung des Provisionser-
in den Planungen unterstellten Steigerung gegenüber dem
JHEQLVVHVYRQb0LRbŚ]XYHU]HLFKQHQ9RUMDKUbb0LRbŚ
niedrigen Vorjahresniveau, in diesem Jahr wiederholt eine
Der Großteil der Ertragssteigerungen ist auf die neuen Giro-
Zuschreibung. Die Beteiligungen führten im Vergleich zur Vor-
NRQWRPRGHOOHLQ+«KHYRQb0LRbŚ]XU±FN]XI±KUHQ'DU±EHU
periode zu einem noch geringeren Abschreibungsbedarf.
hinaus konnten auch die Erlöse aus dem Barzahlungsgeschäft,
in denen auch die Provisionen für Kreditkarten enthalten sind,
Die Belastung durch die Ertragssteuer bewegt sich mit
XPb0LRbŚ9RUMDKUbb0LRbŚJHVWHLJHUWZHUGHQ'LH
b0LRbŚ9RUMDKUb0LRbŚOHLFKWXQWHUGHP1LYHDX
Provisionen für die Vermittlung von Produkten der Verbund-
des Vorjahres.
SDUWQHUGHU6WDGWVSDUNDVVH:XSSHUWDObb0LRbŚ9RUMDKU
bb0LRbŚXQGGHV:HUWSDSLHUJHVFKIWVbb0LRbŚ
Die Zuführung zugunsten des Sonderfonds für allgemeine
9RUMDKUbb0LRbŚZDUHQOHLFKWU±FNOXILJ+DXSWXUVDFKH
%DQNULVLNHQJHPhJ+*%ILHOPLWb0LRbŚK«KHUDXVDOV
12
LP9RUMDKUb0LRbŚ'DULQHQWKDOWHQVLQGb0LRbŚDXVGHU
Vermögenslage
$XIO«VXQJYRQ5±FNODJHQJHPhI+*%
Die Stadtsparkasse Wuppertal weist Gewinnrücklagen in Höhe
Finanzlage
YRQb0LRbŚDXV0LWGHU(UK«KXQJXPLQVJHVDPWb0LRbŚ
ZLUGGHU)RQGVI±UDOOJHPHLQH%DQNULVLNHQQDFKhJ+*%
Die Zahlungsfähigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal war im
LP8PIDQJYRQb0LRbŚYRUJHKDOWHQ'DU±EHUKLQDXVYHUI±JW
Geschäftsjahr aufgrund einer angemessenen Liquiditätsvor-
die Stadtsparkasse Wuppertal über weitere Eigenkapitalbe-
sorge jederzeit gegeben. Die Bestimmungen der von der Bun-
standteile im Sinne des KWG.
GHVDQVWDOWI±U)LQDQ]GLHQVWOHLVWXQJVDXIVLFKWJHPh.:*
erlassenen Liquiditätsverordnung wurden im Berichtsjahr
Die im Rahmen der Eigenmittelanforderungen zu berechnende
jederzeit eingehalten. Die Liquiditätskennzahl nach der LiqV
Gesamtkapitalquote wird seit dem Jahr 2014 nach den Anfor-
lag zum Jahresende bei 1,95 (Vorjahr: 1,65). Sie bewegte sich
derungen aus Basel III (konkretisiert in der CRR Art. 92 Abs. 1 C
im Jahr 2016 zwischen 1,95 und 2,74 und damit stets deutlich
in Verbindung mit den ergänzenden Vorschriften der SolvV)
über dem Mindestwert von 1,00.
ermittelt. Die Gesamtkapitalquote betrug zum Jahresende
bXQG±EHUVFKULWWGDPLWGHQDXIVLFKWVUHFKWOLFKHQ0LQ-
Die Mindestanforderung zur Liquidity Coverage Ratio (LCR)
destwert deutlich. Die Meldegröße hat sich auch im Vergleich
wurde jederzeit erfüllt. Die Liquiditätsdeckungsquote gemäß
]XP9RUMDKUbSRVLWLYHQWZLFNHOW'LH6WDGWVSDUNDVVH
GHOHJLHUWHU9HURUGQXQJGHO9RODJ]XP-DKUHVHQGHEHLb
Wuppertal verfügt damit, wie prognostiziert, auch in diesem
6LHEHZHJWHVLFKLP-DKUHVYHUODXI]ZLVFKHQbXQG
Jahr über eine gute Kapitalbasis für ihre Geschäftstätigkeit.
bXQGVRPLWVWHWV±EHUGHP0LQGHVWZHUWYRQb
Der Wertpapierbestand wurde unter Anwendung des strengen
Kurzfristigen Liquiditätsanforderungen standen jederzeit
Niederstwertprinzips bewertet. Mit der Bildung von Wertbe-
unbelastete refinanzierungsfähige Sicherheiten in hohem
richtigungen und Rückstellungen wurde den Risiken im Kre-
Maße als Liquiditätspuffer gegenüber. Zur Erfüllung der Min-
ditgeschäft und den sonstigen Verpflichtungen, entsprechend
destreservevorschriften wurden Guthaben bei der Deutschen
den strengen Bewertungsmaßstäben der Stadtsparkasse
Bundesbank in erforderlicher Höhe geführt.
Wuppertal, angemessen Rechnung getragen.
EZB-Mittel wurden durch die Stadtsparkasse Wuppertal in
Die übrigen Vermögensgegenstände wurden ebenfalls vor-
Form eines längerfristigen Refinanzierungsgeschäftes sowie
sichtig bewertet. Es wurde keine Veränderung der Zuordnung
in Form von Wochen-Tender-Geschäften genutzt.
von Vermögensgegenständen zum Anlagevermögen vorgenommen.
Langfristige Refinanzierungsmaßnahmen wurden durch die
Stadtsparkasse Wuppertal im Jahr 2016 durch die Emission
Die wirtschaftliche Lage der Stadtsparkasse Wuppertal ist
von zwei Hypothekenpfandbriefen vorgenommen. Die strate-
insgesamt als solide zu bewerten, da sowohl durch die Er-
gische Zielsetzung zum Aufbau des Deckungsstockvolumens
tragskraft als auch durch die Eigenkapitalausstattung die
wurde übertroffen.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit
gegeben sind.
Ein Spitzenausgleich erfolgte durch Tagesgeldaufnahmen bzw.
-anlagen. Einzelheiten zur Steuerung der Liquiditätsrisiken
werden im Rahmen der Risikoberichterstattung erläutert.
Anzeichen für eine künftige Beeinträchtigung der Finanz- und
Liquiditätslage sind nicht erkennbar.
13
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
rungszeitraum liegen in der Bindung von Leistungsträgern,
der Förderung von Frauen in Fach- und Führungspositionen
Personal- und Sozialbereich
sowie in der Entwicklung von Arbeitszeitmodellen zur Führung
in Teilzeit.
Zum Jahresende 2016 beschäftigte die Stadtsparkasse Wuppertal insgesamt 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mitarbeiter/
LQQHQ
Gesamt
1.300
1.343
Veränderung
DEVROXW
Veränderung
LQ¬
- 43
- 3,20
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat die Bedeutung und die
Potenziale des gesellschaftlichen Wertewandels hin zur Nachhaltigkeit erkannt. Ausgehend von dem Grundgedanken, dass
jeglicher Energieeinsatz mit Umweltauswirkungen verbunden
Davon:
- Vollzeit
754
792
- 38
- 4,80
- Teilzeit
454
445
9
2,02
92
106
- 14
- 13,21
- Auszubildende
Umweltaspekte
ist, sind Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung aller
Treibhausgasemissionen, insbesondere aber des Kohlendioxids (CO2), entwickelt worden. Dabei wird Wert darauf gelegt,
gleichzeitig ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu
In den Zahlen sind insgesamt 16 nach dem Altersteilzeitgesetz
berücksichtigen.
in der Freizeitphase befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter enthalten, davon 11 vollzeit- und 5 teilzeitbeschäftigte
Nachfolgend werden insbesondere Maßnahmen vorgestellt,
Angestellte.
die seit 2010 konkret umgesetzt wurden. Allein diese Investitionen führen zu einer jährlichen CO2-Einsparung von mehr als
Vereinbarkeit von Familie und Beruf – die Stadtsparkasse
2.700 Tonnen.
Wuppertal als attraktive Arbeitgeberin
Energie wird in den Liegenschaften für unterschiedliche
Motivation, Identifikation und Leistungsbereitschaft der Mit-
Einsatzgebiete in Form von Wärme, Kälte und Strom benötigt.
arbeiterinnen und Mitarbeiter sind von einem ausgewogenen
Die häufig sehr komplexe Vernetzung einzelner Energieformen
Verhältnis von Beruf, Familie und Privatleben abhängig. Durch
wird maßgeblich durch die Infrastruktur der Liegenschaft vor-
den Ausbau einer familien- und lebensphasenorientierten Per-
gegeben. Ebenso führt der Einsatz unterschiedlicher Energie-
sonalpolitik möchte sich die Stadtsparkasse Wuppertal noch
träger für verschiedene Anlagentechniken und hiermit verbun-
deutlicher als attraktive Arbeitgeberin positionieren und es
den auch zu entsprechenden spezifischen Betriebskosten und
damit ihren Beschäftigten ermöglichen, die Vereinbarkeit von
Emissionen. Neben der Untersuchung von einzelner Schwach-
Beruf und Familie in einen guten Einklang zu bringen.
stellen haben sich in der Praxis integrale Energiekonzepte als
besonders geeignetes Instrument erwiesen, um wirkungsvoll
Daher hat die Stadtsparkasse Wuppertal sich entschieden,
und langfristig den Energieverbrauch und somit auch den
sich als familienfreundliches Unternehmen zertifizieren zu las-
CO2-Ausstoß zu senken.
sen. Das Zertifikat zum audit berufundfamilie wurde im Oktober 2016 für drei Jahre von der berufundfamilie Service GmbH,
Die Betrachtung der Energieeinsparmaßnahmen und der da-
einer Initiative der gemeinnützigen Hertie Stiftung, verliehen.
mit verbundenen CO2-Einsparungen ergeben sich aus vielen
Faktoren. Bei Sanierungsmaßnahmen erfolgt die Betrachtung
Mit diesem Audit macht die Stadtsparkasse Wuppertal bereits
aller Gewerke wie Wärme-, Kälte-, Klima- und Aufzugstechnik
vorhandene Maßnahmen bzw. Angebote im Rahmen der Ver-
sowie Strom- und Lichtmanagement.
einbarkeit von Familie und Beruf transparent und wird hierzu
weitere nachhaltige und umsetzbare Möglichkeiten entwi-
Eines von vielen Beispielen im Hause der Stadtsparkasse
ckeln. Die weiteren Schwerpunkte im kommenden Zertifizie-
Wuppertal ist die gemeinsame Teilnahme mit den Wupper-
14
taler Stadtwerken und der Bergischen Gesellschaft für Ressourceneffizienz am bundesweiten Pilotprojekt Brennstoffzellenverbund „BlueGen“. Das Projekt ist eine Kooperation
kommunaler Institutionen zum Thema innovative Technologien, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Im Rahmen dieses
Projektes ist der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks mit zurzeit
25 Brennstoffzellen im Bundesgebiet geplant. Eine dieser
Brennstoffzellen ist in unserer Filiale Neuenteich installiert.
Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich der Großkältetechnik ist
die Erneuerung der gesamten Anlagetechnik. Die Maßnahmen
haben entscheidende positive Auswirkungen auf die Betriebsweise. So lassen sich erhebliche Einsparungen der Verbrauchskosten und der Betriebskosten generieren.
Die Zielsetzung unseres Energiemanagements auch mit
Maßnahmenbeschreibung
Gebäudeautomation: Einführung eines modernen
Gebäudeautomationssystems, um verschiedenste
technische Gewerke miteinander zu verknüpfen
2003
bis heute
Filiale Wichlinghausen: Zwei Blockheizkraftwerke
über die Eigenstromerzeugung von 72T kWh pro Jahr
und Erneuerung der Kälteanlagen 185 kW
2010 und
2016
Umstellung der Werbebeleuchtung des
Gesamtinstituts auf LED-Technik
Austausch und Sanierung von Aufzügen und
Aufzugssteuerungen mit energieeffizienten
Steuerungen und Antriebssystemen
Filiale Uellendahl: Umbau der Heizungszentrale
mit Pumpen
Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik:
- Hauptstelle Islandufer: Treppenhäuser und
Schleusen, Etagen 16, 15, 14
Einführung des Energie-Audits 2015 besteht zum einen in der
- Hauptstelle Johannisberg: Kasino, Aufzugsportale,
Brücke zum Hochhaus, Glashalle, Treppenhäuser
energetischen Auswertung vorhandener Liegenschaften, zum
- Filiale Ronsdorf: Foyer
anderen in der energetischen Optimierung von Bestandsan-
- Filiale Dönberg: Umbau
lagen. Der Komfort und die Flexibilität der Nutzung werden
- Filiale Vohwinkel: Umbau und Neubau des
Firmenzentrums
dabei in keiner Weise eingeschränkt. Energiemanagement
Jahr der
Umsetzung
2010
2010
bis heute
2011
ab 2011
2011 ff.
zeigt vor allem durch eine gewerkeübergreifende Betrachtung
Hauptstelle Johannisberg: Umbau der Großkälteanlage
2012
das Potenzial zur Einsparung auf und nutzt sie.
Filiale Neuenteich: Umbau der Zentralentechnik –
Heizung mit Brennwerttechnik und ergänzend
mit der Brennstoffzelle (s. Bericht)
2013
Fernwärme in verschiedenen Filialen. Hier wurden
die Leistungsscheiben neu berechnet und die
Anschlüsse neu angepasst
2013
Filiale Cronenberg: Erneuerung der gesamten
Zentralentechnik (Heizung mit Brennwerttechnik,
Lüftungs- und Kälteanlagen)
2014
Filiale Vohwinkel: Im Rahmen des Umbaus der oberen
Etagen wurde sowohl eine Wärmedämmung angebracht als auch eine optimierte Luft-Wärme-Pumpe
installiert, die sowohl kühlende als auch wärmende
Funktionen übernehmen kann
2015
Filiale Unterbarmen: Die Vorderfront des Gebäudes
wurde mit einer energetisch optimierten Fassade
ausgestattet
2015
Filiale Hochstraße: Sanierung der Heizungstechnik
mit Brennwerttechnik
2015
Einführung eines Energie-Audits nach DIN EN 16247
2015
Filiale Barmen: Neue Zentralentechnik
Heizung/Lüftung mit Wärmerückgewinnungssystem
2016 bis
heute
Hauptstelle Islandufer: Umbau der Großkälteanlage
mit Rechenzentrum
2016 bis
heute
15
Gemeinwohlorientiertes Engagement
stehen. Darüber hinaus folgt die Stadtsparkasse Wuppertal
seit jeher auch dem Ziel, den Sparsinn der Bevölkerung mit
Seit ihrer Gründung im Jahr 1822, somit seit fast zweihundert
Überzeugung, attraktiven Angeboten und bester Beratung zu
Jahren, steht die Stadtsparkasse Wuppertal an der Seite der
fördern. Dieses Ziel wird auch zukünftig Bestand haben bzw.
Menschen und Unternehmen ihrer Stadt. Sie unterstützt die
vor dem Hintergrund anhaltend niedriger Zinsen an Bedeu-
Stadt Wuppertal auf vielfältige Art und Weise. Eine wesent-
tung gewinnen, denn Sparen ist unabhängig von Renditeüber-
liche Aufgabe stellt dabei die Förderung der gesellschaftli-
legungen das Fundament für eine gute Zukunft und eine gute
chen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Standortes
Entwicklung der Gemeinschaft vor Ort.
Wuppertal dar. Durch ein hohes und vielseitiges Engagement
leistet die Stadtsparkasse Wuppertal einen wichtigen Beitrag
Mit der Konzentration auf die ganzheitliche und bedarfsge-
dazu, das Leben in unserer Stadt – sowohl für heutige als auch
rechte Versorgung aller Menschen und Unternehmen mit allen
für zukünftige Generationen – noch lebenswerter zu machen.
erforderlichen Finanz- und Versicherungsprodukten plant die
Stadtsparkasse Wuppertal, die herausfordernden Markt- und
Die Stadtsparkasse Wuppertal stellt sich mit ihrer Geschäfts-
Wettbewerbsverhältnisse zu bewältigen. Den Menschen soll
politik vollständig in den Dienst der Gemeinschaft. Im abge-
es einfach gemacht werden, ihr Leben besser zu gestalten und
laufenen Geschäftsjahr hat die Stadtsparkasse Wuppertal
dieses zukunftsfähig zu machen.
erneut erfolgreich und solide gewirtschaftet. Das Besondere
dabei: Alles was die Stadtsparkasse Wuppertal mit der ganz-
Beides, die bestmögliche Versorgung des Einzelnen und die
heitlichen Versorgung aller Kunden erwirtschaftet, kommt
Unterstützung der Gemeinschaft, tragen zur Wohlstandsent-
letztendlich der Gemeinschaft zugute. Neben der Versorgung
wicklung und zur Verbesserung der Lebensqualität Wup-
der Bevölkerung mit klassischen Bankdienstleistungen wurden
pertals bei. Die Stadtsparkasse Wuppertal versteht sich als
im vergangenen Jahr rund 1.300 Projekte und Maßnahmen
Mittelpunkt eines großen Netzwerkes der Menschen, Unter-
in den Bereichen Soziales, Bildung, Umwelt, Sport und Kultur
nehmen und Institutionen in Wuppertal, aus dem alle Seiten
gefördert. Durch die Vielzahl von Spenden und Sponsoring-
spürbare Vorteile ziehen. Die Stadtsparkasse Wuppertal lebt
Aktivitäten fließt ein Teil des erwirtschafteten Gewinns an die
für die Menschen in Wuppertal und von dem, was sie für diese
Bürgerinnen und Bürger vor Ort zurück. Mit dem 2015 ins Le-
Menschen leistet. Somit wird die Stadtsparkasse Wuppertal
ben gerufenen regionalen Spendenportal „Gut-fuer-Wupper-
auch in Zukunft verlässlicher Partner aller Menschen vor Ort in
tal.de“ wurde das Engagement der Stadtsparkasse Wuppertal
Wuppertal bleiben.
in diesem Bereich weiter ausgebaut. Über das Portal wurden
ELV(QGHLQVJHVDPWHWZDVPHKUDOVbŚI±UJXW
regionale Projekte gespendet. Die Stadtsparkasse Wuppertal
ermöglicht gemeinnützigen Institutionen über diese Plattform
im Internet einen breiteren Zugang zu Finanzierungsmitteln.
Darüber hinaus engagieren sich auch zahlreiche Mitarbeiter
der Stadtsparkasse Wuppertal ehrenamtlich in vielen Vereinen
und Institutionen in ihrer Stadt. Damit ist die Stadtsparkasse
Wuppertal Gemeinwohlförderer Nr. 1 in Wuppertal.
Bereits seit ihrer Gründung ist es für die Stadtsparkasse
Wuppertal Anspruch und Verpflichtung zugleich, ihre Kunden
bestmöglich zu versorgen. Die Menschen sollen unabhängig
von Stand und Herkunft mit ihren Bedürfnissen, ihren Wünschen und ihren Zielen für ihr Leben immer im Mittelpunkt
16
17
Chancen- und Risikobericht
Risikomanagementziele und -methoden einschließlich
Ein weiteres Ziel des Risikomanagements ist ein effektiver Ein-
der Methoden zur Absicherung aller wichtigen Arten
satz des Kapitals der Stadtsparkasse Wuppertal, um so – unter
von Transaktionen, die im Rahmen der Bilanzierung von
Beachtung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anfor-
Sicherungsgeschäften erfasst werden:
derungen – für eine optimale Rentabilität der zur Verfügung
stehenden Kapitalressourcen zu sorgen und in diesem Kontext
Risikomanagementziele
die sich ergebenden Chancen ertragswirksam zu nutzen.
Zentrales Ziel des Risikomanagements der Stadtsparkasse
Um die Spannbreite zwischen den Chancen und Risiken zu
Wuppertal ist gemäß ihrer Geschäftsstrategie die langfristi-
ermitteln, erfolgt turnusmäßig eine Expertenschätzung zu den
ge Unternehmenssicherung zum Wohle der Menschen in der
möglichen positiven, realistisch zu erwartenden und negati-
Region. Zur Konkretisierung der Geschäftsstrategie sowie
ven Entwicklungen der näheren Zukunft, auf deren Grundlage
zur Messung der Strategieumsetzung hat die Stadtsparkasse
die jeweiligen quantitativen Auswirkungen für die Stadtspar-
Wuppertal geschäftsstrategische Ziele entwickelt.
kasse Wuppertal erhoben werden. Auf diese Weise kann die
Stadtsparkasse Wuppertal ihre aktuelle Ergebnisvorschau
Die Basis für die Ausrichtung des Risikomanagements der
optimal bewerten und frühzeitig Steuerungsmaßnahmen
Stadtsparkasse Wuppertal bilden folgende Ziele:
einleiten, falls diese erforderlich werden.
- Eigenkapital stärken
- Risikotragfähigkeit sicherstellen
Die Stadtsparkasse Wuppertal betrachtet sich insgesamt als
- Liquidität sichern
risikoneutral, d. h. es erfolgt weder eine aggressive noch eine
- Kosten reduzieren
restriktive (risikoaverse) Bereitstellung von Risikokapital. Dies
- Erträge steigern
äußert sich vor allem in der ausgewogenen Begrenzung der
- Risiko-Rendite-Relation optimieren
Risiken, einer vorsichtigen Auswahl der Vermögensklassen
- Qualität des Kreditportfolios sichern
sowie einem grundsätzlich langfristigen Anlagehorizont.
Ergänzend zu ihrer Geschäftsstrategie hat die Stadtsparkasse
Im Ergebnis folgt daraus das kontrollierte Eingehen von
Wuppertal eine hierzu konsistente Risikostrategie festgelegt.
Risiken zur Erschließung von Ertragschancen. Um dies zu
Zur Messung der Ziele dieser Risikostrategie hat die Stadtspar-
erreichen, verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über eine
kasse Wuppertal Messgrößen implementiert, die die Ziele der
Vermögensallokation, die sich durch transparente Strukturen
Geschäftsstrategie unterstützen.
und beherrschbare Produkte auszeichnet.
Aus Gesamtbanksicht wurde der Bedarf einer jährlichen
Risikomanagementsystem
Eigenkapitalzuführung definiert, um die wachsenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapitalausstat-
Aufbauorganisatorisch ist eine durchgehende Funktionstren-
tung der Stadtsparkasse Wuppertal sicherzustellen. Neben
nung zwischen Markt und Handel sowie Marktfolge, Abwick-
der Erfüllung der Mindestanforderungen für die Eigenkapi-
lung, Kontrolle und Risikocontrolling bis zur Geschäftsleiter-
talkennziffern werden strategische Größen festgelegt, um
ebene sichergestellt.
der Stadtsparkasse Wuppertal einen angemessenen Handlungsspielraum zu ermöglichen. Auf Basis der Maßstäbe des
Die Interne Revision prüfte auch im vergangenen Jahr im
Haftungsverbundes der Sparkassen erfolgt eine regelmäßige
Rahmen ihres Auftrages ausgewählte Bereiche der Gesamt-
objektive Einschätzung der Risikosituation der Stadtsparkasse
banksteuerung und des Risikomanagements.
Wuppertal. Hier hat sich die Stadtsparkasse Wuppertal zum
Ziel gesetzt, nicht als Kreditinstitut mit erhöhter Risikolage
Als Grundlage für einen bewussten und verantwortlichen Um-
eingestuft zu werden.
gang mit bestehenden und potenziellen Risiken dienen struk-
18
turierte Prozesse und Regelkreisläufe (z. B. Risikomanage-
Risikoarten berücksichtigt. Insbesondere die als wesentlich
mentprozess, Prozess Risikoinventur, Neu-Produkt-Prozess).
klassifizierten Risiken sind steuerungsrelevant. Für jede
steuerungsrelevante Risikoart wird – sofern die Natur des
Der in der Stadtsparkasse Wuppertal eingerichtete Risikoma-
Risikos dies zulässt – ein Wert ermittelt, der die möglichen
nagementprozess gewährleistet die Identifizierung, Beurtei-
finanziellen Konsequenzen eintretender Risiken zum Aus-
lung, Steuerung sowie Überwachung und Kommunikation der
druck bringt.
wesentlichen Risiken und damit verbundenen Risikokonzentrationen. Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht sich hinsichtlich
Die Stadtsparkasse Wuppertal legt den Anteil des freien Po-
der zunehmenden qualitativen und prozessualen Anforderun-
tenzials zur Abdeckung eines möglicherweise evident wer-
gen an das Risikomanagement gut gerüstet. Aufgrund der sich
denden Risikos fest und richtet das Gesamtbanklimitsystem
ständig verändernden Rahmenbedingungen für die Stadtspar-
danach aus. Die derzeit aktuelle Regelung sieht vor, dass die
kasse Wuppertal ist die Risikoidentifikation eine permanente
*HVDPWEDQNOLPLWHbGHUMHZHLOLJ]XU9HUI±JXQJVWHKHQGHQ
Aufgabe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu gehört
wertorientierten bzw. periodischen frei einsetzbaren Risiko-
ein reibungsloser Informationsfluss über neu erkannte res-
deckungspotenziale ausmachen. Das regulatorische Gesamt-
pektive potenzielle Risiken als notwendige Voraussetzung der
banklimit orientiert sich an der gesetzlich vorgeschriebenen
Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems.
Mindestsolvabilität der Stadtsparkasse Wuppertal zuzüglich
eines Aufschlags. Die eingegangenen Risiken müssen sich
Zur Überprüfung des Gesamtrisikoprofils der Stadtsparkasse
an den Risikodeckungspotenzialen bzw. den jeweils daraus
Wuppertal und der Beurteilung der Wesentlichkeit der Risiken
abgeleiteten Gesamtbanklimiten der Stadtsparkasse Wupper-
wird regelmäßig eine Risikoinventur unter Berücksichtigung
tal orientieren. Unter Berücksichtigung des grundsätzlichen
der vorhandenen oder neu geplanten Risiken und Risikokon-
Risikoverhaltens stellt dies sicher, dass die Stadtsparkasse
zentrationen sowie der jeweils aktuell bestehenden Vermö-
Wuppertal auch nach einem Verlust des bereitgestellten
gensaufteilung durchgeführt.
Risikokapitals wirtschaftlich handlungsfähig bleibt.
Die Marktpreis-, Adressen-, Liquiditäts-, operationellen
Grundsätzlich werden die Risiken im Rahmen von Wahrschein-
und sonstigen Risiken werden grundsätzlich als wesentlich
lichkeitsannahmen in erwartete und unerwartete Risiken
eingestuft, d. h. sie können die Vermögens-, Ertrags- oder die
unterteilt. Erwartete, d. h. mit hoher Sicherheit einzukalku-
Liquiditätslage erheblich beeinträchtigen. Unterhalb dieser
lierende, Risiken werden unmittelbar vermögensmindernd
Risikoarten gibt es jedoch einzelne sogenannte Risikokatego-
berücksichtigt. Darüber hinausgehende unerwartete Risiken
rien, die hiervon ausgenommen werden.
werden über das wertorientierte Gesamtbanklimitsystem
begrenzt. In der periodischen Sicht werden die erwarteten
Zu der Einstufung der Wesentlichkeit haben verschiedene
Risiken ebenfalls als Minderung des Risikodeckungspotenzials
Aspekte geführt, die als Bedrohungspotenzial des einzelnen
berücksichtigt.
Risikos für die Stadtsparkasse Wuppertal zusammengefasst
werden können. Neben der Höhe der Bestandsposition und
Soweit möglich, werden alle Risiken auf Basis langfristiger
der damit im Zusammenhang stehenden Risikogrößenordnung
oder anderweitig repräsentativer Daten in der Regel mit der
werden auch weitere grundsätzliche Aspekte wie die Eintritts-
9DOXHDW5LVN9D50HWKRGH.RQILGHQ]QLYHDXb+DOWHGDX-
wahrscheinlichkeit, die Risikobedeutung, die Beherrschbarkeit
er ein Jahr) ermittelt und für die Gesamtbanksicht gleichnamig
und das Vorliegen daraus resultierender Risikokonzentrations-
gemacht. Neben diesen Risikomodellen findet die Risiko-
wirkungen einbezogen.
ermittlung alternativ mit Hilfe von Expertenschätzungen,
beispielsweise im Rahmen von Szenarien- oder Simulationsbe-
Durch eine integrative Sichtweise auf alle Risiken werden in
rechnungen, statt.
besonderer Weise die Wechselbeziehungen der einzelnen
19
Sowohl in der wertorientierten Sicht als auch in der periodi-
Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung kommt in der werto-
schen und regulatorischen Sicht wurden alle Gesamtbankli-
rientierten Steuerung zum Tragen. Die periodenorientierten
mite und gesetzlichen Grenzen jederzeit eingehalten. Die
und die regulatorischen Sichtweisen stehen in einem beson-
strategischen und damit auch die aufsichtsrechtlichen Eigen-
ders engen Bezug zu den gesetzlichen und aufsichtsrechtli-
kapitalanforderungen waren jederzeit erfüllt. Bei der viertel-
chen Rahmenbedingungen. Die in der CRR in Verbindung mit
jährlichen Neuberechnung des freien Risikodeckungspoten-
den ergänzenden Vorschriften in der Solvabilitätsverordnung
zials – unter Abzug des notwendigen Risikokapitals für den
vorgeschriebene Mindestkapitalausstattung sowie die Risi-
Going-Concern-Ansatz – wurden die Risikolimite der Stadt-
kotragfähigkeit muss in allen drei Sichtweisen gewährleistet
sparkasse Wuppertal an die veränderten Rahmenbedingungen
werden, um eine dauerhafte Fortführung des Geschäftsmo-
angepasst. Die Gesamtbanklimite wurden im Jahresverlauf wie
dells der Stadtsparkasse Wuppertal sicherzustellen.
folgt ausgelastet:
Da die geschäftsstrategischen Ziele in erster Linie auf die
Entwicklung der Gesamtlimitauslastungen zu den
Quartalsstichtagen
²$QJDEHQLQ²
periodische Sicht ausgerichtet sind und die periodische
Risikotragfähigkeit in der Regel höhere Auslastungsquoten
Wertorientierte
6LFKWZHLVH
Periodische
6LFKWZHLVH
31.03.2016
60,7
71,6
30.06.2016
60,7
75,6
30.09.2016
61,0
72,3
Dem Vorstand und dem Verwaltungsrat wird im vierteljährli-
31.12.2016
49,8
74,8
chen Rhythmus über die Gesamtrisikolage (untergliedert nach
aufweist, ist die periodische Risikotragfähigkeit zum primären
Steuerungskreis erhoben worden.
Risikoarten) berichtet.
Stresstests werden als integraler Bestandteil des in der Stadtsparkasse Wuppertal implementierten Risikomanagementsys-
Das Risikomanagementsystem der Stadtsparkasse Wuppertal
tems verstanden und genutzt. Die regelmäßig durchgeführten
ist hinreichend funktionsfähig, sodass aus den Ergebnissen
Stresstests sollen dabei helfen, das Risikoprofil der Stadtspar-
des Berichtswesens entsprechende Handlungserfordernisse
kasse Wuppertal und die Aggregation der Risiken auf Gesamt-
identifiziert werden, die in konkrete Maßnahmen münden. Die
bankebene in möglichen kritischen Rahmenbedingungen zu
Wirksamkeit ist auch im Notfall über entsprechende Konzepte
analysieren. Außerdem erhält die Stadtsparkasse Wuppertal
sichergestellt.
durch diese Betrachtungsweise eine umfangreiche Auswirkungsanalyse hinsichtlich der verschiedenen veränderbaren
Parameter der wesentlichen Risikoarten. Dabei erfolgt eine
besondere Würdigung möglicher Konzentrationsrisiken.
Die Ergebnisse der Stresstests belegen eine hinreichende
Risikotragfähigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal auch für den
unerwarteten Fall des gleichzeitigen Eintritts realistischer,
extremer Risiken.
Die Risikotoleranz der Stadtsparkasse Wuppertal resultiert
aus der Risikoneigung, der Risikotragfähigkeit, der zur dauerhaften Wahrnehmung des Geschäftsmodells resultierenden
Anforderungen und manifestiert sich in der Festlegung eines
wertorientierten, eines periodischen und eines regulatorischen Gesamtbanklimitsystems.
20
Methoden zur Absicherung
Risikokategorien
Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt zur Steuerung der
Adressenrisiken
Zinsänderungsrisiken derivative Finanzinstrumente (SwapGeschäfte) ein. Diese Geschäfte können durch turnusmäßige
Das Adressenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund von
Angleichungen der Vermögensstruktur der Stadtsparkasse
Bonitätsveränderungen bzw. des Ausfalls von Kreditnehmern
Wuppertal an eine Benchmarkstruktur oder durch das sofor-
Verluste entstehen. Dies betrachtet die Stadtsparkasse Wup-
tige Absichern von Großgeschäften (Eigen- und Kundenge-
pertal sowohl in periodischer als auch in wertorientierter Sicht
schäft) zur Zinsänderungsrisikosteuerung, Margensicherung
jeweils bezogen auf die Einzelverbünde und auf das Gesamt-
oder Absicherung von Risiken, die die Stadtsparkasse Wupper-
portfolio.
tal grundsätzlich nicht eingehen möchte, initiiert sein. Für das
Adressenrisikomanagement besteht ebenfalls die Möglichkeit,
In den letzten Jahren ist das Kundenkreditvolumen der Stadt-
derivative Absicherungsgeschäfte vorzunehmen (Kreditde-
sparkasse Wuppertal stetig angewachsen. Im Vergleich zu den
rivate). Die Stadtsparkasse Wuppertal ist unverändert am
übrigen Forderungen auf der Aktivseite der Bilanz der Stadt-
Sparkassen-Kreditbasket, einer synthetischen Form des Risi-
sparkasse Wuppertal hat das Kreditgeschäft mit Firmen- und
kotransfers einzelner Forderungen innerhalb der Sparkassen-
Privatkunden eine große Bedeutung. Aufgrund der soliden
Finanzgruppe, beteiligt. Zudem setzt sie zur Minderung von
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren
Risikokonzentrationen Konsortialkredite ein. Der genaue Um-
verhält sich dessen Risiko im Vergleich hierzu relativ stabil.
fang ist im Anhang (sonstige Angaben unter 7.2) ersichtlich.
Das Bewertungsergebnis für das Kreditgeschäft liegt seit
vielen Jahren auf einem guten Niveau und hat in diesem Jahr
Für die Grund- und Absicherungsgeschäfte werden teilweise
erneut einen positiven Wert erreicht. Damit wurde der Wert
Bewertungseinheiten gebildet, in denen die Einzelbewer-
der erwarteten Verluste auch in diesem Jahr, wie bereits in den
tungsergebnisse der Geschäfte miteinander verrechnet
Vorjahren, deutlich unterschritten, und dies, obwohl es wieder
werden, soweit die Aufwendungen durch die Erträge aus den
zu einer Ausweitung der Ausleihungen gekommen ist. Dies
gegenläufigen Positionen gedeckt sind. Nähere Angaben zu
resultiert in erster Linie aus den funktionierenden Abläufen im
den Bewertungseinheiten können dem Anhang (sonstige
Kreditgeschäft und dem maßvollen Umgang der Beteiligten
Angaben unter 7.3) entnommen werden.
mit den entsprechenden Risiken. Ein angemessenes Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft stellt somit weiterhin einen
wesentlichen Beitrag für den nachhaltigen wirtschaftlichen
Erfolg der Stadtsparkasse Wuppertal dar.
Die Verteilung des Kreditportfolios nach Hauptwirtschaftszweigen und Produkten erweist sich in den letzten Jahren als
sehr stabil. Den größten Anteil am gewerblichen Kreditgeschäft haben die Branchen Sonstige Dienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen sowie das Verarbeitende Gewerbe. Die Verteilung der Branchen spiegelt weitestgehend die
Situation im Ausleihgebiet der Stadtsparkasse Wuppertal wider
und entspricht im Wesentlichen der durchschnittlichen Branchenstruktur im RSGV. Hieraus lassen sich auf Branchenebene
keine Konzentrationsrisiken ableiten. Die nachfolgende Tabelle
stellt die Branchenverteilung der Kundenkredite inkl. nicht
ausgeschöpfter Kreditlinien und offener Kreditzusagen dar:
21
Hauptbranchen
– Angaben in Mio. € –
Kreditinstitute und öffentliche Haushalte
den dürfen, wobei das Ergebnis des Risikoklassifizierungs2.006
laufenden und anlassbezogenen Bonitätsüberwachung setzt
Davon:
Banken
928
Offene Investmentvermögen (inkl. Geldmarktfonds)
102
Öffentliche Haushalte
976
Unternehmen und wirtschaftlich
selbstständige Privatpersonen
verfahrens in die Kreditentscheidung einzubeziehen ist. Zur
4.443
die Stadtsparkasse Wuppertal Rating- und Scoring-Modelle
ein. Mit der Zuordnung eines Kreditnehmers zu einer Risikoklasse schätzt sie dessen Ausfallwahrscheinlichkeit, die eine
Grundlage für die Messung und Steuerung des Adressenrisikos
darstellt. Die Risikoeinstufung ist ein wesentliches Kriterium
zur Festlegung der fairen Risikoprämien als Bestandteil der
Davon:
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
7
Kreditkondition.
Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung,
Bergbau etc.
209
Bezogen auf den Einzelfall kommt der Früherkennung von
Verarbeitendes Gewerbe
518
Risiken durch die Kundenberater bzw. die Kreditanalysten
Baugewerbe
218
der Stadtsparkasse Wuppertal besondere Bedeutung zu.
Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz
405
Mit dem Frühwarnsystem zur Früherkennung von Kredit-
Verkehr und Lagerei, Nachrichtenübermittlung
78
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
359
risiken verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über ein
Instrument, das die aktuelle Entwicklung der Kreditnehmer
Grundstücks- und Wohnungswesen
1.185
unter Berücksichtigung wesentlicher Risikotreiber analy-
Sonstiges Dienstleistungsgewerbe
1.464
siert. Auf dieser Basis wird kundenindividuell über die Art
2.640
der Betreuungsintensität und die zu treffenden Maßnahmen
Organisationen ohne Erwerbszwecke
84
entschieden. Damit werden wesentliche Grundlagen festge-
Sonstige
90
legt, um die gute Qualität im Kreditportfolio nachhaltig zu
Privatpersonen
Gesamt
9.263
stabilisieren.
Im Rahmen der Steuerung von Kreditrisiken auf Gesamtportfo-
Über alle Risikoklassifizierungsverfahren hinweg waren zum
lioebene verfolgt die Stadtsparkasse Wuppertal über verschie-
-DKUHVHQGHbGHU.XQGHQNUHGLWHYROXPHQJHZLFKWHWHLQHU
dene Messgrößen das Ziel, die Qualität des Kreditportfolios zu
Risikoklasse mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit von weniger
sichern. Hierbei sind zu nennen:
DOVbDXIGHQ=HLWUDXPHLQHV-DKUHV]XJHRUGQHW'LHVLVW
- das Verhältnis Bewertungsergebnis Kredit zum
HLQH9HUEHVVHUXQJXPb3XQNWHJHJHQ±EHUGHP9RUMDKU
Betriebsergebnis vor Bewertung,
- die Veränderung der durchschnittlichen Ausfallquote
:HLWHUKLQJDOWHQZHQLJHUDOVbGHUULVLNRNODVVLIL]LHUWHQ
Kundenkredite (volumengewichtet) gemäß den Baseler Krite-
des Kunden-Kreditgeschäftes (ohne öffentliche Hand)
rien als ausgefallen. Dies ist ebenfalls eine Verbesserung um
mit einem Risikoklassifizierungsverfahren,
b3XQNWH9RQGHQQRWOHLGHQGHQRGHULQ9HU]XJJHUDWHQHQ
- die durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit
des Neugeschäftes (volumengewichtet),
.UHGLWHQHQWILHOHQQXUUXQGbDXI$XVOHLKXQJHQDXHUKDOE
Deutschlands.
- die Quote der Ratingabdeckung,
- das Verhältnis von unerwartetem Verlust zu
erwartetem Verlust.
Für alle Kreditengagements mit erhöhten Ausfallrisiken erfolgt
eine Prüfung der Notwendigkeit über eine Risikoabschirmung
durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB). Dabei
Für die Steuerung der Kreditrisiken auf Einzelfallebene hat
beurteilt der Kundenbetreuer, ob die Voraussetzungen für
die Stadtsparkasse Wuppertal Kreditstandards und Leitlinien
die Wertberichtigung einer Forderung gegeben sind. Die
für das Kreditgeschäft verfasst. Hierin ist festgehalten, dass
Abteilung Zentraler Kreditservice und Recht unterstützt den
grundsätzlich keine Kredite ohne Beschluss vergeben wer-
Kundenbetreuer bei der Beurteilung der Forderungen, macht
22
ggf. eigene Vorschläge und gibt dem Vorstand eine Entschei-
sparkasse Wuppertal mit den Anlagerichtlinien das Ziel, die
dungsempfehlung über die Bildung einer EWB. Im Vergleich
Qualität des Portfolios zu sichern.
zum Vorjahr konnte der Bestand an EWB erneut reduziert
ZHUGHQXQGHUUHLFKWQXQHLQHQ:HUWYRQUGb0LRbŚQDFK
Aufgrund der nach wie vor geringen Bedeutung des Länder-
b0LRbŚLP9RUMDKU
risikos für die Stadtsparkasse Wuppertal wird dieses anlassbezogen individuell betrachtet und gesteuert. In Anleihen von
Die Stadtsparkasse Wuppertal analysiert monatlich ihr
Staaten der Eurozone mit aktuell erhöhter Verschuldungspro-
Gesamtportfolio im Hinblick auf erwartete und unerwartete
blematik (PIIGS-Staaten: Portugal, Italien, Irland, Griechenland
Verluste. Hierzu bedient sie sich unter anderem des Risikomo-
und Spanien) hat die Stadtsparkasse Wuppertal unverändert
dells CPV (Credit Portfolio View), das die Messung der Risiken
keine Investitionen getätigt. Es sind allerdings teilweise In-
aus Bonitätsveränderungen sowie Branchen- und Größenkon-
vestitionen in Unternehmensanleihen in diesen Staaten direkt
zentrationen umfasst.
oder indirekt über Spezialfonds gemäß der nachfolgenden
Aufstellung erfolgt:
Darüber hinaus besteht ein Limitsystem auf Einzelfallebene,
bezogen auf das Gesamtobligo einer Kreditnehmereinheit,
zur Begrenzung der Konzentrationsrisiken im Kundenkreditgeschäft. Neubewilligungen bei Konzentrationsrisikopositionen
werden einer besonderen Prüfung unterzogen. Bei Finanzierungen, die das Limit übersteigen würden, wird in der Regel
eine Methode zur Risikodiversifikation eingesetzt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kommunalkredite.
Investitionen
– Angaben in Mio. € –
Po.
Ir.
It.
Gr.
Sp.
Staatsanleihen
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Unternehmensanleihen
0,00
2,67
0,00
0,00
0,00
Spezialfonds
0,33
0,57
3,56
0,10
3,23
Gesamt
0,33
3,24
3,56
0,10
3,23
Die Unternehmensanleihen sind mit der Ratingnote BBB+ bewertet.
Bezogen auf alle kreditrisikotragenden Instrumente, die
Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadt-
sich im Bestand der Stadtsparkasse Wuppertal befinden,
sparkasse Wuppertal wird in der periodischen Sichtweise die
HQWIDOOHQZHLWHUKLQFDbDXI$XVOHLKXQJHQDXHUKDOE
Summe der erwarteten Verluste und unerwarteten Verluste
Deutschlands.
aus den Adressenrisiken limitiert. In der wertorientierten
Sichtweise wird nur der unerwartete Verlust gegen ein Limit
Marktpreisrisiken
gemessen, da der erwartete Verlust bereits als Vermögensabzugsposition berücksichtigt wird.
Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr, dass sich
Marktpreise von Sachgütern oder Finanztiteln aufgrund von
Für Adressenrisiken aus Eigenanlagen bestehen Einzellimite,
Änderungen der Marktlage zuungunsten der Stadtsparkasse
die im Rahmen eines Limitsystems für Handelsgeschäfte
Wuppertal entwickeln. Die Marktpreisrisiken führen in der
täglich überwacht und gesteuert werden. Etwaige Wiederein-
periodischen Sichtweise zu einer Belastung der Gewinn-
deckungs- und Erfüllungsrisiken werden in dem Limitsystem
und Verlustrechnung (GuV) und wertorientiert zu einer
systematisch erfasst. Grundsätzlich werden MaRisk-konform
negativen Entwicklung des Vermögens bzw. negativen
keine Handelsgeschäfte mit Kontrahenten ohne Limit einge-
Abweichung des erwarteten Wertzuwachses der Stadtspar-
gangen. Direkte Investitionen erfolgen nur in Papiere von
kasse Wuppertal.
Emittenten, die mit einem externen Rating der Ratingagenturen Standard & Poor´s, Moody´s oder Fitch mit einer Note
Als wesentliche Risikokategorien der Marktpreisrisiken
BBB- (Investmentgrade) oder besser geratet sind. Dabei achtet
hat die Stadtsparkasse Wuppertal dabei das Aktienkurs-,
die Stadtsparkasse Wuppertal auf eine sinnvolle Diversifika-
Spread-, Zinsänderungs- und Optionsrisiko definiert.
tion hinsichtlich der Geschäfte, Geschäftspartner, Strukturen
und Laufzeiten. Auch bei den Eigenanlagen verfolgt die Stadt23
Zinsänderungsrisiko inkl. Optionsrisiko
0LWHLQHP%HVWDQGVDQWHLOYRQNQDSSb9RUMDKUbLVW
Zinsschock +
200 Basispunkte
Barwertverlust im Verhältnis der
UHJXODWRULVFKHQ(LJHQPLWWHO
31.12.2016
31.12.2015
der überwiegende Teil des Vermögens der Stadtsparkasse
Wuppertal im Zinsbuch gebunden.
Über die barwertigen Zinsänderungsrisiken wird dem Vorstand monatlich berichtet.
Die wesentlichen Einflussfaktoren auf das Zinsänderungsrisiko
sind neben den Marktzinsschwankungen (externe Komponen-
Das Zinsbuch der Stadtsparkasse Wuppertal wird Benchmark
te) insbesondere die internen Faktoren der offenen Festzins-
orientiert und zinsprognoseunabhängig gesteuert. Im Rah-
positionen, Fristenabläufe sowie der Zinselastizitäten. Produk-
men der monatlichen Datenaufbereitung erfolgt eine regel-
te mit unbekannter Kapital- und Zinsbindung werden über das
mäßige Überprüfung der risikomäßigen und strukturellen
Konzept der gleitenden Durchschnitte abgebildet.
Abweichung zur gewählten Benchmark. Diese Ausrichtung
wird durch das risikostrategische Ziel der Stadtsparkasse
Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung des Zinsände-
Wuppertal unterstützt, die Zinsänderungsrisiken zu begren-
rungsrisikos werden die Zahlungsströme (Cashflows) aus
zen. Als Maßstab hierfür gelten die Auswirkungen des zuvor
den gesamten zinstragenden Geschäften mit der aktuellen
beschriebenen Zinsschocks sowie die Einhaltung des Value at
Marktzinsstruktur zum Barwert des Bewertungsstichtages
Risk Limits (Orientierungswert) für die Gesamtbanksicht.
abgezinst. Hierbei werden implizite Optionen aus dem Aktivund Passivgeschäft in die Risikomessung einbezogen. Die
Im Rahmen der Risikotragfähigkeit ist das Zinsänderungsri-
Stadtsparkasse Wuppertal ermittelt monatlich das auf den
siko hinsichtlich des möglichen Vermögenswertverlustes im
Barwert bezogene Zinsänderungsrisiko über das Risikomo-
Sinne eines unerwarteten Verlustes limitiert. Das periodische
dell der modernen historischen Simulation. Dabei erfolgt mit
Zinsänderungsrisiko hinsichtlich der negativen Abweichung
Hilfe einer Querschnittsanalyse auf Basis der jeweils aktuel-
ist im Rahmen der Risikotragfähigkeit zum prognostizierten
len Zinsstrukturkurve die Ermittlung eines Value at Risk. Das
Betriebsergebnis vor Bewertung im Sinne eines unerwarteten
.RQILGHQ]QLYHDXEHWUJWbEHLHLQHP3ODQXQJVKRUL]RQW
Verlustes limitiert. Für zinsinduzierte Abschreibungsrisiken
von drei Monaten. Parallel hierzu wird für die Gesamtbank-
aus festverzinslichen Wertpapieren wird dies über das Bewer-
sicht der Value at Risk mit einem Planungshorizont von einem
tungsergebnis für Wertpapiere ebenfalls limitiert.
Jahr ermittelt. Ergänzend werden für das Zinsänderungsrisiko
Barwertänderungen auf Basis von extremen Zinsszenarien
Die zur Risikobegrenzung vorgenommenen Maßnahmen
simuliert.
beinhalten den Abschluss von Swapgeschäften. Macro-Swaps
werden zur Justierung des Zinsänderungsrisikos des gesam-
Zur Berechnung des periodischen Zinsänderungsrisikos
ten Zinsbuchs vorgenommen, wobei die Auszahlungen von
werden Expertenschätzungen in Form von historisch und
Großgeschäften direkt berücksichtigt werden. Bei der Absi-
hypothetisch abgeleiteten Szenario-Rechnungen herangezo-
cherung von Wertpapieren werden in der Regel Bewertungs-
gen. Diese bilden die Grundlage für die Auswirkungen auf die
einheiten gebildet.
Erfolgsrechnung der Stadtsparkasse Wuppertal.
Im Kapitel „Methoden zur Absicherung“ werden diesbezügliDie aufsichtsrechtliche Bewertung des Zinsänderungsrisikos
che Absicherungsformen erläutert und auf nähere Angaben zu
erfolgt anhand des durch die BaFin vorgegebenen standar-
den Bewertungseinheiten verwiesen.
disierten Zinsschocks. Die Stadtparkasse Wuppertal ist kein
Institut mit erhöhtem Zinsänderungsrisiko im Sinne des Rundschreibens der BaFin Nr. 11/2011 vom 9.11.2011:
24
Aktienkursrisiko und Spreadrisiko
Liquiditätsrisiken
(Risiken der Eigenanlagen)
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Gefahr, gegenwärtige
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist über Anlagen in Spezialfonds
oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der
in Aktien verschiedener Märkte investiert. Das macht deutlich,
Fälligkeit nicht vollständig erfüllen zu können (Zahlungsunfä-
dass aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal ein angemesse-
higkeitsrisiko) bzw. bei Bedarf nicht ausreichend Liquidität zu
ner Aktienanteil zu einer gut diversifizierten Vermögensstruk-
den erwarteten Konditionen beschaffen zu können (Refinan-
tur gehört.
zierungskostenrisiko). Das Risiko, aufgrund unzulänglicher
Markttiefe oder Marktstörungen Geschäfte nicht oder nur mit
Spreadrisiken entstehen für die Stadtsparkasse Wuppertal
Verlusten auflösen bzw. glattstellen zu können (Marktliquidi-
z. B. im Bereich von Anleihen und Kreditderivaten. Mögliche
tätsrisiko), wird im Rahmen der Marktpreisrisiken betrachtet.
Ursachen hierfür können Änderungen der Liquidität oder
sonstige Erwartungen und Einschätzungen des Marktes sein.
Das Liquiditätsrisiko wird durch die Stadtsparkasse Wuppertal
als wesentlich im Sinne der MaRisk angesehen. Für die mög-
Die Quantifizierung des Aktienkursrisikos erfolgt unter
lichen Risiken in Form von unerwarteten Verlusten wird auf
Berücksichtigung der in den Fonds enthaltenen Risikobegren-
Basis einer Expertenschätzung in der periodischen und wert-
zungskonzepte. In der periodischen Sichtweise werden die
orientierten Sichtweise ein Risikopuffer berücksichtigt.
stillen Reserven sowie die jährlichen Fondsausschüttungen
der einzelnen Positionen berücksichtigt.
Um zu gewährleisten, dass ein sich abzeichnender Liquiditätsengpass frühzeitig erkannt wird, hat die Stadtsparkasse
Über die Ableitung von Risikokennzahlen auf Basis histori-
Wuppertal geeignete Verfahren eingerichtet und folgende
scher Spread-Datenreihen oder geeigneter Benchmark-Daten
Indikatoren im Sinne von risikostrategischen Messgrößen
werden die Spreadrisiken quantifiziert und limitiert. Zur
definiert:
Ermittlung der Bewertungsrisiken erfolgen Simulationsrech-
- Liquiditätskennziffer nach LiqV auf
nungen auf Basis dieser Risikoaufschläge.
Monats- und Jahressicht
- Liquiditätsdeckungsquote nach Basel III
Eigenhandelsgeschäfte sind besonderen Anlagerichtlinien un-
- Survival Period auf Basis einer
terworfen, um neben einer hohen Diversifikation auch weitere
Liquiditätsübersicht gem. MaRisk
relevante Aspekte, wie zum Beispiel die Liquidität der Anlagen
- Freiverfügbare Liquiditätsreserve
oder Verfahren zur automatisierten Absicherung von Positio-
- Konzentrationsrisikomaß für Kundeneinlagen
nen, einfließen zu lassen.
- Zielwert für das Deckungsstockvolumen der
Hypothekenpfandbriefe
Im Rahmen der barwertigen und periodischen Risikotragfähigkeit sind sowohl das Aktienkurs- als auch das Spreadrisiko
- Begrenzung der Refinanzierungslücke im
Kundengeschäft in Abhängigkeit zur Pfandbriefemission
hinsichtlich des möglichen Vermögenswertverlustes im Sinne
eines unerwarteten Verlustes limitiert.
Die Entwicklung der risikostrategischen Messgrößen wird
vierteljährlich im Rahmen des Liquiditätsrisikoberichts gemäß
Chancen und Risiken ergeben sich aus den möglichen Schwan-
MaRisk an den Vorstand sowie an den Verwaltungsrat berich-
kungen der Aktienkurse und Spreads, die sich unmittelbar in
tet. Die Liquiditätsdeckungsquote nach Basel III wird durch die
den Wertpapierkursen bzw. Fondspreisen der Eigenanlagen
Stadtsparkasse Wuppertal täglich ermittelt.
niederschlagen.
Grundlage für die Steuerung der kurzfristigen Liquidität ist
eine Liquiditätsplanung der Stadtsparkasse Wuppertal mit
25
dem Ziel, eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit sicherzustellen.
stehenden Deckungsstockvolumens erwartet die Stadtspar-
Neben der täglichen Disposition ist es das Ziel, ein ausreichen-
kasse Wuppertal auch für das Jahr 2017 keine nennenswerten
des Verhältnis zwischen Zahlungsmitteln und Zahlungsver-
Risiken im Rahmen ihrer Refinanzierung.
pflichtungen sowie zwischen liquidierbaren Vermögenswerten
und Nettozahlungsmittelabflüssen vorzuhalten. Die monatli-
Operationelle Risiken
chen Berechnungen von Stressszenarien stellen sicher, dass
die Stadtsparkasse Wuppertal auch in angespannten Markt-
Die operationellen Risiken bezeichnen die Gefahr von Schä-
phasen ausreichend liquide bleibt.
den, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens
von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder in
Die Stadtsparkasse Wuppertal unterhält eine jederzeit und
Folge externer Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt
damit auch im Risikofall verfügbare Liquiditätsreserve in Form
Rechtsrisiken ein. Die Stadtsparkasse Wuppertal hat diesen
eines ausreichend hohen und diversifizierten Vermögensbe-
Risikobegriff um die Reputationsrisiken erweitert. Die Wirk-
standes bei der EZB. Hiermit wird gewährleistet, dass auch aus
samkeit im Management der operationellen Risiken besteht
autonomen Zahlungsströmen kein Risiko für die Stadtspar-
vor allem in der Risikominimierung.
kasse Wuppertal erwachsen kann. Die Höhe wird regelmäßig
überprüft und bewertet und bildet die Grundlage für die
Für die Vermeidung von operationellen Risiken bestehen
Ermittlung der Survival Period.
entsprechende Arbeitsanweisungen und Notfallkonzepte. Das
Risikomanagement wird unterstützt durch die regelmäßige
Ziel der strategischen Liquiditätsrisikoplanung ist eine mittel-
Betrachtung der risikostrategischen Messgrößen, die auf den
bis langfristige Refinanzierungsplanung der Stadtsparkasse
volumenbezogenen Gesamtschaden und die Schadensanzahl
Wuppertal, um eine ausreichende Diversifizierung und Struk-
durch operationelle Risiken ausgerichtet sind. Zur Differen-
turkongruenz zu gewährleisten.
zierung und Abgrenzung zum Adressenrisiko werden Schäden
aus dem Kreditgeschäft separiert dargestellt.
Die Refinanzierungsstruktur der Stadtsparkasse Wuppertal ist
durch die wesentlichen Refinanzierungsquellen „Kundeneinla-
Ziel ist neben der Risikoidentifikation und -analyse die Vermei-
gen“, „Emission von Hypothekenpfandbriefen“, „Nachrangka-
dung von Schäden aus operationellen Risiken bzw. zumindest
pital“, „Offenmarktgeschäfte“ und „Termingeldaufnahmen am
deren Minderung oder Diversifikation. Sofern nötige (Gegen-)
Interbankenmarkt“ geprägt.
Maßnahmen unter Kosten-Nutzen-Aspekten sachgerecht sind,
werden diese zu Steuerungszwecken eingesetzt (z. B. der Ab-
Bei der Refinanzierungsplanung betrachtet die Stadtsparkasse
schluss von Versicherungen). Vor diesem Hintergrund werden
Wuppertal auch das mit der Laufzeiten- und Einlagenstruktur
letztlich auch Restrisiken akzeptiert.
verbundene Refinanzierungskostenrisiko. Zu diesem Zweck
hat die Stadtsparkasse Wuppertal ein verursachungsgerechtes
Die Ursachen für die Entstehung von Schadensfällen stehen im
Liquiditätskostenverrechnungssystem eingerichtet und his-
Mittelpunkt der ex post Analyse. Als Grundlage hierfür dient
torische Spreads für den Aktiv- und Passivbestand ermittelt.
die vollständige Erfassung von Schadensfällen in einer gesamt-
Die mit dem Neugeschäft einhergehenden Liquiditätsspreads
institutsbezogenen Datenbank. Ergänzend hierzu findet eine
werden bei der Konditionenfindung verursachungsgerecht
ex ante Analyse unter Einbeziehung der jeweiligen Fachver-
berücksichtigt und fließen in regelmäßigen Abständen in die
antwortlichen auf Basis eines von der Sparkassen-Rating und
Betrachtung des Gesamtbestandes ein.
Risikosysteme GmbH zusammengestellten Daten- und Szenario-Poolings statt.
Aufgrund der gut diversifizierten Einlagenbasis aus dem
Bereich der privaten und institutionellen Kunden sowie des
Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadt-
für die Emission von Hypothekenpfandbriefen zur Verfügung
sparkasse Wuppertal wird in der periodischen Sichtweise die
26
Summe aus erwarteten und unerwarteten Verlust aus opera-
Kennzahlen, wodurch sie die Konkretisierung und Messung
tionellen Risiken limitiert. In der wertorientierten Sichtweise
der wesentlichen Erfolgsfaktoren sicherstellt. Hinsichtlich des
wird nur der unerwartete Verlust gegen ein Limit gemessen,
Erfolgsrisikos wird dabei insbesondere der Ergebnisbeitrag
da die erwarteten Verluste bereits als Vermögensabzugspo-
des Kundengeschäftes auf Basis der Zinskonditionsbeiträge
sition berücksichtigt werden. Die Berechnung des Risikos
sowie des Provisionsgeschäftes betrachtet.
erfolgt auf Basis eines Risikomodells.
Das zinsabhängige Geschäft der Stadtsparkasse Wuppertal
Die historische Zeitreihe bestätigt größere Schwankungen im
weist eine ausgeprägte Diversifikation auf, jedoch besteht
Bereich der eingetretenen Schadensfälle aus operationellem
eine starke Abhängigkeit der Ertragssituation von der aktu-
Risiko. Das Geschäftsjahr 2016 ist geprägt von der Schnittstel-
ellen Zinsentwicklung. Da das Zinsgeschäft die Erträge der
le zum Adressenrisiko. Dieser Schwerpunkt wurde bereits in
Stadtsparkasse Wuppertal dominiert, begegnet sie der anhal-
Fachgesprächen aufgegriffen, und erste Maßnahmen wurden
tenden Niedrigzinsphase durch Ertragssteigerungen als auch
eingeleitet. Für 2017 erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal
durch Kostenreduzierungen. Die Stadtsparkasse Wuppertal
tendenziell eine Entspannung der Situation. Das Risiko neuer
sieht ihr Kerngeschäft bei den Privatkunden und dem Mittel-
Themenbereiche aus der Rechtsprechung bleibt davon unbe-
stand der Region. Somit steht sparkassentypisch einer auch
rührt.
regional bedingten Konzentration und der damit zusammenhängenden Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Situation
Sonstige Risiken
im regionalen Umfeld eine breite Diversifikation in Kunden,
Produkte und Geschäfte gegenüber.
Unter den sonstigen Risiken fasst die Stadtsparkasse Wuppertal die strategischen Risiken, die Erfolgsrisiken und die
Das Risiko negativer Ergebnisschwankungen wird in der
Beteiligungsrisiken zusammen.
periodischen Risikotragfähigkeitsberechnung limitiert. Dabei
werden Chancen und Risiken durch die Abweichung zum
Da die strategischen Risiken nicht quantifizierbar sind, hat die
realistischen Erwartungswert auf der Grundlage von Exper-
Stadtsparkasse Wuppertal auf prozessualer Ebene eine integ-
tenschätzungen definiert. Zusätzlich zu dieser auf die zukünf-
rale Gesamtbanksteuerung implementiert und einen Prozess
tige Entwicklung abgestellten Risikoberechnung werden die
eingeführt, der insbesondere die Verfahren zur Identifizierung
negativen historischen Plan-Ist-Abweichungen untersucht und
und Analyse strategischer Risiken, die Festlegung geeigneter
aus ihnen ein Abweichungsrisiko berechnet. Auf Basis beider
Steuerungsmaßnahmen sowie die notwendigen Überwa-
Berechnungen wird dann ein Risikobudget festgelegt.
chungsprozesse umfasst. Bestandteil der Überwachung ist
insbesondere die Interne Revision, die durch ihre Tätigkeit die
Das Beteiligungsrisiko ist als die Gefahr definiert, dass aus
Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mitprüft.
der Eigenkapitalbeteiligung an Dritten Verluste entstehen.
Dieses stellt sicher, dass Arbeitsabläufe für ihren Zweck ge-
Die Chancen der eingegangenen Beteiligungen liegen in einer
eignet, wirksam, leistungsfähig und sicher sind. Die integrale
positiven geschäftlichen Entwicklung der jeweiligen Unter-
Gesamtbanksteuerung ist Bestandteil einer ordnungsgemä-
nehmen, die sich dann in erhöhten Unternehmenswerten aus-
HQ*HVFKIWVRUJDQLVDWLRQQDFKhD$EV.:*
drücken. Dabei wird das Beteiligungsbuch der Stadtsparkasse
Wuppertal durch die Beteiligung am Regionalverband (RSGV)
Unter Erfolgsrisiko versteht die Stadtsparkasse Wuppertal
mit dem Schwerpunkt “Verbundbeteiligungen” (z. B. Provinzi-
einerseits das Risiko aus ihrer geschäftsstrategischen Ausrich-
al, LBS, Deka) dominiert.
tung und andererseits das Risiko negativer Ergebnisschwankungen. Zum Management des Erfolgsrisikos nutzt die Stadt-
Im Zuge der Abwicklung der Portigon AG (vormals WestLB AG)
sparkasse Wuppertal auf der Basis der Geschäftsstrategie
sind Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf die Erste Ab-
die geschäftsstrategischen Ziele und die daraus abgeleiteten
wicklungsanstalt (EAA) übertragen worden, für die die ehema27
ligen Anteilseigner vertragliche Verpflichtungen eingegangen
Gesamtbild der Risikolage
sind. Die Stadtsparkasse Wuppertal bildete zur Abdeckung
dieser Verpflichtungen aus den jährlichen Gewinnen eine
Die wertorientierte Risikotragfähigkeit ist im Jahresverlauf
bilanzielle Vorsorge zugunsten des Sonderfonds für allgemei-
spürbar gestiegen. In der periodischen Sicht wurde die Risi-
QH%DQNULVLNHQJHPhJ+*%'HUDXIGLH9HUSIOLFKWXQJ
kotragfähigkeit durch einen hohen Thesaurierungsgrad des
gegenüber der EAA entfallende Betrag wird nicht im Risiko-
Jahresergebnisses ebenfalls gestärkt. Demgegenüber sind
deckungspotenzial der Stadtsparkasse Wuppertal berücksich-
jedoch die gestiegenen aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalan-
tigt. Weitere Informationen finden sich im Anhang (sonstige
forderungen aus der Allgemeinverfügung zur Unterlegung von
Angaben unter 7.4).
Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch zu berücksichtigen.
Die Risikoüberwachung und -steuerung der Beteiligungen
Die tatsächlich eingetretenen Risiken sind gegenüber den in
erfolgt durch die Auswertung der Jahresabschlüsse, des
den Risikomodellen und Expertenschätzungen ermittelten
Beteiligungsberichts des RSGV sowie weiterer beteiligungs-
potenziellen Risiken deutlich geringer. Die vorhandenen Spiel-
relevanter Informationen. Das Controlling der Beteiligungen
räume bei den Gesamtbanklimiten weisen im Zusammenhang
nimmt die Stadtsparkasse Wuppertal im Rahmen der Mandats-
mit der zufriedenstellenden Auslastung des Risikobudgets auf
ausübung, z. B. in Aufsichtsräten oder Gremien, wahr.
eine angemessene Risiko-Rendite-Relation hin.
Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadt-
Die wertorientierten Risikostrukturanteile werden wie im Vor-
sparkasse Wuppertal werden in der periodischen Sichtweise
jahr angesichts des weiterhin niedrigen Zinsniveaus von den
die erwarteten Verluste vom Planergebnis in Abzug gebracht
Zinsänderungsrisiken dominiert. Aufgrund von methodischen
und die unerwarteten Verluste aus den Beteiligungsrisiken
Veränderungen werden Optionsrisiken realistischer bewertet.
limitiert. In der wertorientierten Sichtweise wird nur der uner-
Die Risiken der Aktienanlagen haben sich im Zuge zusätzlicher
wartete Verlust gegen ein Limit gemessen.
Risikobegrenzungskonzepte deutlich zurückgebildet.
Wertorientierte
risikoartenbezogene
Strukturanteile
²$QJDEHQLQ²
Zinsänderungsrisiken
inkl. Optionsrisiken
Stichtag
Stichtag
39,0
46,7
Aktienrisiken
4,1
9,4
Spreadrisiken
17,2
12,9
3,3
2,4
Immobilienrisiken
Adressenrisiken
26,0
20,1
Operationelle Risiken
1,9
2,0
Liquiditätsrisiken
1,1
0,7
Beteiligungsrisiken u. sonstige Risiken
7,5
5,9
In der periodischen Sicht zeigt sich zum Vorjahr ein relativ
konstantes Bild. Auch hier haben die Risikosicherungskonzepte bei den Aktienanlagen eine leichte Verlagerung der Strukturanteile von den Marktpreisrisiken zu den Adressrisiken
bewirkt. Die Erfolgsrisiken gewinnen an Bedeutung.
28
Periodische risikoartenbezogene
Strukturanteile
²$QJDEHQLQ²
Stichtag
Stichtag
Für das Jahr 2017 erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal
weiterhin volatile Märkte, in denen sich die Unsicherheit über
Adressenrisiken
49,8
45,8
die weitere wirtschaftliche Entwicklung widerspiegelt. Die
Marktpreisrisiken
29,9
35,5
Stadtsparkasse Wuppertal erwartet hieraus jedoch keine
Sonstige Bewertungsrisiken
10,7
9,3
Liquiditätsrisiken
1,6
1,2
Operationelle Risiken
2,4
3,5
Erfolgsrisiko
5,6
4,8
wesentliche Veränderung der Risikolage.
Die Kapitalausstattung der Sparkasse war im Jahr 2016 hinreichend, um die eingegangenen Risiken zu tragen.
Kapitalausstattung und -anforderungen
(nach CRR Basel III)
Stichtag
– Angaben in Mio. € –
31.12.2016
Hartes Kernkapital (T1)
598,0
Ergänzungskapital (T2)
Eigenkapital insgesamt (TC = T1 + T2)
Risikopositionen Kreditrisiko
Davon für Risiken aus
Beteiligungspositionen
65,5
61,5
624,9
3.766,3
3.731,7
132,0
129,3
0,0
0,0
336,2
336,3
0,5
19,8
4.103,0
4.088,5
Risikopositionen sonstige Risiken
Gesamtrisikobetrag
563,4
663,6
Risikopositionen Marktrisiko
des Handelsbuches
Risikopositionen operationelle Risiken
Stichtag
31.12.2015
Aus den genannten Beträgen ergeben sich zum 31.12.2016
HLQH(UK«KXQJGHU.HUQNDSLWDOTXRWHYRQbDXIb
XQGHLQH(UK«KXQJGHU*HVDPWNDSLWDOTXRWHYRQbDXI
b
Auf Basis der jetzigen Risikolage ist eine erfolgreiche Fortführung des Geschäftsmodells der Stadtsparkasse Wuppertal
möglich. Wie für alle Kreditinstitute stellt jedoch das Niedrigzinsumfeld mit anhaltender Fortdauer auch für die Stadtsparkasse Wuppertal eine zunehmende Herausforderung
dar. Chancen für ein ertragswirksameres Geschäftsumfeld
eröffnen sich daher vor allem im Rahmen einer Normalisierung
der Zinsstrukturkurve. In einem solchem Szenario würde sich
jedoch auch ein erhebliches Rückschlagspotenzial bei den
Aktienmärkten zeigen, die bislang als alternative Anlageklasse
von den Niedrigzinsen profitieren konnten.
29
Prognosebericht
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2016
leicht expansiven Beschäftigungs- und Ausbildungsplänen
gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschafts-
verbunden, sondern auch die Investitionsbudgets sollen auf-
wachstum. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung der
gestockt werden. Die Stadtsparkasse Wuppertal schätzt daher
deutschen Wirtschaft war die inländische Nachfrage. Neben
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ihre Geschäfts-
den Konsumausgaben der Privaten und des Staates stützten
tätigkeit im Prognosezeitraum 2017 insgesamt positiv ein.
die Bruttoanlageinvestitionen, insbesondere die Investitionen
in Wohnbauten, das BIP-Wachstum. Leicht gedämpft wurde es
Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht sich als wichtigster Fi-
dagegen vom Außenbeitrag.
nanzpartner der in der Region Wuppertal lebenden Menschen
und ansässigen Unternehmen, mit dem Ziel, die wirtschaftli-
Die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie die Fort-
che und gesellschaftliche Entwicklung ihres Geschäftsgebiets
setzung der Entgeltzuwächse werden annahmegemäß dazu
nachhaltig zu stärken. Von daher wird die Stadtsparkasse
führen, dass der private Konsum auch im Prognosezeitraum
Wuppertal gemäß ihrer Geschäftsstrategie den Schwerpunkt
die treibende Kraft hinter der guten Binnenkonjunktur bleiben
ihrer Aktivitäten unverändert auf die bestmögliche Versor-
wird. Allerdings zeichnet sich ab, dass die privaten Haushalte
gung der Menschen in der Stadt Wuppertal mit Finanzdienst-
ihre Verbrauchsausgaben zwar weiterhin deutlich, aber mit
leistungen legen.
im Zeitablauf leicht nachgebender Dynamik steigern werden.
Gründe dafür sind in der anziehenden Teuerung und einem
Die hohe Anlegerpräferenz für Sachwerte, das niedrige
schwächer werdenden Beschäftigungsaufbau zu sehen.
Zinsniveau, der robuste Arbeitsmarkt sowie steigende Löhne
und Gehälter bilden unverändert günstige Faktoren für die
Vor dem Hintergrund verbesserter Absatzerwartungen und
Entwicklung des Wohnungsbaus, dessen Finanzierung den
angestiegener Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Ge-
wichtigsten Bestandteil des Kreditgeschäfts mit Privatkunden
werbe dürften die gewerblichen Investitionen weiter zulegen,
darstellt. Die Stadtsparkasse Wuppertal geht davon aus, dass
wobei die Erweiterungen der Produktionskapazitäten wieder
sich die aktuell lebhafte Nachfrage in diesem Bereich bis zum
dringlicher werden. Zudem bleiben die Finanzierungsbedin-
Ende des Planungszeitraums fortsetzen wird und sie durch
gungen vorteilhaft, sodass die Voraussetzungen für steigende
die zum Jahresbeginn eingeführten Produktanpassungen im
Unternehmensinvestitionen günstig sind.
Bereich Bauen und Wohnen ihre Marktposition weiter ausbauen kann.
Zur Annahme einer expansiven Grundtendenz im Wohnungsbau tragen vor allem die günstigen Einkommensverhältnisse
Der erwartete Anstieg der verfügbaren Einkommen führt auch
der privaten Haushalte sowie die niedrigen Finanzierungskos-
unter Berücksichtigung der anziehenden Preissteigerungsrate
ten bei, sodass die Wohnungsbauinvestitionen weiterhin ein
dazu, dass im Prognosezeitraum annahmegemäß mehr Geld
erfreuliches Niveau aufweisen dürften.
für den Konsum und das Sparen zur Verfügung stehen werden.
Dies begünstigt einerseits den Bereich der Konsumfinanzie-
Risiken für das Wirtschaftswachstum dürften überwiegend
rungen, die von der Stadtsparkasse Wuppertal an die S-Kredit-
aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld entstehen. So könn-
partner GmbH vermittelt werden.
ten der sich abzeichnende Abschottungskurs der Vereinigten
Staaten sowie geopolitische Spannungen dämpfend auf die
Auf der anderen Seite erhöhen sich aber, trotz der für eine
globale Konjunktur ausstrahlen oder die Erholung in den
Geldanlage unattraktiven Renditen, dadurch auch die Wachs-
Schwellenländern schwächer als erwartet ausfallen.
tumsmöglichkeiten der privaten Geldvermögensbildung. Die
Stadtsparkasse Wuppertal ist zuversichtlich, mit Hilfe ihrer
Der IHK-Konjunkturlagebericht von Anfang 2017 beschreibt für
strategischen Ausrichtung der Kundennähe und Kundenbin-
die bergische Wirtschaft ein gutes Geschäftsklima mit positi-
dung sowie der hohen Qualität der Beratungsprozesse den
ven Umsatz- und Ertragsprognosen. Diese sind nicht nur mit
Bestand der von Privatkunden gehaltenen Einlagen und Wert-
30
papiere in einer ihrer Marktstellung entsprechenden Größen-
halten. Den allgemein wirkenden Verteuerungstendenzen wird
ordnung ausbauen zu können.
die Sparkasse mit Effizienz- und Produktivitätssteigerungen
entgegenwirken, ohne mit den Kostensenkungsmaßnahmen
Innerhalb des Firmenkundengeschäfts sind die Unterneh-
die Qualität ihrer Leistungsangebote zu beeinträchtigen.
menskredite, deren Entwicklung wiederum in hohem Maße
von der Investitionstätigkeit der Kunden abhängt, der wesent-
Aus der Zusammenfassung dieser Ergebnisbereiche wird ein
liche Baustein. Vor dem Hintergrund der zuvor geschilderten
Betriebsergebnis vor Bewertung prognostiziert, das rund
konjunkturellen Aussichten und der weiterhin günstigen
bXQWHUGHP:HUWGHU%HULFKWVSHULRGHEOHLEHQZ±UGH
Finanzierungsbedingungen geht die Stadtsparkasse Wuppertal davon aus, dass die Bestandsentwicklung der Kredite an
Durch die aktuelle Struktur der Eigenanlagen sowie das unver-
Unternehmen und Selbstständige 2017 den Wert des abgelau-
änderte Zinsniveau sind bei der Stadtsparkasse Wuppertal zins-
fenen Geschäftsjahres übertreffen wird.
induzierte Abschreibungen weitestgehend ausgeschlossen.
Die im Berichtsjahr unerwartet positiv ausgefallene Risikovor-
Bei den Sparkassen entfallen traditionell mehr als drei Viertel
sorge für das Kreditgeschäft wird im Prognosezeitraum aus
der Erträge aus dem operativen Geschäft auf den Zinsüber-
heutiger Sicht keine Wiederholung erfahren, sodass in diesem
schuss, dessen Höhe in erheblichem Maße von der Verän-
Bereich eine Ergebnisbelastung erwartet wird. Bei den Beteili-
derung der Geld- und Kapitalmarktzinsen beeinflusst wird.
gungen wird eine Entwicklung auf Vorjahresniveau unterstellt.
Angesichts der aktuellen Prognosen für die konjunkturelle Situation sowie der Absichtserklärung der EZB, die Leitzinssätze
Die Zusammenfassung der ordentlichen Ergebnisbereiche und
auf dem aktuellen Niveau zu belassen, geht die Stadtsparkasse
der prognostizierten Bewertungsmaßnahmen findet in einem
Wuppertal in ihren Planungen von einem weitgehend konstan-
Jahresüberschuss ihren Ausdruck, der sowohl 2017 als auch
ten Zinsniveau aus. Unter Berücksichtigung der allgemeinen
2018 das Vorjahresniveau leicht unterschreiten wird. Wie in
Rahmenbedingungen sieht die Stadtsparkasse Wuppertal
der Vergangenheit wird es allerdings der Stadtsparkasse Wup-
daher im Prognosezeitraum deutlich fallende Zinserträge, die
pertal möglich sein, ihre Eigenkapitalbasis in der notwendigen
durch den gleichzeitigen Rückgang der Zinsaufwendungen
Größenordnung zu stärken. Dies zeigen auch die Ergebnisse
nicht kompensiert werden können. Das Ergebnis ist eine im
der Planung für einen Zeitraum von fünf Jahren, in der ein
Vergleich zu den Vorjahren abgeschwächte Minderung der
Verharren auf dem aktuellen Niedrigzinsniveau unterstellt
Zinsspanne.
worden ist.
Vor diesem Hintergrund kommt der nachhaltigen Stärkung
Diese Prognose muss vor dem Hintergrund gesehen werden,
des Provisionsgeschäfts eine besondere Bedeutung zu. Hier
dass es weiterhin Belastungsfaktoren gibt, die von erheblicher
erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal eine Fortsetzung der
Bedeutung für die Ertragskraft der Stadtsparkasse Wuppertal
in den vergangenen Jahren eingetretenen Steigerung der Er-
sein können. Das Ausbleiben der unterstellten Konjunkturent-
träge, zu der nicht nur das bilanzneutrale Wertpapiergeschäft,
wicklung könnte den Wertberichtigungsbedarf für Kundenkre-
sondern auch die höheren Einnahmen aus der Vermittlung von
dite sowie die Aktienanlagen stärker als angenommen beein-
Produkten ihrer Verbundpartner aus der Sparkassen-Finanz-
flussen. Auch könnte der anhaltende Wettbewerbsdruck auf
gruppe beitragen werden.
beiden Bilanzseiten erhöhte Margenzugeständnisse erforderlich machen, um die angestrebten Wachstumsziele erreichen
Angesichts der erwarteten Belastung der Zinsspanne kommt
zu können.
der Entwicklung der Aufwandspositionen eine erhöhte Bedeutung zu. Aus diesem Grund hat sich die Stadtsparkasse
Diesen Risiken stehen aber auch Chancen für eine die Planun-
Wuppertal in ihrer Geschäftsstrategie das Ziel gesetzt, den
gen der Stadtsparkasse Wuppertal übertreffende Rentabili-
Verwaltungsaufwand mittelfristig auf dem aktuellen Niveau zu
tätsentwicklung gegenüber. Zum einen würde ein kräftigeres
31
Plus bei der Kreditnachfrage der Privat- und Firmenkunden
die Einengung der Zinsspanne abmildern. Ebenso ist nicht
auszuschließen, dass eine stärker als erwartet ausfallende
Konjunkturbelebung dabei hilft, den Umfang der Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre
zu halten.
Eine fortwährende Herausforderung entsteht aus den regulatorischen Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen. Die gestiegenen Mindestanforderungen für Kreditinstitute hinsichtlich der qualitativen und quantitativen Höhe ihrer Eigenmittel
haben zur Folge, dass die Stadtsparkasse Wuppertal in den
kommenden Jahren ihr Eigenkapital weiter aufbauen muss.
Die geschilderten Rahmenbedingungen verdeutlichen die einer Prognose generell innewohnende Gefahr, dass die tatsächliche Entwicklung mehr oder weniger stark von den geplanten
Größen abweichen kann. Die in der Stadtsparkasse Wuppertal
implementierten Prozesse und Instrumente ermöglichen es
aber, diese Abweichungen frühzeitig zu erkennen und notwendig werdende Steuerungsmaßnahmen einzuleiten.
Wuppertal, 30. März 2017
Der Vorstand
Gunther Wölfges
Axel Jütz
Patrick Hahne
32
33
34
Die Standorte
der Stadtsparkasse Wuppertal
35
Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal
Sparkassen-Zentrale
Islandufer 15
42103 Wuppertal
Telefonzentrale 0202 488-1
direkt-Beraterteam
Telefon
Telefax
Internet
E-Mail
BIC
BLZ
0202 488-2424
0202 488-7930
www.sparkasse-wuppertal.de
info@sparkasse-wuppertal.de
WUPSDE33XXX
330 500 00
Zentrales Firmenmanagement
Leitung Abteilungsdirektor
Thomas Schindler
Telefon 0202 488-5910
Private Banking
Leitung Abteilungsdirektor
Bernd Stahlke
Telefon 0202 488-5920
O Filiale und Expertenzentrum
Katernberg
Katernberger Schulweg 14
42113 Wuppertal
O Filiale Leimbach
Schützenstr. 71
42281 Wuppertal
Telefon 0202 488-5512
Alphabetisch sortiert
OFiliale und Expertenzentrum
Barmen
Rolingswerth 2
42275 Wuppertal
Filiale Barmen
Telefon 0202 488-5511
Vermögensberatung Barmen
Telefon 0202 488-5311
Immobilienberatung Barmen
Telefon 0202 488-5811
Firmenzentrum Barmen
Werth
Telefon 0202 488-5611
O Filiale Beyenburg
Am Kriegermal 21
42399 Wuppertal
Telefon 0202 488-5571
O Filiale Campus der
Bergischen Universität
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Telefon 0202 488-5526
O Filiale und Expertenzentrum
Cronenberg
Rathausstr. 15
42349 Wuppertal
Filiale Cronenberg
Telefon 0202 488-5572
Vermögensberatung
Cronenberg
Telefon 0202 488-5372
O Filiale Hahnerberg
Hahnerberger Str. 9
42349 Wuppertal
Telefon 0202 488-5573
O Filiale Hammerstein
Goethestr. 3
42327 Wuppertal
Telefon 0202 488-5532
O Filiale Haspel
Friedrich-Engels-Allee 64
42285 Wuppertal
Telefon 0202 488-5541
O Filiale Hatzfeld
Wilkhausstr. 90
42281 Wuppertal
Telefon 0202 488-5552
O Filiale Heckinghausen
Waldeckstr. 1
42289 Wuppertal
Telefon 0202 488-5561
O Filiale Hochstraße
Hochstr. 34
42105 Wuppertal
Telefon 0202 488-5542
O Filiale und Expertenzentrum
Islandufer
Islandufer 15
42103 Wuppertal
Filiale Islandufer
Telefon 0202 488-5524
Immobilienberatung
Cronenberg
Telefon 0202 488-5372
Vermögensberatung
Islandufer
Telefon 0202 488-5324
Firmenzentrum Cronenberg
Telefon 0202 488-5672
Immobilienberatung
Islandufer
Telefon 0202 488-5824
O Filiale Dönberg
Höhenstr. 37
42111 Wuppertal
Telefon 0202 488-5551
O Filiale Engelshöhe
Elfenhang 14
42329 Wuppertal
Telefon 0202 488-5531
36
Firmenzentrum Islandufer
Telefon 0202 488-5624
Filiale Katernberg
Telefon 0202 488-5521
Vermögensberatung
Katernberg
Telefon 0202 488-5321
Immobilienberatung
Katernberg
Telefon 0202 488-5321
O Filiale Kipdorf
Kipdorf 39
42103 Wuppertal
Telefon 0202 488-5543
Firmenzentrum Kipdorf
Telefon 0202 488-5643
O Filiale Kleeblatt
Weststr. 65
42119 Wuppertal
Telefon 0202 488-5522
O Filiale Klever Platz
Steinbeck 92
42119 Wuppertal
Telefon 0202 488-5523
O Filiale und Expertenzentrum
Langerfeld
Schwelmer Str. 26
42389 Wuppertal
Filiale Langerfeld
Telefon 0202 488-5562
Immobilienberatung
Langerfeld
Telefon 0202 488-5362
Vermögensberatung
Langerfeld
Dahler Str. 65
Telefon 0202 488-5362
Firmenzentrum Langerfeld
Dahler Str. 65
Telefon 0202 488-5662
O Filiale Märkische Straße
Märkische Str. 169
42281 Wuppertal
Telefon 0202 488-5553
O Filiale Nächstebreck
Wittener Str. 60
42279 Wuppertal
Telefon 0202 488-5563
O Filiale Neuenteich
Neuenteich 3
42107 Wuppertal
Telefon 0202 488-5544
O Filiale Oberbarmen
Berliner Str. 166
42277 Wuppertal
Telefon 0202 488-5564
O Filiale Robert-Daum-Platz
Friedrich-Ebert-Str. 98
42117 Wuppertal
Telefon 0202 488-5525
O Filiale und Expertenzentrum
Ronsdorf
Staasstr. 8
42369 Wuppertal
Filiale Ronsdorf
Telefon 0202 488-5574
Vermögensberatung
Ronsdorf
Telefon 0202 488-5374
Immobilienberatung
Ronsdorf
Telefon 0202 488-5374
Firmenzentrum Ronsdorf
Telefon 0202 488-5674
Firmenzentrum Barmen
Leitung
Volker Postler
Rolingswerth 2
42275 Wuppertal
Telefon 0202 488-5610
Firmenzentrum Elberfeld
Leitung
Klaus Kessler
Islandufer 15
42103 Wuppertal
Telefon 0202 488-5620
Abteilung Bauen und Wohnen
Leitung Abteilungsdirektor
Karl-Heinz Schattschneider
Islandufer 15, 42103 Wuppertal
Werth 103, 42275 Wuppertal
Telefon 0202 488-5800
O Filiale Rott
Rödiger Str. 69
42283 Wuppertal
Telefon 0202 488-5513
O Filiale und Expertenzentrum
Vohwinkel
Vohwinkeler Str. 13
42329 Wuppertal
SB-Filialen
Alte Freiheit
Alte Freiheit 5
42103 Wuppertal
O Filiale und Expertenzentrum
Röttgen
Uellendahler Str. 363
42109 Wuppertal
Filiale Röttgen
Telefon 0202 488-5554
Vermögensberatung Röttgen
Telefon 0202 488-5354
Immobilienberatung Röttgen
Telefon 0202 488-5354
O Filiale Schellenbeck
Dellbusch 59
42279 Wuppertal
Telefon 0202 488-5555
O Filiale Sonnborn
Sonnborner Str. 25
42327 Wuppertal
Telefon 0202 488-5533
O Filiale Uellendahl
Uellendahler Str. 60
42107 Wuppertal
Telefon 0202 488-5556
O Filiale Unterbarmen
Friedrich-Engels-Allee 291
42285 Wuppertal
Telefon 0202 488-5545
O Filiale Varresbeck
Düsseldorfer Str. 27
42115 Wuppertal
Telefon 0202 488-5534
Filiale Vohwinkel
Telefon 0202 488-5535
Immobilienberatung
Vohwinkel
Telefon 0202 488-5335
Vermögensberatung
Vohwinkel
Telefon 0202 488-5335
Firmenzentrum Vohwinkel
Telefon 0202 488-5635
O Filiale und Expertenzentrum
Wichlinghausen
Wichlinghauser Str. 138
42277 Wuppertal
Filiale Wichlinghausen
Telefon 0202 488-5557
Vermögensberatung
Wichlinghausen
Telefon 0202 488-5357
Immobilienberatung
Wichlinghausen
Telefon 0202 488-5357
O Filiale Wupperfeld
Berliner Str. 100
42275 Wuppertal
Telefon 0202 488-5565
Bayer-Werk
Friedrich-Ebert-Str. 360
42117 Wuppertal
Bergische Universität
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Döppersberg
Alte Freiheit 24 a
42103 Wuppertal
Kaiserstraße
Kaiserstr. 34
42329 Wuppertal
Klotzbahn
Willy-Brandt-Platz 13
42105 Wuppertal
Aprather Weg
Aprather Weg 18 a
42118 Wuppertal
Barmer Bahnhof
Winklerstr. 2
42283 Wuppertal
Bergische Universität Mensa
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Bethesda Krankenhaus
Hainstr. 35
42109 Wuppertal
CAP Markt Eckbusch
Am Ringelbusch 9
42113 Wuppertal
CinemaxX
Bundesallee 250
42103 Wuppertal
Lichtscheid
Müngstener Straße 14
42285 Wuppertal
City-Arkaden
Erdgeschoss 2
Alte Freiheit 9
42103 Wuppertal
Ronsdorf-Ascheweg
Lüttringhauser Str. 23
42369 Wuppertal
Galerie Alter Markt
Alter Markt 1
42275 Wuppertal
Werther Brücke
Werth 103
42275 Wuppertal
Klinikum Barmen
Heusnerstr. 40
42283 Wuppertal
Standorte Geldautomaten
akzenta Barmen
Unterdörnen 61 – 63
42283 Wuppertal
Laurentiusplatz
Auer Schulstr. 5
42103 Wuppertal
akzenta City-Arkaden
Erdgeschoss 1
Alte Freiheit 9
42103 Wuppertal
akzenta Steinbeck
Tannenbergstr. 58
42103 Wuppertal
akzenta Vohwinkel
Am Stationsgarten 2
42329 Wuppertal
Rathaus Galerie
2. Obergeschoss
Klotzbahn 1
42105 Wuppertal
WSW-MobiCenter
Wall 31
42103 Wuppertal
WSW-Zentrale
Bromberger Str. 39 – 41
42271 Wuppertal
37
38
Jahresabschluss
zum 31. Dezember 2016
der Stadtsparkasse Wuppertal
Land Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk Düsseldorf
Für den Jahresabschluss liegt ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk vor.
39
Jahresbilanz
Aktivseite
Euro
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
4. Forderungen an Kunden
a) Hypothekendarlehen
b) Kommunalkredite
c) andere Forderungen
darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren
Euro
31.12.2015
Tsd. EUR
368.445.314,18
43.123
279.890
323.013
-,—
-
95.265.976,51
127.202
(65.076)
127.202
5.758.485.975,47
2.144.006
863.673
2.658.310
(14.388)
5.665.988
44.707.991,58
323.737.322,60
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
b) Wechsel
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) Hypothekendarlehen
b) Kommunalkredite
c) andere Forderungen
darunter: täglich fällig
Euro
-,—
-,—
-,—
-,—
95.265.976,51
57.508.279,50 Euro
2.159.838.589,69
838.082.701,82
2.760.564.683,96
13.312.876,92 Euro
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
-,— Euro
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
-,— Euro
-,—
—
-,—
(—)
—
(—)
—
-,—
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
177.103.151,90
464.529.625,40
641.632.777,30
420.320.429,03 Euro
2.345.911,50
2.289.900,00 Euro
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7. Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
-,— Euro
an Finanzdienstleistungsinstituten
-,— Euro
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
-,— Euro
an Finanzdienstleistungsinstituten
-,— Euro
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
6.222.219,13 Euro
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen
12. Sachanlagen
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
b) andere
15. Aktive latente Steuern
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Summe der Aktiva
40
152.499
177.103.151,90 Euro
643.978.688,80
101.589.169,30
-,—
97.543.109,23
-,—
6.222.219,13
-,—
(152.499)
517.233
669.732
(472.734)
3.518
(3.393)
673.250
112.905
—
93.855
(—)
(—)
—
(—)
(—)
6.181
(6.181)
—
-,—
—
1.195.771,00
-,—
-,—
1.195.771,00
40.990.283,83
2.777.422,86
563
—
—
563
43.677
2.305
941.855,76
-,—
-,—
481
586
1.066
—
—
7.117.435.786,07
7.050.006
419.941,59
521.914,17
zum 31. Dezember 2016
Passivseite
Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe
c) andere Verbindlichkeiten
darunter: täglich fällig
Euro
31.12.2015
Tsd. EUR
1.065.609.400,75
153.440
—
1.210.435
(385.488)
1.363.875
164.393.406,19
-,—
901.215.994,56
215.592.079,41 Euro
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe
c) Spareinlagen
ca) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten
cb) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
d) andere Verbindlichkeiten
darunter: täglich fällig
Euro
71.313.779,13
-,—
61.270
—
984.854.200,87
967.321
340.387.481,53
339.388
1.306.709
2.945.817
(2.634.936)
4.313.796
1.325.241.682,40
3.203.914.200,59
2.887.711.112,63 Euro
4.600.469.662,12
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
aa) Hypothekenpfandbriefe
ab) öffentliche Pfandbriefe
ac) sonstige Schuldverschreibungen
636.601.528,87
2.662.204,53
-,—
2.906
160
3.066
—
63.969.618,19
-,—
32.208.687,27
2.271.770,00
22.144
1.823
42.025
65.991
—
35.592
2.472
271.226.927,14
(784)
241.111
-,— Euro
680.188.476,92
-,—
6.222.219,13
6.222.219,13 Euro
2.470.085,59
192.118,94
6a. Passive latente Steuern
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter:
vor Ablauf von
zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter:
Sonderposten nach
hH$EV+*%
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage
cb) andere Rücklagen
6.096.795,06
680.188.476,92
-,—
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter: Geldmarktpapiere
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
b) andere
652.436
35.060
—
601.541
636.602
—
(—)
636.602
—
6.181
(6.181)
4.672
35.043.556,08
-,—
645.144.920,84
22.810.373,00
-,—
41.159.245,19
899.605,00 Euro
Â(XUR
d) Bilanzgewinn
-,—
-,—
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
Â
—
—
373.381.265,21
-,—
386.510.024,96
363.337
—
363.337
13.311
376.648
7.117.435.786,07
7.050.006
807.243.668,58
—
715.684
—
715.684
352.237.098,13
—
—
400.628
400.628
373.381.265,21
13.128.759,75
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
-,—
807.243.668,58
-,—
-,—
-,—
352.237.098,13
41
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016
Euro
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
darunter:
aus der Abzinsung von Rückstellungen
abgesetzte negative Zinsen aus Geldanlagen
b) festverzinslichen Wertpapieren
und Schuldbuchforderungen
2. Zinsaufwendungen
darunter:
aus der Aufzinsung von Rückstellungen
abgesetzte positive Zinsen aus Geldaufnahmen
01.01. - 31.12.2015
Euro
Tsd. EUR
182.383.444,94
197.369
0,49 Euro
406.726,47 Euro
(2)
(101)
2.185.527,23
3.155
200.523
82.086
184.568.972,17
72.208.953,70
762.370,71 Euro
747.960,45 Euro
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
112.360.018,47
(873)
(304)
118.437
4.496.353,85
2.935
2.114
—
5.050
2.783.875,78
1.712.478,07
-,—
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
-,—
45.804.326,91
-,—
—
48.177
4.168
44.009
167
8.761.315,29
8.074
-,—
171.422.014,52
(1.855)
(—)
—
175.737
50.508.454,31
4.704.127,40
7. Nettoertrag des Handelsbestands
darunter: Entnahmen aus Sonderposten
QDFKhH$EV+*%
Â(XUR
8. Sonstige betriebliche Erträge
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
601.955,96 Euro
aus der Abzinsung von Rückstellungen
2.118.289,00 Euro
(UWUlJHDXVGHU$XÀ|VXQJYRQ6RQGHUSRVWHQPLW5FNODJHDQWHLO
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter:
für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
Euro
58.508.122,49
59.173
16.776.869,88
109.388.404,69
16.332
75.505
(5.373)
34.647
110.152
5.986.626,61
8.969.015,88
5.910
10.798
75.284.992,37
6.200.957,00 Euro
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
431.754,81 Euro
aus der Aufzinsung von Rückstellungen
3.211.791,42 Euro
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
:HUWSDSLHUHQVRZLHDXVGHU$XÀ|VXQJYRQ5FNVWHOOXQJHQLP.UHGLWJHVFKlIW
34.103.412,32
(1.567)
(3.283)
-,—
—
13.562.646,20
13.562.646,20
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
Aufwendungen aus Verlustübernahme
Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
172.434,50
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage
b) aus anderen Rücklagen
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage
b) in andere Rücklagen
29. Bilanzgewinn
42
154
-,—
17.223.009,82
13.128.759,75
-,—
13.128.759,75
—
154
—
25.184
31.775
—
—
—
17.977
487
18.464
13.311
—
13.311
-,—
13.128.759,75
—
—
—
13.311
-,—
13.128.759,75
—
—
—
13.311
172.434,50
-,—
30.116.409,47
30.351.769,57
-,—
-,—
-,—
16.735.665,94
487.343,88
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
8.236
8.236
-,—
-,—
-,—
-,—
Anhang
erwartenden Ausfalls gebildet. Ferner wurden nach den
1.
Grundlagen der Rechnungslegung
Erfahrungen der Vergangenheit (Ausfälle der letzten fünf
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der
Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen auf den
Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der
latent gefährdeten Forderungsbestand berücksichtigt.
Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) sowie des Pfandbriefgesetzes
Zusätzlich besteht eine Vorsorge für die besonderen
(PfandBG) aufgestellt.
Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute.
Im Jahr 2016 haben wir erstmals die Angaben für
Von Kunden im Zusammenhang mit einer vorzeitigen
Pfandbriefbanken in das Bilanzformblatt aufgenommen.
Anpassung von Festzinsvereinbarungen an das aktuelle
Ebenso haben wir erstmals negative Zinsen in der
Marktzinsniveau erhaltene Ausgleichsbeträge wurden
Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen.
– wie Vorfälligkeitsentgelte – unmittelbar in voller Höhe
erfolgswirksam vereinnahmt.
2.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,
Währungsumrechnung
Wertpapiere
Die Zuordnung von Wertpapieren zur Liquiditätsreserve
2.1 Allgemeine Angaben
Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des
(Umlaufvermögen) oder zum Anlagevermögen haben wir
im Geschäftsjahr nicht geändert.
Vorjahres sind wir in Bezug auf die Rückstellungen für
Altersversorgungsverpflichtungen abgewichen. Im
Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus mehre-
Einzelnen haben wir die Änderung bei den Angaben zu
ren Erwerbsvorgängen resultieren, wurden auf Basis des
den Rückstellungen erläutert.
Durchschnittspreises ermittelt.
Für den Jahresabschluss 2016 waren erstmals die
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Änderungen durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsge-
Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festverzinsli-
setz (BilRUG) vom 23.07.2015 zu beachten. Aufgrund von
che Wertpapiere der Liquiditätsreserve (Umlaufvermö-
h$EV+*%HUJHEHQVLFKJHJHQ±EHUGHP9RUMDKU
gen) sind mit ihren Anschaffungskosten unter Beachtung
Abweichungen in der Reihenfolge der Angaben zu den
des strengen Niederstwertprinzips und des Wertaufho-
Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung.
lungsgebots bilanziert.
2.2 Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten
Wertpapiere, die dazu bestimmt wurden, dauernd dem
Geschäftsbetrieb zu dienen (Anlagevermögen), wurden
Forderungen
ebenfalls nach dem strengen Niederstwertprinzip
Forderungen an Kunden und Kreditinstitute (einschließ-
bewertet.
lich Schuldscheindarlehen mit Halteabsicht bis zur
Endfälligkeit) haben wir zum Nennwert bilanziert. Die
Angesichts der anhaltenden Diskussion über die Staats-
Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszah-
verschuldung im Euro-Währungsraum haben wir nähere
lungsbetrag wurden aufgrund ihres Zinscharakters in die
Erläuterungen zum Risiko von Emittenten aus wirt-
Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und
schaftsschwachen Staaten in den Lagebericht aufge-
werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäfte
nommen. Die entsprechenden Wertpapiere sind der
verteilt.
Liquiditätsreserve zugeordnet.
Für akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kunden
Sofern bei einzelnen Wertpapieren kein Börsen- oder
haben wir Einzelwertberichtigungen in Höhe des zu
Marktpreis (aktiver Markt) vorlag, wurde der beizulegen43
de Wert durch allgemein anerkannte Bewertungsmetho-
2.3 Bilanzierung und Bewertung der Passivposten
den ermittelt. Dabei haben wir insbesondere die von
unserem Dienstleister zur Verfügung gestellten indikati-
Verbindlichkeiten
ven Kurse plausibilisiert.
Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen
angesetzt. Agien und Disagien werden in Rechnungsab-
Bei Wertpapierleihgeschäften gehen wir nicht von einem
grenzungsposten eingestellt und zeitanteilig verteilt.
Abgang der Wertpapiere aus, da die wesentlichen
Chancen und Risiken und damit das wirtschaftliche
Rückstellungen
Eigentum weiterhin bei der Stadtsparkasse Wuppertal
Rückstellungen werden in Höhe des notwendigen
verbleiben.
Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Hierzu haben
Beteiligungen
wir eine Einschätzung vorgenommen, ob dem Grunde
Die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten,
nach rückstellungspflichtige Tatbestände vorliegen und
vermindert um Abschreibungen wegen dauernder
ob nach aktuellen Erkenntnissen mit hoher Wahrschein-
Wertminderung, bilanziert. Ausstehende Verpflichtungen
lichkeit eine Inanspruchnahme zu erwarten ist. In
zur Leistung gesellschaftsvertraglich begründeter
Einzelfällen haben wir dabei auch auf die Einschätzung
Einlageverpflichtungen wurden dann aktiviert, wenn sie
externer Sachverständiger zurückgegriffen. Bei der
am Bilanzstichtag bereits eingefordert wurden.
Beurteilung von Rechtsrisiken haben wir die aktuelle
Rechtsprechung berücksichtigt.
Die Beteiligungsbewertung erfolgt grundsätzlich auf
Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach dem
Bei einer voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als
Ertragswertverfahren. Andere Bewertungsmethoden
einem Jahr erfolgte eine Abzinsung. Für bestimmte
kommen dann zum Einsatz, wenn die Art bzw. der
Gruppen von Rückstellungen haben wir auch bei einer
betragliche Umfang der Beteiligung dies rechtfertigen.
voraussichtlichen Restlaufzeit bis zu einem Jahr eine
Abzinsung vorgenommen. Die Abzinsung erfolgte mit
Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deut-
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände
schen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen
des Anlagevermögens wurden nicht als Aktivposten in
Marktzins der vergangenen sieben Jahre. Bei der
die Bilanz aufgenommen.
Bestimmung des Diskontierungszinssatzes sind wir
grundsätzlich davon ausgegangen, dass Änderungen des
Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagewerte, die
Zinssatzes jeweils zum Jahresende eingetreten sind.
nach Inkrafttreten des BilMoG angeschafft worden sind,
Entsprechend sind wir für die Bestimmung des Zeit-
werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer
punktes der Änderungen des Verpflichtungsumfanges
abgeschrieben.
bzw. des zweckentsprechenden Verbrauchs vorgegangen.
Geringwertige Vermögensgegenstände mit AnschafIXQJVNRVWHQELVŚZHUGHQVRIRUWDOV6DFKDXIZDQG
Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der
erfasst. Für Vermögensgegenstände mit Anschaffungs-
diskontierte Erfüllungsbetrag in einer Summe erfasst
NRVWHQYRQPHKUDOVŚELVŚZLUGHLQ6DPPHO-
(Nettomethode).
posten gebildet, der aufgrund der insgesamt unwesentlichen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und
Die Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtun-
Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrachtung über
gen haben wir nach dem finanzmathematischen Teil-
fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird.
wertverfahren auf Grundlage der Heubeck-Richttafeln
2005 G berechnet. Bei der Ermittlung wurden jährliche
Aktive latente Steuern
/RKQXQG*HKDOWVVWHLJHUXQJHQYRQXQG5HQWHQ-
Einen Überhang aktiver latenter Steuern, der sich nach
VWHLJHUXQJHQYRQXQWHUVWHOOW
Saldierung mit passiven latenten Steuern ergab, haben
44
ZLULQ$XV±EXQJGHV:DKOUHFKWVQDFKh$EV
Der Abzinsung der Pensionsrückstellungen wurde ein
Satz 2 HGB nicht bilanziert.
auf das Jahresende 2016 prognostizierter Durchschnitts-
]LQVVDW]YRQ]XJUXQGHJHOHJW$XIJUXQGGHV
Darlehen, Devisentermingeschäften und emittierten
langfristig niedrigen Zinsniveaus vermindert sich der
Schuldverschreibungen gebildet. Die Angaben nach
gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung für die
h1U+*%HUIROJHQLQHLQHPVHSDUDWHQ$EVFKQLWW
Bewertung der Pensionsrückstellungen heranzuziehende
des Anhangs.
Abzinsungssatz weiter stetig. Aus diesem Grund erfolgte
mit dem Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkre-
Derivate, die weder in die verlustfreie Bewertung des
ditrichtlinie und zur Änderung von handelsrechtlichen
%DQNEXFKVE]ZLQ%HZHUWXQJVHLQKHLWHQQDFKh+*%
Vorschriften eine Verlängerung des Bezugszeitraums für
einbezogen wurden, halten wir nicht.
die Ermittlung des durchschnittlichen Abzinsungssatzes
von sieben auf zehn Jahre. Aus der geänderten Abzin-
Kreditderivate halten wir sowohl in der Position des
sungsvorschrift ergibt sich insgesamt eine Verminde-
Sicherungsnehmers als auch als Sicherungsgeber. Dabei
UXQJGHU3HQVLRQVU±FNVWHOOXQJHQXP7VGŚ
handelt es sich um in emittierte Credit Linked Notes
8QWHUVFKLHGVEHWUDJJHPh$EV6DW]+*%
eingebettete Credit Default Swaps. Als Sicherungsneh-
die als Sonstiger betrieblicher Ertrag ausgewiesen wird.
mer haben wir die Sicherungswirkung der Credit Default
Swaps im Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen
Die Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtun-
und unsere Halteabsicht bis zur Fälligkeit bei der
JHQZXUGHQLQ$QZHQGXQJYRQh$EV6DW]+*%
Bewertung der gesicherten Geschäfte berücksichtigt.
pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank
veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins abgezinst,
In der Position des Sicherungsgebers gehaltene Kredit-
der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von
derivate behandeln wir aufgrund des vereinbarten
15 Jahren ergibt.
Sicherungszwecks (Ausfallrisiko) und unserer Dauerhalteabsicht als gestellte Kreditsicherheit. Die Bilanzierung
Fonds für allgemeine Bankrisiken
und Bewertung erfolgt nach den für das Bürgschafts-
Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken wurde ein
und Garantiekreditgeschäft geltenden Regeln. Verbind-
6RQGHUSRVWHQJHPhJ+*%JHELOGHW
lichkeitsrückstellungen für eine mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwartende Inanspruchnahme haben wir
2.4 Bewertung des zinsbezogenen Bankbuchs (Zinsbuch)
gebildet. Den Nominalbetrag dieser Kreditderivate
Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Deriva-
haben wir – ggf. gekürzt um gebildete Rückstellungen –
te) unseres Bankbuchs (Zinsbuchs) haben wir auf der
unter der Bilanz als Eventualverbindlichkeit (Bilanzver-
Grundlage der vom IDW veröffentlichten Stellungnahme
merk) angegeben.
zur Rechnungslegung RS BFA 3 „Einzelfragen der
verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften
Die in strukturierten Produkten eingebetteten Derivate
des Bankbuchs (Zinsbuch)“ nach der Barwertmethode
haben wir grundsätzlich zusammen mit dem Basisinstru-
bewertet. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht,
ment als einheitlichen Vermögensgegenstand bzw. als
sodass die Bildung einer Rückstellung nicht erforderlich
einheitliche Verbindlichkeit bilanziert. Strukturierte
war. Dieses Bankbuch umfasst alle Kunden-, Eigenanla-
Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass ein verzins-
ge- und zur Zinsbuchsteuerung abgeschlossene Zins-
liches oder unverzinsliches Basisinstrument (i.d.R.
swapgeschäfte mit vergleichbarer maximaler Zinsbin-
Forderungen oder Wertpapiere) mit einem oder mehre-
dungsdauer.
ren Derivaten vertraglich zu einer Einheit verbunden ist.
Die zur Absicherung strukturierter Produkte erworbenen
2.5 Bilanzierung und Bewertung von Derivaten
Derivate wurden zusammen mit den jeweiligen Grundge-
Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt Derivate im Wesent-
schäften als Bewertungseinheit behandelt. Die Bilanzie-
lichen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung ein. Sie
rung und Bewertung erfolgte in Übereinstimmung mit
wurden in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs
der Stellungnahme RS HFA 22 des IDW.
(Zinsbuch) einbezogen.
2.6 Ausweis in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
Darüber hinaus wurden Bewertungseinheiten gemäß
sowie im Anhang
h+*%DOV0LFUR+HGJHV]XU$EVLFKHUXQJYRQ
Die Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung von
Währungsrisiken und Zinsrisiken von Wertpapieren,
Rückstellungen für bankgeschäftliche Sachverhalte
45
wurden unter dem Zinsergebnis und für sonstige
dienen. In diesen Fällen ist der Unterschiedsbetrag
Sachverhalte unter dem sonstigen betrieblichen Ergeb-
zwischen Kassa- und Terminkurs bei Abschluss der
nis ausgewiesen.
Termingeschäfte zeitanteilig im Zinsergebnis enthalten.
Die Umrechnung der Termingeschäfte wurde daher zum
Der Ausweis der Ergebnisse der Währungsumrechnung
Devisenkassamittelkurs vorgenommen.
erfolgt in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den
sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen
In den Beständen sind in derselben Währung besonders
betrieblichen Aufwendungen. In den Ausweis haben wir
gedeckte Geschäfte vorhanden. Von einer besonderen
auch realisierte Gewinne und Verluste einbezogen.
Deckung gehen wir aus, wenn das Wechselkursänderungsrisiko durch sich betragsmäßig entsprechende
Währungsswaps sind in den entsprechenden Bilanzpos-
Geschäfte oder Gruppen von Geschäften einer Währung
ten „Forderungen an Kreditinstitute“, „Forderungen an
ausgeschlossen wird. Bei den besonders gedeckten
Kunden“, „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“
Geschäften handelt es sich um Währungspositionen und
und „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ ausgewiesen.
Devisentermingeschäfte von Kunden, die durch gegenläufige Geschäfte mit Kreditinstituten gedeckt sind.
Währungskredite sind in dem Bilanzposten „Forderungen an Kunden“ enthalten.
Die Aufwendungen und Erträge von besonders gedeckten Geschäften wurden je Währung saldiert und in der
Zinsabgrenzungen aus negativen Zinsen wurden dem-
Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen
jenigen Bilanzposten zugeordnet, dem sie zugehören.
betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen ausgewiesen.
Erhaltene und geleistete Zinszahlungen aus Zinsswapgeschäften werden pro Vertrag saldiert als Zinsertrag oder
Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung
Zinsaufwand ausgewiesen. Sofern aufgrund des derzeiti-
wurden unabhängig von der Restlaufzeit erfolgswirksam
gen Zinsumfelds sowohl aus den festen als auch den
berücksichtigt und im sonstigen Ergebnis ausgewiesen.
variablen Zinszahlungen eines Vertrages Zinsaufwen-
Die Erträge aus der Umrechnung von Fremdwährungs-
dungen oder Zinserträge resultieren, werden die
posten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder
Beträge summiert als Zinsertrag oder Zinsaufwand
weniger wurden erfolgswirksam vereinnahmt und analog
ausgewiesen. Eine Einbeziehung in die Angabe negati-
ausgewiesen.
ver Zinsen erfolgt nicht, da es sich bei wirtschaftlicher
Betrachtung um einen Zahlungsstrom handelt.
Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge beinhalten keine
anteiligen Zinsen.
2.7 Angabe der Grundlage für die Umrechnung von
Fremdwährungsposten in Euro
Nicht dem Handelsbestand zugeordnete oder nicht in
%HZHUWXQJVHLQKHLWHQJHPh+*%DXIJHQRPPHQH
auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag
nicht abgewickelte Kassageschäfte sind mit dem
Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro
umgerechnet. Für entsprechende, zum Jahresende nicht
abgewickelte Termingeschäfte wurde der Terminkurs
herangezogen. Der Terminkurs wurde in seine Bestandteile Kassakurs und Swapsatz aufgeteilt, wenn Termingeschäfte zur Sicherung zinstragender Bilanzpositionen
46
3.
Sonstige Erläuterungen zur Bilanz
3.1
Aktiva
7VGŚ
Aktiva 3
Forderungen an Kreditinstitute
In diesem Posten sind enthalten:
- Forderungen an die eigene Girozentrale
Vorjahr
- nachrangige Forderungen
Vorjahr
9.335
(18.879)
0
(5.000)
Der Unterposten c) – andere Forderungen – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt
ohne täglich fällige Forderungen zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
372
1.766
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
23.000
- mehr als fünf Jahre
10.243
Aktiva 4
Forderungen an Kunden
In diesem Posten sind enthalten:
- Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Vorjahr
- nachrangige Forderungen
Vorjahr
93.874
(95.596)
1.033
(1.041)
darunter:
an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Vorjahr
0
(0)
Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
214.601
384.295
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
1.757.348
- mehr als fünf Jahre
3.156.481
- Forderungen mit unbestimmter Laufzeit
241.257
47
Aktiva 5
7VGŚ
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
In diesem Posten sind enthalten:
- Beträge, die bis zum 31.12.2017 fällig werden
61.431
Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:
- börsennotiert
595.409
- nicht börsennotiert
48.570
Aktiva 6
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
- Investmentanteile an Spezialfonds mit einem Buchwert von
100.239
Vorjahr
(104.113)
Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:
- börsennotiert
0
- nicht börsennotiert
0
'LH6WDGWVSDUNDVVH:XSSHUWDOKOWPHKUDOVGHU$QWHLOHDQ6RQGHUYHUP«JHQLP6LQQHGHVh$EVGHV
Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), die nachfolgend nach Anlagezielen gegliedert dargestellt sind:
Differenz
Á$QJDEHQLQ0LRŚÁ
Tägliche
Buchwert
Ausschüttung
Rückgabe
Unterlassene
Buchwert
Marktwert
Marktwert
2016
möglich
Abschreibungen
A-Wintertal-Fonds
45,4
45,4
-
1,1
Ja
-
Bergischer-Fonds A
17,9
17,9
-
0,3
Ja
-
36,9
41,7
4,8
1,3
Ja
-
Aktienfonds
Rentenfonds
Bergischer-Fonds R
Im Jahr 2016 ist der Aktienfonds A-Loc-Wintertal-Fonds auf den Aktienfonds A-Wintertal-Fonds verschmolzen worden.
Der A-Wintertal-Fonds investiert mit einem größeren Segment breit diversifiziert in den Euro Stoxx 50 Index. Das
kleinere Segment wird mit einem quantitativen Modell gesteuert. Die Investition erfolgt breit diversifiziert in Aktienund Renten-ETF weltweit. Der Aktienfonds Bergischer-Fonds A investiert breit diversifiziert in europäische Aktien.
Der Rentenfonds Bergischer-Fonds R ist international ausgerichtet und investiert breit diversifiziert in Unternehmensanleihen der Eurozone.
48
Aktiva 7
Beteiligungen
$QJDEHQ]X8QWHUQHKPHQLP6LQQHYRQh$EV+*%VRZHLWGLHVHQLFKWYRQXQWHUJHRUGQHWHU%HGHXWXQJVLQG
1DPH
Rheinischer Sparkassen- und Giroverband
Anteil am
Eigenkapital
Jahresergebnis
Kapital
2015
2015
6LW]
LQ
LQ7VGŚ
LQ7VGŚ
Düsseldorf
4,2856
879.021,4
-¹
¹ Das Jahresergebnis kann mangels Veröffentlichung nicht angegeben werden.
Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der übrigen Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
GHU6SDUNDVVHZLUGDXI$QJDEHQJHPh1U+*%YHU]LFKWHW
Aktiva 9
Treuhandvermögen
Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe Forderungen an Kunden dar.
Aktiva 12
7VGŚ
Sachanlagen
In diesem Posten sind enthalten:
- im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten
22.661
- Betriebs- und Geschäftsausstattung
6.805
Aktiva 14
Rechnungsabgrenzungsposten
In diesem Posten ist enthalten:
- Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag bei
Verbindlichkeiten
Vorjahr
420
(481)
Aktiva 15
Aktive latente Steuern
$XVGHQLQh+*%JHQDQQWHQ6DFKYHUKDOWHQUHVXOWLHUHQODWHQWH6WHXHUEHXQG6WHXHUHQWODVWXQJVHIIHNWH:LUKDEHQ
GLHVH(IIHNWHDXIGHU%DVLVHLQHV.«USHUVFKDIWVWHXHUVDW]HVLQNOXVLYH6ROLGDULWWV]XVFKODJYRQXQGHLQHV
*HZHUEHVWHXHUVDW]HVYRQXQWHU=XJUXQGHOHJXQJGHV'HXWVFKHQ5HFKQXQJVOHJXQJVVWDQGDUGV1UHUPLWWHOW
Aktive und passive latente Steuern haben wir verrechnet.
Einen verbleibenden Überhang aktiver latenter Steuern haben wir nicht angesetzt. Die verrechneten passiven und
aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen folgender Gruppen von
Vermögensgegenständen und Schulden: Forderungen an Kunden / Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere/
Beteiligungen/Sachanlagen/Rückstellungen. Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen halten wir die
voraussichtliche Realisierung der aktiven latenten Steuern für gegeben.
49
Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände in Fremdwährung
7VGŚ
Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährung Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von
75.227
Entwicklung des Anlagevermögens
Die im Posten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere enthaltenen Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt:
Bilanzwert am Vorjahresende
Nettoveränderung
Bilanzwert am Jahresende
2016
2015
Ś
7VGŚ
41.418.444,43
0
-245.615,69
41.418
41.172.828,74
41.418
Die Bilanzwerte enthalten keine anteiligen Zinsen.
Die im Posten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere enthaltenen Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt:
2016
2015
Ś
7VGŚ
1.391.570,30
1.431
-41.194,27
-39
1.350.376,03
1.392
Bilanzwert am Vorjahresende
Nettoveränderung
Bilanzwert am Jahresende
Die im Posten Beteiligungen enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben
sich wie folgt entwickelt:
2016
2015
Ś
7VGŚ
93.854.827,49
93.814
Bilanzwert am Vorjahresende
Nettoveränderung
Bilanzwert am Jahresende
3.688.281,74
41
97.543.109,23
93.855
Die im Posten Sonstige Vermögensgegenstände enthaltenen Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt:
Bilanzwert am Vorjahresende
Nettoveränderung
Bilanzwert am Jahresende
50
2016
2015
Ś
7VGŚ
1.609,68
3
0,00
-1
1.609,68
2
Entwicklung des Anlagevermögens
Immaterielle
– $QJDEHQLQŚÁ
$QODJHZHUWH
6DFKDQODJHQ
1.439.977,40
224.939.051,67
Zugänge
887.220,69
3.834.676,04
Abgänge
69.971,45
2.654.421,99
0,00
0,00
2.257.226,64
226.119.305,72
Stand am 01.01. des Geschäftsjahres
876.839,40
181.262.544,68
Abschreibungen im Geschäftsjahr
254.587,69
5.732.038,92
Zuschreibungen im Geschäftsjahr
0,00
0,00
im Zusammenhang mit Zugängen
0,00
0,00
im Zusammenhang mit Abgängen
-69.971,45
-1.865.561,71
0,00
0,00
1.061.455,64
185.129.021,89
1.195.771,00
40.990.283,83
563.138,00
43.676.506,99
Entwicklung der Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.01. des Geschäftsjahres
Umbuchungen
Stand am 31.12. des Geschäftsjahres
Entwicklung der kumulierten Abschreibungen
Änderung der gesamten Abschreibungen
im Zusammenhang mit Umbuchungen
Stand am 31.12. des Geschäftsjahres
Buchwerte
Stand am 31.12. des Geschäftsjahres
Stand am 31.12. des Vorjahres
3.2
Passiva
Passiva 1
7VGŚ
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
In diesem Posten sind enthalten:
- Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale
Vorjahr
68.937
(140.879)
Der Unterposten a) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
0
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
25.000
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
37.000
- mehr als fünf Jahre
100.900
Der Unterposten c) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt ohne täglich fällige
Verbindlichkeiten zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
218.073
25.981
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
239.628
- mehr als fünf Jahre
190.829
51
3.14 Passiva 2
7VGŚ
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
In diesem Posten sind enthalten:
- Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Vorjahr
8.827
(5.007)
Der Unterposten a) – begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe –
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
0
0
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
20.000
- mehr als fünf Jahre
50.000
Der Unterposten c) cb) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
- mehr als fünf Jahre
28.846
269.029
37.227
5.176
Der Unterposten d) – andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist –
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt ohne täglich fällige Verbindlichkeiten zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
- mehr als fünf Jahre
90.734
68.945
142.081
13.783
Passiva 3
Verbriefte Verbindlichkeiten
Im Unterposten a) sind bis zum 31.12.2017 fällige Beträge enthalten:
36.057
Passiva 4
Treuhandverbindlichkeiten
Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um:
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
52
6.220
2
Passiva 6
7VGŚ
Rechnungsabgrenzungsposten
In diesem Posten ist enthalten der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem
Auszahlungsbetrag von Forderungen in Höhe von:
2.193
Vorjahr
(2.366)
Passiva 7
Rückstellungen
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe
des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und deren Ansatz
nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt zum
Ś'LHVHU%HWUDJXQWHUOLHJWGHU$XVVFK±WWXQJVVSHUUHQDFKh$EV6DW]+*%
Passiva 9
Nachrangige Verbindlichkeiten
Die Bedingungen für diese von der Stadtsparkasse Wuppertal eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten
entsprechen dem Grunde nach den bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an Ergänzungskapital. Die Umwandlung
dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.
' LHQDFKUDQJLJHQ9HUELQGOLFKNHLWHQKDEHQHLQH'XUFKVFKQLWWVYHU]LQVXQJYRQXQG
Ursprungslaufzeiten von fünf bis zehn Jahren. Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden
zur Rückzahlung fällig:
7.207
Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen
in Höhe von
914
angefallen.
Passiva 10
Genussrechtskapital
,QGLHVHP3RVWHQVLQGVHFKV*HQXVVUHFKWHPLWHLQHP1RPLQDOYROXPHQYRQ0LRŚHQWKDOWHQ'LH*HQXVVUHFKWH
werden durch Genussscheine verbrieft, die ausschließlich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse
Wuppertal ausgegeben werden. Die Genussrechte verbriefen lediglich Gläubigerrechte. Der Genussscheininhaber hat
keinen Anspruch auf Beteiligung am Liquidationserlös der Stadtsparkasse Wuppertal. Die Genussrechte verbriefen das
Recht auf eine jährliche Zinszahlung, sofern durch die Ausschüttung kein Bilanzverlust entsteht.
:HUWSDSLHU.HQQ1U
1RPLQDOYROXPHQLQŚ
=LQVVDW]LQSD
0456QN
459.540,00
2,15
0456TQ
440.065,00
1,50
0456VJ
435.040,00
1,50
0458QD
420.830,00
0,95
0458WZ
391.375,00
0,90
0458ZM
124.920,00
0,65
Gesamt:
2.271.770,00
53
4.
Erläuterungen zu den Posten unter dem Bilanzstrich
Eventualverbindlichkeiten
In diesem Posten werden übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge erfasst. Auf Basis der regelmäßigen
Bonitätsbeurteilungen im Rahmen unserer Kreditrisikomanagementprozesse gehen wir für die hier ausgewiesenen
Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen Belastung der Stadtsparkasse Wuppertal führen werden.
Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, haben wir ausreichende Rückstellungen gebildet. Sie sind vom Gesamtbetrag der Eventualverbindlichkeiten abgesetzt worden.
Andere Verpflichtungen
Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen werden im Rahmen unserer Kreditvergabeprozesse herausgelegt. Auf dieser Grundlage sind wir der Auffassung, dass unsere Kunden voraussichtlich in der Lage
sein werden, ihre vertraglichen Verpflichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen.
5.
Gesamtbetrag der Schulden in Fremdwährung
7VGŚ
Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten
im Gesamtbetrag von:
6.
64.003
Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen sind
Für die in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten
sind Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen:
7.
Sonstige Angaben
7.1
Angaben zu Pfandbriefen
423.892
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist als Pfandbriefemittentin verpflichtet, die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgeset]HVh3IDQG%*]XEHDFKWHQ
Hypothekenpfandbriefe
'LH6WDGWVSDUNDVVH:XSSHUWDOKDWLQHLQHQ1DPHQVK\SRWKHNHQSIDQGEULHILQ+«KHYRQ0LRŚSODW]LHUW,P-DKU
ZXUGHQ1DPHQVK\SRWKHNHQSIDQGEULHIHLQ+«KHYRQ0LRŚXQGLP-DKULQ+«KHYRQ0LRŚHPLWWLHUW
,P-DKUZXUGHQ1DPHQVK\SRWKHNHQSIDQGEULHIHLQ+«KHYRQ0LRŚVRZLHHLQ+\SRWKHNHQSIDQGEULHILQ+«KHYRQ
0LRŚDXVJHJHEHQ,P-DKUKDWGLH6WDGWVSDUNDVVH:XSSHUWDO+\SRWKHNHQSIDQGEULHIHLQ+«KHYRQ0LRŚXQG
1DPHQVK\SRWKHNHQSIDQGEULHIHLQ+«KHYRQ0LRŚHPLWWLHUW,P-DKUZXUGHQ1DPHQVK\SRWKHNHQSIDQGEULHIHLQ
+«KHYRQ0LRŚDXVJHJHEHQ,P-DKUZXUGHHLQ1DPHQVK\SRWKHNHQSIDQGEULHILQ+«KHYRQ0LRŚHPLWWLHUW
,PDEJHODXIHQHQ*HVFKIWVMDKUZXUGHQ1DPHQVK\SRWKHNHQSIDQGEULHIHLQ+«KHYRQ0LRŚSODW]LHUW
54
Deckungsrechnung für Pfandbriefe
Die Deckungsrechnung stellt sich wie folgt dar:
Angaben zum
Gesamtbetrag
Á$QJDEHQLQ0LRŚÁ
Risikobarwert 2)
Risikobarwert 2)
Nennwert
Barwert
(Verschiebung nach oben)
(Verschiebung nach unten)
31.12.16 31.12.15
31.12.16 31.12.15
31.12.16 31.12.15
31.12.16
31.12.15
Gesamtbetrag des
Pfandbriefumlaufes
267,9
247,0
299,2
277,2
265,7
243,4
303,3
286,9
482,5
403,8
549,4
460,0
483,6
404,6
561,1
477,9
474,9
395,7
541,7
452,2
475,9
397,0
553,4
470,1
7,6
8,0
7,7
7,8
7,6
7,6
7,7
7,8
80,1
63,5
83,6
66,0
82,0
66,3
85,0
66,6
Gesamtbetrag der
Deckungsmasse1)
- davon gattungsklassische
Deckungswerte
- davon sonstige
Deckungswerte
Überdeckung in Prozent
Sichernde Überdeckung
JHPh$EV3IDQG%*
in Prozent
1)
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate.
2)
Nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV.
2,6
Angaben zur Laufzeitstruktur und
zu Zinsbindungsfristen
Deckungsmasse
Pfandbrief
Überhang
31.12.16 31.12.15
31.12.16 31.12.15
31.12.16
31.12.15
26,7
33,4
25,0
0,0
1,7
33,4
über 6 Monate bis einschließlich 12 Monate
6,4
9,2
0,0
0,0
6,4
9,2
über 12 Monate bis einschließlich 18 Monate
10,9
6,3
5,0
25,0
5,9
-18,7
– $QJDEHQLQ0LRŚÁ
bis einschließlich 6 Monate
über 18 Monate bis einschließlich 2 Jahre
9,9
5,1
0,0
0,0
9,9
5,1
über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre
35,7
16,3
0,0
5,0
35,7
11,3
über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre
40,4
31,1
10,0
0,0
30,4
31,1
über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre
50,0
34,2
42,0
10,0
8,0
24,2
über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre
237,2
210,9
185,9
207,0
51,3
3,9
65,3
57,3
0,0
0,0
65,3
57,3
über 10 Jahre
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate.
55
Angaben zur Zusammensetzung der Deckungsmasse
Anteil an
gattungsklassischen
Deckungswerten
– gattungsklassische Deckung –
Á$QJDEHQLQ0LRŚÁ
nach Größenklassen
ELVHLQVFKOLHOLFK7VGŚ
PHKUDOV7VGŚELVHLQVFKOLHOLFK0LRŚ
PHKUDOV0LRŚELVHLQVFKOLHOLFK0LRŚ
PHKUDOV0LRŚ
387,3
321,7
87,6
74,0
nach Nutzungsart (I) in Deutschland
wohnwirtschaftlich
gewerblich
nach Nutzungsart (II) in Deutschland
(LJHQWXPVZRKQXQJHQ
(LQXQG=ZHLIDPLOLHQKXVHU
0HKUIDPLOLHQKXVHU
%±URJHEXGH
+DQGHOVJHEXGH
,QGXVWULHJHEXGH
VRQVWLJHJHZHUEOLFKJHQXW]WH*HEXGH
XQIHUWLJHXQGQRFKQLFKWHUWUDJVIKLJH1HXEDXWHQ
%DXSOW]H
Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten.
Angaben zur Zusammensetzung der
Deckungsmasse
– weitere Deckung –
Nennwert
Überschreitung
Pfandbriefumlauf
gesetzlicher
in Prozent
Grenzen
31.12.16
31.12.15
QDFKh$EV1U3IDQG%*
QDFKh$EV1U3IDQG%*
+DOEVDW]
+DOEVDW]
QDFKh$EV1U3IDQG%*
– $QJDEHQLQ0LRŚÁ
31.12.16 31.12.15
Anteil am
31.12.16 31.12.15
Weitere Deckung nach Ländern und
h$EV1U]]JO
Art der gesetzlichen Begrenzung
h$EV1U
GDYRQ)RUGHUXQJHQ
h$EV1U
RKQHh$EV
im Sinne des
L9Ph$EV
Satz 2 Nr. 1 u. 2
Art. 129 Verordnung
Satz 2 Nr. 1 u. 2
PfandBG
(EU) Nr. 575/2013
PfandBG
31.12.16 31.12.15
31.12.16 31.12.15
– $QJDEHQLQ0LRŚÁ
56
31.12.16
31.12.15
Deutschland
0,0
0,0
0,0
0,0
7,6
8,1
Summe
0,0
0,0
0,0
0,0
7,6
8,1
– Angaben in Prozent –
31.12.16
31.12.15
Prozentualer Anteil festverzinslicher Pfandbriefe
90,67
89,88
Prozentualer Anteil festverzinslicher Deckungswerte
96,26
97,45
5,19
5,04
57,89
58,07
Volumengewichteter Durchschnitt der seit Kreditvergabe verstrichenen Laufzeit
(Angabe in Jahren)
Durchschnittlicher, anhand des Beleihungswerts gewichteter Beleihungsauslauf
Keine Deckungswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen im Pfandbriefportfolio.
Übersicht über rückständige gattungsklassische
Deckungswerte
– $QJDEHQLQ0LRŚÁ
0,0
0,0
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen
)RUGHUXQJHQPLWPLQGHVWHQV5±FNVWDQGVEHWUDJ
wohnwirtschaftlich
31.12.16 31.12.15
gewerblich
31.12.16
31.12.15
Anzahl der am Abschlusstag anhängigen Zwangsversteigerungsund Zwangsverwaltungsverfahren
0,0
0,0
0,0
0,0
Anzahl der im Geschäftsjahr durchgeführten Zwangsversteigerungen
0,0
0,0
0,0
0,0
übernommenen Grundstücke
0,0
0,0
0,0
0,0
*HVDPWEHWUDJGHUU±FNVWQGLJHQ=LQVHQLQ0LRŚ
Anzahl der im Geschäftsjahr zur Verhütung von Verlusten
'LHLP+\SRWKHNHQGHFNXQJVUHJLVWHUDXIJHI±KUWHQ5HDOGDUOHKHQ7VGŚZHUGHQLQGHU%LODQ]XQWHU)RUGHUXQJHQ
DQ.XQGHQDXVJHZLHVHQ'LH:HUWSDSLHUH]XU'HFNXQJGHU+\SRWKHNHQSIDQGEULHIH7VGŚILQGHQVLFKLQGHU%LODQ]
unter Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere.
7.2
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken
Termingeschäfte als Deckungsgeschäfte abgeschlossen.
Bei den Termingeschäften in fremder Währung und den zinsbezogenen Termingeschäften handelt es sich ausschließlich
um Deckungsgeschäfte.
Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle der
nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumente. Bei den Deckungsgeschäften handelt
es sich um die in Bewertungseinheiten oder in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs einbezogenen schwebenden
Geschäfte.
57
Nominalbeträge nach Restlaufzeiten
Beizulegende
Zeitwerte1)
– $QJDEHQLQ0LRŚÁ
bis 1 Jahr
1 – 5 Jahre
> 5 Jahre
insgesamt
1.143
2.194
Buchwerte
Buchwerte
Optionsprämie
Rückstellung
Zinsbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Termingeschäfte
- Zinsswaps
120
931
-119
-
-
+39
- sonstige
-
80
196
276
-11
-
+2
Optionen
- Longpositionen
4
3
7
14
0
0
-
- Shortpositionen
4
3
7
14
0
0
-
128
1.017
1.353
2.498
-130
-
-
-
-
-
-
Summe
+41
Währungsbezogene
Geschäfte
OTC-Produkte
Währungsswaps
- Micro-Hedges
2
46
20
68
-13
+12
Devisentermingeschäfte
33
-
-
33
-1
Summe
35
46
20
101
-14
+1
+13
1)
Aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal negative Zeitwerte werden mit Minus angegeben.
Bei den aufgeführten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um OTC-Derivate,
deren beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsmethoden ermittelt worden ist.
Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte wurden in die verlustfreie
Bewertung des Bankbuchs einbezogen und somit nicht einzeln bewertet.
Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme ermittelt. Dabei fanden die Swap-Zinskurven per 31.12.2016 Verwendung, die den Währungen der jeweiligen Geschäfte entsprechen. Die ausgewiesenen
Zeitwerte enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (clean price).
Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurde der Terminkurs am Bilanzstichtag für die
entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Diese wurden den Veröffentlichungen der Agentur Reuters entnommen.
Zeitwerte von Caps wurden auf der Basis der Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu
wurden Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden Zinsvolatilitäten zum Bilanzstichtag aus der Quelle
Reuters herangezogen.
58
Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute.
Zusätzlich wurden Devisentermingeschäfte, Zinsswaps, Währungsswaps, Caps sowie strukturierte Inhaberschuldverschreibungen mit Kunden abgeschlossen.
7.3
Bewertungseinheiten
,P5LVLNRPDQDJHPHQWHLQJHJDQJHQH6LFKHUXQJVEH]LHKXQJHQGLHGLH9RUDXVVHW]XQJHQGHVh+*%HUI±OOHQ
werden auch für bilanzielle Zwecke als Sicherungsbeziehung (Bewertungseinheit) behandelt.
'LHELODQ]LHOOH%HKDQGOXQJYRQ%HZHUWXQJVHLQKHLWHQJHPh+*%HUIROJWQDFKGHQJHVHW]OLFKHQ9RUVFKULIWHQXQG
den Interpretationen des Rechnungslegungsstandards IDW RS HFA 35. Auf dieser Basis ermitteln wir für jede Bewertungseinheit zum Bilanzstichtag die Wertänderung von Grund- und Sicherungsgeschäft. Wir differenzieren dabei nach
Wertänderungen, die auf gesicherte Risiken, und solche, die auf ungesicherte Risiken entfallen. Die auf gesicherte
Risiken entfallenden Wertänderungen werden auf Grundlage der sogenannten „Einfrierungsmethode“ außerhalb der
bilanziellen Wertansätze miteinander verrechnet. Sofern sich die Wertänderungen nicht vollständig ausgleichen, bilden
wir für einen Aufwandsüberhang eine Rückstellung, ein positiver Überhang bleibt unberücksichtigt. Sofern im Wesentlichen alle wertbestimmenden Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft identisch sind, unterstellen wir einen
vollständigen Wertausgleich hinsichtlich der gesicherten Risiken (Critical Term Match Methode). Die auf ungesicherte
Risiken entfallenden Wertänderungen werden unsaldiert nach den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der zugrunde liegenden Geschäfte behandelt.
Grundlage jeder Bewertungseinheit ist eine Dokumentation unter anderem unserer Sicherungsabsicht und Sicherungsziele sowie die Darlegung, dass die Sicherungsgeschäfte objektiv geeignet sind, den angestrebten Sicherungserfolg zu
gewährleisten.
%HLGHU%LOGXQJYRQ%HZHUWXQJVHLQKHLWHQJHPh+*%ZXUGHQIROJHQGH3RVWHQE]Z7UDQVDNWLRQHQHLQEH]RJHQ
Posten bzw. Transaktionen
Á$QJDEHQLQ0LRŚÁ
Art der
(LQEH]RJHQHU%HWUDJ
%HZHUWXQJVHLQKHLW
*HVLFKHUWHV5LVLNR
45
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
262
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
276
Micro-Hedge
Zahlungsstromrisiko
- Zinsswaps
55
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
- Optionen
14
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
Vermögensgegenstände
- Forderungen gegenüber Kunden
- Festverzinsliche Wertpapiere
Schulden
- Inhaberschuldverschreibungen
Schwebende Geschäfte
0LWGHQ%HZHUWXQJVHLQKHLWHQZXUGHQ5LVLNHQPLWHLQHP*HVDPWEHWUDJYRQ0LRŚDEJHVLFKHUW
In der nachfolgenden Aufstellung ist dargestellt, warum und in welchem Umfang sich die gegenläufigen Wertänderungen
oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen. Der Zeitraum, in dem sich die gegenläufigen Wertänderungen
oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen, beginnt mit der Bildung der Bewertungseinheit und endet mit
der Fälligkeit des Grundgeschäftes bzw. des Sicherungsgeschäftes.
59
Risiko
Grundgeschäft
Sicherungs-
Art der Bewer-
Prospektive
instrument
tungseinheit
Effektivität
Micro-Hedge
Match
– Angaben in
$UW
$UW
0LRŚÁ
– Angaben in
5LVLNR
0LRŚÁ
Wertänderungsrisiko
Zins
Zins
Zins
Zinsänderungs-
Währungs-
risiko
darlehen
Zinsänderungs-
Zinssatz-
risiko
Währungsswap
Zinsänderungs-
festverzinsliche
risiko
Wertpapiere
Critical Term
3
Swap
3
Critical Term
42
Swap
42
Micro-Hedge
262
Swap
262
Micro-Hedge
Critical Term
ZinsänderungsZins
risiko
risiko
Match
Critical Term
Zinsswap
55
Swap
55
Micro-Hedge
Optionen
14
Option
14
Micro-Hedge
276
Micro-Hedge
ZinsänderungsZins
Match
Match
Critical Term
Match
Zahlungsstromrisiko
Zins
7.4
Zahlungsstrom-
Inhaberschuld-
risiko
verschreibungen
Critical Term
276
Swap
Match
Nicht in der Bilanz enthaltene finanzielle Verpflichtungen
Indirekte Haftung für die Erste Abwicklungsanstalt (EAA)
Die ehemaligen Anteilseigner der Portigon AG, vormals Westdeutschen Landesbank AG, (unter anderem der Rheinische
6SDUNDVVHQXQG*LURYHUEDQG'±VVHOGRUIÁ56*9ÁPLWUXQGKDEHQLP1RYHPEHUPLWGHU%XQGHVDQVWDOW
für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur Übertragung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der
WestLB AG auf eine Abwicklungsanstalt vereinbart.
Auf dieser Grundlage wurden im Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt
È(UVWH$EZLFNOXQJVDQVWDOWÆJHPhD)LQDQ]PDUNWVWDELOLVLHUXQJVIRQGVJHVHW]JHVFKORVVHQ
'HU5KHLQLVFKH6SDUNDVVHQXQG*LURYHUEDQG'±VVHOGRUI56*9LVWHQWVSUHFKHQGVHLQHP$QWHLOYHUSIOLFKWHW
tatsächliche liquiditätswirksame Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der AbwicklungsanVWDOWYRQ0UGŚXQGGHUHQHU]LHOWH(UWUJHDXVJHJOLFKHQZHUGHQN«QQHQELV]XHLQHP+«FKVWEHWUDJYRQ0UGŚ
zu übernehmen.
Im Zuge der Übertragung weiterer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf die Erste Abwicklungsanstalt im Jahr 2012
ZXUGHGLH+DIWXQJGHUJHVWDOWPRGLIL]LHUWGDVVGHU56*9VLFKYHUSIOLFKWHWEHL%HGDUIPD[LPDO0LRŚDOV(LJHQNDSLtal zum Ausgleich bilanzieller Verluste zur Verfügung zu stellen. Die Ausgleichsverpflichtung für tatsächlich liquiditätsZLUNVDPH9HUOXVWHYHUULQJHUWVLFKHQWVSUHFKHQGXPGLHVHQ%HWUDJVRGDVVGHU+«FKVWEHWUDJYRQ0UGŚXQYHUQGHUW
bleibt. Auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfällt als Mitglied des RSGV damit eine anteilige indirekte Gesamtverpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV. Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss 2016 der Stadtsparkasse Wuppertal keine Rückstellung zu bilden.
Es besteht aber das Risiko, dass die Stadtsparkasse Wuppertal während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird. Die Stadtsparkasse Wuppertal ist verpflichtet, für dieses Risiko über einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweili-
60
gen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge zu bilden. Die Höhe der Vorsorge orientiert sich an unserer
%HWHLOLJXQJVTXRWHDP56*9]XP=HLWSXQNWGHUEHUQDKPHGHULQGLUHNWHQ9HUSIOLFKWXQJLP-DKU=XP
EHWUJWGHU$QWHLO
Die im Zuge der Übernahme der Ausgleichsverpflichtungen vereinbarte Überprüfung des Vorsorgebedarfs im Jahr 2016
hat ergeben, dass die Voraussetzungen für eine Aussetzung zum 31.12.2015 erfüllt waren. Neben dem Erreichen des
vereinbarten kumulierten Mindestvorsorgevolumens lässt der Abwicklungsplan der Erste Abwicklungsanstalt derzeit
erwarten, dass ein Verlustausgleich nicht zu leisten sein wird. Die Aussetzung erfolgte unbefristet, wird jedoch regelmäßig überprüft.
'LHELV]XPJHELOGHWHELODQ]LHOOH9RUVRUJHYRQ0LRŚLQ)RUPGHU'RWLHUXQJGHV)RQGVI±UDOOJHPHLQH
%DQNULVLNHQQDFKhJ+*%EOHLEWYRQGHU$XVVHW]XQJXQEHU±KUW'LHLP=XVDPPHQKDQJPLWGHU$XIVWHOOXQJGHV
-DKUHVDEVFKOXVVHVYRUJHQRPPHQH'RWLHUXQJLQ+«KHYRQ0LRŚI±KUHQZLUDOV9RUVRUJHI±UDOOJHPHLQH%DQNULVLNHQQDFKhJ+*%IRUW
Leistungszusage der Zusatzversorgungskasse
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört dem im UmlageYHUIDKUHQJHI±KUWHQ$EUHFKQXQJVYHUEDQG,h$EVD6DW]XQJGHU5=9.DQ'LH5=9.KDWGLH$XIJDEHGHQ%HVFKItigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der
6DW]XQJXQGGHV7DULIYHUWUDJHVYRP$79.]XJHZKUHQ*HPh$EV6DW]%HWU$9*VWHKWGLH6WDGWsparkasse Wuppertal für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen einer mittelbaren
Versorgungsverpflichtung).
,P*HVFKIWVMDKUEHWUXJGHU8PODJHVDW]GHU]XVDW]YHUVRUJXQJVSIOLFKWLJHQ(QWJHOWH%HPHVVXQJVJUXQG
lage). Er bleibt im Jahr 2017 unverändert.
Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt. Infolgedessen erhebt die RZVK zusätzlich zur Umlage ein sogenanntes – pauschales –
6DQLHUXQJVJHOGLQ+«KHYRQGHU%HPHVVXQJVJUXQGODJH]XU'HFNXQJHLQHV]XVW]OLFKHQ)LQDQ]EHGDUIVKLQVLFKWOLFK
der Finanzierung der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Umlage
I±UGDV6DQLHUXQJVJHOGLQ+«KHYRQEOHLEWLP-DKUXQYHUQGHUW
Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes werden auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte, die jeweils
mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus 1 Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) überprüft.
'LH5=9.JHKWGDYRQDXVGDVVPLWGHPLP-DKUDXIGHQMHW]LJHQ:HUWYRQDQJHKREHQHQ*HVDPWDXIZDQG
ein nachhaltiger und verstetigter Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht worden ist. Zusatzbeiträge zur schrittweisen
Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden zurzeit nicht erhoben.
$XI%DVLVGHU$QJDEHQLP*HVFKIWVEHULFKWGHU5=9.ZXUGHQGLH5HQWHQOHLVWXQJHQLQGLHVHP-DKU]XHWZD
GXUFKGLHHU]LHOWHQ9HUP«JHQVHUWUJQLVVHILQDQ]LHUW'LH%HWULHEVUHQWHQZHUGHQMHZHLOV]XP-XOLHLQHV-DKUHVXP
ihres Betrages erhöht.
Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungsgeldpflichtigen Entgelten
YRQ0LRŚLP-DKU0LRŚ
Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard HFA 30 vertretenen Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick auf Fragen des Jahresabschlusses eine mittelbare
Pensionsverpflichtung.
61
Die RZVK hat im Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung des IDW den Barwert der auf die Stadtsparkasse
Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des IDW RS HFA 30 zum 31.12.2016 ermittelt. Unabhängig davon, dass es sich bei dem Kassenvermögen um Kollektivvermögen aller Mitglieder des umlagefinanzierten Abrechnungsverbands I handelt, ist es gemäß IDW RS HFA 30 für Zwecke der Angaben im Anhang nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB
anteilig in Abzug zu bringen. Auf dieser Basis beläuft sich der gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB anzugebende Betrag auf
0LRŚ'HUGDEHLEHU±FNVLFKWLJWH9HUP«JHQVGHFNXQJVJUDGEHWUJW
Der Barwert der auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen wurde in Anlehnung an die
versicherungsmathematischen Grundsätze und Methoden, die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewenGHWZXUGHQXQWHU%HU±FNVLFKWLJXQJHLQHUMKUOLFKHQ5HQWHQVWHLJHUXQJYRQHUPLWWHOW$OV'LVNRQWLHUXQJV]LQVVDW]
ZXUGHGHUJHPh$EV6DW]+*%LQ9HUELQGXQJPLWGHU5±FNVWHOOXQJVDE]LQVXQJVYHURUGQXQJHUPLWWHOWH:HUW
]XPYHUZHQGHW$XIJUXQGGHU~QGHUXQJYRQh$EV6DW]+*%GXUFKGDVÈ*HVHW]]XU8PVHW]XQJGHU
Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften“ wurde erstmals der durchschnittliche
Marktzins der vergangenen zehn Jahre (im Vorjahr sieben Jahre) zur Abzinsung herangezogen.
7.5
Abschlussprüferhonorare
7VGŚ
Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst:
a) für die Abschlussprüfungsleistungen
b) für andere Bestätigungsleistungen
c) für sonstige Leistungen
Gesamthonorar
7.6
353
49
0
402
Mitarbeiter/-innen
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:
Vollzeitkräfte
Teilzeit- und Ultimokräfte
713
432
1.145
Auszubildende
Insgesamt
7.7
Angaben zu den Organmitgliedern
Vorstand
Gunther Wölfges, Vorsitzender
Dipl.-Kfm. Norbert Brenken bis 30.04.2016
'LSON$[HO-±W]DE]XYRU6WHOOYHUWUHWHUJHPh6SN*1:
3DWULFN+DKQH0%$VHLW6WHOOYHUWUHWHUJHPh6SN*1:
'LHJHZKUWHQ.UHGLWHHLQVFKOLHOLFK+DIWXQJVYHUKOWQLVVHEHWUXJHQ7VGŚ)±UGLHIU±KHUHQ0LWJOLHGHUGHV
9RUVWDQGHVXQGGHUHQ+LQWHUEOLHEHQHZXUGHQ9HUVRUJXQJVEH]±JHLQ+«KHYRQ7VGŚJH]DKOW)±UGLHVH
3HUVRQHQJUXSSHEHVWHKHQ3HQVLRQVU±FNVWHOOXQJHQYRQ7VGŚ
62
77
1.222
Berichterstattung über die Bezüge und andere Leistungen der Mitglieder des Vorstandes
sowie die Bezüge der Aufsichtsgremien
Bezüge der Mitglieder des Vorstandes
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstandes ist der vom Verwaltungsrat
gebildete Hauptausschuss zuständig. Er orientiert sich dabei an den Empfehlungen der nordrhein-westfälischen
Sparkassen- und Giroverbände zu den Anstellungsbedingungen für Vorstandsmitglieder und Stellvertreter.
Mit den Mitgliedern des Vorstandes bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Neben den festen Bezügen
*UXQGJHKDOWXQG$OOJHPHLQH=XODJHYRQNDQQGHQ0LWJOLHGHUQGHV9RUVWDQGV+HUUQ:«OIJHVXQG+HUUQ-±W]
DOVYDULDEOH9HUJ±WXQJHLQH/HLVWXQJV]XODJHYRQELV]XGHV*UXQGJHKDOWVXQG+HUUQ+DKQHDOVYDULDEOH9HUJ±WXQJ
HLQH/HLVWXQJV]XODJHYRQELV]XGHVXPJHN±U]WHQ-DKUHVIHVWJHKDOWVJHZKUWZHUGHQ'LH/HLVWXQJV]XODJH
wird jährlich auf der Basis der nachhaltig angelegten Geschäftsstrategie durch den vom Verwaltungsrat gebildeten
Hauptausschuss gewährt. Auf die festen Gehaltsansprüche der Herren Wölfges und Jütz wird die Tarifentwicklung des
öffentlichen Dienstes angewendet. Ob und in welcher Höhe diese Anpassung bei Herrn Hahne erfolgt, beschließt der
vom Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss anlassbezogen unter Beachtung des Unternehmenszwecks und des
öffentlichen Auftrags.
'HQ0LWJOLHGHUQGHV9RUVWDQGHVZXUGHQLP*HVFKIWVMDKU*HVDPWEH]±JHLQ+«KHYRQ7VGŚJHZKUWGLHVLFK
ZLHIROJWDXIWHLOHQ*XQWKHU:«OIJHV7VGŚGDYRQHUIROJVDEKQJLJ7VGŚ1RUEHUW%UHQNHQ7VGŚ
GDYRQHUIROJVDEKQJLJ7VGŚ$[HO-±W]7VGŚGDYRQHUIROJVDEKQJLJ7VGŚXQG3DWULFN+DKQH
7VGŚ,QGHQ*HVDPWEH]±JHQYRQ+HUUQ+DKQHLVWHLQ%HWUDJLQ+«KHYRQ7VGŚ]XU)LQDQ]LHUXQJHLQHV
]XVW]OLFKHQ$OWHUVHLQNRPPHQVHQWKDOWHQHUHQWVSULFKWGHU]HLWVHLQHV-DKUHVIHVWJHKDOWV
Sachbezüge und Nebenleistungen sind jeweils Bestandteil des erfolgsunabhängigen Teils der Gesamtbezüge.
Sie betreffen im Wesentlichen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen. Diese werden gemäß
h$EV1U6DW](6W*HUPLWWHOW
,P-DKUZXUGHQGHQ3HQVLRQVU±FNVWHOOXQJHQI±U+HUUQ*XQWKHU:«OIJHV7VGŚ+HUUQ1RUEHUW%UHQNHQ
7VGŚXQG+HUUQ$[HO-±W]7VGŚ]XJHI±KUW1DFKGHQ=XI±KUXQJHQLP-DKUXQGGHQEHUHLWVLQGHQ
Vorjahren gebildeten Pensionsrückstellungen bestehen zum 31. Dezember 2016 für die aktiven Vorstandsmitglieder
IROJHQGHEDUZHUWLJH3HQVLRQVDQVSU±FKH*XQWKHU:«OIJHV7VGŚXQG$[HO-±W]7VGŚ
Herr Dipl.-Kfm. Norbert Brenken ist mit Vollendung seines 64. Lebensjahres zum 30.04.2016 ausgeschieden.
'LH$OWHUVYHUVRUJXQJEHWUJWI±UGLH+HUUHQ:«OIJHVXQG-±W]PD[LPDOGHUIHVWHQ%H]±JH]XP=HLWSXQNWGHV
Eintritts in den Ruhestand. Auf dieser Basis und unter der Annahme eines Eintritts in den Ruhestand mit Vollendung des
65. Lebensjahres wurde der Barwert der Pensionsansprüche nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet.
Auf die Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes
angewendet.
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien
Die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten für ihre Tätigkeit im Verwaltungsrat und Risikoausschuss
HLQHQMKUOLFKHQ3DXVFKDOEHWUDJLQ+«KHYRQMHŚ'LHVWHOOYHUWUHWHQGHQ9RUVLW]HQGHQHUKDOWHQGHQDQGHUWKDOEfachen und die Vorsitzenden jeweils den doppelten Betrag. Stellvertretenden Mitgliedern des Verwaltungsrates und des
5LVLNRDXVVFKXVVHVZLUGHLQ6LW]XQJVJHOGLQ+«KHYRQŚMH6LW]XQJJH]DKOW'HQ7HLOQHKPHUQDQ6LW]XQJHQGHV
+DXSWDXVVFKXVVHVXQGGHV%LODQ]SU±IXQJVDXVVFKXVVHVZLUGHLQ6LW]XQJVJHOGYRQŚMH6LW]XQJJH]DKOW
63
In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich damit im Geschäftsjahr 2016 folgende Bezüge
der einzelnen Mitglieder:
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien
Á$QJDEHQLQŚÁ
Vergütungen 2016
Jahrespauschale
Sitzungsgeld
Gesamt
Vorsitzendes Mitglied:
Ludger Kineke
5.130,00
0,00
5.130,00
Mitglieder:
Michael Müller
11.542,50
1.000,00
12.542,50
Bernhard Sander
3.420,00
0,00
3.420,00
Alexander Schmidt
3.420,00
0,00
3.420,00
Marc Schulz
3.420,00
0,00
3.420,00
Bürgermeisterin Ursula Schulz
6.840,00
750,00
7.590,00
Sedat Ugurman
3.420,00
0,00
3.420,00
Renate Warnecke
9.832,50
250,00
10.082,50
Michael Wessel
6.840,00
0,00
6.840,00
Kurt-Joachim Wolffgang
3.420,00
0,00
3.420,00
Gunhild Böth
0,00
285,00
285,00
Hans-Jörg Herhausen
0,00
285,00
285,00
Thomas Kring
0,00
285,00
285,00
Michael Schulte
0,00
285,00
285,00
Gerta Siller
0,00
570,00
570,00
Stellvertreter:
Arbeitnehmervertreter:
Christine Arndt
3.420,00
0,00
3.420,00
Gabriele Forthmann
6.840,00
1.000,00
7.840,00
Florian Grether
3.420,00
0,00
3.420,00
Andreas Hugendick
3.420,00
0,00
3.420,00
Karsten Weide
3.420,00
0,00
3.420,00
0,00
285,00
285,00
6.840,00
750,00
7.590,00
0,00
250,00
250,00
84.645,00
5.995,00
90.640,00
Stellvertreter:
Rocco Mastro
Hauptverwaltungsbeamter:
Oberbürgermeister Andreas Mucke
Stellvertreter:
Dr. Johannes Slawig
Gesamt
64
Verwaltungsrat
Vorsitzendes Mitglied
seit 04.07.2016
Ludger Kineke
Selbst. Rechtsanwalt und Steuerberater
Mitglieder
Stellvertreter
Renate Warnecke
Servet Köksal
Diätassistentin
Verwaltungsbeamter
1. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds
Michael Müller
Dr. Rolf-Jürgen Köster
Schausteller
Selbst. Rechtsanwalt
2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds
Bernhard Sander
Gunhild Böth
Dipl.-Politologe/kaufm. Angestellter
Lehrerin
Alexander Schmidt
Alexander Gille
Dipl.-Ökonom/
Selbst. Rechtsanwalt und Steuerberater
Geschäftsführer WQH Unternehmergesellschaft
Marc Schulz
Gerta Siller
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Juristin
Ursula Schulz
Dilek Engin
Bürgermeisterin/Journalistin
Lehrerin
Sedat Ugurman
Thomas Kring
Kriminalbeamter
Selbst. Kaufmann
Michael Wessel
Hans-Jörg Herhausen
Einzelunternehmer
Einzelunternehmer
Pflegedienst Wessel
Herhausen Marmor + Granit
Kurt-Joachim Wolffgang
Michael Schulte
Rentner
Industriefachwirt
Arbeitnehmervertreter
Stellvertreter
Christine Arndt
Rocco Mastro
Gabriele Forthmann
Bettina Palumbo
Florian Grether
Anke Paukert
Andreas Hugendick
Axel Gluth
Karsten Weide
Sebastian Bauer
(Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal)
65
7.8
Sonstiges
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.
Offenlegung der Angaben gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und
Wertpapierfirmen durch Institute
Die nicht aus dem Jahresabschluss ersichtlichen, offenzulegenden Angaben gemäß der Verordnung (EU) 575/2013 über
Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen werden auf der Internetseite der Stadtsparkasse
Wuppertal (www.sparkasse-wuppertal.de) unter der Rubrik „Ihre Sparkasse“, „Investor Relations“ veröffentlicht.
Wuppertal, den 7. März 2017
Der Vorstand
66
Gunther Wölfges
Axel Jütz
Patrick Hahne
Vorsitzendes Mitglied
Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG
zum 31. Dezember 2016
(„Länderspezifische Berichterstattung“)
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat keine Niederlassungen im
Ausland. Sämtliche nachfolgende Angaben entstammen dem
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und beziehen sich
ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige
Sparkasse in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit
der Stadtsparkasse Wuppertal besteht im Wesentlichen darin,
Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und
Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene
Rechnung zu gewähren.
Die Stadtsparkasse Wuppertal definiert den Umsatz als Saldo
folgender Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung
nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge
aus Aktien etc., Erträge aus Gewinngemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen, Nettoertrag/-aufwand
des Handelsbestandes (Erträge/Aufwendungen saldiert) und
sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den
=HLWUDXP-DQXDUELV'H]HPEHU7VGŚ
Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten beträgt im Jahresdurchschnitt 975,7.
'HU*HZLQQYRU6WHXHUQEHWUJW7VGŚ
'LH6WHXHUQDXIGHQ*HZLQQEHWUDJHQ7VGŚ
Die Steuern betreffen laufende Steuern.
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat im Geschäftsjahr keine
öffentlichen Beihilfen erhalten.
67
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbe-
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
ziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtspar-
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
kasse Wuppertal für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
31.12.2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen han-
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie
delsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
Vorstandes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jah-
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beur-
resabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über
teilung bildet.
den Lagebericht abzugeben.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
:LUKDEHQXQVHUH-DKUHVDEVFKOXVVSU±IXQJQDFKh+*%
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge-
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-
wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
ger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-
lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
abschluss – unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßi-
Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht
ger Buchführung – und durch den Lagebericht vermittelten
in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kennt-
dar.
nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
Düsseldorf, den 15. Mai 2017
Prüfungsstelle des
Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes
68
Vietze
Makolla
Wirtschaftsprüfer
Verbandsprüferin
69
Bericht des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Wuppertal hat die
*HPh$EVDW]G6SN*1:KDWGHU9HUZDOWXQJVUDWGHQ
ihm nach dem Sparkassenrecht obliegenden Aufgaben im
vom Vorstand vorgelegten Lagebericht gebilligt und den
abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen. Hierzu zählen
Jahresabschluss 2016 festgestellt.
LQVEHVRQGHUHJHPh$EVDW]6SN*1:GLH%HVWLPPXQJ
der Richtlinien der Geschäftspolitik und die Überwachung der
Die Verwendung des Jahresüberschusses in Höhe von
Geschäftsführung.
ŚHUIROJWHQDFKh6SN*1:'HU9HUZDOtungsrat schlägt der Vertretung des Trägers vor, von dem
Nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement
oben genannten Jahresüberschuss einen Bruttobetrag von
(MaRisk) erfolgt die Erörterung der Risikolage in dem vom
ŚÁQDFK$E]XJYRQ6WHXHUQYHUEOHLEWHLQH1HW-
Verwaltungsrat zu bildenden Risikoausschuss ,und darüber
WR]DKOXQJYRQŚÁDQGHQ7UJHUDXV]XVFK±WWHQ
hinaus ist der Verwaltungsrat über die wesentlichen Inhalte
XQGGHQYHUEOHLEHQGHQ%HWUDJYRQŚLQYROOHU
der Risikolage zu informieren. Vor diesem Hintergrund er-
+«KHGHU6LFKHUKHLWVU±FNODJHQDFKh$EVDW]F6SN*1:
folgten umfassende Informationen zu den verschiedenen
zuzuführen.
Risikoarten und deren Bedeutung für die Risikosituation der
Stadtsparkasse Wuppertal.
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den engagierten Einsatz und die
Der Vorstand informierte den Verwaltungsrat außerdem re-
erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016.
gelmäßig über die Geschäftsentwicklung, die wirtschaftlichen
Verhältnisse und über alle sonstigen wichtigen Vorgänge.
Wuppertal, den 28. Juni 2017
$XHUGHPOLHVLFKGHU9HUZDOWXQJVUDWQDFKh$EVDW]
6 SpkG NW ein Budget vorlegen und über dessen Einhaltung
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates
regelmäßig berichten. Die grundsätzlichen Fragen der Ge-
Ludger Kineke
schäftspolitik wurden eingehend erläutert. Der Verwaltungsrat
hat in insgesamt fünf Sitzungen die nach dem Gesetz erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Der Rat der Stadt Wuppertal hat in seiner Sitzung am
19.09.2016 den Organen der Stadtsparkasse Wuppertal gemäß
h$EVI6SN*1:(QWODVWXQJI±UGDV*HVFKIWVMDKU
HUWHLOWXQGJHPh$EVJ6SN*1:LQ9HUELQGXQJPLW
h$EV6SN*1:XQGh6SN*1:±EHUGLH9HUZHQGXQJ
des Jahresüberschusses der Stadtsparkasse Wuppertal beschlossen.
Nach Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes
für das Jahr 2016 durch die Prüfungsstelle des Rheinischen
Sparkassen- und Giroverbandes wurde der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk erteilt. Buchführung und Jahresabschluss entsprechen danach den gesetzlichen Vorschriften
und der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.
70
Impressum
Herausgegeben von der
Stadtsparkasse Wuppertal
Vorstandssekretariat
Text
Vorstandssekretariat/Betriebswirtschaft,
Unternehmenskommunikation, Sophie Blasberg
Foto
Claudia Kempf
Gestaltung
Herstellung
Chrissi Sommer, Dorothea Schwabe
Druckerei Hitzegrad, Wuppertal