Daten
Kommune
Berlin Mitte
Dateiname
9. Anlage.pdf
Größe
11 MB
Erstellt
21.09.17, 11:36
Aktualisiert
27.01.18, 11:57
Stichworte
Inhalt der Datei
Dokumentation
des Werkstattverfahrens zum
Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75
Vorwort
Was macht die Stärke eines kommunalen Hauses für Kultur und Bildung aus? Es
muss einmal starke Angebote der Kunst, Musik, Literatur und des Lernens machen,
die für die Bewohner*innen im Stadtteil interessant und wichtig sind. Dann sollte
das Haus für die Bürger*innen und ihre eigenen Ideen und Aktivitäten offen sein
und von allen genutzt werden können.
Für diesen öffentlichen Zweck und die Vielfalt von Kultur, Bildung, Freizeit und Aktivitäten der Nachbarn soll das Brüder-Grimm-Haus in der Turmstraße 75 noch attraktiver gemacht und besser ausgestattet werden. Denn das Haus hat schon lange
ein Problem: Es ist unauffällig und wirkt wie ein langweiliger farbloser Hauskörper,
der keine Ausstrahlung hat. Aber dieses schlechte Image ist auch wieder falsch, weil
sich im Innern ein starkes Leben mit Menschen abspielt, die sich für Kunst interessieren, sich für Schulabschlüsse bilden, Musik machen, Sprachen lernen, kochen,
sich beraten lassen und vieles mehr. Ein Bildungs- und Kulturzentrum also mit starkem Potential aber vernachlässigtem Äußeren.
Das kann sich nun ändern, weil Dank der Fördermittel aus dem städtebaulichen
Programm „Aktive Zentren“ finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, die eine architektonische Umgestaltung und Modernisierung des Hauses ermöglichen.
Da diese Geldmittel zeitlich befristet zur Verfügung stehen und zügig umgesetzt
werden müssen, hat das Amt für Weiterbildung und Kultur im Bezirksamt Berlin-Mitte mit Unterstützung des Stadtplanungsamts die Initiative ergriffen, um einen Prozess in Gang zu bringen, bei dem viele Partner an der Umgestaltung des
Brüder-Grimm-Hauses zusammenkommen: Beteiligt waren und sind bisher die
Humboldt-Universität, STATTBAU, die Baupiloten und natürlich sind die Nutzer des
Hauses, also Galerie Nord, Volkshochschule, Musikschule, Berlin-Kolleg, Sprachförderzentrum, Gangway e.V., Lesewelt Berlin e.V. sowie die Erziehungs- und Familienberatung dabei. Vor allem sind die Bürger Moabits angesprochen und beteiligt. Es
soll ihr Haus werden, sie können es nutzen und mit kulturellem Leben füllen.
Die Untersuchungen und Studien zum Haus, die Planungen und architektonischen
Entwürfe, die Diskussionen und Entscheidungen in einem Beirat, die Präsentationen und öffentliche Aktionen sind in dieser Dokumentation beschrieben und geben
einen Überblick über den Stand der Entwicklung. Dies ist eine erste Etappe. Es wird
weitergehen und die Turmstraße 75 wird für die Moabiter Bürger*innen eine der
besten Adressen werden, wo Kultur und Bildung für alle greifbar wird.
Sabine Weißler
Bezirksstadträtin
Inhalt
1. Einleitung 7
2. Akteur*innen und Gremien
15
3. Dokumentation des Verfahrens
19
4. Nutzungskonzept
47
5. Fazit und Ausblick
57
6. Anlagen 63
1. Einleitung
Einleitung
Unauffällig aber mit starkem Potential, so urteilen
Als Grundlage für alle weiteren Überlegungen war
viele Nutzer und die Öffentlichkeit über das Brüder-
eine detaillierte Bestandsaufnahme notwendig. Dazu
Grimm-Haus in der Turmstraße 75. Aschenputtel im
wurde Prof. Dr. Bernd Käpplinger und sein Team von
Dornröschenschlaf ließe sich dazu mit Anspielung
der Kultur-, Sozial- und Bildungwissenschaftlichen
auf die Namensgeber sagen. Tatsächlich vermuten
Fakultät an der Humboldt-Universität Berlin beauf-
die Passanten auf der Turmstraße in diesem grauen
tragt. Mit den Methoden der Sozialforschung wurden
Kasten kaum ein Haus mit starkem Innenleben, wo
Interviews, Gruppendiskussionen und Befragungen
sich ständig viele Menschen zu Kultur, Bildung, Frei-
durchgeführt. In diese Analyse über den Standort
zeit und Kommunikation treffen. Und dies schon seit
und die Bedürfnisse für ein Bildungs- und Kulturzen-
langer Zeit, so dass hier eine wichtige und bekannte
trum wurden alle, die etwas in und mit dem Haus
Adresse für die Bürger*innen in Moabit und darüber
zu tun hatten, also sowohl die Institutionen des Brü-
hinaus gewachsen ist.
der-Grimm-Hauses und ihre Nutzer*innen als auch
Die ‚Galerie Nord‘, die Volkshochschule Mitte, die
die interessierte Moabiter Bevölkerung einbezogen.
Fanny-Hensel-Musikschule, das Berlin Kolleg, der
Die Diskussion über den Abschlussbericht der wis-
Verein Lesewelt e.V. und mehrere Beratungsstellen
senschaftlichen Bedarfsanalyse stellte drei Forde-
sprechen Kunst- und Musikfreunde, Menschen mit
rungen in den Mittelpunkt:
Bildungsinteressen und -zielen sowie auch Ratsu-
1. Das Brüder-Grimm-Haus muss erkennbarer
chende an. Doch das Haus soll in Zukunft noch mehr
werden. Dazu braucht es eine attraktive opti-
Nutzer*innen mit eigenen Ideen und Aktivitäten
sche Erscheinung und klare Zugänge, um sich
Raum geben. Dafür braucht das Gebäude, das in
zum Stadtteil hin zu öffnen.
seiner Substanz als baulich bewertet wird und unter
2. Das Haus muss als Bildungs- und Kulturzentrum
Denkmalschutz steht, gründliche architektonische
nutzerfreundlicher werden. Für das Betreten
Veränderungen. Die Vision für das Haus lautet des-
des Hauses, dem Aufenthalt darin und für Be-
halb, es offen und einladend, attraktiv und für viele
gegnungen unter den Besucher*innen müssen
Menschen nutzbar zu machen.
bessere räumliche Lösungen entwickelt werden.
Ab dem Jahr 2009 läuft nun ein Prozess der Planun-
3. Die Turmstraße 75 muss als Adresse für Kultur
gen für grundlegende Verbesserungen am Brüder-
und Bildung alle Menschen einladen und eige-
Grimm-Haus. Zunächst wurde durch das städtebau-
ne Aktivitäten ermöglichen. Damit sollen die
liche Förderprogramm „Aktive Zentren“ festgestellt,
bestehenden Institutionen noch sichtbarer als
dass das Vorderhaus in der Turmstraße 75 positiver
bisher ihre Angebote für alle öffnen. Darüber
Impulse bedürfe, auch um die westliche Turmstraße
hinaus sollen auch interessierte Bürger*innen
attraktiver zu machen und zu beleben. Das Bezirk-
und Gruppen Raum und Unterstützung für ihre
samt Mitte bewarb sich deshalb 2012 um Fördermit-
eigenen Aktivitäten finden.
tel aus dem Sonderprogramm des Bundes für das Ak-
Im besten Sinne ein Bürgerhaus für Kultur und Bil-
tive Zentrum Turmstraße. Diese zeitlich befristet zur
dung zu werden, war somit von vornherein klar,
Verfügung stehenden Finanzmittel wurden als große
dass der Prozess der Planung für die Zukunft die-
Chance erkannt, um den Standort aufwerten zu kön-
ses Hauses die Beteiligung der Anwohner*innen im
nen. Deshalb ergriff das Amt für Weiterbildung und
Bezirk erforderte. Für die Projektsteuerung wurden
Kultur als größter Nutzer im Brüder-Grimm-Haus
die STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH
mit der Kommunalen Galerie, Volkshochschule und
und für die baulichen Arbeiten das Architektenbüro
Musikschule die Initative für die weitere Entwicklung
die Baupiloten BDA beauftragt. Die in der folgenden
und kooperiert dabei eng mit dem Stadtplanungsamt.
Zeit von Fachleuten erarbeiteten Nutzungskonzepte
8
Einleitung
und räumliche Entwurfsskizzen wurden regelmäßig
men einer öffentlichen Ausstellung konnten Bewoh-
gemeinsam mit einem Beirat und der Öffentlichkeit
ner*innen ihr Voting für eine Variante abgeben, die
diskutiert und bewertet.
als Grundlage für die Entscheidung des Beirates und
der Fachämter dienten. Im Ergebnis wurde eine Vor-
Ein Prozess der offenen und kritischen Bürgerbeteiligung.
zugsvariante erarbeitet, die 2017 weiterentwickelt
Im März 2016 fand eine erste InformationsveranProjekt der Umgestaltung des Brüder-Grimm-Hau-
Eine gute Bürgerbeteiligung muss gemeinsame
Lösungen bei unterschiedlichen Interessen finden.
ses genannt wurden: Alle bisherigen Nutzer*innen
Die vielseitigen Erfahrungen, der Sachverstand und
sollen im Haus verbleiben können. Bauliche Verän-
die Perspektiven aus Bürgerschaft, Verwaltung und
derungen sollen Platz für zusätzliche Nutzungen er-
Politik wurden im Beirat zusammengetragen. Kon-
möglichen. Nach außen soll das Haus für den Kiez
troverse Themen, wie die Nutzungsverteilung und
geöffnet und innen soll die räumliche Orientierung in
die Möglichkeit zur Öffnung des Hauses wurden lö-
den einzelnen Geschossen verbessert werden.
sungsorientiert diskutiert und in besonderen Forma-
Die Öffentlichkeit der Moabiter*innen hat die Mög-
ten, wie dem Visionenspiel demokratisch erörtert.
lichkeit sich aktiv einzubringen. Durch Öffentlich-
Alle Seiten sind bereit zum Dialog.
keitsarbeit wurden breite Bevölkerungsschichten aus
Fairness und Respekt prägten die Diskussionspro-
Moabit angesprochen. Hierzu wurden über mehrere
zesse und alle Beteiligten brachten sich konstruktiv
Monate Aktivitäten mit geeigneten Methoden und
in das Verfahren ein. Besonders beim Fest der offe-
Formaten wurden für Erwachsene (Zukunftswerk-
nen Tür zeigte sich die Bandbreite und Vielfalt des
statt u.a.), für Kinder und Jugendliche (Feriencampus
Hauses.
der VHS Mitte) für Menschen mit Migrationshin-
Gute Bürgerbeteiligung setzt auf Verbindlichkeit.
tergrund (Redaktion des Magazins für Deutschler-
Die Ergebnisse der Termine wurden zeitnah veröf-
ner*innen „Hallo Mitte“) und für alle Bewohner*in-
fentlicht. Auch im Bezirksamt wurde regelmäßig
nen („Fest der offenen Tür“) durchgeführt.
über Entwicklungsschritte und Entscheidungen in-
Über die Entwicklung und die Ergebnisse der Pla-
formiert.
nungen für das Haus Turmstraße 75 wird die Öffentlichkeit laufend informiert und zur Beteiligung
Effektive Bürgerbeteiligung braucht personelle,
finanzielle und zeitliche Ressourcen.
aufgefordert. Jede dieser Aktivitäten wurde durch
Für die Turmstraße 75 hat der durch die Baupiloten
Pressemitteilungen in der Öffentlichkeit bekannt
seit 2015 angestoßene Prozess erste Erfolge erzielt.
gemacht. Auf den Webseiten des Bezirksamtes, des
In der Zusammenarbeit zwischen STATTBAU und die
Aktiven Zentrums und auch der STATTBAUPILOTEN
Baupiloten konnten die Synergien und Erfahrungen
wurde über alle Vorschläge und Ergebnisse berichtet.
für den weiteren Fortgang des Projekts noch besser
Zwei Ausstellungen, in der Vitrine vor dem Rathaus
nutzbar gemacht werden. Alle Beteiligten stimmen
und in der Arminius-Markthalle, luden alle Bewoh-
darin überein, dass das Haus ein offener Ort für die
ner*innen dazu ein, sich aktiv in den Gestaltungs-
Nutzer*innen, aber auch ein interessanter und leben-
prozess einzubringen.
diger Ort für alle neuen Besucher*innen werden soll.
Bürgerbeteiligung auf der Suche nach dem besten Ergebnis.
Die vorliegende Dokumentation belegt diesen Pro-
In drei Varianten wurden Nutzungsmöglichkeiten
zess eindrücklich und illustriert die Tradition von
und bauliche Veränderungen präsentiert. Im Rah-
guter Bürgerbeteiligung im Bezirk Mitte.
und für die eine Finanzplanung aufgestellt wird.
staltung statt, auf der grundsätzliche Ziele für das
9
Anlass und Ziel
Das ‚Brüder-Grimm-Haus‘ in der Turmstraße 75
soll im Rahmen des Städtebauförderprogramms
„Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ ein Haus
mit vielen Funktionen werden und ein interessanter Ort für Besucher*innen sein.
»» Überschneidungen bei Interessen und Aktivitäten nutzen
Im Rahmen der Förderkulisse Aktives Zentrum wur-
‚Adresse im Kiez‘ und Empfang
de eine Planung vorgelegt, die die Nutzung, Neuor-
»» Eine Adresse im Kiez schaffen
ganisation und städtebauliche Aufwertung des Ge-
»» Das Foyer: Einladen, empfangen und kommunizieren
bäudes anstrebt. Dabei waren die Kommunikation
»» Corporate Design für das gesamte Haus zur Ori-
»» Synergien entdecken
»» Präsenz und Wirkung im Kiez
»» Standort festigen
»» Bildungs- und Kulturstandort erfahren
und der Austausch mit den Nutzer*innen des Hau-
entierung und Identifikation entwickeln
ses sowie der Öffentlichkeit ein wichtiger Bestandteil des Verfahrens, um gemeinsam ein zukunfts-
Innere Organisation und Zonierung
fähiges Konzept zu entwickeln. Hierfür beauftragte
»» „Private“ Bereiche der Institutionen
das Amt für Weiterbildung und Kultur die STATTBAU
»» Halb-öffentliche Bereiche für das Team
Stadtentwicklungsgesellschaft und ‚die Baupilo-
»» Öffentliche Bereiche für Nutzer*innen, Besu-
ten‘, die sich gemeinsam für dieses Projekt zur Arge
cher*innen und Gäste
STATTBAUPILOTEN verbunden haben. Sie sind für
»» Konzeption für die innere und äußere Organisa-
die Entwicklung eines Nutzungskonzepts und ers-
tion
te räumliche Entwurfsideen für das Bildungs- und
Kulturzentrum Turmstraße 75 verantwortlich. Die
Handlungsempfehlung übergeordnete Gestaltung
vorliegende Broschüre dokumentiert dieses Verfahren.
»» Module einer Sitz-Bildung-Kultur-Landschaft
»» Die Öffentlichkeit der Erdgeschosszone und Hof,
Rückblick
das Café
2014 wurde Prof. Käpplinger von der Fakultät für
»» Kommunikationsinseln
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaften am
Institut für Erziehungswissenschaften von der Ber-
Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Studie und dem
liner Humboldt-Universität mit einer Bestands- und
Workshop wurde das Nutzungskonzept und erste
Bedarfsanalyse für das Gebäude und dessen Nut-
räumliche Entwurfsideen für das Bildungs- und Kul-
zungsstrukturen beauftragt. Die Baupiloten‘ führten
turzentrum Turmstraße 75 entwickelt.
2015 im Rahmen der Studie der Humboldt-Universität einen Workshop zur Erforschung von Wünschen
Zielsetzung
über Veränderungen und Verbesserungen am und
Sowohl von den Nutzer*innen als auch von der Öf-
im Brüder-Grimm-Haus durch (Wunschforschungs-
fentlichkeit wurden verschiedene Defizite benannt.
workshop) . Als Ergebnis wurden die folgenden Emp-
Dazu gehören ein unbefriedigendes Erscheinungs-
fehlungen beschrieben, die für das weitere Verfah-
bild und wenig Außenwirkung, die fehlende Strahl-
ren Orientierung gaben:
kraft in den Kiez, unübersichtliche Eingangssituationen und der allgemeine Sanierungsbedarf. Darüber
Übergeordneter Charakter / Konzept Turmstraße 75
hinaus ist ein Wegleitsystem durchs Haus nicht vor-
»» Angebote sichtbar machen
handen. Ziel des Verfahrens war die Erstellung eines
»» Raum öffnen
Nutzungskonzepts zur Behebung dieser Defizite.
10
Einleitung
Vorgehensweise
Für die Turmstraße 75 hat der angestoßene Prozess,
Bei dieser öffentlichen Zukunftswerkstatt im Juni
der durch die Baupiloten bereits im Rahmen der Be-
2016 wurden Anwohner*innen und Interessierte
stands- und Bedarfsanalyse begleitet wurde, erste
eingeladen, aktiv an der künftigen Entwicklung des
Erfolge erzielt. Durch die STATTBAUPILOTEN konn-
Bildungs- und Kulturzentrum mitzuwirken und ihre
ten die Synergien und Erfahrungen für den weiteren
Vorstellungen in den Planungsprozess einzubringen.
Prozess noch besser nutzbar gemacht werden.
Die Ergebnisse wurden in einer Steuerungsrunde
und einem Beirat rückgekoppelt. Die Akteur*innen
Analyse-Phase
und Gremien werden in Kapitel 2 genauer erläutert.
In der Analyse-Phase wurde neben der Ortsbegehung ein detailliertes Raumbuch erstellt. Ein Modell
Test-Phase
zum besseren Verständnis der derzeitigen Situation
Die entwickelten Varianten konnten sowohl durch
machten die Architektur des Gebäudes und seine
die Gremien als auch eine breitere Öffentlichkeit
Nutzung auch für Laien verständlich.
kritisch begutachtet und diskutiert werden. Durch
Ausstellungen und eine öffentliche Beiratssitzung
Konzept-Phase
hatten die Bürger*innen die Möglichkeit, sich in den
Im Anschluss an die Bestandsaufnahme wurde ein
Prozess aktiv einzubringen und zum Fest der offe-
Nutzungskonzept in drei Varianten entwickelt, das
nen Tür sowohl die vielfältigen Nutzungen als auch
den Ideen und Anregungen des Beirats und der
das neue Nutzungskonzept zu testen.
Workshopteilnehmer*innen entsprach.
Nutzungskonzept und erste räumliche Entwurfsskizzen
Öffentlichkeit
Information und
Workshops
Kom
mu
Aus
nik
tau
atio
Begehu
n
ng
Analys
sch
en
Verfahrenssteuerung
STATTBAU &
‚die Baupiloten‘
Steuerungsrunde
ständige
Abstimmung
Beirat
Grundlage
ik
un
mm
Ko
Bedarfsanalyse für das Gebäude und
dessen Nutzungsstrukturen
Prof. Käpplinger, Humboldt Universität 2014
11
n
o
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+
h
usc
sta
Au
Nutzer*innen des Hauses
Wunschforschungsworkshop
‚die Baupiloten‘ 2015
BILDUNG-KUNST-KULTUR BRÜDER-GRIMM-HAUS
TURMSTRASSE 75
Fanny-Hensel-Musikschule
Lesewelt Berlin e.V.
Erziehungs- und
Familienberatung
Kunstverein Tiergarten e.V./
Galerie Nord
Nutzer
Berlin-Kolleg
Gangway
Sprachförderzentrum
öffentliches Treppenhaus
temporäre Belegung
Volkshochschule Mitte
Hausverwaltung
Experiment Tiergarten
B
A
C
07038
D
07041
07077
07074
07058
07056
07088
07054
07048
07087
07047
07051
07079
334a
Sanitärraum
Li.Hö.:4,04m
Fl.:7,74m√
328
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,95m
Fl.:32,75m√
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
326a
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:7,74m√
330
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,95m
Fl.:35,22m√
331
üche
Li.Hö.:3,92m
Fl.:13,39m√
12 Stg.
18/29
07080
T.OG03.A
Treppe
Li.Hö.:4,00m
Fl.:31,47m√
335a
Lager
Li.Hö.:4,04m
Fl.:10,35m√
T.OG03.D
Treppe
Li.Hö.:4,00m
Fl.:31,47m√
336
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:19,71m√
07057
07049
07062
07063
T.OG03.B
Treppe
Li.Hö.:3,97m
Fl.:22,37m√
325
Be . Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:15,33m√
F.OG03.02.5
Flur
Li.Hö.:3,20m
Fl.:9,45m√
T.OG03.
Treppe
Li.Hö.:3,90m
Fl.:22,37m√
332
Gar ero e
Li.Hö.:3,07m
Fl.:7,60m√
329
A
tellraum
Li.Hö.:4,18m
Fl.:4,02m√
07067
07045
.OG03.A
Au
ug
Li.Hö.:2,70m
Fl.:3,43m√
335
Lager
Li.Hö.:3,00m
Fl.:6,80m√
07060
338
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:17,91m√
07066
07037
T.OG03.
Treppe
Li.Hö.:2,15m
Fl.:5,93m√
07086
13 Stg.
16.6/30
324
Be on ere Unterricht räume
Li.Hö.:4,06m
Fl.:52,10m√
07050
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
07073
07053
07040
327
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:5,41m√
326
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:4,50m√
07002
F.OG03.01
Flur
Li.Hö.:3,69m
Fl.:65,45m√
12 Stg.
19/27
F.OG03.01.1
Flur
Li.Hö.:2,99m
Fl.:11,37m√
07082
07085
07084
F.OG03.01.2
Flur
Li.Hö.:4,12m
Fl.:9,81m√
07078
F.OG03.02
Flur
Li.Hö.:3,25m
Fl.:61,28m√
F.OG03.02.1
Flur
Li.Hö.:3,80m
Fl.:72,74m√
07075
07071
07052
07059
4 Stg.
14.5/25
07083
T.OG03.L
Treppe
Li.Hö.:2,15m
Fl.:5,93m√
334
Sanitärraum
Li.Hö.:3,01m
Fl.:4,50m√
12 Stg.
19/27
F.OG03.02.2
Flur
Li.Hö.:3,00m
Fl.:10,41m√
07061
07076
333
Sanitärraum
Li.Hö.:3,00m
Fl.:5,27m√
F.OG03.02.3
Flur
Li.Hö.:3,00m
Fl.:12,16m√
07072
F.OG03.02.4
Flur
Li.Hö.:3,01m
Fl.:13,42m√
07064
07081
07055
07042
322
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:47,66m√
07039
320
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:12,11m√
319
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:12,16m√
318
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:13,45m√
317
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,02m
Fl.:18,07m√
316
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,02m
Fl.:17,26m√
315
Büro
Li.Hö.:4,01m
Fl.:16,94m√
314
Büro
Li.Hö.:4,01m
Fl.:17,09m√
313
Büro
Li.Hö.:4,01m
Fl.:19,78m√
07043
311
Bühne, Stu io
Li.Hö.:5,18m
Fl.:110,26m√
07044
310
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,37m√
07070
309
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,90m√
07069
308
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,82m√
307
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,98m√
07065
07046
07068
306
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,90m√
305
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:14,53m√
304
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:12,10m√
303
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:12,01m√
302
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:23,54m√
301
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:14,98m√
4 Stg.
16/28
3. Obergeschoss
Fanny-Hensel-Musikschule
B
A
3.Obergeschoss
C
06038
D
06041
06058
06052
06054
06034
06056
06063
06001
06047
06033
06049
06051
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
06062
12 Stg.
18/29
T216a
Lager
Li.Hö.:3,72m
Fl.:5,77m√
T215
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,67m
Fl.:57,42m√
T219
Lagerr ume
Li.Hö.:3,77m
Fl.:12,65m√
T217a
Sanit rraum
Li.Hö.:3,75m
Fl.:7,75m√
06044
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
T214
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,67m
Fl.:57,34m√
12 Stg.
18/29
T212a
Sanit rraum
Li.Hö.:3,76m
Fl.:9,82m√
T211
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:56,19m√
T220
Gemein cha t r ume
Li.Hö.:3,75m
Fl.:29,52m√
06045
06057
13 Stg.
16.6/30
T217
Sanit rraum
Li.Hö.:3,06m
Fl.:5,10m√
06048
06060
T218
Sanit rraum
Li.Hö.:3,01m
Fl.:5,93m√
06037
.OG02.A
Au
ug
Li.Hö.:3,70m
Fl.:3,43m√
13 Stg.
16.6/30
T216
Lager
Li.Hö.:3,06m
Fl.:9,50m√
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
T213
Lager
Li.Hö.:3,05m
Fl.:12,65m√
T212
Sanit rraum
Li.Hö.:3,06m
Fl.:7,10m√
T.OG02.
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:22,37m√
T.OG02.
Treppe
Li.Hö.:4,17m
Fl.:22,37m√
06032
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
T213a
Lager
Li.Hö.:3,72m
Fl.:6,38m√
06040
F.OG02.01.1
Flur
Li.Hö.:3,92m
Fl.:10,60m√
06002
T.OG02.A
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:37,10m√
F.OG02.01
Flur
Li.Hö.:3,77m
Fl.:65,74m√
F.OG02.02
Flur
Li.Hö.:3,74m
Fl.:60,77m√
T.OG02.
Treppe
Li.Hö.:4,07m
Fl.:37,25m√
F.OG02.02.1
Flur
Li.Hö.:3,70m
Fl.:73,19m√
06042
06036
06043
06035
T208
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,70m
Fl.:57,28m√
T209
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:50,63m√
06055
06053
06059
T210
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:37,58m√
06046
06050
06061
T207
Allg. Unterricht r ume
Li.Hö.:3,77m
Fl.:55,57m√
T202
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:51,02m√
T203
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,68m
Fl.:75,03m√
T204
Lager
Li.Hö.:3,71m
Fl.:37,27m√
T205
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,76m
Fl.:54,91m√
T206
e . Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:55,29m√
T201
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:37,09m√
2. Obergeschoss
2.Obergeschoss
Berlin-Kolleg
B
A
C
05038
D
05041
05039
05046
05029
05028
05047
05001
05050
05034
05036
05045
12 Stg.
18/29
119
Gemein cha t räume
Li.Hö.:3,67m
Fl.:16,04m√
05051
05049
05037
05057
.OG01.A
Au
ug
Li.Hö.:3,70m
Fl.:3,43m√
13 Stg.
16/30
13 Stg.
16.6/30
T.OG01.
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:23,07m√
13 Stg.
16/30
T.OG01.
Treppe
Li.Hö.:4,17m
Fl.:23,07m√
121
Lager
Li.Hö.:3,84m
Fl.:28,91m√
120
Lager
Li.Hö.:3,72m
Fl.:13,32m√
12 Stg.
16/30
12 Stg.
18.4/29
12 Stg.
18.4/28
12 Stg.
18.4/29
118a
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:7,76m√
05035
13 Stg.
16/30
12 Stg.
16/30
116
Sporträume
Li.Hö.:3,37m
Fl.:111,32m√
12 Stg.
18/29
113
Gar ero e
Li.Hö.:3,73m
Fl.:16,26m√
112
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,79m
Fl.:56,19m√
12 Stg.
18.4/29
114a
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:7,76m√
05044
05040
114
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:4,31m√
05002
F.OG01.01
Flur
Li.Hö.:3,77m
Fl.:76,27m√
T.OG01.A
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:37,10m√
115
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:5,27m√
F.OG01.01.1
Flur
Li.Hö.:3,59m
Fl.:50,50m√
117
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:5,27m√
F.OG01.02
Flur
Li.Hö.:3,64m
Fl.:67,82m√
118
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:4,31m√
05048
T.OG01.
Treppe
Li.Hö.:4,07m
Fl.:37,25m√
F.OG01.02.1
Flur
Li.Hö.:3,70m
Fl.:15,63m√
05042
05043
05030
05031
05055
05032
05054
05033
05056
05053
111
Schauräume
Li.Hö.:3,82m
Fl.:69,02m√
107
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,69m
Fl.:59,94m√
108
che
Li.Hö.:3,73m
Fl.:74,88m√
109
Gemein cha t räume
Li.Hö.:3,73m
Fl.:35,60m√
110
Lager
Li.Hö.:3,82m
Fl.:19,13m√
05052
103
ro
Li.Hö.:3,72m
Fl.:21,23m√
104
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,71m
Fl.:51,10m√
105
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,71m
Fl.:57,43m√
106
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,69m
Fl.:50,35m√
1. Obergeschoss
Fanny-Hensel-Musikschule
B
101
au enraum
Li.Hö.:3,95m
Fl.:16,71m√
102
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,72m
Fl.:52,82m√
Volkshochschule Mitte
1.Obergeschoss
C
35036
35001
Z19a
Sonstiger Raum
Li.Hö.:2,63m
Fl.:4,14m√
Z32a
Sonstiger Raum
Li.Hö.:2,62m
Fl.:4,20m√
35033
35034
35004
35009
35037
Z20
Lager
Li.Hö.:2,55m
Fl.:22,58m√
12 Stg.
18/29
35028
Z23
Sanitärraum
Li.Hö.:2,68m
Fl.:4,85m√
Z24
Sanitärraum
Li.Hö.:2,66m
Fl.:5,46m√
35023
35022
35011
35017
Z24a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,66m
Fl.:5,59m√
35039
Z22
Küche
Li.Hö.:2,35m
Fl.:4,01m√
35014
Z14b
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:2,09m√
7 Stg.
17/28
F.EGZ.01
Flur
Li.Hö.:2,35m
Fl.:32,68m√
6 Stg.
19/26
9 Stg.
20/29
T.EGZ.G
Treppe
Li.Hö.:2,26m
Fl.:2,71m√
F.EGZ.01.1
Flur
Li.Hö.:2,41m
Fl.:51,23m√
T.EGZ.B
Treppe
Li.Hö.:2,41m
Fl.:13,23m√
T.EGZ.H
Treppe
Li.Hö.:2,33m
Fl.:3,10m√
35032
T.EGZ.C
Treppe
Li.Hö.:2,41m
Fl.:13,22m√
Z32
Abstellraum
Li.Hö.:2,61m
Fl.:7,53m√
Z31
Büro
Li.Hö.:2,51m
Fl.:22,62m√
T.EGZ.
Treppe
Li.Hö.:2,26m
Fl.:9,15m√
Z25
Küche
Li.Hö.:2,32m
Fl.:3,16m√
35026
35029
35018
6 Stg.
17/26
T.EGZ.F
Treppe
Li.Hö.:2,26m
Fl.:3,11m√
Z30
Lager
Li.Hö.:2,51m
Fl.:17,27m√
35027
35015
35016
Z21
Fernmeldetechnik
Li.Hö.:2,57m
Fl.:16,93m√
9 Stg.
17.7/29
Z19
Büro
Li.Hö.:2,62m
Fl.:16,00m√
12 Stg.
18/29
Z23a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,68m
Fl.:5,26m√
12 Stg.
18.4/29
12 Stg.
18.4/29
35002
35038
F.EGZ.02
Flur
Li.Hö.:2,51m
Fl.:40,64m√
10 Stg.
16/29
35035
35003
35025
35024
35013
35012
35007
35030
35031
35019
35010
35005
Z14c
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:1,38m√
Z14
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:4,11m√
35006
Z15
Abstellraum
Li.Hö.:2,60m
Fl.:18,43m√
Z12
Versammlungsraum
Li.Hö.:2,57m
Fl.:56,70m√
Z13
Versammlungsraum
Li.Hö.:2,58m
Fl.:33,97m√
35008
Z11
Büro
Li.Hö.:2,57m
Fl.:30,38m√
Z07
Lager
Li.Hö.:2,56m
Fl.:25,46m√
Z8-10
Allg. Unterricht
Li.Hö.:2,58m
Fl.:83,50m√
Z06
Büro
Li.Hö.:2,56m
Fl.:29,23m√
Z04
Büro
Li.Hö.:2,57m
Fl.:21,87m√
Z5
Allg. Unterricht
Li.Hö.:2,57m
Fl.:34,55m√
Z03
Versammlungsraum
Li.Hö.:2,62m
Fl.:25,10m√
Z14a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:11,71m√
Experiment Tiergarten
A
B
04029
T.EG.E
Treppe
Li.Hö.:2,83m
Fl.:12,26m√
Zwischengeschoss
Gangway
Hausverwaltung
Lesewelt Berlin e.V.
Zwischengeschoss
D
C
04058
F.EG.10
Flur
Li.Hö.:3,33m
Fl.:6,59m√
04031
04030
04008
04009
04006
04026
10 Stg.
18/28
04053
04016
G004a
Sanitärraum
G004
Li.Hö.:2,92m
Sanitärraum
Fl.:1,51m√
Li.Hö.:2,92m
Fl.:2,73m√
04036
04035
7 Stg.
17/28
04036
04032
Z35
Lager
Li.Hö.:1,07m
Fl.:10,07m√
04047
04044
04015
04040
04044
G10
Büro
Li.Hö.:2,83m
Fl.:11,46m√
04032
7 Stg.
18/30
T.EG. .1
Treppe
Li.Hö.:3,61m
Fl.:7,31m√
04017
04055
04014
V.EG.B
Fahrzeug er ehrsfläche
Li.Hö.:3,21m
Fl.:44,64m√
10 Stg.
17/29
04046
04039
10 Stg.
17/30
04051
04049
7 Stg.
18/26
04045
G004a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,92m
Fl.:1,51m√
04034
04020
04015
P.EG.A
Aufzug
Li.Hö.:2,10m
Fl.:3,43m√
04046
6 Stg.
17/26
04027
04025
Z33
Büro
Li.Hö.:3,96m
F.EG.09
Fl.:21,54m√
Flur
Li.Hö.:3,03m
Fl.:8,12m√
04017
04047
04012
04011
P.EG.A
Aufzug
Li.Hö.:2,10m
Fl.:3,43m√
04051
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:2,60m
V.EG.B
Fl.:6,33m√
Fahrzeug
er ehrsfläche
Li.Hö.:3,21m
Fl.:44,64m√
F.EG.09
FlurT.EG. .1
Li.Hö.:3,03m
Treppe
Fl.:8,12m√
Li.Hö.:3,86m
Fl.:7,01m√
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:4,13m
Fl.:23,73m√
T.EG. .1
Treppe
Li.Hö.:3,86m
Fl.:7,01m√
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:4,13m
Fl.:23,73m√
04055
04014
04013
10 Stg.
17/29
7 Stg.
18/26
04045
04039
04021
04016
04054
04049
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:2,60m
Fl.:6,33m√
04023
04023
04013
04040
ULTUR BRÜDER-GRIMM-HAUS
10 Stg.
15/32
Z17
Büro
Li.Hö.:3,60m
Fl.:19,14m√
Z16
Versammlungsraum
Li.Hö.:3,60m
Fl.:32,31m√
10 Stg.
15/32
04019
Z17
Büro
Li.Hö.:3,60m
Fl.:19,14m√
Z16
Versammlungsraum
Li.Hö.:3,60m
Fl.:32,31m√
04034
G002a
Büro
Li.Hö.:2,87m
Fl.:15,65m√
G001
Schauraum
Li.Hö.:2,87m
Fl.:65,22m√
G002a
Büro
Li.Hö.:2,87m
Fl.:15,65m√
G001
Schauraum
Li.Hö.:2,87m
Fl.:65,22m√
04038
G009
Schauraum
Li.Hö.:2,83m
Fl.:206,23m√
G10
Büro
Li.Hö.:2,83m
Fl.:11,46m√
F.EG.11
Flur
Li.Hö.:2,83m
Fl.:7,28m√
04038
3.11
18.99
3.11
18.99
Kunstverein Tiergarten e.V./Galerie Nord
3 Stg.
16/33
12.00
12.00
G007
Sanitärraum
Li.Hö.:2,56m
Fl.:1,73m√
04042
F.EG.03
Flur
Li.Hö.:2,27m
Fl.:4,07m√
Z01
Gemeinschaftsräume
Li.Hö.:3,92m
Fl.:44,85m√
F.EG.06
Flur
Li.Hö.:2,83m
Fl.:7,38m√
G009
Schauraum
Li.Hö.:2,83m
Fl.:206,23m√
Z01
Gemeinschaftsräume
Li.Hö.:3,92m
Fl.:44,85m√
04042
F.EG.11
Flur
Li.Hö.:2,83m
Fl.:7,28m√
3 Stg.
16/33
F.EG.04
Flur
Li.Hö.:3,88m
Fl.:14,67m√
19.50
3 Stg.
19/29
12 Stg.
18/29
Z35
T.EG.HLager
Treppe Li.Hö.:1,07m
Fl.:10,07m√
Li.Hö.:4,24m
Fl.:6,77m√
7 Stg.
13 Stg.
18/30
16/30
04012
10 Stg.
17/30
EB2
Sonstige Ver ehrsfläche
Li.Hö.:4,23m
Fl.:9,90m√
04011
6 Stg.
17/26
6 Stg.
17/26
G002
Gar erobe
Li.Hö.:2,87m
Fl.:9,88m√
04033
04019
10 Stg.
18/28
9 Stg.
17/29
6 Stg. 12 Stg.
18/29 18/29
12 Stg.
18.4/29
6 Stg.
18/29
F.EG.05
Flur
Li.Hö.:3,10m
Fl.:11,46m√
04048
G006
Abstellraum
Li.Hö.:2,88m
F.EG.07.1
Fl.:5,88m√
G005
Flur
G004
Lager
Li.Hö.:2,49m
Fernmel etechni
Li.Hö.:2,88m
Li.Hö.:2,89m Fl.:1,94m√
Fl.:4,46m√
Fl.:6,83m√
F.EG.07
G006
Flur
G008
Abstellraum
Li.Hö.:2,89m
Sanitärraum
Li.Hö.:2,88m
Fl.:13,03m√
Li.Hö.:2,56m
F.EG.07.1
Fl.:5,88m√
Fl.:5,57m√
Flur
G007a
Li.Hö.:2,49m
Sanitärraum
Fl.:1,94m√
Li.Hö.:2,56m
F.EG.07
Fl.:2,51m√
Flur
G008
Li.Hö.:2,89m
Sanitärraum
Fl.:13,03m√
Li.Hö.:2,56m
Fl.:5,57m√
G007a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,56m
G007
F.EG.03
Fl.:2,51m√
Sanitärraum
Flur
Li.Hö.:2,56m Li.Hö.:2,27m
Fl.:1,73m√
Fl.:4,07m√
04052
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:4,16m
Fl.:18,35m√
04007
G005
G004
Fernmel etechniLager
Li.Hö.:2,88m
Li.Hö.:2,89m
Fl.:4,46m√
Fl.:6,83m√
T.EG.H
Treppe
Li.Hö.:4,24m
Fl.:6,77m√
04050
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:4,16m
Fl.:18,35m√
9 Stg.
17/29
6 Stg.
18/29
9 Stg.
17/29
10 Stg.
18/28
9 Stg.
17/29
Z27
Abstellraum
Li.Hö.:3,72m
Fl.:14,10m√
Z34
Abstellraum
Li.Hö.:2,96m
T.EG. .1
Fl.:8,09m√
Treppe
Li.Hö.:3,61m
Fl.:7,31m√
19.50
Z37
Strom ersorgung
Li.Hö.:3,21m
Fl.:3,10m√
6 Stg.
17/26
Z26
Abstellraum
Li.Hö.:3,72m
Fl.:14,04m√
F.EG.05
Flur
Li.Hö.:3,10m
Fl.:11,46m√
04027
F.EG.06
Flur
Li.Hö.:2,83m
Fl.:7,38m√
17.70
Sprachförderzentrum
F.EG.08
Flur
Li.Hö.:3,79m
Fl.:14,71m√
F.EG.08
Flur
Li.Hö.:3,79m
Fl.:14,71m√
Erziehungs- und Familienberatung
19.08
Hausverwaltung
Berlin-Kolleg
3.11
86.00
17.70
9 Stg.
15/33
G002
Gar erobe
Li.Hö.:2,87m
Fl.:9,88m√
04033
7 Stg.
17/28
04056
T.EG.F
Treppe
Li.Hö.:3,55m
Fl.:11,35m√
T.EG.B
Treppe
Li.Hö.:4,16m
Fl.:18,22m√
04004
04003
Z36
Stellplatz
Li.Hö.:1,10m
Fl.:10,03m√
04007
Z25
Allg. nterricht
Li.Hö.:3,90m
Fl.:69,13m√
Z33
Büro
Li.Hö.:3,96m
Fl.:21,54m√
9 Stg.
15/33
T.EG.F
Treppe
Li.Hö.:3,55m
Fl.:11,35m√
04002
04020
G004
Sanitärraum
Li.Hö.:2,92m
Fl.:2,73m√
04035
Z25
Allg. nterricht
Li.Hö.:3,90m
Fl.:69,13m√
T.EG.B
EB1
Treppe
Sonstige Ver ehrsfläche Li.Hö.:4,16m
Li.Hö.:4,23m
Fl.:18,22m√
Fl.:9,90m√
F.EG.10
Flur
Li.Hö.:3,33m
Fl.:6,59m√
04025
04052
04054
04050
EB2
Sonstige Ver ehrsfläche
Li.Hö.:4,23m
Fl.:9,90m√
19.08
3.11
4 Stg.
16/33
04002
12 Stg.
16/30
T.EG.A
Treppe
Li.Hö.:3,91m
Fl.:24,60m√
T.EG.A
Treppe
F.EG.04
Li.Hö.:3,91m
Flur
Fl.:24,60m√
Li.Hö.:3,88m
Fl.:14,67m√
G003
Pausenraum
Li.Hö.:2,92m
Fl.:17,24m√
Z36
Stellplatz T.EG.G
Li.Hö.:1,10mTreppe
Fl.:10,03m√ Li.Hö.:4,23m
Fl.:6,68m√
04058
04031
3 Stg.
19/29
12 Stg.
16/30
04056
V.EG.A
Fahrzeug er ehrsfläche
Z37
Li.Hö.:3,21m
Strom
ersorgung
Fl.:44,64m√
Li.Hö.:3,21m
Fl.:3,10m√
04004
04003
Z27
Abstellraum
Li.Hö.:3,72m
Fl.:14,10m√
9 Stg.
20/29
12 Stg.
16/30
Z18
Allg. nterricht
Li.Hö.:3,60m
Fl.:37,29m√
G003
Pausenraum
Li.Hö.:2,92m
Fl.:17,24m√
04009
12 Stg.
18.4/29
12 Stg.
16/30
04037
9 Stg.
20/29
V.EG.A
Fahrzeug er ehrsfläche
Li.Hö.:3,21m
Fl.:44,64m√
04008
04006
9 Stg.
20/29
Z18
Allg. nterricht
Li.Hö.:3,60m
Fl.:37,29m√
3 Stg.
19/29
04053
04018
04001
EB1
Sonstige Ver ehrsfläche
Li.Hö.:4,23m
Fl.:9,90m√
T.EG.G
Treppe
Li.Hö.:4,23m
Fl.:6,68m√
6 Stg.
19/27
3 Stg.
19/29
4 Stg.
19/27
04030
13 Stg.
16/30
04057
04037
6 Stg.
18/29
Z26
Abstellraum
Li.Hö.:3,72m
Fl.:14,04m√
04018
04001
04021
Z34
Abstellraum
Li.Hö.:2,96m
Fl.:8,09m√
04028
04048
T.EG.E
Treppe
Li.Hö.:2,83m
Fl.:12,26m√
9 Stg.
20/29
5 Stg.
19/27
10 Stg.
18/28
6 Stg.
19/27
04029
04028
04026
04057
Erdgeschoss
Erdgeschoss
12.01
4 Stg.
16/33
4 Stg.
19/27
5 Stg.
19/27
Erziehungs- und Familienberatung
Sprachförderzentrum
12.01
86.00
B
Erziehungs- und
Familienberatung
Kunstverein Tiergarten e.V./
Galerie Nord
Nu
Gangway
Sprachförderzentrum
öffentliches Treppenhaus
tem
Hausverwaltung
Experiment Tiergarten
Fanny-Hensel-Musikschule
Lesewelt Berlin e.V.
Berlin-Kolleg
Volkshochschule Mitte
12
1. Beiratssitzung 05.04.2016
Einleitung
Das Haus
Das Werkstattverfahren beschäftigte sich ausschließlich mit einem neuen Nutzungskonzept
für das Vorderhaus.
Die Adresse Turmstraße 75 besteht architektonisch
aus einem Vorderhaus entlang der Turmstraße,
zwei Turnhallen und einem Hofgebäude, an das
über kleine Höfe die Wohnbebauung der Zwinglistraße anschließt. Den 1914/15 als Gemeindedoppel-
Aktuell beherbergt das Haus die folgenden Nutzer:
schule errichteten Schulgebäuden in Ziegelrohbau-
»» Erdgeschoss: Galerie Nord
weise kam so ein sehr großer innerer geschützter
Hof zugute.
»» Hochparterre und Zwischengeschoss: Sprachförderzentrum, Erziehungs- und Familienberatung,
Das Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße
Gangway e.V., Lesewelt Berlin e.V., Experiment
75 - Brüder-Grimm-Haus - bezieht sich organisa-
Tiergarten, Berlin-Kolleg und der Hausservice
torisch und inhaltlich nur auf das Vorderhaus an
»» 1. Obergeschoss: Volkshochschule Berlin-Mitte
der Turmstraße. Das Hofgebäude beherbergt das
Berlin-Kolleg. Die beiden Turnhallen gehören auch
»» 2. Obergeschoss: Berlin-Kolleg
zum Kolleg und werden nachmittags und abends für
»» 3. Obergeschoss: Musikschule Fanny-Hensel
Trainingseinheiten diverser Vereine genutzt.
»» Das Dach ist momentan ungenutzt.
Die Turmstraße 75 besteht aus einem Erdgeschoss
»» Im Keller befindet sich die Haustechnik, der ehe-
und drei Obergeschossen. Im Zuge von Sanierun-
malige Kinosaal wird von der Galerie Nord als La-
gen wurde im Vorderhaus ein Zwischengeschoss, in
gerfläche genutzt.
dem lange Zeit die Stadtteilbibliothek untergebracht
wurde, eingezogen. Im Rahmen dieser Sanierungen
wurde zudem die straßenseitige Fassade verputzt.
ungenutztes Dachgeschoss
Keller mit Versorgungstechnik
13
2. Akteur*innen
und Gremien
Beirat, Steuerungsrunde und
interessierte Öffentlichkeit
Für die Einbindung der unterschiedlichen Akteur*in-
»» Rene Uckert vom Büro KoSP als Prozesssteuerer
nen in den Prozess wurden unterschiedliche Gremi-
des Aktiven Zentrum Turmstraße.
en gebildet.
»» Die Verfahrenssteuerer Constance Cremer und
Das gesamte Verfahren wurde von einem Beirat be-
Svea Ruppert von STATTBAU sowie Susanne
gleitet, der als ständiges Begleitgremium zum Ver-
Hofmann und Katinka Lotz von ‚die Baupiloten‘.
fahren beratend und als Multiplikator ins Haus und
Die konstituierende Beiratssitzung wird auf S. 23 nä-
in das Gebiet fungieren sollte. Er formulierte die In-
her beschrieben.
teressen der unterschiedlichen Akteur*innen bei der
Entwicklung eines gemeinsamen Nutzungskonzepts
Die Steuerungsrunde fungierte hierbei als inter-
für das Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75.
nes Abstimmungs- und Lenkungsorgan sowie als
Zu den Mitgliedern des Beirats zählten:
interdisplinäres Fachgremium. Sie wurde aus Ver-
»» Die 4 Vertreter*innen der Stadtteilvertretung
treter*innen der jeweiligen Fachämter, und der Ver-
Christel Christensen, Angelika Adner, Claudia Nol-
fahrenssteuerung gebildet und setzte sich aus den
ting, und Michael Relling bzw. Ingrid Ochse.
folgenden Personen zusammen:
»» Die Nutzer*innen des Hauses: der Kunstverein
» Michael Weiß, Efrossini Catrisioti und Peter Scholz
Tiergarten, Galerie Nord vertreten durch Claudia
vom Amt für Weiterbildung und Kultur.
Beelitz und Dr. Ralf Hartmann, Angelika Weiß als
» Katja Block, bzw. ab Juli Claudia Schmidt und
Vertreterin des Berlin-Kolleg, Sina Benyamina für
Stephan Lange als Vertreter*in des Stadtplanungs-
die Volkshochschule, Gabriele Dünnebier-Küpper
amts.
als Vertreterin der Musikschule, Susanne Rötschke für die Erziehungs- und Familienberatung,
» Sabine Krutzsch als Vertreterin der Senatsverwal-
Christian Schramm als Vertreter von Gangway
tung für Stadtentwicklung und Umwelt, Referat IV C.
e.V., Rainer Pede für das Sprachförderzentrum
» Marcus Lehmann als Vertreter des Jugendamts.
sowie Ursula Frommholz als Vertreterin der Lesewelt Berlin e.V..
» Reneé Uckert vom Büro KoSP als Prozesssteuerer
des Aktiven Zentrum Turmstraße.
»» Beatrice Pfitzner als Vertreterin für das Quartiersmanagement Ost und West.
» Die Verfahrenssteuerer Constance Cremer und
Svea Ruppert von STATTBAU sowie Susanne Hof-
»» Michael Weiß, Efrossini Catrisioti und Peter Scholz
mann und Katinka Lotz von ‚die Baupiloten‘.
vom Amt für Weiterbildung und Kultur.
»» Katja Block, bzw. ab Juli Claudia Schmidt und
Die verschiedenen Beteiligungsformate innerhalb
Stephan Lange als Vertreter*in des Stadtpla-
des Beirates und für die interessierte Öffentlich-
nungsamts.
keit wurden vorgeschlagen und gemeinsam im Gremium besprochen.
»» Marcus Lehmann als Vertreter des Jugendamts.
»» Sabine Krutzsch als Vertreterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.
16
Akteure und Gremien
interessierte Öffentlichkeit
4 Vertreter*innen der
Stadtteilvertretung
Beirat
Quartiersmanagement
Ost und West
Nutzer*innen des Hauses
Berlin-Kolleg
Volkshochschule
Sprachförderzentrum
Erziehungs- und Familienberatung
Galerie Nord
Gangway e. V.
Musikschule
Lesewelt Berlin e.V
Steuerungsrunde
Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und
Umwelt
Aktives Stadtzentrum
Jugendamt
Turmstraße
KoSP
Verfahrenssteuerung
Stadtplanungsamt
STATTBAU
Amt für Weiterbildung
und Kultur
‚die Baupiloten‘
Akteur*innen und Gremien
17
3. Dokumentation
des Verfahrens
Stufen der
Beteiligung
Das Kapitel gibt einen Überblick über die im Rahmen
Im Folgenden werden alle Veranstaltungen, die im
des Werkstattverfahrens stattgefundenen Beteili-
Rahmen des Werkstattverfahrens stattfanden, in
gungsformate und Veranstaltungen. Im Nachgang
chronologischer Reihenfolge beschrieben.
zu jeder Veranstaltung erfolgte bereits eine gesonderte Dokumentation (siehe Verweis Anlagen).
Die Symbole am linken Blattrand geben dabei Aufschluss über die jeweilige Beteiligungsstufe.
Die hierbei angewandten Stufen der Beteiligung
orientieren sich an den Partizipationsstufen des
Handbuchs für Partizipation, das in den Einflussmöglichkeiten zwischen Information, Konsultation,
Kooperation und Koproduktion unterscheidet (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin 2011:
28). Für die Werkstattverfahren zum Bildungs- und
Kulturzentrum Turmstraße 75 wurden die drei Stufen Information, Konsultation und Kooperation angewandt. Sie lassen sich wie folgt bezeichnen:
»» Information: Über geplantes Projekt informieren,
Auswirkungen und Veränderungen erklären.
»» Konsultation: Zusätzlich zur ‚Information‘ - zu
einem Planungsentwurf oder einer Frage kann
Stellung bezogen werden.
»» Kooperation: Mitwirkung, Beteiligte können bei
der Entwicklung mitgestalten und -wirken. Mit
den Verantwortlichen zusammen werden Ziele
ausgehandelt und die Umsetzung vorbereitet,
Meinungen, Bedürfnisse, Wünsche können eingebracht werden.
Information
Kooperation
20
Konsultation
Dokumentation des Verfahrens
Zeitplan
Steuerungsrunde
Beirat
28.01. Ortsbegehung
Feb.
23.02. Infoveranstaltung
11.03. Steuerungsrunde
März
01.04. Steuerungsrunde
Analyse-Phase
05.04.2016
April
Mai
Aug.
Zukunftswerkstatt
16.04.2016
Themen-Vorschlag: Bildung,
Kultur, weitere Nutzungen,..
29.04. Steuerungsrunde
10.05.2016
2. Beiratssitzung
» Verhandlungsspiel «
17.06. Steuerungsrunde
01.06. - 30.06.
Ausstellung Vitrine
Konzept-Phase
Abstimmung mit Auftraggeber
Juli
1. Beiratssitzung
Konstituierung / » Blitzlicht «
24.05. Steuerungsrunde
Juni
10.09. - 30.09.
Ausstellung Markthalle
und Stadtteillanden
26.08. Steuerungsrunde
13.09.2016
Sep.
3. Beiratssitzung
» Szenarien testen « /
Votum einholen
Nov.
Test-Phase
07.10. Steuerungsrunde
Okt.
Interessierte Öffentlichkeit
11.10.2016
4. Beiratssitzung
Abstimmung der Ergebnisse
11.11. Steuerungsrunde
Fest der offenen Tür
19.11.2016
Vorstellung des Konzepts
vor Ort
Dez.
21
Informationsveranstaltung
Bei der ersten Infoveranstaltung am 23. Februar
2016 war die interessierte Öffentlichkeit eingeladen,
sich über das geplante Werkstattverfahren zum
Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75 zu informieren. Nach einer Begrüßung und Einführung
durch Michael Weiß vom Amt für Weiterbildung und
Kultur stellten sich als die beauftragten Verfahrensteuerer die STATTBAUPILOTEN vor. Der Prozess soll
an die bisherigen Ergebnisse anknüpfen und das
Haus aus dem ‚Dornröschenschlaf‘ wecken. Neben
dem geplanten Zeitplan wurden die verschiedenen
Akteur*innen und Gremien vorgestellt, die das Verfahren begleiten sollten. Die Veranstaltung wurde
musikalisch durch Klassen der Musikschule umrahmt.
S. Hofmann und F. Kyriakopoulos von ‚die Baupiloten‘
Zahlreiche Interessierte waren zur Infoveranstaltung in die Turmstraße 75 gekommen
22
Dokumentation des Verfahrens
Konstituierende Beiratssitzung
1. Beiratssitzung
im Vordergrund. Die Turmstraße 75 zur ersten
Adresse in Moabit für Kunst, Kultur und Weiterbildung zu machen, ist das Ziel für den Prozess
der Umgestaltung.
Die konstituierende Beiratssitzung fand am 05. April
2016 im Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße
75 statt.
Nach einer kurzen Einführung durch Frau Cremer
von STATTBAU begrüßte Bezirksstadträtin Sabine
Im Anschluss berief Sabine Weißler Teilnehmer*in-
Weißler die Teilnehmer*innen und ging auf die drei
nen als Beiratsmitglieder des Werkstattverfahrens
zentralen Ergebnisse der Studie ‚Bedarfsanalyse
zum Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75
und wissenschaftliche Begleitung für ein Nutzungs-
(Teilnehmer*innen siehe S.16). Alle Beiratsmitglie-
konzept‘ von Prof. Dr. Bernd Käpplinger ein. Das
der stellten sich und ihre schon im Vorfeld formu-
Brüder-Grimm-Haus muss erkennbar sein, zudem
lierten Ideen, Vorschläge undForderungen für die
muss es nutzer*innenfreundlicher werden und dar-
Turmstraße 75 vor. Schließlich präsentierte Susanne
über hinaus muss das Haus zur Mitbenutzung einla-
Hofmann von ‚die Baupiloten‘ das Werkstattver-
den und sich nach außen öffnen. Generell muss das
fahren und die Methodik. Dabei hatten die Beirats-
Haus aus seiner Isolation befreit werden.
mitglieder die Möglichkeit für Rückfragen. Zuletzt
prüften alle Nutzer*innen des Hauses anhand der
Hierbei standen die beiden zentralen Fragen
‚Was kann der Stadtteil dem Haus geben?‘ und
‚Wie kann der Stadtteil das Haus einbeziehen?‘
vorbereiteten Grundrisspläne die Verortung ihrer
Räumlichkeiten.
23
Zukunftswerkstatt
Als erste öffentliche Veranstaltung am Rahmen
des Werkstattverfahrens, fand die Zukunftswerkstatt am 16. April 2016 in der Turmstraße
75 statt.
12:40 Uhr Workshop zweite Runde
14:05 Uhr Präsentation im Plenum
14:35 Uhr Rückfragen im Plenum
14:50 Uhr Ausblick und Verabredung
15:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Nach einer kurzen Einführung sowie der Vorstellung
des Verfahrens und des Hauses hatten die Besu-
Die Besucher*innen verteilten sich auf vier Räume,
cher*innen die Möglichkeit, an zwei von vier ange-
in denen zu unterschiedlichen Themen gearbeitet
botenen Workshops teilzunehmen.
wurde:
»» Visionenspiel: Inseln der Kooperation
Programm
»» Werkstatt: Bau Deine Kommunikationsinseln
10:00 Uhr Begrüßung und Einführung
»» Werkstatt: Collagiere eine atmosphärische Postkarte
10:30 Uhr Rückfragen
»» Werkstatt: Namens- und Logofindung
11:00 Uhr Workshop erste Runde
12:00 Uhr Pause
Contance Cremer eröffnete die Zukunftswerkstatt
24
Dokumentation des Verfahrens
Werkstatt: Bau Deine Kommunikationsinseln
25
Susanne Hofmann und Michael Weiß am Spieletisch ‚Inseln der Kooperation‘
Beim Visionenspiel ‚Inseln der Kooperation‘ be-
In der Werkstatt ‚Collagiere eine atmosphärische
schäftigten sich die Teilnehmer*innen damit, wie
Postkarte‘ wurden Wunschvorstellungen zu Adress-
Raum durch Synergien bei der besseren Nutzung
bildung, Image, Präsenz und Wirkung der Turmstra-
des Gebäudes gewonnen werden kann. Ziel des
ße 75 über Collagen erarbeitet.
Spiels war es, eine Zukunftsvision für ‚Inseln der Ko-
Diese Methode befreit von eingefahrenen Vorstel-
operation‘ in der Turmstraße 75 zu entwickeln. Da-
lungen und spricht Atmosphären an, in denen man
bei wurde der Fokus auf neuartige und gewinnbrin-
sich in den jeweiligen Räumlichkeiten wohl fühlen
gende Verbindungen zwischen unterschiedlichen
würde und welche Erwartungen auch an die Nut-
Nutzungen des Hauses gelegt.
zung in diesen Räume bestehen.
In der Werkstatt ‚Bau deine Kommunikationsin-
In der Werkstatt ‚Namens- und Logoentwick-
sel‘ ging es darum, räumliche Szenarien für Kom-
lung‘ ging es um die Profilschärfung des Hauses.
munikationsinseln im Eingangsbereich und in den
Es sollten Namen und Logos entwickelt werden. Ein
Zwischenzonen wie den Fluren und anderen zu
Ergebnis der Untersuchung durch Prof. Käpplinger
entwickeln. Dabei sollten die Teilnehmer*innen von
und sein Team von der Humboldt-Universität war
ihren eigenen Bedürfnissen ausgehen sich mit Part-
der Vorschlag, für das Brüder- Grimm- Haus „neue
ner*innen, eine gewünsche Aktivität mit einer Stim-
Namen“ zu finden. Dazu lagen auch schon erste
mung kombinieren, die in einem formulierten Sze-
Ideen vor.
nario skizziert und dann im Modell gebaut wurden.
26
Dokumentation des Verfahrens
Constance Cremer betreute die Werkstatt Namens- und Logoentwicklung
Präsentation der ‚Kommunikationsinsel‘
Postkarte mit Stimmungsbild
27
Verhandlungsspiel Willkommenssituation für das Erdgeschoss
2. Beiratssitzung
Bei der zweiten Beiratssitzung am 10. Mai 2016
wurde mit Hilfe des ‚Verhandlungsspiels‘ über
zukünftige Aktivitäten und Nutzungen verhandelt. Dabei ging es einmal um das Erdgeschoss
und die Eingangssituation und zum anderen um
die Erschließung von Nebenflächen in den normalen Geschossen.
schied in den beiden Planspielen bestand lediglich
in der Positionierung des Eingangs und der damit
verbundenen Ausdehnung der Durchwegung. Bei
dem Planspiel ‚die Agora‘ war diese mittig zentral
im Gebäude verortet. Bei dem Planspiel ‚Die Einladung‘ wurde entschieden den bestehenden rechten
mittigen Eingang zu nutzen, mit Ausdehnung in
den rechten Flügel. Diese Unterscheidungen wurden
Anhand zweier Spieltische, die die Themen Willkom-
zum Anlass genommen, um diese beiden Szenarien
menssituation: „Eingang und Foyer“ sowie Verweil-
in zwei räumlichen Varianten zu testen. Beide Plan-
situation: „Zwischenbereiche und Lernlandschaf-
spiele sind sehr ähnlich strukturiert. Das Ankommen
ten“ aufgriffen, fanden die Verhandlungsspiele in
beinhaltet neben dem Informiert-Werden, die Mög-
zwei Gruppen statt.
lichkeit zum Austausch (im Rahmen von Ausstellungen, aber auch persönlichen Kontakten), die des
Eingangssituation im Erdgeschoss
Rückzugs und ‚Rumsitzens‘, während man z.B. am
Eine empfangende Situation zu Straße hin sowie
PC arbeitet oder im Internet surft. Das ‚Pause-Ma-
eine Durchwegung von der Straße zum Hof wurde
chen‘ bezieht sich in einem Planspiel lediglich auf
von allen Teilnehmer*innen begrüßt. Der Unter-
Kaffee trinken und Essen, während in dem anderen
28
Dokumentation des Verfahrens
Planspiel viele Möglichkeiten des informellen Aus-
miert-Werden‘, das möglicherweise auch einen Ef-
tauschs – vom Kartenspielen bis zum gemeinsamen
fekt erzielt der Überschneidungen und den Besucher
Kochen – gewünscht werden.
neugierig macht. Der allgemeine Informationsbereich wurde einmal als lebendiger Marktplatz mit
Beide Planspiele wünschten sich die Möglichkeit
Aufenthaltsqualität gewünscht und einmal als reine
zum ‚Veranstalten‘. Dabei muss der Raum zwar
Informationssituation. Inseln, die das Arbeiten am
multifunktional, aber nicht abgetrennt sein. In den
PC und Erledigen von kleinen Aufgaben ermögli-
räumlichen Varianten wäre zu testen, ob sich das
chen, wurden mehrfach gewünscht und wären ins-
Foyer für diese Veranstaltungssituation nutzen ließe
besondere im 3.OG oder der Zwischenetage denkbar
oder durch Teilbereiche abzutrennen wäre.
weil hier längere Wartezeiten der Besucher anfallen.
Damit verbunden wurden oftmals Ruhepole ange-
Verweilsituationen
regt, zu denen man sich zurückziehen und ausruhen
Die Ergebnisse der Planspiele für die Verweilsitua-
kann. Dem gegenüber standen die ‚aktiven Blasen‘
tion im Haus unterschieden sich im Wesentlichen
die die Möglichkeit zum Austauschen, Netzwerken
durch den strukturellen Aufbau: Die ‚Kommunika-
und Begegnen bieten. Als informelle Bildungs- und
tionsschlange‘ ist sternförmig mit einem zentralen
Lernlandschaft in der man sich gegenseitig berei-
Informationsbereich und mit nach außen zurückge-
chern kann, wurde ein solcher Ort in der Zwischene-
zogene Ruhepole angeordnet, die ‚Kunterbunte Per-
tage oder im 1.OG gewünscht.
lenkette‘ verläuft linear, beginnend an der rechten
Gebäudeseite beim Aufzug mit dem Informationsbe-
Räumliche Varianten
reich und erstreckt sich über mehrere kleine Funk-
Die durch die Planspiele erarbeiteten und hier auf-
tionsinseln entlang des Flurs. Das Thema ‚Infor-
geführten Situationen für den Eingang, das ‚Pau-
mieren‘ unterteilte sich bei allen in das ‚allgemeine
se-machen‘ und ‚Verweilen‘ wurden im weiteren
Sich-Informieren-Können‘, durch das der Besucher
Vorgehen in 3 räumlichen Varianten getestet und
Orientierung erlangt sowie das ‚Spezifische-Infor-
vorgestellt.
Verhandlungsspiel Verweilsituationen in den Regelgeschossen
29
Vitrine
Die Vitrine vor dem Rathaus Tiergarten am Mathilde-Jacob-Platz 1 zeigte vom 01. Juni 2016 bis zum 30.
Juni 2016 eine Ausstellung zum Werkstattverfahren
zum Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75.
Neben Informationen zum bisherige Projektverlauf
sowie der ersten Ergebnisse der vorangegangenen
Workshops konnten sich Interessierte Informationsflyer und Postkarten zum Projekt mitnehmen. Die
Postkarte diente dabei bereits als Einladung zum
Fest der offenen Tür am 19. November 2017.
Vitrine vor dem Rathaus Tiergarten
30
Dokumentation des Verfahrens
Viele Grüße aus der Turmstraße 75,
einem Ort an dem
Ich lade dich herzlich zum ‚Tag der offenen
Tür‘ am 19.11.2016 in der Turmstraße 75 ein.
Postkarte als Einladung zum Fest
Verfahrenssteuerer:
der offenen Tür
Bestandsmodell
des Gebäudes
Eine im Rahmen der Zukunftswerkstatt
entstandene ‚Kommunikationsinsel‘
Impressionen vom Visionenspiel
‚Inseln der Kooperation‘
31
Ausstellung
Im Rahmen des Kiezfestes rund um das Rathaus
Tiergarten am 10. September 2016 eröffnete in der
Arminiusmarkthalle eine Ausstellung, in der die erarbeiteten Varianten für das neue Nutzungskonzept
des Bildungs- und Kulturzentrums in der Turmstraße 75 präsentiert wurden. Besucher*innen konnten
die Ergebnisse kommentieren und kritisieren sowie
durch ein Voting für Ihre Vorzugsvariante stimmen. Die Ausstellung wurde während des Kiezfestes von den Verfahrenssteuerern betreut, die zum
Austausch und zur Diskussion anregten und für Erklärungen zur Verfügung standen. Darüber hinaus
informierte während des Festes der ganztägig betreute Stand des Aktiven Zentrums Turmstraße u.a.
zum Werkstattverfahren des Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75.
Ab dem 14. September waren die Varianten im
Stadtteilladen in Moabit in der nahegelegenen
Krefelder Str. 1a ausgestellt. Die Wahl einer Vorzugsvariante war bis zum 30. September 2016 möglich.
32
Dokumentation des Verfahrens
33
Plakate der Ausstellung
DAS BRÜDER-GRIMM-HAUS,
WIE ES JETZT IST
BILDUNG-KUNST-KULTUR
BRÜDER-GRIMM-HAUS
3.Obergeschoss
07038
07041
07077
07074
07058
07056
07088
07054
07048
07087
07047
07051
07079
07080
TURMSTRASSE 75
330
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,95m
Fl.:35,22m√
331
üche
Li.Hö.:3,92m
Fl.:13,39m√
334a
Sanitärraum
Li.Hö.:4,04m
Fl.:7,74m√
12 Stg.
18/29
328
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,95m
Fl.:32,75m√
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
326a
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:7,74m√
T.OG03.A
Treppe
Li.Hö.:4,00m
Fl.:31,47m√
335a
Lager
Li.Hö.:4,04m
Fl.:10,35m√
T.OG03.D
Treppe
Li.Hö.:4,00m
Fl.:31,47m√
336
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:19,71m√
07057
07049
07062
07063
07053
07050
F.OG03.02.5
Flur
Li.Hö.:3,20m
Fl.:9,45m√
329
A
tellraum
Li.Hö.:4,18m
Fl.:4,02m√
T.OG03.
Treppe
Li.Hö.:3,90m
Fl.:22,37m√
332
Gar ero e
Li.Hö.:3,07m
Fl.:7,60m√
07067
07045
.OG03.A
Au
ug
Li.Hö.:2,70m
Fl.:3,43m√
335
Lager
Li.Hö.:3,00m
Fl.:6,80m√
07060
13 Stg.
16.6/30
T.OG03.B
Treppe
Li.Hö.:3,97m
Fl.:22,37m√
325
Be . Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:15,33m√
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
07073
324
Be on ere Unterricht räume
Li.Hö.:4,06m
Fl.:52,10m√
338
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:17,91m√
07066
07037
T.OG03.
Treppe
Li.Hö.:2,15m
Fl.:5,93m√
07086
07040
326
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:4,50m√
07002
F.OG03.01
Flur
Li.Hö.:3,69m
Fl.:65,45m√
12 Stg.
19/27
F.OG03.01.1
Flur
Li.Hö.:2,99m
Fl.:11,37m√
07082
07085
07084
07083
F.OG03.01.2
Flur
Li.Hö.:4,12m
Fl.:9,81m√
327
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:5,41m√
07078
F.OG03.02
Flur
Li.Hö.:3,25m
Fl.:61,28m√
07075
07071
07052
07059
4 Stg.
14.5/25
T.OG03.L
Treppe
Li.Hö.:2,15m
Fl.:5,93m√
334
Sanitärraum
Li.Hö.:3,01m
Fl.:4,50m√
12 Stg.
19/27
F.OG03.02.2
Flur
Li.Hö.:3,00m
Fl.:10,41m√
07061
07076
333
Sanitärraum
Li.Hö.:3,00m
Fl.:5,27m√
F.OG03.02.1
Flur
Li.Hö.:3,80m
Fl.:72,74m√
F.OG03.02.3
Flur
Li.Hö.:3,00m
Fl.:12,16m√
07072
F.OG03.02.4
Flur
Li.Hö.:3,01m
Fl.:13,42m√
07064
07081
07055
07042
322
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:47,66m√
07039
320
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:12,11m√
319
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:12,16m√
318
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:13,45m√
317
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,02m
Fl.:18,07m√
316
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,02m
Fl.:17,26m√
315
Büro
Li.Hö.:4,01m
Fl.:16,94m√
314
Büro
Li.Hö.:4,01m
Fl.:17,09m√
313
Büro
Li.Hö.:4,01m
Fl.:19,78m√
07043
311
Bühne, Stu io
Li.Hö.:5,18m
Fl.:110,26m√
07044
310
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,37m√
07070
309
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,90m√
07069
308
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,82m√
07065
07046
07068
307
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,98m√
306
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:11,90m√
305
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:14,53m√
304
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:12,10m√
303
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,09m
Fl.:12,01m√
302
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:23,54m√
301
Allg. Unterricht
Li.Hö.:4,06m
Fl.:14,98m√
4 Stg.
16/28
2.Obergeschoss
06038
06041
06058
06052
06054
06034
06056
06063
06001
06047
06033
06049
06051
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
T216a
Lager
Li.Hö.:3,72m
Fl.:5,77m√
12 Stg.
18/29
T215
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,67m
Fl.:57,42m√
T219
Lagerr ume
Li.Hö.:3,77m
Fl.:12,65m√
T217a
Sanit rraum
Li.Hö.:3,75m
Fl.:7,75m√
06044
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
T214
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,67m
Fl.:57,34m√
12 Stg.
18/29
06062
T220
Gemein cha t r ume
Li.Hö.:3,75m
Fl.:29,52m√
06045
06057
13 Stg.
16.6/30
T217
Sanit rraum
Li.Hö.:3,06m
Fl.:5,10m√
T218
Sanit rraum
Li.Hö.:3,01m
Fl.:5,93m√
06037
.OG02.A
Au
ug
Li.Hö.:3,70m
Fl.:3,43m√
13 Stg.
16.6/30
T216
Lager
Li.Hö.:3,06m
Fl.:9,50m√
06048
06060
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
T213
Lager
Li.Hö.:3,05m
Fl.:12,65m√
T212
Sanit rraum
Li.Hö.:3,06m
Fl.:7,10m√
T.OG02.
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:22,37m√
T.OG02.
Treppe
Li.Hö.:4,17m
Fl.:22,37m√
06032
13 Stg.
16.6/30
13 Stg.
16.6/30
T213a
Lager
Li.Hö.:3,72m
Fl.:6,38m√
T212a
Sanit rraum
Li.Hö.:3,76m
Fl.:9,82m√
T211
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:56,19m√
06040
F.OG02.01.1
Flur
Li.Hö.:3,92m
Fl.:10,60m√
06002
T.OG02.A
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:37,10m√
F.OG02.01
Flur
Li.Hö.:3,77m
Fl.:65,74m√
F.OG02.02
Flur
Li.Hö.:3,74m
Fl.:60,77m√
T.OG02.
Treppe
Li.Hö.:4,07m
Fl.:37,25m√
F.OG02.02.1
Flur
Li.Hö.:3,70m
Fl.:73,19m√
06042
06036
06043
06035
06046
06050
06061
06055
06053
06059
T208
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,70m
Fl.:57,28m√
T209
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:50,63m√
T210
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:37,58m√
Das ‚Brüder-Grimm-Haus‘ in der
Turmstraße 75, ist ein wichtiger
Ort im Kiez mit vielen
unterschiedlichen Nutzern. Unter
aktiver Einbindung dieser Nutzer,
der Anwohner, Interessierten aus
dem Stadtteil und den
Eigentümern, soll das Haus zu
einem Bildungs- und Kulturzentrum umgestaltet werden, das sich
dem Kiez stärker öffnet und
Raum für verschiedene Aktivitäten
bietet.
T207
Allg. Unterricht r ume
Li.Hö.:3,77m
Fl.:55,57m√
T202
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:51,02m√
T203
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,68m
Fl.:75,03m√
T204
Lager
Li.Hö.:3,71m
Fl.:37,27m√
T205
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,76m
Fl.:54,91m√
T206
e . Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:55,29m√
T201
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,75m
Fl.:37,09m√
1.Obergeschoss
05038
05041
05039
05046
05029
05028
05047
05001
05050
05034
05036
05045
12 Stg.
18.4/29
12 Stg.
18/29
119
Gemein cha t räume
Li.Hö.:3,67m
Fl.:16,04m√
05051
05049
05037
121
Lager
Li.Hö.:3,84m
Fl.:28,91m√
120
Lager
Li.Hö.:3,72m
Fl.:13,32m√
05057
.OG01.A
Au
ug
Li.Hö.:3,70m
Fl.:3,43m√
13 Stg.
16/30
13 Stg.
16.6/30
T.OG01.
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:23,07m√
13 Stg.
16/30
T.OG01.
Treppe
Li.Hö.:4,17m
Fl.:23,07m√
12 Stg.
16/30
118a
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:7,76m√
12 Stg.
18.4/28
12 Stg.
18.4/29
12 Stg.
18/29
116
Sporträume
Li.Hö.:3,37m
Fl.:111,32m√
05035
13 Stg.
16/30
12 Stg.
16/30
12 Stg.
18.4/29
114a
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:7,76m√
113
Gar ero e
Li.Hö.:3,73m
Fl.:16,26m√
112
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,79m
Fl.:56,19m√
05044
05040
114
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:4,31m√
05002
F.OG01.01
Flur
Li.Hö.:3,77m
Fl.:76,27m√
T.OG01.A
Treppe
Li.Hö.:4,12m
Fl.:37,10m√
115
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:5,27m√
F.OG01.01.1
Flur
Li.Hö.:3,59m
Fl.:50,50m√
117
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:5,27m√
F.OG01.02
Flur
Li.Hö.:3,64m
Fl.:67,82m√
118
Sanitärraum
Li.Hö.:3,02m
Fl.:4,31m√
05048
T.OG01.
Treppe
Li.Hö.:4,07m
Fl.:37,25m√
F.OG01.02.1
Flur
Li.Hö.:3,70m
Fl.:15,63m√
05042
05043
05030
05031
05055
05032
05054
05033
05056
05053
111
Schauräume
Li.Hö.:3,82m
Fl.:69,02m√
05052
107
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,69m
Fl.:59,94m√
108
che
Li.Hö.:3,73m
Fl.:74,88m√
109
Gemein cha t räume
Li.Hö.:3,73m
Fl.:35,60m√
110
Lager
Li.Hö.:3,82m
Fl.:19,13m√
103
ro
Li.Hö.:3,72m
Fl.:21,23m√
104
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,71m
Fl.:51,10m√
105
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,71m
Fl.:57,43m√
106
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,69m
Fl.:50,35m√
101
au enraum
Li.Hö.:3,95m
Fl.:16,71m√
102
Allg. Unterricht
Li.Hö.:3,72m
Fl.:52,82m√
Zwischengeschoss
Dauerbelegung
temporäre Belegung
35036
35001
Z19a
Sonstiger Raum
Li.Hö.:2,63m
Fl.:4,14m√
Z32a
Sonstiger Raum
Li.Hö.:2,62m
Fl.:4,20m√
35033
35034
35004
35009
35037
Z20
Lager
Li.Hö.:2,55m
Fl.:22,58m√
12 Stg.
18/29
12 Stg.
18/29
Z23a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,68m
Fl.:5,26m√
35028
Z23
Sanitärraum
Li.Hö.:2,68m
Fl.:4,85m√
Z21
Fernmeldetechnik
Li.Hö.:2,57m
Fl.:16,93m√
Z24
Sanitärraum
Li.Hö.:2,66m
Fl.:5,46m√
35023
35022
35011
35017
Z24a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,66m
Fl.:5,59m√
35039
Z22
Küche
Li.Hö.:2,35m
Fl.:4,01m√
35014
Z14b
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:2,09m√
7 Stg.
17/28
F.EGZ.01
Flur
Li.Hö.:2,35m
Fl.:32,68m√
6 Stg.
19/26
9 Stg.
20/29
T.EGZ.G
Treppe
Li.Hö.:2,26m
Fl.:2,71m√
F.EGZ.01.1
Flur
Li.Hö.:2,41m
Fl.:51,23m√
T.EGZ.B
Treppe
Li.Hö.:2,41m
Fl.:13,23m√
T.EGZ.H
Treppe
Li.Hö.:2,33m
Fl.:3,10m√
35032
T.EGZ.C
Treppe
Li.Hö.:2,41m
Fl.:13,22m√
Z32
Abstellraum
Li.Hö.:2,61m
Fl.:7,53m√
Z31
Büro
Li.Hö.:2,51m
Fl.:22,62m√
T.EGZ.
Treppe
Li.Hö.:2,26m
Fl.:9,15m√
Z25
Küche
Li.Hö.:2,32m
Fl.:3,16m√
35026
35029
35018
6 Stg.
17/26
T.EGZ.F
Treppe
Li.Hö.:2,26m
Fl.:3,11m√
Z30
Lager
Li.Hö.:2,51m
Fl.:17,27m√
35027
35015
35016
9 Stg.
17.7/29
Z19
Büro
Li.Hö.:2,62m
Fl.:16,00m√
12 Stg.
18.4/29
12 Stg.
18.4/29
35002
35038
F.EGZ.02
Flur
Li.Hö.:2,51m
Fl.:40,64m√
Nutzer
10 Stg.
16/29
35035
35003
35025
35024
35013
35012
35007
35030
Fanny-HenselMusikschule
35031
35019
35010
35005
Z14c
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:1,38m√
Z14
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:4,11m√
35006
Z15
Abstellraum
Li.Hö.:2,60m
Fl.:18,43m√
Z12
Versammlungsraum
Li.Hö.:2,57m
Fl.:56,70m√
Z13
Versammlungsraum
Li.Hö.:2,58m
Fl.:33,97m√
35008
Z11
Büro
Li.Hö.:2,57m
Fl.:30,38m√
Z07
Lager
Li.Hö.:2,56m
Fl.:25,46m√
Z8-10
Allg. Unterricht
Li.Hö.:2,58m
Fl.:83,50m√
Z06
Büro
Li.Hö.:2,56m
Fl.:29,23m√
Z04
Büro
Li.Hö.:2,57m
Fl.:21,87m√
Z5
Allg. Unterricht
Li.Hö.:2,57m
Fl.:34,55m√
Z03
Versammlungsraum
Li.Hö.:2,62m
Fl.:25,10m√
Berlin-Kolleg
Z14a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,55m
Fl.:11,71m√
In dieser Ausstellung wird der
Prozess sowie drei Varianten für
ein neues Konzept für den
Eingangsbereich des Hauses
vorgestellt. Bitte beteiligen auch
Sie sich, indem Sie Ihre Stimme
f ü r e i n e Vo r zu g sva r i a n t e h e u t e
hier abgeben.
Volkshochschule Mitte
Erdgeschoss
Lesewelt Berlin e.V.
Gangway
04028
04026
04029
5 Stg.
19/27
4 Stg.
19/27
T.EG.E
Treppe
Li.Hö.:2,83m
Fl.:12,26m√
04057
04058
04008
04009
04006
10 Stg.
18/28
10 Stg.
18/28
Z34
Abstellraum
Li.Hö.:2,96m
Fl.:8,09m√
F.EG.10
Flur
Li.Hö.:3,33m
Fl.:6,59m√
04031
04030
6 Stg.
19/27
Hausverwaltung
04048
04053
04016
04027
04025
04052
Z35
Lager
Li.Hö.:1,07m
Fl.:10,07m√
9 Stg.
20/29
04051
04049
F.EG.07
Flur
Li.Hö.:2,89m
Fl.:13,03m√
6 Stg.
17/26
P.EG.A
Aufzug
Li.Hö.:2,10m
Fl.:3,43m√
G006
Abstellraum
Li.Hö.:2,88m
F.EG.07.1
Fl.:5,88m√
Flur
Li.Hö.:2,49m
Fl.:1,94m√
04015
F.EG.09
Flur
Li.Hö.:3,03m
Fl.:8,12m√
G008
Sanitärraum
Li.Hö.:2,56m
Fl.:5,57m√
04055
04014
V.EG.B
Fahrzeug er ehrsfläche
Li.Hö.:3,21m
Fl.:44,64m√
04044
Erziehungs- und
Familienberatung
04017
04047
04046
G007a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,56m
Fl.:2,51m√
7 Stg.
18/30
04012
04011
10 Stg.
17/29
7 Stg.
18/26
04045
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:2,60m
Fl.:6,33m√
04039
T.EG. .1
Treppe
Li.Hö.:3,61m
Fl.:7,31m√
10 Stg.
17/30
F.EG.05
Flur
Li.Hö.:3,10m
Fl.:11,46m√
6 Stg.
17/26
G004a
Sanitärraum
Li.Hö.:2,92m
Fl.:1,51m√
04036
Z33
Büro
Li.Hö.:3,96m
Fl.:21,54m√
13 Stg.
16/30
12 Stg.
18/29
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:4,16m
Fl.:18,35m√
04007
G005
G004
Fernmel etechniLager
Li.Hö.:2,88m
Li.Hö.:2,89m
Fl.:4,46m√
Fl.:6,83m√
T.EG.H
Treppe
Li.Hö.:4,24m
Fl.:6,77m√
3 Stg.
19/29
3 Stg.
19/29
Z36
Stellplatz
Li.Hö.:1,10m
Fl.:10,03m√
G002
Gar erobe
Li.Hö.:2,87m
Fl.:9,88m√
04033
7 Stg.
17/28
04054
04050
EB2
Sonstige Ver ehrsfläche
Li.Hö.:4,23m
Fl.:9,90m√
9 Stg.
17/29
9 Stg.
17/29
T.EG.B
Treppe
Li.Hö.:4,16m
Fl.:18,22m√
04004
04003
G004
Sanitärraum
Li.Hö.:2,92m
Fl.:2,73m√
04035
Z27
Abstellraum
Li.Hö.:3,72m
Fl.:14,10m√
T.EG. .1
Treppe
Li.Hö.:3,86m
Fl.:7,01m√
Sprachförderzentrum
19.50
12 Stg.
16/30
Z37
Strom ersorgung
Li.Hö.:3,21m
Fl.:3,10m√
Z25
Allg. nterricht
Li.Hö.:3,90m
Fl.:69,13m√
12 Stg.
18.4/29
G003
Pausenraum
Li.Hö.:2,92m
Fl.:17,24m√
12 Stg.
16/30
V.EG.A
Fahrzeug er ehrsfläche
Li.Hö.:3,21m
Fl.:44,64m√
04056
T.EG.F
Treppe
Li.Hö.:3,55m
Fl.:11,35m√
EB1
Sonstige Ver ehrsfläche
Li.Hö.:4,23m
Fl.:9,90m√
T.EG.G
Treppe
Li.Hö.:4,23m
Fl.:6,68m√
9 Stg.
20/29
Z18
Allg. nterricht
Li.Hö.:3,60m
Fl.:37,29m√
04002
T.EG.A
Treppe
Li.Hö.:3,91m
Fl.:24,60m√
6 Stg.
18/29
04037
6 Stg.
18/29
Z26
Abstellraum
Li.Hö.:3,72m
Fl.:14,04m√
04018
04001
T.EG.
Treppe
Li.Hö.:4,13m
Fl.:23,73m√
Experiment Tiergarten
04023
04013
04020
04032
04019
10 Stg.
15/32
F.EG.04
Flur
Li.Hö.:3,88m
Fl.:14,67m√
Z17
Büro
Li.Hö.:3,60m
Fl.:19,14m√
Z16
Versammlungsraum
Li.Hö.:3,60m
Fl.:32,31m√
G007
Sanitärraum
Li.Hö.:2,56m
Fl.:1,73m√
04040
G10
Büro
Li.Hö.:2,83m
Fl.:11,46m√
04034
G002a
Büro
Li.Hö.:2,87m
Fl.:15,65m√
G001
Schauraum
Li.Hö.:2,87m
Fl.:65,22m√
G009
Schauraum
Li.Hö.:2,83m
Fl.:206,23m√
04038
F.EG.03
Flur
Li.Hö.:2,27m
Fl.:4,07m√
Z01
Gemeinschaftsräume
Li.Hö.:3,92m
Fl.:44,85m√
04042
F.EG.11
Flur
Li.Hö.:2,83m
Fl.:7,28m√
F.EG.06
Flur
Li.Hö.:2,83m
Fl.:7,38m√
Tiergarten e.V./
Galerie Nord
9 Stg.
15/33
04021
F.EG.08
Flur
Li.Hö.:3,79m
Fl.:14,71m√
öffentliches
Treppenhaus
4 Stg.
16/33
3 Stg.
16/33
12.00
3.11
18.99
17.70
19.08
3.11
12.01
86.00
WÄHLEN SIE!
WÄHLEN SIE!
Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
Im Visionenspiel „Raumtraum verhandeln“ werden während der Zukunftswerkstatt in vier
Spielen wichtige Beiträge für die Funktionen, Zusammenhänge und Raumaufteilungen des Foyers
erspielt. Die Ergebnisse fließen in das nächste Planspiel und teilweise schon in die Entwürfe ein.
PROZESS-VERLAUF
BÜRGERBETEILIGUNG
Offener Raum für alle
Culture Touch
Die Bildungsquelle
aktive
Bildungskultur
anregendes
Komm-mach-mit-Fo rum
geschützte
EntspannungsMitte
Austauschverknüpfer
Bedarfsanalyse durch die HU Berlin
& Prof. Dr. Bernd Käpplinger
01.06.2016
31.06.2016
Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75
Bedarfsanalyse und wissenschaftliche
Begleitung für ein Nutzungskonzept
experimentelle
entspannte
Lern-Lounge
Genießlounge
Ruhige
Nachdenk-Nische
kommunikativer
Willkommens-Eingang
Gemeinschaftliche
Bildungsblase
gemeinschaftliches
Lern-Atelier
Die Bildungs- und Kulturbedarfe werden in Interviews und einem Workshop6. mit
Akteuren
Vision für
ein Bildungs- und Kulturzentrum in der Turmstraße
75
im Haus und externen Experten sowie mit Befragungen im Kiez untersucht und münden
in einem
a. Darstellung der Eckpunkte einer Vision
ausführlichen Bericht, auf dem der weitere Prozess aufbaut und den Sie hier einsehen können.
kommunikatives
Informations-Tor
goldenes
Treffparadies
Schleuse zwischen Ort
und Stadtteil
einladender Treff-Hafen
organisiertes
Weiterbildungsstudio
01.05.2014
28.02.2015
Verbindende kulturelle Vielfalt
gemeinschaftlicher
Veranstaltungsgarten
offene
Werkstattlandschaft
Ausstellung in der Vitrine vor dem Rathaus und Presse
Gezeigt werden der bisherige Projektverlauf sowie Ergebnisse der Zukunftswerkstatt.
Interessierte können sich Informationsflyer und Postkarten zum Projekt mitnehmen.
Im Rahmen des 1. Workshops am 25.09.2014 wurden die Eckpunkte einer Vision für die
Dokumentation
Atmosphärenworkshop
Im Folgenden dokumentieren wir eine Stellungnahme samt Fragebogen
der AG Kultur der Stadtteilvertretung Turmstraße sowie auf der Seite 11
eine Antwort des Leiters des Amtes für Weiterbildung und Kultur.
Misslungene Bürgerbeteiligung beim Projekt
»Brüder-Grimm-Haus«
Das derzeit größte Projekt, das aus Mitteln des Aktiven Zentrums
finanziert wird, ist der Umbau der Turmstraße 75 zu einem modernen Bildungs- und Kulturzentrum.
Die Stadtteilvertretung Turmstraße hat dabei die Aufgabe, die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sicher zu stellen. Aktuell stellt
sich jedoch die Frage, wie kann sie das eigentlich tun?
Nach der Wahl der aktuellen Stadtteilvertretung im Mai 2015 waren
wichtige Bausteine des Projektes bereits zementiert. So wurde z.B.
ein Nutzungskonzept unter der Regie von Prof. Dr. Bernd Käpplinger
(Humboldt-Universität zu Berlin) erstellt, wobei die Ergebnisse der
Befragung einiger Anspruchsgruppen, wie Nutzer*innen und
Passant*innen der Turmstraße, mit einbezogen wurden.
Sie finden den Schlussbericht für ein Nutzungs-/Umbaukonzept aus
dem Jahr 2015 im Archiv (!) auf der Seite www.turmstrasse.de, die von
KoSP betrieben wird: Endbericht Nutzungskonzept Turmstraße 75.
Leider ist bis heute nicht nachvollziehbar, auf welche Weise die
Ergebnisse der Befragungen im laufenden Projekt Berücksichtigung
gefunden haben oder noch finden werden. Das mag wohl daran liegen, dass sich das Bezirksamt trotz mehrfacher Aufforderungen bis
heute weigert, der Stadtteilvertretung das vollständige Konzept mit
Anhang zur Verfügung zu stellen.
Ein weiterer Kritikpunkt von unserer Seite ist, dass die Formulierung
der Ausschreibungskriterien für die Firma, die derzeit die Bürgerbeteiligung durchführt, ohne öffentliche Diskussion erfolgte. Statt uns
zu beteiligen, wurden wir gebetsmühlenartig auf das behördliche
Vergaberecht verwiesen.
1
„Adresse im Kiez“ + Empfang:
Die offene-geschlossene Lern- und
Kulturoase
2
3
1. Gebäude mit Hof und Hinterhaus
2. sogenannte „Stopper“, die „Nähe mit
gewisser Distanz“ ausstrahlen
3. Strahlkraft in den Kiez
Zwei Träger wurden zur Entwicklung der weiteren Konzeption und
Durchführung von Beteiligungsmaßnahmen ausgewählt: »STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH« und die »Baupiloten BDA
Architektur«.
Zum weiteren Verfahren wurde ein Beirat gebildet, der die Prozesse
begleiten soll, dem neben den Verantwortlichen der Verwaltung
(Abt. Bildung und Kultur und Abt. Jugend) vier Vertreter*innen der
Stadtteilvertretung, eine Vertreterin der Quartiersmanagementgebiete (Moabit West und Moabit Ost) und Vertreter*innen – meist mit
Leitungsfunktion – der derzeitigen Mieter- bzw. Nutzer*innen des
Hauses angehören. Außerdem gehört dem Beirat ein Vertreter des,
für das Aktive Zentrum beauftragten, Koordinationsbüros KoSP an.
Öffentliche Veranstaltungen werden meistens lediglich über interne
Mailinglisten und die Webseiten der Quartiersmanagementgebiete,
Moabitonline, unsere Webseite (www.stv-turmstrasse.de) und die
von KoSP betriebene Webseite (www.turmstrasse.de) sowie in der Sanierungszeitung »ecke turmstraße« bekannt gemacht. Alle nicht internetaffinen Nutzer*innen kamen somit bisher nicht in den Genuss,
von den Terminen erfahren zu können. Dabei hat das Gebäude selbst
eine breite Fensterfront im Erdgeschoss, in der ein Veranstaltungsplakat gut Platz finden würde.
Eine Einbeziehung der in der Bevölkerung zu einem starken Anteil
vorhandenen Bürger*innen mit Migrationshintergrund und von
Gruppen wie Kindern und Senior*innen und Behinderten erfolgt
trotz massiver Kritik, die bereits in der Projekteröffnungsveranstaltung geäußert wurde, bis heute nicht.
Uns interessiert, ob die Moabiter*innen bereits in den Gestaltungsprozess einbezogen wurden, und wie viele Informationen bei Ihnen
angekommen sind. Daher haben wir eine kleine Umfrage erstellt,
und bitten Sie um Teilnahme!
Sie können die Fragen auch schriftlich beantworten und an unsere
neue Anschrift Stadtteilvertretung Turmstraße, Krefelder Straße 1a,
10551 Berlin, senden.
Die Konzeptphase begann Ende Mai 2016. Im September werden
dann die Ergebnisse vorgestellt und unter Beteiligung der Öffentlichkeit Voten eingeholt.
Die nächste öffentliche Veranstaltung »Szenarien testen« findet am
13. September, 17–20 Uhr, in der Turmstraße 75 statt.
© hier ausschneiden
Wurden Sie als Nutzer*in oder Anwohner*in die Umgestaltungsplanung
des Bruder-Grimm-Hauses (Turmstraße 75) mit einbezogen?
Bei der Herausbildung dieser Eckpunkte einer Vision erfolgte eine ganz bewusste
! Ja, im Rahmen meiner Mitarbeit im Quartier, einer Organisation, Verein o.ä.
Distanzierung von der häufig verwendeten Grafik eines Daches, welches durch einzelne
! Nein. Soll da was anders werden?
! Ja, als Nutzer*in konnte ich mich einbringen, und zwar…
Säulen getragen wird. Sobald eine Säule wegfällt oder nicht stark genug vertreten ist, würde
! Ja, im Rahmen des Projektes Bedarfsanalyse Bildungs- und
(siehe extra Antwort)
Kulturzentrum Turmstraße 75 der HU Berlin
! Ich habe mich zwar nicht eingebracht, fühle mich aber gut
das Dach einstürzen. Aus diesem Grund werden die Eckpunkte einer Vision für die
58
Ch. Eckelt
Durchgeführte Erhebungen
informiert.
! Ja, ich bin Mitarbeiter*in einer der Institutionen, die im Haus
Räumlichkeiten gemietet haben.
11.03.2015
! ich würde mich gern beteiligen, besonders interessiert bin
ich an …. (freie Eingabe unten)
!W
eiß ich nicht und interessiert mich auch nicht.
! Sonstiges (bitte angeben)
16.04.2016
Öffentliche Informationsveranstaltung
Projektgruppe
Beirat
Interessierte Öffentlichkeit
Der Beirat berät als Gremium zum Verfahren und
fungiert als Multiplikator ins Haus und in das
Gebiet.
Die Öffentlichkeit nimmt an der Zukunftswerkstatt,
dem Jugendworkshop und der Abstimmung in der
Arminiusmarkthalle teil und wird regelmäßig durch
Kiezpresse, Ausstellungen und Internet informiert.
Turmstraße 75 – Volles Haus
Kultur!
Von Michael Weiß, Leiter des Amtes für Weiterbildung
und Kultur
Der Anstoß, die Turmstraße 75 umzustrukturieren, kam von den Kollegen der Stadtplanung. Sie überzeugten uns, dass das Haus Besseres
verdient hätte als ein Dasein als grauer Riese.
Schon 2009 war das »Brüder-Grimm-Haus« in der Förderkulisse Aktives Zentrum als ein Ort mit Potenzial für die Belebung der westlichen Turmstraße genannt worden. 2013 wurde das Projekt mit der
Programmplanung »Aktives Zentrum Turmstraße« vom zuständigen
Stadtentwicklungsamt veröffentlicht. Es war außerdem Thema der 5.
Zentrenwerkstatt im September 2014 im Silent Green, Wedding.
Auch in einer Schriftlichen Anfrage des CDU-Bezirksverordneten
Stefan Evers wird im Oktober 2014 die »Erneuerung des Kulturstandortes Brüder-Grimm-Haus« als Schwerpunkt genannt.
Das Problem war, dass sich niemand darum riss. Ein marodes, unter
Denkmalschutz stehendes Haus mit vielen festen Nutzern bedeutet
nichts als Ärger. Bis dahin war das Gebäude nicht im Fachvermögen
des Amtes für Weiterbildung und Kultur, das daher weder das Recht
noch die Pflicht hatte, etwas an der Lage zu ändern.
Wir haben lange überlegt. Den Ausschlag gab dann die Möglichkeit,
mit der Humboldt-Universität eine Musteruntersuchung durchzuführen: Was ist mit dem Haus möglich und was wird gebraucht?
Die Herausforderung: Das Haus ist vom Keller bis fast unter das Dach
voll belegt. Allein die Galerie Nord hat rd. 9400 Besucher*innen
jährlich. Musikschule und VHS zusammen werden von rund 6000
Nutzer*innen besucht. An erster Stelle sind die Institutionen zu berücksichtigen, die dieses Haus z.T. seit sehr langer Zeit nutzen und
deren Arbeit für Moabit wichtig ist – ob Musikschule, VHS mit zweitem Bildungsweg, Sprachförderzentrum und Berlin Kolleg oder die
Galerie Nord des Kunstvereins Tiergarten in Kooperation mit dem
Kulturamt.
Das Amt für Weiterbildung und Kultur übernahm dann das Haus in
sein Fachvermögen, weil es überzeugt ist, dass eine offenere Struktur, die die Menschen zu Bildung und Kultur in Moabit einlädt, mit
den derzeitigen Nutzern möglich ist.
Die Humboldt-Universität mit Prof. Dr. Bernd Käpplinger und seinem Team organisierte ab Mitte 2014 Workshops, befragte Passanten
und Moabiter Kulturschaffende. Diese Interviews bilden in voller
Länge den Anhang der Studie. Die Stadtteilvertretung ist eingeladen,
ihn bei uns einzusehen. Die 569 Seiten können von uns nicht gedruckt werden, weil das Material zu umfangreich ist und weil wir
keine Einwilligung der Interviewten zur Veröffentlichung haben.
Die Zusammenfassung aller Diskussionen, Workshops und Interviews in einer ersten Konzeptidee für das Haus war der Schlussbericht, der veröffentlicht wurde.
Mit der Stadtteilvertretung gab es eine selbstverständliche Kommunikation. So stand in der »ecke turmstraße Nr. 8 /2014« ein auf der
Titelseite angekündigter Bericht »Turmstraße 75 – so geht es weiter«:
»Auch die Stadtteilvertretung Turmstraße ist sehr interessiert daran,
sich für die Entwicklung des Brüder-Grimm-Hauses zu engagieren.
Kürzlich machten STV-Vertreter mit dem Amtsleiter für Weiterbildung und Kultur, Michael Weiß, eine Begehung der Turmstraße 75
und ließen sich über den aktuellen Stand und die Situation vor Ort
informieren.« Auch nachdem im Mai 2015 eine neue STV gewählt
worden war, lief unsere Arbeit kontinuierlich weiter. Der Bericht mit
den »Zentralen Ergebnissen« ging der Stadtteilvertretung im Juli
2015 zu.
Mit der Beantwortung einer Großen Anfrage informierte die zuständige Stadträtin Sabine Weißler die Bezirksverordnetenversammlung
im November 2014. Der Kulturausschuss der BVV wurde regelmäßig
informiert. Am 7. Oktober 2015 stellte Prof. Dr. Käpplinger selbst
dem Ausschuss das Ergebnis und die Methode des Projektes vor, an
der öffentlichen Sitzung nahmen auch drei Vertreterinnen der STV
teil. Am 13. Oktober 2015 fand ein ausführliches Gespräch mit der
STV statt, bei dem auch die Bedingungen des Vergaberechts angesprochen wurden. Der Verweis darauf hat nichts mit »Gebetsmühlen« zu tun, sondern mit der Tatsache, dass sich auch eine Behörde
an Recht und Gesetz halten muss.
Am 19. Mai 2015 beschloss das Bezirksamt die Übertragung des Hauses an das Amt für Weiterbildung und Kultur und: »Das Vorderhaus
Turmstraße 75 soll unter Berücksichtigung der Ergebnisse und Erkenntnisse des Eckpunktepapiers (…) seiner städtebaulichen Bedeutung entsprechend aufgewertet und ausgebaut werden, wobei die
bisherigen Nutzungen berücksichtigt werden«.
Die weitere Projektsteuerung wurde ausgeschrieben. Der Beirat, der
berufen wurde, repräsentiert die Nutzer*innen und das Amt für Weiterbildung und Kultur; durch die STV und das Quartiersmanagement
sind die Bürger*innen »mit am Tisch«. Die Einladungen für die Veranstaltungen gehen über die Websites des Quartiersmanagements
und der STV, über Mailinglisten, Moabitonline, »ecke turmstraße«
und das Koordinationsbüro KoSP. Das ist – finden wir – ein sehr breiter Verteiler. Durch »ecke turmstraße« werden auch Menschen ohne
Internet informiert. Gerne nehmen wir den Hinweis auf, öffentliche
Veranstaltungen auch durch Aushang bekannt zu machen.
Im Januar 2016 berichtete die Berliner Morgenpost ausführlich über
die Turmstraße 75 (»Ein Kulturhaus für Moabit«).
Fazit
Die Turmstraße 75 ist ein voll belegtes Kulturhaus. Wer den Eindruck
erweckt, es würden neue Nutzer*innen gesucht, geht fahrlässig mit
diesem Haus und seinem Kulturangebot um. Es geht um eine neue
Struktur. An eine Neukonzeption hat sich das Amt für Weiterbildung
und Kultur mit Unterstützung der Humboldt-Universität in einem
ungewöhnlich aufwändigen und öffentlichen Verfahren herangetastet. Die räumliche Umsetzung wird derzeit in Workshops, vielen
Arbeitsstunden und Diskussionsrunden gesucht. Die Stadtteilvertretung ist daran beteiligt.
Nach Jahren der Vernachlässigung unternehmen wir nun endlich
den schwierigen Versuch, für Moabit mehr aus diesem Haus zu machen. Konkurrenzen, Ängste und Gerüchte machen es nicht leichter.
Aber das Haus ist für die Menschen wichtig und deshalb ist jeder
Einsatz alle Mühe wert.
01
Das Stadtplanungsamt und das Amt für Weiterbildung und Kultur wollen das Brüder-Grimm-Haus zu
einem lebendigen und öffentlichen Lern- und Begegnungsort in Moabit machen.
Das Stadtplanungsbüro STATTBAU und das Architekturbüro Die Baupiloten werden für die Durchführung
eines Beteiligungsprozesses und die Entwicklung von Nutzungsentwürfen für das Haus beauftragt.
Um eine gezielte Beteiligung sicherzustellen werden folgende Gruppen unterschiedlich beteiligt:
Die Projektgruppe trifft sich regelmäßig und setzt
sich aus den Planern und den Auftraggebern
zusammen.
Ch. Eckelt
Turmstraße 75 von Herrn Weiß vom Bezirksamt vorgestellt und gemeinsam mit den
ansässigen Institutionen diskutiert und weiterentwickelt:
10.05.2016
11
Beiratssitzung Planspiel „Turmstraße 75 beleben“
An vier Spieltischen, die die Themen „Willkommenssituation:
Eingang & Foyer“ und „Verweilsituation: Warte- & Lern-Landschaften“ aufgreifen,
finden Verhandlungsspiele auf den Grundrissen der Turmstraße 75 statt.
Willkommenssituation
Verweilsituationen
Bei dem Planspiel „die Agora“ war diese mittig
zentral im Gebäude, bei „Die Einladung“ wurde
entschieden den bestehenden rechten mittigen
Eingang zu nutzen, mit Ausdehnung in den rechten
Flügel. Eine empfangende Straßensituation sowie
eine Durchwegung von Straße zu Hof wurde
von allen Teilnehmern begrüßt. Das Ankommen
beinhaltet neben dem Informiert-Werden, die
Möglichkeit zum Austausch, die des Rückzugs und
„Rumsitzens“, während man z.B. am PC arbeitet
oder im Internet surft.
Es werden zwei Verweilsituationen „erspielt“: die
„Kommunikationsschlange“ ist sternförmig mit einem
zentralen Informationsbereich und mit nach Außen
zurückgezogenen Ruhepolen, die „Kunterbunte
Perlenkette“ verläuft linearer.
1. Beiratssitzung
05.04.2016
Beide beinhalten Inseln die das Arbeiten am PC
und Erledigen von kleinen Aufgaben in den Fluren
ermöglichen sowie Ruhepole an denen man sich
zurückziehen und ausruhen kann.
In der ersten Beiratssitzung beruft die Bezirksstadträtin Sabine Weißler den Beirat.
Die Beiratsmitglieder stellten ihre Gelingensbedingung für die Turmstraße 75 vor.
16.08.2016
Jugendworkshop
In einem Workshop in der Volkshochschule erarbeiten Jugendliche Atmosphärencollagen zu zwei
Themen: eine Wohlfühlwelt und ein Ort, an dem die eigenen Ideen umgesetzt werden könnten.
„Fern-Nah-Ort“
„Mein warmes Glashaus“
Ich habe den Himmel benutzt, weil er so groß
ist, ohne Ende. Er ist von niemandem gemacht
– es geht immer um Glaube, der Himmel ist aber
unabhängig vom Glauben für alle da und von
niemanden gemacht.
In der Mitte sind viele Farben, die alle Angst haben
sich zu vermischen, aber wenn sie sich vermischen
sind sie stark und vielseitig – zusammen sehen sie
besser aus. Die Farben sind Menschen, jeder ist
anders, zusammen sind sie besser.
Zukunftswerkstatt
16.04.2016
Auf den ersten Blick wirkt mein Arbeitsplatz auf
viele wie eine kalte Fläche, doch das ist er nicht.
Sobald man sich umsieht, erkennt man, dass der
Ort Harmonie und Ruhe ausstrahlt. Vom eckenlosen
Tisch, an dem viele Menschen Platz nehmen
können, hat man eine schöne Aussicht auf Felder
einen Wald und den weiten Horizont. Das Licht ist
hell und freundlich. Es riecht nach Limetten, ein
frischer, schöner Duft.
In vier Workshops, mit jeweils unterschiedlichen Zielen, wurden Mieter und Nutzer des Hauses
sowie die Öffentlichkeit eingeladen, ihre Bedürfnisse und Alltagswissen in den Prozess einzubringen.
10.09.2016
13.09.2016
Atmosphärenworkshop
Modellbauworkshop
In einem Workshop werden Atmosphärencollagen
zu der Frage: „Wie muss eine Willkommenssituation
sein, damit sie mich anspricht?“. Dabei geht es
nicht um konkrete Architekturvorschläge, sondern
um das Atmosphärische Bild. Für die Architekten
ergeben sich daraus Anhaltspunkte, die sie in den
Bauentwürfen berücksichtigen.
In einem Modellbauworkshop werden räumliche
Szenarien für Kommunikationsinseln im
Eingangsbereich und in den Zwischenzonen wie
Flur etc. erarbeitet. Dabei gehen die Teilnehmer
von ihren eigenen Bedürfnissen aus und bauen
eine Wunschaktivität sowie eine Wunschstimmung
in ihr Modell ein.
19.11.2016
Ausstellung & öffentliche Beiratssitzung
Hier können Sie die drei vorgestellten Varianten für das Nutzungskonzept bewerten.
Am 13.09. ab 17:00 werden diese in einer öffentlichen Beiratssitzung hier in der Zunftwirtschaft,
zu der Sie herzlich eingeladen sind, von den Architekten präsentiert und gemeinsam diskutiert.
Tag der offenen Tür
Die ausgearbeitete Vorzugsvariante wird in der Turmstraße 75 nachvollziehbar präsentiert und vorgestellt.
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Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
34
Dokumentation des Verfahrens
VARIANTE 1
„FOYER MIT SAAL“
WÄHLEN SIE IHREN
FOYER-FAVORITEN:
Ein hoher, multifunktionaler Saal erweitert die Foyerfläche nach
Belieben. Im Hinterhof entsteht eine Terrasse. Ein Kunstturm mit
Sichtbalkonen erstreckt sich von unten nach oben durch alle Etagen.
TREPPENHAUS D
TREPPENHAUS A
SCHNITT B
HOF
TREPPENHAUS C
TERRASSE
45 qm
WC
32 qm
TECHNIKKELLER
li. RH=2.00m
CAFÈ UND KÜCHE
NEUER
AUFZUG
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
STIMMZETTEL
Ich bin für einen lebendigen und öffentlichen Lern- und Begegnungsort
in Moabit und stimme deshalb für folgende Variante:
Sie haben eine Stimme, zutreffende bitte ankreuzen.
Foyer mit Saal
1
li. RH=2.00m
Heizkörper
SAAL
53 m2
Heizkörper
Pro:
- Großzügiges Foyer
- Multifunktionaler Saal
- Terrasse zum Hof
- Kunstturm mit Balkonen als vertikale
Verbindung durch das Haus
- Foyer kann durch Saal
erweitert werden
- Treppenhaus, Aufzug & WC direkt ab Foyer
- Foyer barrierefrei
FOYER
225 m2
GALERIE
270 qm
SCHNITT A
SCHNITT A
EMPFANG
EINGANG
KUNSTTURM
LITFAßSÄULE
VITRINE
SCHNITT B
Schnitt B: Der Kunstturm
Zwischengeschoss
HOF
Das Haus erhält anstelle des mittleren
Treppenhauses C einen Kunst-Turm mit
Sichtbalkonen auf allen Etagen.
VITRINE
TURMSTRASSE
Foyer mit Clubkeller
Kontra:
- Erhöhter Aufwand durch Absenkung der
Decke zum Hochparterre für den Saal
li. RH=2.00m
Heizkörper
li. RH=3.44 m
Agora mit Kunstklammer
3
Erdgeschoss
TREPPENHAUS A
SCHNITT B
TREPPENHAUS D
HOF
Was ich noch anmerken wollte:
Kunstturm ab Zwischengeschoss
TREPPENHAUS C
TERRASSE
45 qm
Alltagssituation
WC
32 qm
TECHNIKKELLER
CAFÈ UND KÜCHE
NEUER
AUFZUG
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
FOYER
225 m2
GALERIE
270 qm
Neu
NF : 120,2
138,4
BGF :
Anbau
NF : 12,7
14,3
BGF :
Bestand
NF : 107,5
124,1
BGF :
SCHNITT A
EMPFANG
SAAL
53 m2
Flächen
SCHNITT A
ze
mm qm
Anbau
5,9
19,6
Eingang
g
5,9
3,4
Erschliessun
19,6
Eingang
1,4
g
Dusche
3,4
Erschliessun
WC
3
1,4
Dusche
11,5
Lager 1
3
WC
15
Zimmer
2
11,5
Lager 1
10,4
Zimmer
15
Zimmer
Küche Wohnen 43,6
2
/
10,4
Zimmer
Essen
Küche Wohnen 30,9
/
Essen
Bestand
qm
Raumprogra
Vorentwurf
22.03.2016
In der Variante „Foyer mit Saal“ befindet
sich das Foyer auf der linken Gebäudeseite.
Ein hoher, multifunktionaler Saal kann die
Foyerfläche erweitern oder eigenständig
genutzt werden. Das Treppenhaus B und der
neue Aufzug sind durch den Eingangsbereich
begehbar. Im Hinterhof entsteht eine Terrasse,
welche ebenfalls direkt an das Foyer angrenzt.
Mit dieser Wahl soll ein Stimmungsbild im Kiez für eine Vorzugsvariante für das Foyer ermittelt werden.
li. RH=2.00m
Bitte werfen Sie den Stimmzettel in die Urne der Ausstellung in der Arminiusmarkthalle.
dsfläche
2
Sk
izz
Familienhäus
/ Anton-Saefk
Erweiterung er Anger
Johannisburg
Brandenburg e
14772
EINGANG
ow
piel'
'Das Nischens
Variante s EG
Grundris
Brandenburg
Kinderdorf
M 1:100
er SOS
Allee
4,50
1,90
Küche
10,4 qm
li. RH=2.00m
Lager
3 qm
WC
1,4 qm
chen
ze
Anbau
NF : 12,7
14,3
BGF :
Bestand
NF : 107,5
124,1
BGF :
Flächen
mm qm
Anbau
5,9
19,6
Eingang
g
5,9
3,4
Erschliessun
19,6
1,4
Dusche
3,4
WC
3
1,4
11,5
Lager 1
3
15
Zimmer
2
11,5
10,4
Zimmer
15
Küche Wohnen 43,6
/
10,4
Essen
Küche Wohnen 30,9
/
Essen
9
1,65
Eingang
g
Erschliessun
Dusche
WC
Lager 1
Zimmer
2
Zimmer
Abstandflä
Heizkörper
Eingang
5,9 qm
A-A
3,64
5
11
Bestand
qm
Dusche
3,4 qm
11
1,26
5
1,10
5
2,13
Raumprogra
Vorentwurf
22.03.2016
Sk
izz
Familienhäus
/ Anton-Saefk
Erweiterung er Anger
Johannisburg
Brandenburg e
14772
ow
piel'
'Das Nischens
Variante s EG
Grundris
Brandenburg
Kinderdorf
M 1:100
er SOS
Allee
A-A
5
7,25
4,50
1,90
1,90
/ Wohnen
Essen
30,9 qm
li H 2,83
Küche
10,4 qm
he
li H 98
TURMSTRASSE
Mutter
15 qm
Lager
3 qm
2
WC
1,4 qm
Eingang
5,9 qm
1
Mutter
11,5 qm
Dusche
3,4 qm
Eingang
5,9 qm
8
2,84
3
1,12
Haus 7
TECHNIKKELLER
9
1,65
CAFÈ UND KÜCHE
11
1,26
li. RH=2.00m
A-A
5
11
5
1,10
5
2,13
li. RH=3.44m
3,64
NEUER
AUFZUG
Dusche
3,4 qm
2
2,00
WC
32 qm
6
1,00
TERRASSE
45 qm
8
90 21
Abstandflä
chen
TREPPENHAUS C
WC
1,4 qm
8
3,90
TREPPENHAUS A
Lager
3 qm
li H 3,92
/ Wohnen
Essen
43,6 qm
Galerie Nord e.V.
1,40
VITRINE
5
2,47
li H 98
Baugrenze
li H 2,83
dsfläche
1
Mutter
11,5 qm
Haus 7
1,40
3,00
li H 3,92
Neu
NF : 120,2
138,4
BGF :
3
5,78
FOYER
AUSSTELLUNG
HOF
Verweilsituationen
SCHNITT B
HOF
U.a. die Visionenspiele „Die Einladung“(1) mit
ihren Zonierungen und der Lage des Foyers
und „Die Agora“(2) in Bezug auf die Platzierung
der Aktivitäten. Die Collage „Leichtigkeit
Struktur Freiheit Kreativität“(3) und die Kommunikationsinsel „Bildungsworkshop“(4).
Ein zweiter Aufzug und ein neuer Lastenaufzug
erleichtern die Erreichbarkeit der oberen
Stockwerke.
5
1,25
Foyer
Schnitt A: Das Foyer
Der Schnitt mit Sicht auf den hohen Saal, Küche,
Café und eine Informationswand, zeigt die
Willkommenssituation der man beim Eintreten in
das Haus begegnet.
Erdgeschoss
TREPPENHAUS D
Input aus Bürgerbeteiligung
SAAL
FOYER
AUSSTELLUNG
5
88
2,40
1,79
Verweilsituationen in den Stockwerken
Eingang
5,9 qm
5m
KUNSTTURM
Zwischengeschoss
SAAL
CLUBKELLER
Dusche
3,4 qm
0
Erdgeschoss
SCHNITT B
Gute Erreichbarkeit
2
VITRINE
Das lange Bankelement bietet
unterschiedlichen Situationen Platz.
Die neuen Balkonen zeigen in den ruhigen Hof,
sind von den Fluren aus zu begehen und bieten
u.a. Möglichkeiten zum Sonnen, Gärtnern, Lesen
und Entspannen.
Mutter
15 qm
3
1,12
FOYER
FOYER
EINGANG
Vorgehängte neue Balkone
Lager
3 qm
8
2,84
BERLINKOLLEG
BERLINKOLLEG
LITFAßSÄULE
Neue Aufenthaltslandschaften in den
Zwischenbereichen und Fluren von
Zwischengeschoss bis zum 3.OG laden
zum Verweilen, Begegnen und sich
Zurückziehen ein. Input liefern u.a. die
Visionenspiele „Kunterbunte Perlenkette“
und „Die Kommunikationsschlange“.
WC
1,4 qm
2
2,00
GALERIE
270 qm
SCHNITT A
EMPFANG
6
1,00
8
90 21
FOYER
225 m2
CLUBKELLER
An den Aufzügen, in ehemaligen Teeküchen,
Garderoben, Treppenabsätzen und weiteren
Nischen entstehen Verweilsituationen zum Warten,
informieren, Arbeiten und individuellem Lernen.
e
8
3,90
SAAL
53 m2
SCHNITT A
Leselernbegegnungskulturbank
In allen Varianten gleich:
/ Wohnen
Essen
30,9 qm
5
2,47
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
Der große Saal kann für Veranstaltungen die
Ruhe brauchen geschlossen werden, oder
wenn sie in das Foyer laufen sollen geöffnet
werden. Er ist multifunktional nutzbar.
Die identischen Bankelemente lassen sich je
nach Anforderung anordnen und ergänzen.
1,40
TECHNIKKELLER
CAFÈ UND KÜCHE
NEUER
AUFZUG
Modulare Möblierung
1,40
3,00
WC
32 qm
Veranstaltungssituation
/ Wohnen
Essen
43,6 qm
3
5,78
5
1,25
TERRASSE
45 qm
Ermöglicht einfaches Aus- und Abbauen
sowie Austauschen der verschiedenen Möbel.
5
88
2,40
Kunstturm ab Zwischengeschoss
TREPPENHAUS C
Lose Möblierung
A-A
5
7,25
5m
TREPPENHAUS A
SCHNITT B
HOF
1,90
0
Erdgeschoss
SCHNITT B
TREPPENHAUS D
Baugrenze
LITFAßSÄULE
VITRINE
1,79
Unabhängig von der gewählten Foyer-Variante,
Möglichkeiten der Möblierung:
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
1
2
3
4
FOYER
225 m2
SCHNITT A
EMPFANG
GALERIE
270 qm
SCHNITT A
SAAL
53 m2
WÄHLEN SIE!
EINGANG
WÄHLEN SIE!
LITFAßSÄULE
VITRINE
SCHNITT B
Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
Stand: 13.09.2016
Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
VARIANTE 2
„FOYER MIT CLUBKELLER“
VARIANTE 3
„AGORA MIT KUNSTKLAMMER“
Ein unabhängiger „Clubkeller“ im Souterrain ergänzt das großzügige
Foyer. Im Hinterhof entsteht eine Terrasse. Ein Kunstturm mit
Sichtbalkonen erstreckt sich von unten nach oben durch alle Etagen.
TREPPENHAUS A
SCHNITT B
Das hohe, offene Foyer befindet sich in der Mitte des Gebäudes.
Das Dach wird in eine Kunstgalerie mit Ateliers verwandelt.
Im Erdgeschoss entsteht ein großer Raum zur temporären Nutzung.
TREPPENHAUS D
TREPPENHAUS C
TREPPENHAUS B
WC
22 qm
li. RH=2.00m
CAFÈ UND KÜCHE
NEUER
AUFZUG
TREPPENHAUS D
SCHNITT B
TREPPENHAUS A
HOF
TERRASSE
45 qm
TECHNIKKELLER
TREPPENHAUS C
TECHNIKKELLER
li. RH=3.44m
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
CLUBKELLER
89 qm
SCHNITT A
SCHNITT A
EMPFANG
EINGANG
LITFAßSÄULE
VITRINE
Schnitt B: Der Kunstturm
SCHNITT B
Das Haus erhält anstelle des mittleren
Treppenhauses B einen Kunst-Turm mit
Sichtbalkonen auf allen Etagen.
Zwischengeschoss
HOF
VITRINE
Kontra:
- Kleinere Foyerfläche im EG
- Foyer kann nicht bei Bedarf erweitert werden
TURMSTRASSE
Erdgeschoss
Kunstturm ab Zwischengeschoss
TREPPENHAUS C
SCHNITT A
HAUSEIGENE TEMPORÄE
NUTZUNG/ VERMIETUNG
140 qm
EINGANG
SCHNITT und
B
Schnitt A: Kunstgalerie
Ateliers
Das Dach wird angehoben. Die neue
Ausstellungsfläche wird mittels eines Aufzugs
direkt mit den Ausstellungsräumen der Galerie im
Erdgeschoss verbunden.
Zwischengeschoss
Erdgeschoss
FOYER
HOF
TURMSTRASSE
TREPPENHAUS D
SCHNITT B
TREPPENHAUS B
TREPPENHAUS C
WC
22 qm
EMPFANG
SCHNITT A
HAUSEIGENE TEMPORÄE
NUTZUNG/ VERMIETUNG
140 qm
Neu
NF : 120,2
138,4
BGF :
Abstandsfläche
Baugrenze
Anbau
NF : 12,7
14,3
BGF :
Neu
Abriss
Bestand
NF : 107,5
124,1
BGF :
Bestand
Legende
Flächen
mm qm
Anbau
5,9
19,6
Eingang
g
5,9
3,4
Erschliessun
19,6
1,4
Dusche
3,4
WC
3
1,4
11,5
Lager 1
3
15
Zimmer
2
11,5
10,4
Zimmer
15
Küche Wohnen 43,6
/
10,4
Essen
Küche Wohnen 30,9
/
Essen
Eingang
g
Erschliessun
Dusche
WC
Lager 1
Zimmer
2
Zimmer
Raumprogra
w
Baugrenze
1,90
4,50
1,90
/ Wohnen
Essen
43,6 qm
/ Wohnen
Essen
30,9 qm
Küche
10,4 qm
Abstandflä
A-A
3,64
5
11
11
1,26
Neu
NF : 120,2
138,4
BGF :
Baugrenze
Anbau
NF : 12,7
14,3
BGF :
Neu
Abriss
Bestand
NF : 107,5
124,1
BGF :
Bestand
Legende
5
1,10
5
2,13
Raumprogra
Vorentwurf
22.03.2016
Lager
3 qm
WC
1,4 qm
Eingang
5,9 qm
Flächen
qm
chen
1
Mutter
11,5 qm
Dusche
3,4 qm
Eingang
5,9 qm
Haus 7
mm qm
Raumprogra
Anbau
5,9
Bestand
19,6
Eingang
g
5,9
3,4
Erschliessun
19,6
Eingang
1,4
g
Dusche
3,4
Erschliessun
WC
3
1,4
Dusche
11,5
Lager 1
3
WC
15
Zimmer
2
11,5
Lager 1
10,4
Zimmer
15
Zimmer
Küche Wohnen 43,6
2
/
10,4
Zimmer
Essen
Küche Wohnen 30,9
/
Essen
9
1,65
3,64
Abstandflä
chen
9
1,65
Dusche
3,4 qm
Abstandsfläche
A-A
5
11
11
1,26
5
1,10
5
2,13
Vorentwurf
22.03.2016
izz
izz
w
ow
1,90
WC
1,4 qm
li H 2,58
li H 2,83
li H 2,83
li H 3,92
chen
Dusche
3,4 qm
Eingang
5,9 qm
Haus 7
9
1,65
Küche
10,4 qm
Lager
3 qm
2
Mutter
15 qm
Haus 8
Dusche
3,4 qm
Eingang
5,9 qm
WC
1,4 qm
1
Mutter
11,5 qm
Dusche
3,4 qm
9
1,65
A-A
3,64
5
1,10
A-A
5
11
11
1,26
5
1,10
5
2,13
EINGANG
LITFAßSÄULE
SCHNITT B
Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
Projektsteuerung und Konzeptentwurf:
Stand: 13.09.2016
5
2,13
Eingang
5,9 qm
Haus 7
EINGANG
VITRINE
SCHNITT B
4
11
1,26
HAUSEIGENE TEMPORÄE
NUTZUNG/ VERMIETUNG
140 qm
5
11
SCHNITT A
3,64
Lager
3 qm
2
WC
1,4 qm
Abstandflä
1
Mutter
11,5 qm
EMPFANG
Eingang
5,9 qm
/ Wohnen
Essen
30,9 qm
Küche
Mutter
15 qm
1
Mutter
11,5 qm
3
2
FOYER
287 qm
SCHNITT A
Dusche
3,4 qm
4,50
1,90
li H 2,60
Lager
3 qm
2
/ Wohnen
Essen
43,6 qm
li H 98
Mutter
15 qm
piel'
'Das Nischens
Variante s EG
Grundris
Brandenburg
Kinderdorf
M 1:100
er SOS
Allee
A-A
5
7,25
chen
/ Wohnen
Essen
30,9 qm
Küche
10,4 qm
Lager
3 qm
WC
1,4 qm
Baugrenze
1,90
4,50
li H 98
/ Wohnen
Essen
43,6 qm
he
Sk
Familienhäus
/ Anton-Saefko
Erweiterung er Anger
Johannisburg
Brandenburg e
14772
Sk
Familienhäus
/ Anton-Saefk
Erweiterung er Anger
Johannisburg
Brandenburg e
14772
piel'
'Das Nischens
Variante s EG
Grundris
Brandenburg
Kinderdorf
M 1:100
er SOS
Allee
A-A
5
7,25
1
GALERIE
145 qm
WÄHLEN SIE!
GALERIE
35
1,90
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
CAFÈ UND KÜCHE
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
SCHNITT A
Stand: 13.09.2016
Baugrenze
Abstandflä
mm qm
Anbau
5,9
19,6
Eingang
g
5,9
3,4
Erschliessun
19,6
1,4
Dusche
3,4
WC
3
1,4
11,5
Lager 1
3
15
Zimmer
2
11,5
10,4
Zimmer
15
Küche Wohnen 43,6
/
10,4
Essen
Küche Wohnen 30,9
/
Essen
Eingang
g
Erschliessun
Dusche
WC
Lager 1
Zimmer
2
Zimmer
Bestand
1
Mutter
11,5 qm
Haus 8
li H 2,83
qm
Eingang
5,9 qm
li H 3,92
Anbau
NF : 12,7
14,3
BGF :
Bestand
NF : 107,5
124,1
BGF :
Flächen
Dusche
3,4 qm
li. RH=2.00m
dsfläche
nze
1
Mutter
11,5 qm
Haus 7
li H 2,83
Neu
NF : 120,2
138,4
BGF :
2
li H 98
Eingang
5,9 qm
Mutter
15 qm
WC
1,4 qm
3
1,12
CLUBKELLER
89 qm
6
1,00
U.a. die Visionenspiele „Die Agora“(1) in Bezug
auf die Lage des Foyers und die Zonierung der
Aktivitäten. Außerdem die Collagen „New way,
new light, new plan (2) und Fern-Nah-Ort (3) sowie
die Kommunikationsinsel „Die innere Agora“ (4).
NEUER
AUFZUG
EMPFANG
WÄHLEN SIE!
8
2,84
4
TREPPENHAUS C
2
2,00
3
FOYER
216 qm
SCHNITT A
TREPPENHAUS D
SCHNITT B
8
90 21
2
GALERIE
295 qm
8
3,90
3
1,12
FOYER
AUSSTELLUNG
li. RH=3.44m
1
Der Schnitt mit Sicht auf das hohe Foyer und Café,
zeigt die Willkommenssituation der man beim
Eintreten in das Haus begegnet.
5
2,47
8
2,84
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
6
1,00
2
2,00
NEUER
AUFZUG
CAFÈ UND KÜCHE
SAAL
8
90 21
TECHNIKKELLER
Schnitt A: Das Foyer
1,40
TURMSTRASSE
FOYER
Erdgeschoss
1,40
VITRINE
Galerie Nord e.V.
TREPPENHAUS B
Input aus Bürgerbeteiligung
RAUM ZUR
TEMPORÄREN
NUTZUNG
AUSSTELLUNG
GALERIE
5
88
Verweilsituationen
AUSSTELLUNG
3,00
HOF
AUSSTELLUNG
TREPPENHAUS A
WC
22 qm
Dusche
3,4 qm
Lager
3 qm
2
li. RH=2.00m
Küche
Mutter
15 qm
Lager
3 qm
5m
Zwischengeschoss
FOYER
FOYER
3
5,78
Foyer
5
1,25
SAAL
HOF
TERRASSE
45 qm
WC
1,4 qm
0
2,40
TREPPENHAUS C
Küche
10,4 qm
Erdgeschoss
SCHNITT B
1,79
8
3,90
TREPPENHAUS D
SCHNITT B
TREPPENHAUS A
U.a. die Visionenspiele „Die Einladung“(1)
mit ihren Zonierungen und der Lage des
Foyers und „Die Agora“(2) in Bezug auf die
Platzierung der Aktivitäten. Die Collage
„Meine Trauminsel“(3) und die Kommunikationsinsel „Die Grimm Bar“(4).
2
CLUBKELLER
CLUBKELLER
1,40
Galerie Nord e.V.
Erdgeschoss
5
2,47
Der Schnitt mit
Sicht auf eine Informationswand,
TURMSTRASSE
Küche, Café und den Clubkeller, zeigt die
Willkommenssituation der man beim Eintreten in
das Haus begegnet.
Mutter
15 qm
HAUSEIGENE TEMPORÄE
NUTZUNG/ VERMIETUNG
140 qm
EINGANG
1,40
FOYER
Schnitt A: Das Foyer
VITRINE
3,00
Verweilsituationen
3
5,78
5
1,25
BERLINKOLLEG
FOYER
AUSSTELLUNG
Lager
3 qm
SCHNITT A
KUNSTTURM
5
88
2,40
1,79
Zwischengeschoss
Foyer
WC
1,4 qm
EMPFANG
SCHNITT A
FOYER
SCHNITT B
SAAL
6
1,00
GALERIE
145 qm
3
1,12
BERLINKOLLEG
8
2,84
FOYER
285 qm
NEUER
AUFZUG
TECHNIKKELLER
2
2,00
5m
he
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
CAFÈ UND KÜCHE
TECHNIKKELLER
Heizkörper
Bei größeren Veranstaltungen können
beide Ebenen des Foyers gemeinsam genutzt
werden. Vor dem Eingang entsteht ein
„städtisches Foyer“
8
90 21
0
/ Wohnen
Essen
30,9 qm
piel'
'Das Nischens
Variante s EG
Grundris
Brandenburg
Kinderdorf
M 1:100
er SOS
Allee
A-A
5
7,25
1,90
4,50
WC
8
3,90
LITFAßSÄULE
Erdgeschoss
1,40
5
2,47
3
1,12
EINGANG
VITRINE
1,40
3,00
8
2,84
GALERIE
3
5,78
2
2,00
SCHNITT A
EMPFANG
CLUBKELLER
WC
Veranstaltungssituation
6
1,00
8
90 21
CLUBKELLER
89 qm
SCHNITT A
5
1,25
8
3,90
BERLINKOLLEG
5
88
2,40
1,40
5
2,47
li. RH=3.44m
GALERIE
295 qm
TECHNIKKELLER
FOYER
TREPPENHAUS C
1,40
3,00
CAFÈ UND KÜCHE
TECHNIKKELLER
FOYER
216 qm
TREPPENHAUS D
TREPPENHAUS B
/ Wohnen
Essen
43,6 qm
Sk
Familienhäus
/ Anton-Saefko
Erweiterung er Anger
Johannisburg
Brandenburg e
14772
ow
5m
1,79
3
5,78
5
1,25
WC
22 qm
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
A-A
5
7,25
Vorentwurf
22.03.2016
izz
izz
0
SCHNITT B
TREPPENHAUS A
1,90
li. RH=2.00m
Bestand
qm
Sk
Erdgeschoss
SCHNITT B
5
88
2,40
1,79
HOF
TERRASSE
45 qm
NEUER
AUFZUG
Vorentwurf
22.03.2016
Familienhäus
/ Anton-Saefk
Erweiterung er Anger
Johannisburg
Brandenburg e
14772
EINGANG
piel'
'Das Nischens
Variante s EG
Grundris
Brandenburg
Kinderdorf
M 1:100
er SOS
Allee
5m
TREPPENHAUS D
TREPPENHAUS C
Baugrenze
0
Erdgeschoss
Kunstturm ab Zwischengeschoss
mm qm
Anbau
5,9
19,6
Eingang
g
5,9
3,4
Erschliessun
19,6
1,4
Dusche
3,4
WC
3
1,4
11,5
Lager 1
3
15
Zimmer
2
11,5
10,4
Zimmer
15
Küche Wohnen 43,6
/
10,4
Essen
Küche Wohnen 30,9
/
Essen
LITFAßSÄULE
KUNSTTURM
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
FOYER
287 qm
Eingang
g
Erschliessun
Dusche
WC
Lager 1
Zimmer
2
Zimmer
EINGANG
VITRINE
SCHNITT B
Veranstaltungssituation
WC
CAFÈ UND KÜCHE
NEUER
AUFZUG
SCHNITT A
Bestand
GALERIE
SCHNITT B
TREPPENHAUS A
WC
TECHNIKKELLER
GALERIE
145 qm
TECHNIKKELLER
Raumprogra
SCHNITT A
qm
CLUBKELLER
89 qm
EMPFANG
SCHNITT A
Neu
NF : 120,2
138,4
BGF :
li. RH=3.44m
FOYER
216 qm
GALERIE
295 qm
Anbau
NF : 12,7
14,3
BGF :
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
Bestand
NF : 107,5
124,1
BGF :
NEUER
AUFZUG
In der Variante „Agora mit Kunstklammer“
liegt das Foyer zentral im Gebäude. Der hohe,
offene Raum erstreckt sich über zwei Ebenen
bis zur Hofseite des Gebäudes. Die mittigen
Treppenhäuser B und C sind direkt an das
Foyer angebunden. Im Erdgeschoss rechts des
Foyers entsteht ein zur Straße gelegener
Raum zur temporären Nutzung der ansässigen
Institutionen sowie zur externen Vermietung.
Flächen
CAFÈ UND KÜCHE
dsfläche
TECHNIKKELLER
nze
In der Variante „Foyer mit Clubkeller“ befindet
sich das Foyer auf der rechten Gebäudeseite.
Im Souterrain entsteht basierend auf Planungen
der 50er Jahre ein unabhängiger Veranstaltungsraum, der „Clubkeller“. Das Treppenhaus
C sowie der Aufzug sind durch den Eingangsbereich begehbar. Im Hinterhof entsteht eine
Terrasse, welche ebenfalls direkt an das Foyer
angrenzt.
li H 3,92
EMPFANG
SCHNITT A
Alltagssituation
TERRASSE
45 qm
Input aus Bürgerbeteiligung
GALERIE
145 qm
TREPPENHAUS A
HOF
Alltagssituation
HOF
FOYER
285 qm
NEUER
AUFZUG
GALERIE
TECHNIKKELLER
TREPPENHAUS D
SCHNITT B
TREPPENHAUS A
Heizkörper
Kontra:
- Kein Kunstturm
- Keine Terrasse
- Foyer ohne Zugang zum Hof
- Raumverlust im Zwischengeschoss und auf
Hochparterreniveau
- Aufwendige Verlegung der Technik im Keller
- Foyer nur barrierefrei mit Hebebühne
- Aufwendige bauliche Ertüchtigung des Daches
- Foyer kann nicht bei Bedarf erweitert werden
GALERIE
KUNSTTURM
Während im Foyer Veranstaltungen stattfinden
kann der Clubkeller unabhängig genutzt werden.
CAFÈ UND KÜCHE
TECHNIKKELLER
Pro:
- zentrales, großzügiges Foyer
- Galerie in EG und Dach
- Raum für temporäre Nutzung/Vermietung in EG
FOYER
216 qm
GALERIE
295 qm
TECHNIKKELLER
Pro:
- Großzügiges Foyer
- Unabhängiger Clubkeller im Souterrain
- Terrasse zum Hof
- Kunstturm mit Balkonen als vertikale
Verbindung durch das Haus
- Treppenhaus, Aufzug & WC direkt ab Foyer
- Foyer barrierefrei
Zur 3. Beiratssitzung war auch für die interessierte Öffentlichkeit eingeladen
3. Öffentliche Beiratssitzung
Am 13. September 2016 fand die dritte, und
diesmal öffentliche Beiratssitzung im Veranstaltungsraum der Zunftwirtschaft unter dem
Motto ‚Szenarien testen‘ statt.
einzelnen Varianten aufmerksam.
Im Anschluss hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit Fragen zu den drei vorgestellten Varianten
zu stellen. Nach der offenen Frage- und Diskussionsrunde bekamen die Teilnehmer*innen in der
Anhand der in der Arminiusmarkthalle und im Stadt-
Veranstaltungspause ausreichend Gelegenheit, ihre
teilladen vom 10.-13. September 2016 aufgestellten
Anmerkungen und Kommentare über Stärken und
Ausstellungstafeln, stellte Susanne Hofmann von
Schwächen der Entwurfsvarianten in Stichworten zu
‚die Baupiloten‘ in einem kurzen Rückblick die bis-
notieren.
herigen Beteiligungsschritte zur Umgestaltung des
Hierzu konnten an die Plakate mit den Entwurfsvarianten Post-its in verschiedenen Farben mit Anmerkungen und Kommentaren geheftet werden.
Bildungs- und Kulturzentrums Turmstraße 75 vor.
Danach erläuterte Frau Hofmann die drei ausgearbeiteten Varianten für die architektonische Neugestaltung des Brüder-Grimm-Hauses. Variante 1 ‚Foyer mit Saal‘, Variante 2 ‚Foyer mit Clubkeller‘ sowie
Variante 3 ‚Agora mit Kunstklammer‘. Neben der
Auch für die Möblierung des Hauses wurden drei
Erläuterung des architektonischen Konzepts mach-
Möglichkeiten entwickelt. Diese sind unabhängig
te sie auf die jeweiligen Stärken und Schwächen der
von den entwickelten Foyer- Varianten umsetzbar.
36
Dokumentation des Verfahrens
Diese Varianten wurden in der Beiratssitzung vorgestellt. Die Möblierungen können auch im Außenraum eingesetzt werden und dadurch eine Verbindung zum Haus schaffen.
Aufgrund der allgemeinen Umgestaltungsmaßnahmen in der Turmstraße ist eine genaue Planung des
Außenbereichs erst in einer späteren Planungsphase sinnvoll.
Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer*innen einen Einblick in das vorläufige Stimmungsbild.
In der Ausstellung in der Arminiusmarkthalle wurden vom 10.-13. September 2016 über 160 Stimmen
abgegeben. Die Auszählung der Stimmen ergab ein
Zwischenergebnis, bei dem die Variante 3 von den
Wähler*innen bevorzugt wurde.
Bewertung der Stärken und Schwächen
Auswertung der
Stimmzettel
Zwischen dem 10. und 30. September 2016 konnte
Das Gesamtergebnis, Variante 3 ‚Agora mit Kunst-
eine Vorzugsvariante gewählt werden. Während
klammer‘ angereichert mit Elementen aus anderen
der Ausstellung in der Arminiusmarkthalle und im
Varianten, wurde auch durchweg und in Gänze von
Stadtteilladen in Moabit wurden insgesamt 159
allen Beiratsmitgliedern als positiv und gelungen
Stimmen abgegeben. Favorisiert wurde Variante 3
bewertet. Auch in der verwaltungsinternen Steu-
mit 73 Stimmen. Variante 1 erhielt 59, Variante 2 27
erungsrunde wurde einstimmig die Variante 3 als
der abgegebenen Stimmen.
Vorzugsvariante gewählt.
1
Variante 3 ‚Agora mit Kunstklammer‘
2
3
Variante 1 ‚Foyer mit Saal‘
Variante 2 ‚Foyer mit Clubkeller‘
37
Die Teilnehmer*innen der 4. Beiratssitzung
4. Beiratssitzung
Bei der vierten Beiratssitzung zum Werkstattverfahren am 11. Oktober 2016 stand die Wahl
und die Diskussion der Vorzugsvariante im Vordergrund. Darüber hinaus wurde gemeinsam
mit den Nutzer*innen des Hauses das Fest der
offenen Tür geplant.
einiger Zeit stattgefunden. Die Nutzer*innen des
Hauses haben seit langem ein Bedürfnis nach Austausch über Raum- und Organisationsbedarfe, über
das inhaltliche Konzept eines Kultur- und Bildungshauses und über wünschenswerte Synergieeffekte.
Nach einer Diskussion über die Variante 3 ‚Agora mit
Kunstklammer‘ fand ein Brainstorming für das Fest
der offenen Tür statt. Es wurde gemeinsam überlegt, was die einzelnen Nutzer*innen zum Gelingen
des Tages beitragen könnten. Alle Beteiligten überlegten sich kleine Angebote und Programmpunkte.
Am Ende der letzten Beiratssitzung stand fest, dass
der Kunstverein ein Treffen der Nutzer*innen gemeinsam mit Herrn Weiß in der Galerie Nord organisieren sollte. Ein erstes Treffen hatte bereits vor
38
Dokumentation des Verfahrens
Zum Fest der offenen Tür erstrahlte das Haus in einem goldenen Glanz
Fest der
offenen Tür
Der Beirat und die Nutzer*innen des Hauses luden
Um Werbung für das Fest zu machen, wurden vor-
zum Fest der offenen Tür am Samstag, den 19. No-
ab in Zusammenarbeit mit dem Prozesssteuerer des
vember 2016 von 13 bis 17 Uhr im Brüder-Grimm-
Aktiven Zentrums (Büro KoSP) Plakate im Kiez auf-
Haus, Bildungs- und Kulturzentrum Turmstraße 75
gehängt und Flyer ausgelegt. Zudem gab es durch
ein.
die Kiezläufer*innen des Quartiersmanagement
Beusselstraße Hauseinwürfe. Darüber hinaus wurde
Bei einem bunten Programm konnten die Besucher*innen erleben, wie vielfältig die Angebote
bereits sind und wie die Umgestaltung des Hauses aussehen kann. Die musikalische Begleitung durch den Tag wurde von der Musikschule
übernommen. In der Galerie Nordgab es eine
Performance der Künstlerin Ellen Kobe, bei der
die Transformation bereits sichtbar wurde. Ausstellungen, Beratungsangebote und Hausführungen rundeten das Fest ab. Für das leibliche
Wohl war ebenfalls gesorgt.
über das Internet und die Presse Werbung gemacht.
Alle Nutzer*innen des Hauses beteiligten sich an
einem attraktiven Programmablauf. Zum Auftakt
des Tages lockte ein Trompetenensemble der Fanny-Hensel-Musikschule Interessierte und in das
Haus. Die Fenster des Zwischengeschosses und die
Eingänge waren mit goldener Folie verkleidet worden und ließen das Haus zu diesem Tag glitzern und
leuchten.
Um 13.15 Uhr eröffnete Bezirksstadträtin Sabine
39
Weißler offiziell das Fest im Konzertsaal. Im An-
Die Galerie zeigte um 15.30 Uhr eine Performance
schluss folgten weitere musikalische Darbietungen.
von Ellen Kobe.
Der Verein Berliner Lesewelten konnte für diesen
Die Nutzer*innen des Zwischengeschosses präsen-
Tag die Autorin Julia Boehme gewinnen, die um 14
tierten sich in ihren Räumlichkeiten boten Informa-
Uhr eine Lesung für Kinder in der Galerie anbot.
tionen und offenen Beratung, führten Gespräche
über ihre Arbeit und hatten einen Bücherflohmarkt
Das Werkstattverfahren war im großen Saal der
aufgebaut.
Volkshochschule auf großen Tafeln ausgestellt. Die
Besucher*innen konnten sich hier die erarbeiteten
Die Volkshochschule führte einen Stillleben-Zei-
Varianten und insbesondere die Vorzugsvariante
chenkurs und einen Chinesischkurs durch. In der
ansehen, zu der auch ein Modell gebaut worden
Etage der Musikschule war den ganzen Tag über
war. Die Verfahrensteuerer waren über den ganzen
ein buntes Musikprogramm zu genießen. Auch die
Tag anwesend und erläuterten die Entwürfe und be-
Treppenhäuser wurden von Zeit zu Zeit musikalisch
antworteten die Fragen der Besucher*innen.
bespielt.
Um 15 Uhr und 16.30 Uhr wurden zudem Hausführungen angeboten, die es ermöglichten, den sonst
Mehrere hundert Besucher und ein vielfältiges Pro-
unzugänglichen Keller sowie das Dachgeschoss an-
gramm von allen Akteur*innen machten diesen Tag
zuschauen.
erfolgreich und zu einem besonderen Höhepunkt im
Jahr 2016.
A
B
L
A
U
F
13.00
13.15
13.30
13.45
14.00
14.15
14.30
14.45
15.00
STRAßENMUSIK BEGRÜ- ERÖFFNUNGSVOR
ßUNG
KONZERT
DEM
3. OG
3.OG
HAUS
15.45
16.00
16.15
16.30
16.45
17.00
ELLEN
PERFORMANCE KOBE
17.15
17.30
17.45
18.00
Schauen Si
e do
in der Zwisc ch mal
henetage
vorbei!
WERKSTATTVERFAHREN
VORZUGSVARIANTE
1.OG
Klaviermusik, Konzertsaal
Bigband
Offener Unterricht zum Mitmachen, Raum 301, 302, 306, 310, 319, 338
3. OG
Top Hits of Rock & Pop, Raum 324
Kaffeebar
ab 16 Uhr mit Musik am Klavier
Ausstellung Fachbereich Kunst Berlin-Kolleg
VHS - Einführung in die Stillleben Technik
15.00
2. OG
15.30
VHS- Einführung in die Stillleben Technik
14.00
Sprachkurs Chinesisch
Uhr
KINO WELTFILM
‚BREATH MADE VISIBLE‘
3.OG
GALERIE
GALERIE
&
B
E
G
L
E
I
T
P
R
O
G
R
A
M
M
15.30
15.15
JULIA
LESUNG
BOEHME
FÜR KINDER
Sprachkurs Chinesisch
1. OG
Ausstellung zum Werkstattverfahren Turmstraße 75
Getränke und Brezeln
Führung durchs
Haus
Führung durchs
Haus
16.30
Offene Beratung Erziehungs- und Familienberatung
Sprachförderzentrum - Stand zur Arbeit der Sozialarbeit in den Willkommensklassen gemeinsam mit GSS Schulpartner
Besichtigung
Fachbibliothek
Präsentation
Schmökerkisten
Präsentation
14.30 Schmökerkisten
ZWISCHENGESCHOSS
Besichtigung
Fachbibliothek
Vorstellung der Arbeit Gangway
Bücherflohmarkt Lesewelt Berlin e.V.
Kuchenverkauf
Treppenhausmusik
13.00
13.15
13.30
13.45
14.00
14.15
14.30
14.45
15.00
15.15
40
15.30
15.45
16.00
16.15
16.30
16.45
17.00
17.15
17.30
17.45
18.00
Uhr
Dokumentation des Verfahrens
FEST DER OFFENEN TÜR - TURMSTRASSE 75 - 13-17 UHR
07038
07041
07077
07074
07058
07088
07087
TOP HITS OF
ROCK & POP
07056
07054
Raum
07048
07051
07079
07080
07073
07053
07050
OFFENER
UNTERRICHT
GESANG
07067
07045
KONZERT
324
m
07060
07066
07086
07040
07002
7
07082
07078
07061
07075
07076
07052
07059
07085
07084
07083
Raum
07047
07049
TREPPENHAUSRaum
338
07057
07062
07063
319
07081
KONZERTSAAL
KLAVIERMUSIK
KAFFEEBAR
KONZERT
07037
FANNY-HENSEL-MUSIKSCHULE
07064
07071
07072
07039
Raum
07042
Raum
BEGRÜßUNG 13. 15
KONZERTE 13. 30 -16
KINO 17
310
07043
07044
07070
07069
Raum
306
07055
07065
07046
07068
Raum
UHR
UHR
OFFENER
UNTERRICHT
KLAVIER
TREPPENHAUS-
OFFENER
UNTERRICHT
OFFENER
UNTERRICHT
KLAVIER
OFFENE
KORREPETITION
UHR
301
302
OFFENER
UNTERRICHT
VIOLONCELLO
GITARRE, QUERFLÖTE, PERCUSSION
3.OBERGESCHOSS
06038
06041
06058
06052
06054
06034
06056
06063
06001
06047
06033
06049
06051
06044
06062
06045
06057
06037
06032
TREPPENHAUS-
KONZERT
06048
06060
KUNST-AUSSTELLUNG
06040
06002
TREPPENHAUS-
KONZERT
BERLIN-KOLLEG
06042
06036
06043
06035
06046
06050
06061
06055
06053
06059
2.OBERGESCHOSS
05038
05041
05039
05029
05001
05036
05034
AUSSTELLUNG 14.30
UHR
05046
05028
05047
05050
05045
ZUM WERKSTATTVERFAHREN
15.00 UND
TREFFPUNKT HAUSFÜHRUNG 16.30
UHR
05035
05037
05051
05049
05057
Raum
116
TREPPENHAUS-
GETRÄNKE UND BREZELN
KONZERT
05044
05040
05048
05002
TREPPENHAUS-
KONZERT
05030
Raum
111
05042
05043
05031
05055
05032
05054
05033
05052
Raum
VOLKSHOCHSCHULE MITTE
05056
SPRACHKURS
MALEN /ZEICHNEN 14.30
UND
IN DER STILLLEBEN TECHNIK
102
UND
CHINESISCH 1514 UHR
15UHR
1.OBERGESCHOSS
35036
35001
35033
35034
35004
35009
BERATUNGSANGEBOT
Raum Z31
35002
35037
35027
35015
35028
35016
k
35023
35022
35011
35017
35026
35029
35018
GANGWAY
9
35039
35014
35038
35032
TREPPENHAUS-
KONZERT
35035
35003
35025
35024
35013
35012
35007
35010
35005
35006
35030
35031
35019
OFFENE
BERATUNG
Raum
35008
BESICHTIGUNG DER FACHBIBLIOTHEK
SCHMÖKERKISTEN
INFOS ZUR SOZIALARBEIT IN DEN WILLKOMMENSKLASSEN
Z14
ERZIEHUNGS- UND
FAMILIENBERATUNG
BÜCHERFLOHMARKT
KUCHENVERKAUF
LESEWELT BERLIN E.V.
SPRACHFÖRDERZENTRUM
ZWISCHENGESCHOSS
04026
04028
04029
04057
04058
04031
04030
04008
04009
04006
04048
04053
04016
04018
04027
04025
04052
04001
04050
04054
04037
m
04012
B
04004
04003
04051
04049
04011
04007
04015
04017
04047
04046
04035
TREPPENHAUS-
KONZERT
04056
04002
04033
04036
.
6
04055
04014
TREPPENHAUS-
04044
KONZERT
04045
8
04039
04021
04032
04020
04040
04019
04034
04038
PERFORMANCE 15UHR
LESUNG
.30
14.00 UHR
FÜR KINDER
04023
04013
04042
GALERIE NORD
KUNSTVEREIN TIERGARTEN E.V.
ERDGESCHOSS
TROMPETENE N S E M B L E 13
UHR
41
42
Dokumentation des Verfahrens
43
Anlässlich des Fests der offenen Tür in der Turmstraße 75 zeigte die Galerie Nord eine Performance der
Berliner Künstlerin Ellen Kobe. Unter dem Titel ‚Zu
Verkaufen‘ und auf Grundlage eingehender Recherchen von historisch wie aktuell relevanten Thematiken in und um Moabit, lud die Künstlerin zu einem
imaginären Rundgang ein, auf denen sie die durchmessenen Räume und Architekturen für und mit ihrem Publikum performativ neu entwarf.
44
Dokumentation des Verfahrens
45
4. Nutzungskonzept
IT:
FAVORIT:
A + KUNSTKLAMMER
+ CLUBKELLER
Variante IV
AGORA
+ KUNSTKLAMMER
+
CLUBKEL
ne Foyer Kunstklammer
befindet sich in der Mitte desmit
Gebäudes.
Im
Agora
ntsteht ein
großer
temporären
undMitte des Gebäudes. Im
Das
hohe,Raum
offenezur
Foyer
befindetNutzung
sich in der
ein unabhängiger
„Clubkeller“.
Dach wird
in eine
Erdgeschoss
entsteht Das
ein großer
Raum
zur temporären Nutzung und
mit Ateliersimverwandelt.
Souterrain ein unabhängiger „Clubkeller“. Das Dach wird in eine
Kunstgalerie mit Ateliers verwandelt.
r
Souterrain
Vermietung in EG
direkt ab Foyer
schoss und auf
echnik im Keller
ühne
gung des Daches
GALERIE
Pro:
+ zentrales, großzügiges Foyer
+ Unabhängiger Clubkeller im Souterrain
+ Raum für temporäre Nutzung/Vermietung in EG
+ Treppenhaus & Aufzug & WC direkt ab Foyer
+ Terrasse zum Hof
+ Galerie in EG und Dach
Kontra:
- Kein Kunstturm
Schnitt B: Kunstgalerie und Ateliers
-Das Dach
Raumverlust
im Zwischengeschoss und auf
wird angehoben. Die neue
Ausstellungsfläche wird mittels eines Aufzugs
direktHochparterreniveau
mit den Ausstellungsräumen der Galerie im
Erdgeschoss verbunden.
- Aufwendige Verlegung der Technik im Keller
- Foyer barrierefrei mit Hebebühne
- Aufwendige bauliche Ertüchtigung des Daches
GALERIE
3. Obergeschoss
1. Obergeschoss
2. Obergeschoss
Zwischengeschoss
FOYER
HOF
3. Obergeschoss
2. Obergeschoss
TURMSTRASSE
1. Obergeschoss
Erdgeschoss
Zwischengeschoss
FOYER
Schnitt B: Kunstgalerie und Ateliers HOF
Das Dach wird angehoben. Die neue
Ausstellungsfläche wird mittels eines Aufzugs
direkt mit den Ausstellungsräumen der Galerie im
Erdgeschoss verbunden.
TURMSTRASSE
Erdgeschoss
SCHNITT B
eschoss
12 Stg.
19/27
AUSSTELLUNG
15.33
249 qm
12 Stg.
19/27
AUSSTELLUNG
249 qm
Schnittlinie 1.50m
SCHNITT B
Dachgeschoss
Schnittlinie 1.50m
TREPPENHAUS A
TREPPENHAUS D
SCHNITT B
TREPPENHAUS B
TREPPENHAUS C
HOF
SCHNITT B
Dachgeschoss
TERRASSE
45 qm
TREPPENHAUS A
SCHNITT B
TREPPENHAUS B
TREPPENHAUS C
WC
HOF
Foyer
WC
WC
W
FOYER
287 qm
TECHNIKKELLER
TECHNIKKELLER
SCHNITT A
HAUSEIGENE TEMPORÄE
NUTZUNG/ VERMIETUNG
320 qm
CAFÈ UND KÜCHE
CLUBKELLER
89 qm
FOYER
287 qm
NEUER
AUFZUG
HAUSEIGENE TEMPORÄE
NUTZUNG/ VERMIETUNG
320 qm
EMPFANG
SCHNITT A
SCHNITT A
0
5m
2,40
SCHNITT B
3
5,78
5
1,25
Clubkeller
nen
urg
nspiel'
EINGANG
SCHNITT B
Erdgeschoss
/ Woh
Essen
30,9 qm
EINGANG
4,50
GALERIE
145qm
TECHNIKKELLER
A-A
5
7,25
EMPFANG
SCHNITT A
1,90
NEUER
AUFZUG
WC
iz
3,00
Küche
10,4 qm
5
2,47
Lager
3 qm
A-A
5
1,10
5
2,13
flächen
li H 3,71
Abstand
Eingang
5,9 qm
48
RAUM ZUR
TEMPORÄREN
NUTZUNG
Erdgeschoss
Dusche
3,4 qm
GALERIE
OKFF UG
-1,26m
SouterrainZwischengeschoss
3
1,12
FOYER
Galerie Nord e.V.
Hochparterre OKFF HP
1,60m
CLUBKELLER
8
2,84
Der Schnitt mit Sicht auf das hohe Foyer und Café,
zeigt die Willkommenssituation der man beim
Zwischengeschoss
Eintreten in das Haus begegnet.
RAUM ZUR
TEMPORÄREN
NUTZUNG
Erdgeschoss
Foyer
2
2,00
FOYER
OKFF 1.OG
6,11m
8
90 21
Schnitt A: Das Foyer
GALERIE
WC
1,4 qm
Der Schnitt mit Sicht auf das hohe Foyer und Café,
zeigt die Willkommenssituation der man beim
Eintreten in das Haus begegnet.
2
Schnitt A: Das Foyer
8
3,90
Im Souterrain entsteht basierend auf
Planungen der 50er Jahre ein unabhängiger
Veranstaltungsraum, der „Clubkeller“.
11
1,26
GALERIE
145qm
WC
Sk
TECHNIKKELLER
li. RH=3.44m
TECHNIKKELLER
CAFÈ UND KÜCHE
TECHNIKKELLER
Nische
te 'Das
Varian
iss EG
Grundr
Das Foyer liegt zentral im Gebäude. Der hohe,
offene Raum erstreckt sich über zwei Ebenen
– den vorderen auf Straßenebene liegenden
Bereich und den hinteren höheren Bereich. Die
mittigen Treppenhäuser B und C sind direkt an
das Foyer angebunden. Im Erdgeschoss rechts
des Foyers entsteht ein zur Straße gelegener
Raum zur temporären Nutzung der ansässigen
Erdgeschoss
Institutionen
sowie zur externen Vermietung.
Die Wand zur ehemalige rechte Durchfahrt wird
aufgebrochen und Teil dieses Raumes.
TERRASSE
45 qm
1,79
nd auf
unabhängiger
keller“.
Neben den Flächen im linken Teil des
Erdgeschosses erhält die Galerie einen
Ausstellungsbereich im Dachgeschoss. Der
große, natürlich belichtete Raum ist durch
einen Aufzug mit dem Erdgeschoss verbunden
und enthält möglicherweise auch Ateliers.
rf
Vorentwu16
22.03.20
äude. Der hohe,
er zwei Ebenen
ene liegenden
eren Bereich. Die
C sind direkt an
geschoss rechts
aße gelegener
der ansässigen
n Vermietung.
e Durchfahrt wird
Raumes.
SCHNITT B
Ausstellungsfläche im Dachgeschoss
denb
rf Bran
Kinderdo
M 1:100
r SOS
Allee
ilienhäuse n-Saefkow
ng Fam
r / Anto
Erweiteru urger Ange
Johannisb denburg
Bran
ze
14772
eil des
rie einen
eschoss. Der
m ist durch
hoss verbunden
ch Ateliers.
Vorzugsvariante
Bei der vierten Variante eines Nutzungskonzeptes für das Brüder-Grimm-Haus in der Turmstr.
75 bildet ein sich zum Kiez öffnendes Haus ab,
das auch zufällig vorbeigehenden Kiezbewohner einlädt, spontan einzutreten. Im Inneren
können sich Besucher*innen schnell im Gebäude orientieren, weil das übersichtlich strukturierte Foyer ein zentrales Leitsystem bietet. Das
hohe, offene Foyer befindet sich gut als Eingang
erkennbar in der Mitte des Gebäudes. Zusätzlich entsteht im Erdgeschoss ein großer Raum
zur temporären Nutzung und im Souterrain ein
unabhängiger „Clubkeller“. Das Dach wird zu
einer Kunstgalerie mit Ateliers ausgebaut. In
den Fluren öffnen sich neue und den Bedürfnissen der Nutzer*innen angepasste Verweilsituationen, in denen gewartet aber auch verschiedenen Tätigkeiten nachgegangen werden kann.
Durch die Umgestaltung bietet das Haus Raum
zum Verweilen, Entdecken, Begegnen, Experimentieren und Spaß haben.
zurückgebaut, der hinterer Teil (ca. 1,5 m höher gelegen), ist der aufgebrochene ehemalige Raum des
Sprachförderzentrum.
Im tiefer gelegenen Bereich befinden sich der Eingang, die Garderobe, der Zugang zu dem neuen
Aufzug sowie Informationen zu den temporären
Angeboten und grundsätzlichen Informationen zum
und im Haus, die es Besucher*innen erlauben, sich
optimal zu orientieren. Auch können dort Ausstellungen platziert werden. Es gibt eine Sitzlandschaft
als Treffpunkt- und ein Cafe. Auch bildet der untere
Bereich Raum für alltägliche Vorführungen, Konzerte oder Diskussionen. In dem höher zum Hof gelegenen Bereich setzt sich die Sitzlandschaft in geschützter und intimer Atmosphäre fort. Hier kann
man entspannen, spielen, arbeiten oder in kleinen
Gruppen Projekte besprechen oder präsentieren.
Erschließung
Vom Foyer aus, ist das ganze Haus erreichbar, die
mittigen Treppenhäuser B und C sind hier direkt angebunden. Ein neuer zusätzlicher Lastenaufzug er-
Foyer
möglicht den barrierefreien Zugang ab Foyer in die
Einen großen Teil des Eingriffs in den Baubestand
Obergeschosse bis in das neue Dachgeschoss. Der
macht das neue Foyer aus, das den Besucher*innen
bestehende Aufzug an der westlichen Toreinfahrt
ermöglicht, zentral in das Haus geleitet zu werden.
wird erneuert. Zur oberen Foyer-Ebene gelangt man
Wie eine Agora (Agora war im antiken Griechenland
barrierefrei über eine Hebebühne. Toiletten befin-
der zentrale Platz in einer Stadt der für Feste, Ver-
den sich vom Foyer aus direkt erreichbar im Zwi-
sammlungen und Märkte genutzt wurde) bietet das
schengeschoss oder im Erdgeschoss rechts vom Fo-
Foyer unterschiedlichste Möglichkeiten zum Ankom-
yer, wo ein neuer Sanitärbereich entsteht.
men, sich orientieren und informieren, für Begegnungen und Veranstaltungen; also ein Ort, an dem
Möblierung
vieles stattfinden kann. Die Besucher*innen kom-
Es wird u.a. eine Möblierung vorgeschlagen, die sich
men hier an und gewinnen schnell den Überblick,
in Form einer multifunktionalen Sitzlandschaft durch
um sich gut im Haus bewegen zu können.
das Foyer bis in die Flure und Zwischenbereiche des
Hauses schlängelt und wortwörtlich einen gelben
Der hohe, helle und offene Eingangsraum erstreckt
Faden durch das Haus zieht. Die Sitzlandschaft in-
sich von der Straßenseite bis an die Rückseite des
tegriert unterschiedlichste Nutzungen von Arbeits-
Hauses. Er unterteilt sich in zwei Ebenen, die sich aus
plätzen über Ausstellungselemente, Pflanztöpfe bis
dem Bestand ergeben. Dem vorderen auf der Höhe
hin zu Möglichkeiten zum Entspannten, Sitzen, Lie-
des Straßenniveaus und dem hinteren, höher gele-
gen und Verweilen. Wo nötig, ist sie modular und
genen Bereich, zu dem man über Treppen gelangt.
beweglich, an anderen Stellen fest montiert. Neben
Um die doppelte Geschosshöhe zu erreichen, wird
den physischen Funktionen hat die Sitzlandschaft
das Zwischengeschoss im mittleren/Agora-Bereich
auch den Zweck, dass sie den Vorbeigehenden neu-
49
gierig macht. Sie kann auch so gesehen werden,
Raum zur temporären Nutzung
dass sie Innen und Außen miteinander verbindet
Im Erdgeschoss rechts des geplanten Foyers entsteht
und die Besucher durch das Haus begleitet.
ein zur Straße gelegener Raum. Er wird zur temporären Nutzung durch die ansässigen Institutionen so-
Außenbereich
wie zur externen Vermietung zur Verfügung stehen.
Durch ihre Anordnung kann die Sitzlandschaft im
Die Wand zur ehemaligen rechten Durchfahrt wird
Außenbereich einen gemütlichen Vorplatz mit Sitz-
aufgebrochen und Teil dieses Raumes. Der Raum
bereich im Straßenraum schaffen, der nicht nur die
ist über die Garderobe vom Foyer aus oder über ei-
Aufmerksamkeit der Passanten erweckt, sondern
nen separaten Eingang erreichbar, je nach Nutzung.
auch einlädt zum Verweilen und Eintreten. Durch
Durch seine Lage und die Fensterfront hat der flexibel
ihre einladende Positionierung würde sie das Haus
nutzbare Raum eine große Präsenz im Straßenraum.
kenntlich als ein Haus für die Öffentlichkeit machen,
Er umfasst die alten Räume der Galerie Nord sowie
in das man auch ohne Einladung eintreten darf.
die rechte, nicht mehr benötigte Durchfahrt zum Hin-
Auch könnte die Sitzlandschaft die Möglichkeit für
terhof. Es verbleibt jedoch der direkte Zugang zum
Veranstaltungen unter freiem Himmel bieten oder
Hof und somit zu einer neuen kleinen Terrasse in die-
den Innenbereich erweitern. Aufgrund der allgemei-
sem Bereich.
nen Umgestaltungsmaßnahmen in der Turmstraße
wird erst zu einer späteren Planungsphase die ge-
Clubkeller
naue Bespielung des Außenraums interessant.
Im Souterrain entsteht basierend auf Planungen der
Straßenansicht
Hofansicht
50
Vorzugsvariante
50er Jahre, in den Räumen des ehemaligen Kinos, die
ses, erhält die Galerie Nord einen Ausstellungsbe-
momentan nur als Lagerraum genutzt werden, ein
reich im bislang ungenutzten Dachgeschoss. Dieses
unabhängiger Veranstaltungsraum, der „Clubkeller“.
wird angehoben und ausgebaut. Der große, natür-
Dieser ist erreichbar aus dem Raum für temporäre
lich belichtete Raum ist durch den neuen Lasten-
Nutzung, bzw. über den Fahrstuhl oder den separaten
aufzug mit dem Erdgeschoss ab Galerie bzw. Foyer
Eingang der ehemaligen Durchfahrt. Der Clubkeller
verbunden und enthält auch Atelierräume um für
bietet mit Barbereich, Bühne, Tischen und Stühlen un-
ansässige Künstler*innen Arbeitsraum zu schaffen.
abhängig vom Foyer Raum für kleinere Veranstaltun-
Der Bereich der Galerie Nord im Erdgeschoss ver-
gen, Konzerte, Lesungen, etc. Der Raum ist mit dem
kleinert sich durch die Nutzung als Foyer. Durch An-
Aufzug barrierefrei zu erreichen. Durch das vorhande-
heben des Daches entstehen hohe Räume, die von
ne Hochparterre des darüber liegenden Geschosses ist
beiden Seiten mit Tageslicht beleuchtet sind oder
es möglich im oberen Bereich des Raumes Fenster zur
je nach Ausstellungssituation nur von Norden. Aus
Straße zu öffnen. Ein wichtiges Detail ist das Fenster,
der Struktur des Bestandsgebäudes ergibt sich ein
welches zwischen Clubkeller und ‚Raum für temporä-
Emporenbereich in den Dachräumlichkeiten, der den
re Nutzungen‘ (ehemals Durchfahrt) geschaffen wird
Raum strukturiert und besondere Blickbezüge oder
und welches eine Sichtverbindung ermöglicht.
Ausstellungssituationen ermöglicht. Bei dem Ausbau wird zunächst nur der Mittelteil des Daches be-
Ausstellungsfläche im Dachgeschoss
spielt, im weiteren Verlauf wäre auch eine Nutzung
Neben den Flächen im linken Teil des Erdgeschos-
der Seitenteile denkbar.
Agora
Clubkeller
Verweilsituationen
Blick in das Gebäude
51
Schriftzug TURM-PALAST
Auf dem Dach des Hauses in der Turmstraße 75 fällt
weithin der Schriftzug TURM-PALAST auf.
Der Schriftzug ist ein Beitrag der Lichtkünstlerin und
Architektin Anne Boissel, die mit dieser Arbeit den
Schriftzug des 2015 abgerissenen ehemaligen Kinos
an der Ecke Turmstraße/Stromstraße zitiert. Der
Schriftzug in der Turmstraße 75 wird in der gleichen
Typografie und Proportion wie der des ehemaligen
Kinos montiert. Nachts leuchten die markanten
Neon-Buchstaben. Dabei lassen sie nicht nur das
Haus neu erleuchten, sondern verleihen ihm auch
eine starke Aufmerksamkeit.
52
Vorzugsvariante
53
und Fluren von Zwischengeschoss bis zum 3
laden zum Verweilen, Begegnen und sich Zu
ein. Input liefern u.a. die Visionenspiele „Ku
Perlenkette“ und „Die Kommunikationsschlan
SITUATIONEN
OBERGESCHOSSEN
Verweilsituationen
dschaften
in den Zwischenbereichen
chengeschoss bis zum 3.OG
in den Obergeschossen
n, Begegnen und sich Zurückziehen
. die Visionenspiele „Kunterbunte
e Kommunikationsschlange“.
INFO
Tafel
Heizkörper
INFO
VERWEILEN
17 m2
BALKON
INFO
Tafel
INFO
INFO
INFO
3. Obergeschoss
Vorgehängte neue Balkone
Die neuen Balkonen zeigen in den ruhigen Hof,
sind von den Fluren aus zu begehen und bieten
u.a. Möglichkeiten zum Sonnen, Gärtnern,
Lesen und Entspannen.
VERWEILEN
17 m2
INFO
INFO
VERWEILEN
VERWEILEN
4 Stg.
14.5/25
INFO
INFO
INFO
12 Stg.
16/30
BALKON
VERWEILEN
12 m2
INFO
INFO
INFO
INFO
VERWEILEN
2. Obergeschoss
4 Stg.
16/28
3. Obergeschoss
LUFTRAUM
FOYER
Verweilsituationen in den Stockwerken
Heizkörper
Hof,
ieten
Tafel
An den Aufzügen, in ehemaligen Teeküchen,
Garderoben, Treppenabsätzen und weiteren
Nischen entstehen Verweilsituationen zum
Warten, informieren, Arbeiten und individuellem
Lernen.
INFO
INFO
INFO
Tafel
INFO
VERWEILEN
17 m2
BALKON
2. Obergeschoss
1. Obergeschoss
Gute Erreichbarkeit
INFO
n,
n
Ein zweiter Aufzug und ein neuer Lastenaufzug
erleichtern die Erreichbarkeit der oberen
Stockwerke.
VERWEILEN
17 m2
BALKON
ellem
Tafel
INFO
INFO
INFO
INFO
Tafel
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1. Obergeschoss
Zwischengeschoss
BALKON
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17 m2
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4 Stg.
14.5/25
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12 Stg.
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ufzug
VERWEILEN
12 m2
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4 Stg.
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INFO
INFO
VERWEILEN
LUFTRAUM
FOYER
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22.03.2016
Sk
Zwischengeschoss
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Kinderdorf
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0
5m
4,50
Stand: 19.11.2016
2,40
5,78
5
1,25
3,00
2,47
54
SCHOSSEN
Heizkörper
Tafel
wischenbereichen
zum 3.OG
ch Zurückziehen
e „Kunterbunte
schlange“.
Vorzugsvariante
INFO
VERWEILEN
17 m2
BALKON
Tafel
INFO
In den Zwischenbereichen und Fluren von Zwischengeschoss bis zum 3.OG öffnen sich neue
Aufenthaltslandschaften, die zum Begegnen,
Arbeiten und sich Zurückziehen einladen und
nebenbei auch das Warten angenehm machen.
für Sitz- und Wartelandschaften (hoher Bedarf bei
Musikschule) geschaffen wird.
BALKON
VERWEILEN
17 m2
INFO
Vorgehängte neue Balkone
VERWEILEN
VERWEILEN
12 m2
Hinterhof einen Balkon, der von den Fluren aus zu
12 Stg.
16/30
INFO
Jedes Obergeschoss erhält an der Fassade zum
4 Stg.
14.5/25
INFO
INFO
In jedem Stockwerk erstrecken sich an den Aufzügen,
VERWEILEN
begehen ist. Sie bieten u.a. Möglichkeiten zum Son-
4 Stg.
16/28
LUFTRAUM
FOYER
in ehemaligen Teeküchen, Garderoben, Treppenab-
nen, Gärtnern, Lesen und Entspannen und stellen
sätzen und nicht genutzten Nischen Verweilsituatio-
eine Verbindung zum Hinterhof/Außenbereich her,
nen zum Warten, Pause machen, Informieren, Spie-
die auch in den oberen Geschossen den Zugang zum
len, Arbeiten und individuellem Lernen. Jeweils vor
Außenraum ermöglicht.
Heizkörper
Tafel
dem (rechten, bereits bestehenden) Aufzug befindet
INFO
BALKON
VERWEILEN
17 m2
sich eine Verweilsituation mit Bezug zum Innenhof,
Die Verweilsituationen verbessern nicht nur die Auf-
mit Sitzgelegenheiten und Platz zum kurzfristigen
enthaltsqualität und bieten Raum zum Rückzug,
Arbeiten. Die Bereiche vor den beiden Aufzügen bie-
sie schaffen auch ein einheitliches Bild und för-
ten sich außerdem an für ein neues und übersicht-
dern die Kommunikation unter Nutzer*innen und
INFO
Tafel
VERWEILEN
INFO
liches Leitsystem, das im Erdgeschoss anfängt und
zwischen Besuchern. Sie bilden den Begriff des Bil-
weitere Informations- und Ausstellungsysteme um-
dungs-Kunst- und Kultur-Hauses auf das komplet-
fasst. Im 3. Obergeschoss wird die zweite Wand zum
te Haus ab und vernetzen die sonst unter anderem
Flur aufgelöst, so dass mehr Raum für einen Bereich
vereinzelten Einheiten im Haus.
INFO
BALKON
VERWEILEN
17 m2
INFO
55
INFO
INFO
5. Fazit und
Ausblick
Fazit
Das Brüder-Grimm-Haus in der Turmstraße 75 ist
sie sich in den Resultaten wiederfinden konnten. Aus
schon jetzt ein besonderer Ort im Kiez. Doch fehlt es
der Identifikation der Nutzer*innen mit den Ergeb-
ihm an Strahlkraft. Die Nutzer im Haus sind sich über
nissen lesen wir eine erfolgreiche Beteiligung.
den Zustand der momentanen und der zukünftigen
Das vielseitige Engagement der einzelnen Institutio-
Präsenz und Wirkung der Kultur- und Bildungsein-
nen während des ‚Festes der offenen Tür‘ zeigt, dass
richtung weitgehend einig. Ein Zitat von 2014, das
auch sie positiv in die Zukunft blicken.
vom Berlin Kolleg stammt, „Die Fassade ist ja in ihrer Hässlichkeit kaum zu übertreffen“ spiegelt ihre
Die Favoritenvariante spiegelt genau diese Gemein-
mehrheitliche bis einhellige Meinung deutlich wider.
samkeit wider: eine offene Geste des Einladens. Der
einladende Charakter zieht sich durch das Haus
Die Variante, die in den letzten Monaten im Werk-
vom Bürgersteig, durchs Foyer, durch die Geschos-
stattverfahren als Favorit entwickelt wurde, geht auf
se bis unter das Dach. Dabei spricht die Gestaltung
eben diese Defizite ein und schafft damit das Poten-
eine klare Sprache und begleitet die Besucher*innen
zial für ein Haus, das über den Kiez hinaus strahlt
durch das Haus.
und damit zu einem Pilotprojekt werden kann.
‚Große Vision’
Der Beteiligungsprozess mit Entwicklung eines Nut-
Die Auswahl der Favoritenvariante „Agora + Kunst-
zungskonzeptes für die Turmstraße 75 beschreibt ei-
klammer + Clubkeller“ zeigt, dass das transformier-
nen Prozess der behutsamen Annäherung auf meh-
te Bildungs- und Kulturhaus für Moabit zu einem
reren Ebenen. Zu Beginn des Prozesses gab es noch
Leuchtturmprojekt werden soll. Man hat sich für eine
viel Misstrauen gegenüber Veränderungen, weil da-
große Vision entschieden! Die in der Zukunftswerk-
durch ja auch Verlust entstehen kann. Doch nun ist
statt erarbeiteten Ziele, die Turmstraße 75 als ‚Bil-
eine Gemeinschaft im Haus zu spüren. Schließlich
dungsquelle’, ‚verbindende Vielfalt’, ‚offenen Raum
konnte durch die schrittweise und an den Beteili-
für alle’ zu sehen, könnte mit diesem programma-
gungsprozess gekoppelte Entwicklung von Varian-
tischen und architektonischen Konzept aufblühen.
ten für das Nutzungskonzept eine Annäherung an
Der Standort kann als solcher gefestigt werden und
einen Konsens für die Umgestaltung erzielt werden
Strahlkraft über die Kiezgrenzen hinaus entwickeln.
mit dem alle Beteiligten zufrieden sind.
Die scheinbare Gegensätzlichkeit „einer transpa-
Identifikation der Nutzer*innen
renten Architektur, die Schutz bietet“, war 2014 ge-
Das Interesse der Besucher*innen an der Ausstel-
wünscht. Die Agora und andere Veränderungen ver-
lung der drei Varianten in der Arminiusmarkthalle
suchen genau das anzubieten: Das Haus zu öffnen,
hat gezeigt, dass die Beteiligten sich gut mit ihren
Angebote sichtbar zu machen, einen Zusammenhalt
Interessen berücksichtigt sahen und als Teil des Er-
zwischen den einzelnen Institutionen zu schaffen und
gebnisses empfanden. Einzelne Beteiligte aus der
dabei die gewünschte und auch notwendige Privat-
Steuerrunde, Beirat sowie Anwohner*innen dienten
bzw. Abgeschiedenheit zu bewahren. Jede Institution
als Multiplikatoren des Werkstattverfahrens: Beim
soll sich uneingeschränkt verwirklichen können, um
‚Fest der offenen Tür‘ führten sie Besucher*innen
genau die angestrebte Lebendigkeit in dem Haus zu
durch die Ausstellung und erklärten den Prozess
erreichen.
und die Ergebnisse, so dass anzunehmen ist, dass
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Fazit und Ausblick
Kulturhaus öffnen und Schwellenangst nehmen
durch eine sorgfältige Gestaltung und Sanierung
In den Beteiligungs-Werkstätten wurde die For-
kann das denkmalgeschützte Gebäude seine frühe-
derung nach einem einladenden Eingangsbereich
re Wichtigkeit durch zeitgemäße Interpretation im
wiederholt deutlich. Der Eingang selbst und das Fo-
Stadtbild erhalten.
yer stellen einen wichtigen Bereich dar und sollen
in erster Linie Orientierung, Information und die
Innere Organisation und Zonierung
Möglichkeit zum Treffen, Austausch und Verweilen
Bisher sind die einzelnen Institutionen über die Ge-
bieten. Ein klares Leitsystem zeigt den Weg zu den
schosse nebeneinander ohne jeglichen räumlichen
anderen Einrichtungen. Vom Foyer aus fällt der Blick
Zusammenhang oder sinnvoller Hierarchie verteilt.
auch in den liebevoll genannten „schlafenden Dorn-
Im weiteren Planungsprozess würden wir vorschla-
röschen-Hof“.
gen, einen Hinweis von 2014 aufzunehmen und
„Flure aufzusprengen, zu verbreitern, Licht herein-
Dabei wird darauf geachtet, dass die Architektur
zubringen, Farbe zu ändern“, um zeitgemäße Lern-
und Öffnung niedrigschwellig genug ist, um in der
werkstätten gestalten zu können.
Nachbarschaft die Neugierde zu wecken und auch
Die vorgeschlagene Erschließung und Zonierung des
den Zutritt vieler zu erleichtern. Letztendlich kann
Hauses muss berücksichtigen, dass die Einrichtung
so das Brüder-Grimm-Haus als wichtiger Kultur-
unterschiedlich erfahren wird. Die Wahrnehmung
und Bildungsstandort für den Kiez und darüber hi-
der Bereiche geht über „privat“ von den jeweiligen
naus präsent werden.
Institutionen, „halb-öffentlich“ von dem Nutzer*innen und schließlich „öffentlich“ von den Klienten,
Die Adressbildung des Kultur- und Bildungshauses
- ein Blick in die Zukunft
Besuchern und Gästen.
Schon von weitem macht das Haus durch die
Die öffentlichen Bereiche sollen Passanten und den
Leuchtschrift „TURM-PALAST“ auf sich aufmerk-
Kiez neugierig machen und informieren. Das be-
sam. In der Mitte des Hauses liegt das großzügige
trifft insbesondere das Foyer und seine Präsenz in
Foyer und öffnet sich einladend dem Kiez. Die gel-
der Erdgeschosszone und auf dem breiten Bürger-
be Sitzlandschaft - die mit Ihren unterschiedlichen
steig. Das Foyer selbst ist so gestaltet, dass es Besu-
Funktionen aus dem Haus wächst - und der Schrift-
cher*innen anzieht, aber auch Nutzer*innen Mög-
zug TURM-PALAST bilden eine aufmerksamkeitser-
lichkeiten des Aufenthalts gibt. Das wird durch eine
regende Corporate Identity; ein Erscheinungsbild in
ausdifferenzierte Gestaltung erreicht, die durch ein
der Öffentlichkeit, in dem sich die Philosophie, die
starkes Gestaltungskonzept gleichzeitig Großzügig-
Offenheit und die Arbeitsweise des Hauses zeigen.
keit ausstrahlt.
Zu ergänzen wäre diese noch durch ein Leitsystem,
Auch für die anderen Geschosse werden kommuni-
das sich durch das Haus zieht und eine einheitliche
kative Warte- und Verweilzonen, die weniger öffent-
grafische Gestaltung mit Bezug zum Schriftzug an
lich für den interessierten Besucher*innen, Gast,
der Fassade und dem Leitsystem nimmt.
Klient*innen offenstehen ausformuliert. Manche
Bereiche wie z.B. der mit kleinen Ausstellungen
Die architektonische Erscheinung und Behandlung
kombinierte Wartebereich, könnten sowohl die Nut-
der Fassade wird entscheidend sein für die Präsenz
zer*innen als auch Besucher*innen zum Treffen
und den einladenden Charakter des Hauses. Nur
einladen.
59
Ausblick
Die Favoritenvariante zeigt die Zukunftsvision für
haus nachgedacht werden, um räumliche aber auch
das Brüder-Grimm-Haus, die nun für die Reali-
funktionale Potenziale zu entdecken und so zu ver-
sierung vertieft weitergedacht werden muss. Als
handeln, dass das ‚Geben und Nehmen‘ nicht nur
nächsten Schritt sehen wir eine erweiterte Grundla-
ausgewogen ist, sondern die ‚gemeinschaftlichen
genermittlung und Wirtschaftlichkeitsüberprüfung.
Zonen‘ oder Eingriffe als ein deutliches Plus empfunden werden können.
Der Umgang mit der Fassade könnte in Alternativen
untersucht werden, u.a. der Fragestellung nachge-
Die Rückkopplung mit den zukünftigen Nutzer*in-
gangen werden, die Wiederherstellung des Sicht-
nen gewährleistet die Integration benutzerspezifi-
mauerwerks in seinen Nach- und Vorteilen abgewo-
scher Gebäude- und Raumanforderungen.
gen werden; insgesamt sämtliche baurechtlichen,
baukonstruktiven und technischen Anforderungen
klären. In Zusammenarbeit mit den relevanten Fachplanern (Tragwerksplaner, Haustechniker, Brandschutzgutachter, Bauphysiker / Energieberater) den
jeweiligen Aufwand mit den entsprechenden Kosten erörtert. Mit den Behörden, insbesondere das
Stadtplanungsamt und den Denkmalschutz über die
Genehmigungsfähigkeit vorverhandeln, ggf. Vorbescheid beantragen.
Von den Planern sollte aus diesen Erkenntnissen eine
Entscheidungsvorlage für den Auftraggeber erarbeitet werden. Diese könnte alternative Lösungsansätze mit ihren jeweiligen Kostenbausteinen umfassen.
Auf dieser Grundlage kann das Bauamt Mitte den
Umfang der Baumaßnahme und die Bedarfsplanung
klären. Der Architekt*innen kann darauf aufbauend
zum gesamten Leistungs- und Untersuchungsbedarf beraten und die Aufgabenstellung für die folgende Ausschreibung erarbeiten.
Der Entwurf sollte in den weiteren Schritten in enger Abstimmung mit einem Projektbeirat entwickelt
werden. Auch die Nutzer*innen könnten weiter
den Planungsprozess unterstützen: Die Verteilung
der einzelnen Geschosse kann im weiteren Dialog
mit den Nutzer*innen insbesondere auf Synergien,
Doppelnutzungen geprüft werden. So kann weiter
vielseitig über das zukünftige Kultur- und Bildungs-
60
Fazit und Ausblick
61
6. Anlagen
Digitale Anlagen
Die im Rahmen der Verfahrenssteuerung zur Entwicklung
eines
Nutzungskonzepts
und
erster
räumlicher Entwurfsideen für das Bildungs- und
Kulturzentrum Turmstraße 75 entstandenen Dokumentationen sind Online unter:
www.berlin.de/turmstrasse75
abrufbar.
64
Anlagen
Danke an..
»» den Beirat und die Nutzer*innen des Hauses, die
durch ihr Engagement und ihre Zeit zum gelingen
des Werkstattverfahrens erheblich beitrugen.
»» die Steuerungsrunde, die konstruktiv den gesamten Prozess begleitet hat.
»» Frau Wendland und Herr Fangmeier, für die Unterstützung bei der Zukunftswerkstatt und beim
Fest der offenen Tür.
»» alle Beteiligte, die zum Gelingen des Fests der offenen Türe beigetragen haben.
»» die Kiezläufer*innen für die Unterstützung für
das Fest der offenen Tür.
»» alle Teilnehmer*innen, die an den öffentlichen
Veranstaltungen teilnahmen und ihre Ideen und
Wünsche zur Entwicklung einbrachten.
»» an die Redaktion von ‚Hallo Mitte‘, insbesondere
an Siret Cansu Ceylan und Ewald Schürmann, für
die zahlreichen und wunderbaren Dokumentationen und Artikeln zum Werkstattverfahren.
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Impressum
Im Auftrag des
Bezirksamt Mitte von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur
Mathilde-Jacob-Platz 1
10551 Berlin
Inhalte, Bearbeitung und Layout
STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH
Pufendorfstraße 11 | 10249 Berlin
030 69081-0 | www.stattbau.de
Constance Cremer (V.i.S.d.P.) | Svea Ruppert
&
die Baupiloten BDA Architektur
Feurigstraße 54 | 10827 Berlin
030 2244 520-0 | www.baupiloten.com
Susanne Hofmann (verantwortlich) | Fee Kyriakopoulos | Katinka Lotz | Nina Wester
Berlin, 22. Juni 2017
Alle Fotos sind eigene Aufnahmen von STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH und die Baupiloten
sowie von Christian Muhrbeck. Alle Abbildungen sind eigene Darstellungen.
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