Daten
Kommune
Berlin Lichtenberg
Dateiname
VzK - Anlage 9_Dokumentation 9. FAN Konferenz (April 2017).pdf
Größe
4,5 MB
Erstellt
06.10.17, 01:42
Aktualisiert
28.01.18, 04:20
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Inhalt der Datei
„FAN.PROJEKTE“ 9. FAN - Konferenz
Dokumentation
© Boening 2017
© Boening 2017
© Boening 2017
Berlin, April 2017
Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Datum:
Mittwoch, 26.04.2o17 | 18.3o - 2o.3o Uhr
Ort:
HolzHaus | Gotlindestraße 38 | 10365 Berlin
Titel: „FAN.PROJEKTE“
FAN.PROJEKTE
ABLAUF
Stadtumbaugebiet Frankfurter Allee Nord
9. FAN-Konferenz
Die STATTBAU GmbH als Gebietsbeauftragte Frankfurter Allee Nord (FAN) lädt zusammen mit dem
FAN-Beirat im Auftrag des Bezirksamtes Lichtenberg zweimal im Jahr zu FAN-Konferenzen ein. Alle
Interessierten, die im Gebiet Frankfurter Allee Nord wohnen, lernen, arbeiten oder sich engagieren
wollen, sind herzlich eingeladen.
Mittwoch, 26.04.2017, 18:30 - 20:30 Uhr
1 | Prolog (18:30 - 19:00 Uhr)
Gotlindestraße
aße
1) Roedeliusplatz
Präsentation
Ergebnisse der Thementische
Hubertus
straße
Atzpodins
4) Östliche Gudrunstraße
3 | Epilog (20:00 - 20:30 Uhr)
traße
2) Straßenraum / Barrierefreiheit
3) Rathauspark
Hagens
traße
Siegfried
str
Thementische
Wotanstr
2 | Dialog (19:00 - 20:00 Uhr)
Rüdigers
HolzHaus
traße
aße
aße
Frau Monteiro, Bezirksstadträtin
Herr Nünthel, Bezirksstadtrat
Schottstr
Begrüßung
Frankfur
T
21, 37
ter Allee
Frau Monteiro, BzStRin
Herr Nünthel, BzStR
18.5o Uhr
Überblick Maßnahmen und Projekte | Frau Krug, STATTBAU
19.oo Uhr
Thementische
1. Roedeliusplatz
Josef-Orlopp-Straße
HolzHaus | Gotlindestraße 38 | 10365 Berlin
Begrüßung | Frau Cremer, STATTBAU GmbH
18.3o Uhr
U S Lichtenberg
2. Straßenraum / Barrierefreiheit
3. Rathauspark
4. Östliche Gudrunstraße
Rundgang mit Präsentationen | Frau Cremer, STATTBAU
20.oo Uhr
Moderation: Constance Cremer, STATTBAU
In dieser FAN-Konferenz wird der Schwerpunkt auf verschiedene Projekte gelegt. Für alle FANs – ob
alte oder neue Bewohner*innen – sollen die geplanten Projekte den Kiez lebenswerter machen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.stattbau.de. Wie freuen uns auf eine aktive Teilnahme.
Fragen und Anmeldung erbitten wir unter 030 690 81 0 oder fan@stattbau.de.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Einführung
In der 9. FAN Konferenz unter dem Motto FAN.PROJEKTE trafen sich
Anwohner*innen, Vertreter*innen von Vereinen, sozialen Einrichtungen, öffentlicher Verwaltung und an der Stadtteilentwicklung interessierte Bürger*innen in der
Jugendfreizeiteinrichtung HolzHaus in der Gotlindestraße 38.
Im Laufe des Abends wurden aktuelle Projekte aus dem Stadtumbau- und Sanierungsgebiet Frankfuter Allee Nord vorgestellt. An vier Thementischen wurde zur
Diskussion über die weitere Entwicklung eingeladen.
Veranstaltungsort HolzHaus
© Boening 2017
Begrüßung im Foyer
© Boening 2017
Die Veranstaltung wurde durch Frau Cremer von der STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft moderiert und zur Begrüßung durch Bezirksstadträtin Monteiro und
Bezirksstadtrat Nünthel mit kurzen Statements eröffnen.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Statement von BzStRin Birgit Monteiro
Die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft
und Arbeit erinnerte sich in ihrer Begrüßung daran, dass sie in dem
mittlerweile abgerissenen, alten Jugendklub, der durch das neue
und wunderschöne HolzHaus ersetzt worden ist, vor Jahren Deutsch
als Fremdsprache unterrichtet hat. Auch an anderen Stellen im
Gebiet FAN ist inzwischen viel Neues entstanden. Und damit wird
es auch in der nächsten Zeit weiter gehen. Drei aktuelle Projekte
wurden von Frau Monteiro hervorgehoben: Für das ehemalige MfSAreal wird Ende August eine Standortkonferenz auf Senatsebene
stattfinden. Somit wird sich erstmals seit Festsetzung des Stadtumbau- und Sanierungsgebiets auf senatspolitischer und nicht nur
bezirklicher Ebene mit dem Standort befasst. Mit dieser Konferenz
soll ein neuer Anlauf für die Entwicklung des Geländes genommen
werden.
Das Thema Umgestaltung der Alten Frankfurter Allee beschäftigt
bereits geraume Zeit nicht nur Fachleute, sondern auch die Menschen, die hier wohnen, arbeiten oder die das Gebiet FAN besuchen.
Inzwischen gibt es Klarheit darüber, wo zukünftig die Endhaltestelle
der Tram liegen wird. Die Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt
und Klima ist gegenwärtig dabei, das Planfeststellungsverfahren
für die Neuordnung der Gleisführung und der Tram-Endhaltestelle
vorzubereiten. So werden die erforderlichen Planunterlagen zusammengestellt und notwendige Gutachten, z.B. zum Lärm, erarbeitet.
Voraussichtlich im Herbst wird es die vorgezogene Öffentlichkeitbeteiligung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens geben, in die
Begrüßung durch Birgit Monteiro, BzStRin für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit
© Boening 2017
sich die Bewohner*innen des Gebiets FAN einbringen sollten.
Beteiligung und Engagement sind in FAN gute Tradition. Ob projektbezogen oder
mit Blick für das Ganze mischen sich die Bürger*innen ein. Als Bürgergremium besteht der FAN-Beirat seit 2013. Im Herbst dieses Jahres wird die Neuwahl des FANBeirats stattfinden. Zehn der insgesamt 14 Mitglieder des Beirats haben bereits ihre
Bereitschaft erklärt, auch weiterhin in der Büger*innenvertretung mitzumachen.
Frau Monteiro dankt für dieses Engagement und wünscht sich, dass noch mehr
Interessent*innen, auch Neu-Lichtenberger*innen, neue Ideen und Bewegung in die
Arbeit des FAN-Beirats einbringen.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Statement von BzStR Wilfried Nünthel
Für den Bezirksstadtrat für Schule, Sport, öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr war es inzwischen die achte FAN-Konferenz, an der
er teilnahm. In den vergangenen Jahren tat er das als Stadtrat für
Stadtentwicklung. Somit hat er die Entwicklung des Gebiets FAN
lebhaft vor Augen – viele Erfolge, aber auch Hängepartien, wie das
ehem. MfS-Area, dem sich nun auch die Senatspolitik annehmen wird.
Im Gebiet FAN liegen drei Schulstandorte. An der Schule auf dem
lichten Berg in der Atzpodienstraße sind umfangreiche Maßnahmen
geplant: ein Ergänzungsbau für die Erweiterung der Schulkapazität um einen Zug, die Sanierung des Bestandsschulgebäudes, der
Abriss der alten Sporthalle und Ersatz durch einen Neubau sowie
die Neugestaltung der Schulfreifläche. Die Finanzierung erfolgt aus
Investitionsmitteln des Bezirks und aus dem Programm Stadtumbau. Gegenwärtig wird ein Architekturwettbewerb vorbereitet.
An der Schule am Rathaus sind noch weitere Baumaßnahmen
erforderlich. Da dies während des Schulbetriebs erfolgen muss, wird
eine Containerlösung für die Bauphase ins Auge gefasst.
Es ist vorgesehen, dass die Selma-Lagerlöf-Schule voraussichtlich ab September in den Modularen Ergänzungsbau (MEB) an
der Rüdigerstraße ziehen wird. Die Rüdigerstraße soll ein eigener
Schulstandort werden mit einem Grundschulzug und einem Zug
sonderpädagogischer Förderbedarf. Daraus entsteht ein höherer Flächenbedarf. Es muss darüber beraten werden, ob z.B. eine
Mitnutzung des Nibelungenparks durch die Schule möglich ist oder
andere Lösungen gefunden werden können.
Begrüßung durch Wilfried Nünthel, BzStR für Schule, Sport, öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr
© Boening 2017
Auf dem Lindenhofgelände entsteht durch die HOWOGE ein neuer Spielplatz, der
vom Bezirk mit einem Drittel mitfinanziert wird. Voraussichtlich 2018/2019 wird
er fertig sein. Die betagten und schadhaften Spielgeräte auf dem Spielplatz im
Rathauspark sollen in diesem Jahr noch abgebaut werden. Für die Erneuerung des
gesamten Parks läuft bereits das Beteiligungsverfahren. Vorgesehen ist, dass ab
2018/2019 mit den Baumaßnahmen begonnen wird.
Auch in den Straßenräumen wird in der nächsten Zeit viel passieren: Noch in diesem
Jahr wird die Fanningerstraße asphaltiert, ein Radfahrstreifen angelegt und, wie
auch in der Bürgerheimstraße, die Bordsteige abgesenkt. Vorgesehen ist auch die
Anlage eines Radfahrstreifens von der Gudrunstraße über den zukünftigen Stadtplatz Gudrunstraße. Doch zuvor werden die Wasserbetriebe ihre Rohrleitungen
erneuern.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Überblick Projekte und Maßnahmen Frankfurter Allee
Nord von Genia Krug, Gebietsbeauftragte STATTBAU
Das FAN-Gebiet ist seit 2011 Stadtumbaugebiet mit drei Sanierungsinseln. Das Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2010 wurde 2014 fortgeschrieben, denn FAN hatte
sich inzwischen verändert: die Einwohnerzahlen waren gestiegen und damit die
Anforderungen an die Infrastruktur, geplante Vorhaben wurden realisiert, Potenziale und Maßnahmen sind präzisiert sowie neue Planungen und Konzepte erarbeitet
worden. Dies alles fand Eingang in das aktuelle Integrierte Entwicklungskonzept
(ISEK).
FAN | Luftbild
Überblick Projekte und Maßnahmen durch Genia Krug, STATTBAU
© Boening 2017
Inzwischen sind mehr als 22 Mio € in die Entwicklung des Gebiets FAN geflossen,
13,8 Mio € davon aus dem Förderprogramm Stadtumbau. Fördermittel aus SIWA,
Sanierungsmittel des Bezirkes sowie Eigenmittel von Trägern sind weitere Finanzierungsquellen.
Beispielhaft für kürzlich Realisiertes seien genannt der Nibelungenpark, die Kinder- und Jugendeinrichtung „HolzHaus“, die Erweiterung der Kita „Singemäuse“
und Straßenbaumaßnahmen in der Rüdigerstraße. Noch in der Umsetzung sind der
Spielplatz in der Gotlindestraße 66, die Freiflächen an „HolzHaus“ und Kita „Singemäuse“, der modulare Ergänzungsbau an der Rüdigerstraße sowie der Sonneschutz
für den Spielplatz im Nibelungenpark. In Kürze übergeben wird die rundum sanierte
Sporthalle an der Hagenstraße. Damit sind die Entwicklungsziele für diese nördlichen Sanierungsinseln bereits zu einem großen Teil umgesetzt worden.
Luftbild Stadtumbau- und Sanierungsgebiet FAN
Schwerpunkte in der laufenden Programmplanung sind die Schule auf dem Lichtenberg, bei der mehr als 17 Mio. € für den Neubau eines weiteren Schulgebäudes und
einer Sporthalle sowie für die Erneuerung des Schulbaus aus den 1980er Jahren und
der Schulfreifläche investiert werden. Für die Neugestaltung des Roedeliusplatzes
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FAN | Projekte in Umsetzung
Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
einschließlich der umgebenden Straßenräume sind sowohl Stadtumbauförderung
als auch Sanierungsmittel des Bezirkes eingeplant. Auch die Gelder für die Erneuerung des Rathausparkes inklusive Spielplatz sind in der Programmplanung enthalten.
Doch auch zukünftig wird noch für viele weitere Projekte im Gebiet FAN Geld benötigt. Dazu zählen u.a. die Gudrunstraße mit dem zukünftigen Stadtplatz, die Erweiterung der Kita „Bunte Plonzstifte“, die Alte Frankfurter Allee und das ehemalige
MfS-Areal. Zudem werden gebietsübergreifende Vorhaben wie z.B. das grüne Netz
weitergeführt und ein Regenwassermanagementkonzept in Angriff genommen.
FAN | erforderliche Projekte 2017
Überblick realisierte Projekte und Projekte in der Umsetzung
FAN wird sich weiter verändern, die Einwohnerzahl wird voraussichtlich auf etwa
18.000 steigen. Mit den vorgesehenen Maßnahmen wird sich die Situation bei der
infrastrukturellen Ausstattung sowohl quantitativ als auch qualitativ weiter verbessern und dem Bedarf der Bewohner*innen besser angepasst werden.
Ergänzung um Projekte in der Programmplanung 2017 und erforderliche Projekte
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Thementisch 1: Roedeliusplatz
Die Umgestaltung des Roedeliusplatzes zu einem Quartiersplatz mit hohem Aufenthaltswert wurde am ersten Thementisch diskutiert. Diskussionspartner*innen
waren Frau Prof. Abri (ABRI+RAABE Architekten) und Frau Bergmann (Untere Denkmalschutzbehörde Lichtenberg), während die Moderation von Herrn Frank (STATTBAU) übernommen wurde. Außerdem nahmen interessierte Teilnehmer*innen der
FAN-Konferenz am Thementisch teil.
Diskussionsteilnehmer*innen am Thementisch Roedeliusplatz
© Boening 2017
Der Roedeliusplatz liegt zentral im Stadtumbau- und Sanierungsgebiet Frankfurter
Allee Nord und wird städtebaulich durch die St. Antonius & St. Shenouda Kirch der
koptisch-orthodoxen Gemeinde dominiert. Der überdimensionierte Straßenquerschnitt am nördlichen Rand des Platzes beeinträchtigen eine mögliche Nutzung als
Quartiersplatz.
Die Teilnehmer*innen diskutierten darüber, inwieweit der Platz in seinen Qualitäten
als sozialer Quartiersplatz entwickelt werden kann. Dabei wurde insbesondere der
umgebende öffentliche Straßenraum mit betrachtet.
Die Eigentümerin der Glaubenskirche auf dem Roedeliusplatz äußerte als Vorgaben
einen Spielplatz und einen befestigten Aufenthaltsbereich mit Sitzmöglichkeiten.
Außerdem wurde eine Umzäunung von Teilbereichen gewünscht, um Hunde fernzuhalten. In der Diskussionsrunde einigten sich die Beteiligten auf eine Umzäunung
der südlichen Grünfläche, auf Seite des Gerichtes, um Hunden eine Auslauffläche
zur Verfügung zu stellen.
Diskussionsteilnehmer*innen am Thementisch Roedeliusplatz
© Boening 2017
Weitere Themen waren die Neuordnung bzw. Umstrukturierung der Verkehrsflächen nördlich des Roedeliusplatzes, eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und
eine Aufwertung der Platzsituation. Des Weiteren wurde der Wunsch nach freiem
W-LAN und einer einladenden naturnahen Gestaltung geäußert.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
Vorgaben des Denkmalschutzes
April 2017
sen werden, sodass Planungsbüros ihre
Entwürfe noch im Herbst der Öffentlichkeit
zur Beurteilung vorstellen können. Die
Derzeit sind folgende Mittel eingeplant:
Bauarbeiten zur Umgestaltung des Roedeli
2017: 50.000€
usplatzes werden dann 2018 beginnen.
2018:
2019:
2020:
40.000 €
100.000 €
400.000 €
Agentur für Arbeit
800
150
Rathaus Lichtenberg
(inkl. Bürgeramt)
89
0
k. A.
20
Howoge
Fin
k. A. k. A.
80
k. A.
B
Ehem. MfS-Areal*
BStU:
Finanzamt
382
k. A.
80 + 30 (Fuhrpark k. A.
Bima-Stellplätze)
750-800 k. A.
k. A.
k. A.
Ausschnitt Bestandsplan des Roedoliusplatzes mit Geltungsbereich
Agentur für Arbeit
800
150
Rathaus Lichtenberg
(inkl. Bürgeramt)
89
0
o.M.
Bundesverwaltungsamt
80
78
ca. 500 / Tag
0**
k. A.
145
k. A.
20
o.M.
Beschäftigte
Besucher
Stellplätze
Beschäftigte
Stellplätze
Besucher
* Stellplätze insgesamt im Blockinnenbereich: 340
** keine Besucherstellplätze auf eigenen Grundstücken
Amtsgericht
200 k. A.
k. A. 0**
STEINBRECHER u. PARTNER Ingenieurgesellschaft mbH
in Zusammenarbeit mit DR. BRENNER INGENIEURGESELLSCH
Howoge
Finanzamt
k. A. k. A.
80
k. A.
Sana-Klinikum
742
14
BStU
350 / Tag
4 (Storchenparkplätze)
8 (Medizin Zentrum)
Ehem. MfS-Areal*
Karte des Roedeliusplatzes
mit Anregungen und Anmerkungen der Diskussionsteilnehmer*innen
Finanzamt
382
k. A.
80 + 30 (Fuhrpark k. A.
Bima-Stellplätze)
750-800 k. A.
k. A.
k. A.
Justizvollzugsanstalt
(für Frauen)
100 k. A.
k. A. 0**
0
75 150
300
Meter
°
März
April
Abfrage
Leitungsträger
26.04 FAN-Konferenz
Juni
Juli
Besucher
August
Beschäftigte
September
Plan 28: Stellplatzsituation
Stand: 27.02.2012
Einrichtungen
40. KW -öffentliche
Öffentliche
Umsetzung
Auftragnehmer:
Auftraggeber:
Ausstellung
Entwürfe
Steinbrecher u. Partner
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
39. KW - Abgabe/
Präsentation Entwürfe
41. KW -Alt-Friedrichsfelde
Auswahl60
10315 Berlin
Entwurf/Beauftragung
28. KW - Abgestimmte
Aufgabenstellung
32.
KW - Besucher
Beschäftigte
Vorinformation Büros
Zusammenstellen
Grundlagen
20.07. - 01.09.
Sommerferien
* Stellplätze insgesamt im Blockinnenbereich: 340
** keine Besucherstellplätze auf eigenen Grundstücken
Stellplätze
Verkehrs- und Parkraumkonzept Frankfurter Alle Nord
Oktober
2018
36. KW - Versand
Aufgabenstellung
Abstimmung
Verfahren
Stellplätze
o.M.
STEINBRECHER u. PARTNER Ingenieurgesellschaft mbH
in Zusammenarbeit mit DR. BRENNER INGENIEURGESELLSCHAFT mbH
Fachbereich Stadtplanung
Ingenieurgesellschaft mbH
Dr. Brenner
Ingenieurgesellschaft mbH
Plan 28
Stand: 27.02.2012
9
Plan- und Anlagenverzeichnis
BStU:
Ausschnitt Plan 28: Stellplatzsituation öffentliche Einrichtungen (Quelle: Verkehrs- und Parkraumkonzept FAN 2012)
2017
ca. 500 / Tag
0**
zum ERLÄUTERUNGSBERICHT Verkehrs- und Parkraumkonzept Bereich Frankfurter Allee Nord
Erhalt der baulichen Platzrahmung
Ggf. Verlegung von Parkplätzen vom Platzrand an die
Stelle der ehemaligen Straßenbahnhaltestelle
Wiederherstellen eines freundlichen-hellen, einladenden
Beim Thema
Mobilität
wurde insbesondere
Charakters
insbesondere
an der Ostseite durch Überardas Kopfsteinpflaster
auf den Fahrbahbeitung der Pflanzung
nen
des
Platzes zum
Radfahren
nördlich
Gezielte
Entnahme
von
Gehölzen
bemängelt.
Weitere Themen
waren
die zur Straße durch
Wiederherstellung
der
Öffnung
Überquerung
der Schottstraße
und der
Reduktion
der Gestaltungselemente
mit Barrierewirkung
(Geländer,
Parkplätze)
Alfredstraße
hin zum
Roedeliusplatz sowie
Wiederherstellung
einer
gestalterisch ansprechenden, in
der Ausbau der vorhandenen
Trampelpfade
Teilbereichen
zwischen
und Kirche auch
auf dem
Platz. Zusätzlich
wurde Amtsgericht
angeregt
repräsentativen
Platzanlagenfürmit insgesamt verbesserter
eine Carsharingbzw. Aufladestation
Aufenthaltsqualität
Elektroautos zu errichten. und nutzungsorientierten Wegeverbindungen
Die Aufgabenstellung für ein Gutachterver
Erhalt des Findlings, Mosaikkreuzes und des
fahren soll nun bis September abgeschlosInsektenhotels
Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Thementisch 2: Straßenraum / Barrierefreiheit
Die Aufwertung der Straßenräume und die Erhöhung der Barrierefreiheit sind ein
weiteres wichtige Projekt im Stadtumbau- und Sanierungsgebiet, welches am
zweiten Thementisch diskutiert wurde. Herr Telser (Straßen- und Grünflächenamt
Lichtenberg) hat als Diskussionspartner Fragen der Teilnehmer*innen beantwortet
und Herr Tegeler (STATTBAU) hat die Diskussionsrunde moderiert.
Moderator Markus Tegeler (STATTBAU)
© Boening 2017
Grundlage für die Diskussion war eine Karte, die den Zustand von Gehwegen und
Fahrbahnen sowie von Querungshilfen dokumentiert. Diese Karte basiert auf Aussagen des Verkehrs- und Parkraumbewirtschaftungskonzeptes (2012), des integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes (2014), der Spielleitplanung für die Frankfurter Allee
Nord (2016) und einer im Herbst 2016 durchgeführten Gebietsbegehung.
Das Ziel der Diskussion an diesem Thementisch bestand darin, Problemstellen auf
Gehwegen und Fahrbahnen zu ermitteln, um die Zustandsübersicht zu ergänzen.
Anhang dieser Übersicht sollen Prioritäten für die Sanierung und die Beseitigung
von Barrieren und Stolperfallen gesetzt werden.
Diskussion am Thementisch Straßenraum / Barrierefreiheit
© Boening 2017
Ein weiteres Thema war die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch zusätzliche Straßenbeleuchtung und das Aufstellen von Bänken im Straßenraum. Die
Diskussionsteilnehmer*innen haben für die Straßenkreuzungen Normannenstraße
/ Ruschestraße, Gotlindestraße / Siegfriedstraße sowie im Bereich Gudrunstraße /
Fanningerstraße die unzureichende Beleuchtung kritisiert. Außerdem wurden Bereiche entlang der Ruschestraße (am Hans-Zoschke-Stadion und auf der Höhe von
Haus 15 des ehemaligen MfS-Areals) für das Aufstellen von Bänken vorgeschlagen.
Zudem wurde der Wunsch geäußert, dass den Kiosk am Stadion zu sanieren oder zu
beseitigen.
Der Fahrradverkehr wurde zum zentralen Thema der Diskussion am Thementisch.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Es wurden an mehreren Stellen die Verbesserung von Fahrbahnbelägen und die
Einrichtung von Abbiege- und Querungshilfen angeregt, z.B. an der Ecke Frankfurter
Allee / Ruschestraße oder durch eine Ampel
an der Straßenkreuzung Fanninerstraße
/ Alfredstraße. Ein zusätzlicher Bedarf
an Fahrradstellplätzen wurde durch die
Diskussionsteilnehmer*innen insbesondere
am S-Bahnhof Lichtenberg und im Bereich
Hagenstraße / Fanningerstraße gesehen.
Eine besondere Gefährdung von spielenden
Kindern aufgrund der schlechten Querungsmöglichkeiten wurde für die Mündung
der Ruschestraße in die Frankfurter Allee
und die Kreuzung Kriemhildstraße / Rüdigerstraße identifiziert. Für diesen Bereich
wurde die Einrichtung eines Fußgängerüberweges dringend empfohlen.
Bestandskarte des Straßenraumes mit Anregungen und Anmerkungen der Diskussionsteilnehmer*innen
Die Anregungen wurden aufgenommen und
werden dem Straßen- und Grünflächenamt
für die Aktualisierung einer Maßnahmenliste zur Verfügung gestellt.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Thementisch 3: Rathauspark
Am dritten Thementisch wurden Anregungen und Erfordernisse für eine Neugestaltung des Rathausparks gesammelt. Die Teilnehmer*innen diskutierten engagiert und moderiert von Frau Schuchardt (STATTBAU).
Impressionen vom Thementisch Rathauspark
Impressionen vom Thementisch Rathauspark
© Boening 2017
© Boening 2017
Hintergrund für die Neugestaltung ist der zukünftig steigende Bedarf an öffentlichen Grün- und Spielplatzflächen durch den umfangreichen Wohnungsneubau
der HOWOGE am Stefan-Heym-Platz und die aktuell geringe Aufenthaltsqualität
des Parkes. Nach der Ermittlung von Anforderungen und Wünschen zukünftiger
Nutzer*innen (AG Rathauspark) wird durch das Bezirksamt Lichtenberg die Aufgabenstellung für ein Gutachterverfahren erarbeitet. Anschließend erfolgt die Entwicklung verschiedener Konzepte durch mehrere Planungsbüros mit einer öffentlichen Vorstellung der Entwürfe.
Als Einstieg in die Diskussion wurden die Anforderungen und Wünsche, welche
die AG Rathauspark des FAN-Beirates formuliert hat, vorgestellt. Für die Wege
wurde die Reduzierung von Barrieren, eine Wegeverbindung zum Rathaus und die
Einbindung des Radverkehres gefordert. Bei der Auswahl der Stadtmöbel soll auf
die Eignung neuer Bänke für Senior*innen sowie den Erhalt und die Integration
der Sitzgruppen am Spielplatz geachtet werden. Außerdem unterstützt die AG die
Einrichtung von USB-Ladestationen, Sitzgruppen mit Tischen, zusätzlichen Abfalleimern, Hundetütenspendern und Fahrradstellplätzen. Ferner wurde von der Arbeitsgemeinschaft ein Informationsystem, eine zusätzliche Kinderbeteiligung für die
Neugestaltung des Spielplatzes, der Erhalt der vorhandenen Bäume, Sträucher und
der Denkmäler sowie die Gestaltung des Trafohauses gefordert. Diese Vorschläge
der AG wurden von den Teilnehmer*innen des Thementisches intensiv diskutiert.
Die Vorschläge wurden auf einem Plan des Rathausparks festgehalten.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Für den Spielplatz wurde gefordert, dass
dieser in der Nähe der Kita und aufgrund
der dort gegebenen Verschattung beim
Ballspielplatz angesiedelt werden sollte. Außerdem müsse eine Einfriedung zum Schutz
der Kinder eingeplant werden.
Als Leitlinien für die Gestaltung wurde die
Integration von Kunst im öffentlichen Raum
zur Orientierung und Erfahrbarkeit der Geschichte, die Abstimmung der Bänke auf die
Bedürfnisse von Senior*innen, die Berücksichtigung der historischen Landschaftselemente und die Schaffung von Flächen
für Schachspiele und Boule festgelegt. Es
wurden verschiedene potentielle Flächen
für Spielflächen und -plätze markiert.
Für die Wegeverbindung mit dem östlich
anschließenden Gebiet Frankfurter Allee
Nord wurde die Einrichtung von barrierefreien Querungen an der Rathausstraße
und der Rudolf-Reusch-Straße als unabdingbar identifiziert.
Bestandskarte des Rathausparks mit Anregungen und Anmerkungen der Diskussionsteilnehmer*innen
wurden die wichtigsten Punkte entlang der Hauptwege als Standorte für neue Straßenlaternen markiert.
Schließlich stellt eine ausreichende Straßenbeleuchtung entlang der Verbindungswege eine wesentliche Maßnahme zur
Erhöhung der Sicherheit dar. Auf der Karte
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Thementisch 4: Östliche Gudrunstraße
An diesem Thementisch diskutierten die Teilnehmer*innen darüber, inwieweit an
einzelnen Abschnitten entlang der Gudrunstraße aufwertende Maßnahmen umgesetzt werden sollen, welche Anforderungen für die Entwicklung der Dreieckfläche
und den künftigen Stadtplatz, gegenwärtig noch Vorplatz des Friedhofs, bestehen.
Diskussionspartner*innen waren Frau Becker (Stadtplanungsamt) und Herr Lietze
(Polizeiabschnitt 64), während die Moderation von Frau Krug (STATTBAU) übernommen wurden.
Impressionen vom Thementisch östliche Gudrunstraße
Impressionen vom Thementisch östliche Gudrunstraße
© Boening 2017
© Boening 2017
Zustand und Sicherheit: Von den Teilnehmer*innen wurde vielfach auf den schlechten Zustand der Gehwege verwiesen, insbesondere auf den südlichen Gehwegbereich der Gudrunstraße. In Abschnitten, vor allem entlang des Bahngeländes, wird
der Straßenraum aufgrund mangelhafter Ausleuchtung und Ungepflegtheit (Abfall,
verwilderte Vegetation auf Bahngelände) als gruselig empfunden. Als sehr unangenehm wird auch das Spielcasino/Bar an der Einmündung Hagenstraße wahrgenommen. Die Einfriedung entlang des Bahngeländes ist teilweise sehr schadhaft, stellt
eine Gefahrenstelle dar und ist dringend erneuerungsbedürftig. Dazu wäre die DB
AG in die Pflicht zu nehmen. Kritisch gesehen wird die Verkehrsführung insbesondere für Radfahrer von der Rüdigerstraße in Richtung Gudrunstraße. Insbesondere für
Kinder und ältere Personen sind die Querung der Rüdigerstraße und der Kriemhildstraße sicherer zu gestalten.
Gudrunstraße und Dreieckplätze: Die Gudrunstraße wird ihren Potenzialen als
Aufenthaltsfläche nicht gerecht. Es fehlen über den ganzen Straßenverlauf Bänke,
die Beleuchtung ist unzureichend. Die Anwohner schätzen den Freisitz des Restaurants an der Ecke Guntherstraße. Der Dreieckplatz an der Fanningerstraße
sollte mit (einer) vandalismussicheren Sitzmöglichkeit(en) ausgestattet werden.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Weitere Ausstattung mit Papierkorb, ggf.
Begrünung oder auch ein kleiner Brunnen
wäre wünschenswert. Durch Bordsteinabsenkungen könnte der Aufenthaltsbereich
näher an die benachbarten Eckgrundstücke
herangeführt und somit erweitert werden.
Bei Neugestaltung sollte der Dreiecksplatz
beleuchtet werden. Auch für die Dreieckfläche an der Volkertstraße wird ein nutzbarer Freisitz mit kleinem gastronomischen
Angebot (Kiosk mit Kaffeeausschank, Eis
o.ä.) gewünscht. Fahrradverkehr sollte
in der Gudrunstraße in beide Richtungen
erlaubt/möglich sein.
Dreieckfläche Gudrunstraße: Neben breiter
Zustimmung zur Entwicklung als Standort
für Kita und Spielplatz wurde auch für den
Erhalt als Freifläche für Hundeauslauf plädiert. Es wurde angeregt, die Kita mit einer
Familienbegegnungsstätte zu kombinieren,
denn gerade in dem nördlich gelegenen
Reihenhausareal leben viele Familien mit
Kindern. Der vorgesehene kleine Platz vor
dem Neubau sollte auch deshalb Sitzmöglichkeiten erhalten.
Zukünftiger Stadtplatz Gudrunstraße: Gegenwärtig wird die Fläche zum Fahrschultraining für LKW genutzt, was zukünftig zu
unterbinden ist. PKW-Stellplätze sollten im
Karte der östlichen Gudrunstraße mit Anregungen und Anmerkungen der Diskussionsteilnehmer*innen
Bereich zur Bahn eingerichtet werden. Auch einen Ladestation für E-Cars sollte vorgesehen werden. Es sind Fahrradstellplätze einzurichten. Eine kleine Gastronomie/
Kiosk sowie Sitzmöglichkeiten wären wünschenswert, ebenso ein öffentliches WC.
Der Platz sollte beleuchtet werden. Es wurde die Idee eingebracht, in der Mitte des
Platzes einen Baum zu setzen und die gedachten Verlängerungen von Gudrun- und
Rüdigerstraße durch farbigen Belag hervorzuheben. Neben Baumpflanzungen in
den Randbereichen werden auch Schmuckpflanzungen gewünscht.
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Zusammenfassung
Die 9. FAN-Konferenz war mit über 50 Teilnehmer*innen gut besucht. Es wurde
engagiert und konstruktiv über die Umgestaltung des Roedeliusplatzes, die Straßenraumqualität und Barrierefreiheit, die Neugestaltung des Rathausparkes und
die Entwicklung der östlichen Gudrunstraße diskutiert. Als methodisches Vorgehen
hat sich die Kombination aus Kartenausschnitten mit dem Umfeld des jeweiligen
Projektes und selbst-klebenden Symbolen bewährt. Die Teilnehmer*innen konnten
so ihre Gedanken festhalten und wichtige Konflikte, Potenziale oder Handlungsbedarfe markieren.
Impressionen vom abschließenden Rundgang
© Boening 2017
Die Ergebnisse der Diskussionen wurden von den Moderator*innen aufgenommen und fließen in die Arbeit an den Projekten ein. So wurden beispielsweise die
Barrieren und Hindernisse, auf welche am Thementisch zur Straßenraumqualität
und Barrierefreiheit hingewiesen wurde, in eine Karte zur Bewertung des Straßenzustandes aufgenommen. Und auch die Anforderungen an die Neugestaltung des
Roedeliusplatzes werden Bestandteil der Aufgabenstellung für den Gestaltungswettbewerb sein.
Das Format einer Konferenz für die Anwohner*innen und Nutzer*innen des Gebietes verbindet die Möglichkeiten über aktuelle Projekte zu informieren und gleichzeitig Ideen, Anregungen, Probleme und Kritik zur Entwicklung des Gebietes aufzunehmen. Die konstruktive und interessierte Atmosphäre hat dabei wesentlich zum
Gelingen der Veranstaltung beigetragen.
Impressionen vom abschließenden Rundgang
© Boening 2017
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Dokumentation 9. FAN - Konferenz
April 2017
Impressum
Dokumentation der 9. FAN-Konferenz am 26.04.2017
STATTBAU GmbH i.A. des Bezirksamtes Lichtenberg von Berlin
Alle nicht gekennzeichneten Fotos wurden von STATTBAU aufgenommen.
http://www.stattbau.de
© Boening 2017
Berlin, Juli 2017
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