Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
103 kB
Erstellt
29.11.17, 02:30
Aktualisiert
30.01.18, 12:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsbereich
Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr, Umwelt
Ressort / Stadtbetrieb
Eigenbetrieb ESW (Eigenbetrieb
Straßenreinigung Wuppertal)
Bearbeiter/in
Telefon (0202)
Fax (0202)
E-Mail
Lisa Milodanovic
+49 202 563 5266
+49 202 563 8451
Lisa.Milodanovic@stadt.wuppertal.de
Datum:
24.11.2017
Drucks.-Nr.:
VO/0981/17
öffentlich
Beschlussvorlage
Sitzung am
Gremium
Beschlussqualität
05.12.2017 Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit und
Betriebsausschuss ESW
Empfehlung/Anhörung
12.12.2017 Ausschuss für Finanzen, Beteiligungssteuerung und Betriebsausschuss
WAW
Empfehlung/Anhörung
13.12.2017 Hauptausschuss
Empfehlung/Anhörung
18.12.2017 Rat der Stadt Wuppertal
Entscheidung
Jahresabschluss 2016 des Eigenbetriebes Straßenreinigung Wuppertal (ESW)
Grund der Vorlage
Gemäß §4 lit. c) der Eigenbetriebsverordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (EigVO
NRW) muss der Jahresabschluss vom Rat der Stadt Wuppertal beschlossen werden.
Beschlussvorschlag
1.) Der Jahresabschluss 2016 des ESW, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht, wird mit einem Jahresfehlbetrag von 619,7 T€
festgestellt.
2.) Der Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Einverständnisse
Der Stadtkämmerer ist einverstanden.
Unterschrift
Meyer
Seite: 1/3
Begründung
Die Bilanz des ESW schließt für das Geschäftsjahr 2016 in Aktiva und Passiva mit
17.596,8 T€ (Vorjahr: 14.745,4 T€) ab.
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Jahresfehlbetrag von 619,7 T€ (Vorjahr:
Jahresfehlbetrag 1.682,9 T€) aus, der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll.
Der Jahresfehlbetrag verteilt sich auf die Bereiche:
Vermietung und Verpachtung:
Fahrzeugmanagement:
Straßenreinigung:
Winterdienst:
- 114 T€
- 716 T€
211 T€ *
0 T€ **
Das negative Betriebsergebnis resultiert hauptsächlich aus Sonderabschreibungen in Höhe
von 440 T€ (Sozial- und Werkstattgebäude) sowie gegenüber dem Plan nicht realisierten
Umsatzerlösen im Bereich der Fahrzeugunterhaltung des städtischen Fuhrparks (330 T€).
Vermietung und Verpachtung
Der ESW stellt unverändert der AWG entsprechende Sozialräume, Freiflächen und
Garagenstellplätze zur Verfügung. Die AWG und der ESW nutzen diese Flächen gemeinsam
für die Unterbringung von Personal und Geräten. Das Pachtentgelt wird mit der AWG jährlich
neu vereinbart. In 2015 betrug dieses 519 T€. Bedingt durch die Sonderabschreibungen des
Sozialgebäudes schloss der Bereich mit einer Unterdeckung von 114 T€ ab. In Voraussicht
auf die erhöhten Kosten durch den Neubau des Sozialgebäudes wurde ab 2017 eine
Zusatzvereinbarung getroffen, welche das Pachtentgelt zur Nutzung der Sozialräume für die
Jahre 2017-2020 auf 832 T€ erhöht. Bei Fertigstellung der Baumaßnahme soll rückwirkend
eine Spitzabrechnung über den gesamten Zeitraum erfolgen.
Fahrzeugmanagement
Maßgeblich für die Unterdeckung in diesem Bereich sind die Sonderabschreibungen durch
den Abriss des alten Werkstattgebäudes. Dieser Umstand sowie anstehende
Abschreibungen bei der vollständigen Aktivierung des neuen Werkstattgebäudes erforderte
eine Anpassung der bisherigen Stundenverrechnungssätze welche bereits für 2017 und
2018 vorgenommen wurde. Somit soll ein kostendeckender Stundenverrechnungssatz den
Folgejahren sichergestellt werden.
Im Jahr 2016 erfolgte bei dem städtischen Fuhrpark ein Strategiewechsel bei der
Fahrzeugbeschaffung bzw. Finanzierung. Von der bisherigen Verfahrensweise,
die Fahrzeuge in der Kategorie PKW/Transporter als Leasingfahrzeuge zu beschaffen,
wurde Abstand genommen, da sich – speziell unter Berücksichtigung der Einsatzkriterien
der Fahrzeuge – der Kauf von Fahrzeugen als wirtschaftlichere Lösung aus Sicht des
Konzerns Stadt Wuppertal darstellt. Bedingt durch auslaufende Leasingverträge wurde eine
große Anzahl von (Alt-) Leasingfahrzeugen in einem sehr kurzen Zeitraum durch
Neufahrzeuge ersetzt. Dies hatte ebenfalls zur Folge, dass ein geringerer
Instandsetzungsaufwand anfiel und somit die Erlöse aus Fahrzeugunterhaltung im
städtischen Fuhrpark sanken.
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Straßenreinigung*
Das operative Geschäft der Straßenreinigung schloss mit einer Überdeckung in Höhe von
572 T€ ab. Ausgewiesen sind 211 T€.
Gemäß der Nachkalkulation der Straßenreinigungsgebühren 2016 ergibt sich eine
Überdeckung in Höhe von 287 T€, welche in den nächsten vier Jahren gemäß KAG-NRW
gebührenmindernd eingesetzt werden wird.
Aufgrund der niedrigen Aufwendungen der Straßenreinigung wurde das vom Haushalt zu
tragende öffentliche Interesse um 74 T€ korrigiert.
Die 287 T€ Überdeckung aus Straßenreinigungsgebühren wurden als Verbindlichkeit ggü.
dem Gebührenzahler ausgewiesen, die 74 T€ Überdeckung aus öffentlichem Interesse als
Verbindlichkeit ggü. der Stadt.
Bei den ausgewiesenen 211 T€ handelt es sich um die Differenz zwischen kalkulatorischen
und effektiven Zinsen, welche im Betrieb verbleibt.
Winterdienst**
Das operative Geschäft im Winterdienst schloss mit einer Überdeckung in Höhe von 607 T€
ab. In der Ertragslage des Betriebes ausgewiesen sind 0 €.
Dies resultiert aus der vollständigen Abführung des Überschusses an den städtischen
Haushalt bzw. der Einstellung einer Verbindlichkeit in voller Höhe.
Die Planungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, die Vor- und Nachbereitungsarbeiten sowie
die Zeiten, in denen auf Grund der winterlichen Witterungsbedingungen der Einsatz von
Kehrmaschinen nicht möglich ist, wurden wie im Vorjahr zu 25 % der Gesamteinsatztage der
Straßenreinigung dem Winterdienst zugeordnet. Die Überdeckung resultiert aus den
unterdurchschnittlichen Aufwendungen für die Durchführung des Winterdienstes (JanuarMärz und Oktober- Dezember) 2016 sowie, ähnlich wie bei der Straßenreinigung, aus der
zeitlich versetzten Aufnahme des Darlehens für den Neubau, weswegen geplante
Zinsaufwendungen nicht realisiert worden sind.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RINKE Treuhand GmbH hat die Prüfung des
Jahresabschlusses zum 31.12.2016 durchgeführt und am 16.11.2017 einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Demografie-Check
Entfällt.
Anlagen
Anlage 1-3 Jahresabschluss (Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang)
Anlage 4 Lagebericht
Anlage 5 Entwicklung Winterdienst 2013 -2016
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