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Beschlusstext (Konzept Gemeindebücherei)

Daten

Kommune
Kall
Größe
26 kB
Datum
13.06.2017
Erstellt
30.06.17, 18:06
Aktualisiert
03.07.17, 18:06
Beschlusstext (Konzept Gemeindebücherei) Beschlusstext (Konzept Gemeindebücherei)

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Inhalt der Datei

BESCHLUSS aus der 10. Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport der Gemeinde Kall vom 13.06.2017 ÖFFENTLICHER TEIL Zu 2. Konzept Gemeindebücherei Vorlagen-Nr.: 126/2017 Beratungsverlauf: Frau Büning und Frau Pohl von der Bezirksregierung Düsseldorf erläutern und ergänzen das vorliegende Konzept. Es wird betont, dass es sich dabei um ein Grobkonzept handele, dass der Fachkraft absichtlich Gestaltungsfreiraum einräume. Die Neuausrichtung der Gemeindebücherei sei insbesondere aufgrund des geänderten Zeitgeistes erforderlich, vor allem im Hinblick auf digitale Medien. Büchereien bzw. Bibliotheken seien dem bestehenden Anspruch nach nicht länger ein Ort des Ausleihens, sondern vielmehr ein Ort des Verweilens. Die Einrichtung werde zudem als ein Ort des lebenslangen Lernens klassifiziert sowie als Kooperationspartner und Ort der Integration. Der geplante künftige Standort werde sehr begrüßt. In den derzeitigen Räumlichkeiten seien Platz und Angebot begrenzt, was sich künftig ändern könnte. Ebenso könnten am neuen Standort Synergien mit anderen Nutzern optimal genutzt werden. Voraussetzung für eine neuausgerichtete, dem Zeitgeist entsprechende Einrichtung sei, das Personal fortlaufend zu schulen, eine technisch aktuelle Ausstattung vorzuhalten sowie zeitgemäße Medien anzubieten. Herr Vermöhlen gibt zu bedenken, dass die Gemeinde Kall mit der Gemeindebücherei eine freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe erfülle. Die Umwandlung der Einrichtung in eine Bibliothek 1. Stufe habe eine Erhöhung der finanziellen Ausgaben zur Folge. Dennoch seien die Mittel an dieser Stelle gut angelegt, der Beschlussvorschlag werde daher befürwortet. Herr Vermöhlen fordert jedoch eine mittelfristige Kostendarstellung. Herr Dr. Wolter spricht sich für eine konkrete Zuordnung von Zuständigkeiten der künftigen Nutzer des Hauses der Begegnung aus, damit es nicht zu unnötigen Überschneidungen bzw. Mehrfachangeboten komme (insbes. im Bereich Kultur und Integration). Die derzeitige Kostendarstellung sei unbefriedigend. Es solle eine Kostendarstellung für den Zeitraum von fünf Jahren unter Berücksichtigung der Personalkosten erfolgen. Auf Basis der bisher vorliegenden Kostenübersicht sehe sich die FDP-Fraktion außerstande, dem Beschlussvorschlag zu folgen. Die FDP-Fraktion werde sich daher bei der Abstimmung enthalten. Zudem erscheine eine 0,5 Fachkraft angesichts des zu erfüllenden Aufgabenkatalogs zu gering bemessen. Auf Nachfrage von Herrn Dr. Wolter erklärt Frau Büning, dass die Förderung die Erstausstattung beinhalte (außer Medien, da ausreichend vorhanden; ggf. inkl. Beschaffung digitaler Medien, da nicht ausreichend vorhanden) sowie befristet die Fachkraft. Sie betont, dass es sich bei der Förderung insgesamt lediglich um eine Anschubfinanzierung handele. Herr Heller betont, dass die Maßnahme sinnvoll erscheine und die Einrichtung dadurch nachhaltig gesichert werden könne. Auf Nachfrage von Frau Kanzler bestätigt Frau Züll, dass eine Erhöhung der Nutzergebühren zunächst nicht vorgesehen sei. Die derzeit geltenden Gebührensätze seien sehr moderat und würden auch finanzschwachen Personen eine Nutzung ermöglichen. Herr Spilles spricht sich für den Beschlussvorschlag aus, dennoch solle eine mittelfristige Kostendarstellung vorgelegt werden. Auf Nachfrage von Herrn Schneider bestätigt Frau Büning, dass das Grobkonzept in vorliegender Form zur Beantragung der Fördermittel ausreiche. Die Verwaltung wird bis zur nächsten Ratssitzung eine Kostendarstellung für den Zeitraum von fünf Jahren unter Berücksichtigung der Personalkosten vorlegen. Beschluss: Der Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales Kultur und Sport empfiehlt dem Rat, dem beigefügten Konzept und somit der Umwandlung der Gemeindebücherei in eine Bibliothek der 1. Stufe sowie der damit verbundenen Einstellung einer fachlichen Halbtagskraft (DiplBibliothekarin) zuzustimmen. Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt, in Abstimmung mit der Bezirksregierung einen entsprechenden Förderantrag vorzubereiten. Abstimmungsergebnis: einstimmig bei 3 Enthaltungen Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport vom 13.06.2017 Seite 2