Daten
Kommune
Kall
Größe
32 kB
Datum
24.01.2017
Erstellt
14.02.17, 20:08
Aktualisiert
14.02.17, 20:08
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
aus der 8. Sitzung
des Ausschusses für Jugend, Schule, Soziales,
Kultur und Sport der Gemeinde Kall
vom 24.01.2017
ÖFFENTLICHER TEIL
Zu 6.
Kindergartenbedarfsplan
hier: Unterbringung von 0-3-jährigen Kindern
Vorlagen-Nr.: 13/2017
Beratungsverlauf:
Herr Heller berichtet, dass Handlungsbedarf gegeben sei. Für das nächste Kindergartenjahr sei
eine (Übergangs-)lösung zu schaffen. Folgende Möglichkeiten bestünden grundsätzlich:
a)
Errichtung einer Gruppe der Gruppenform I (6 U3-Plätze und 14 Ü3-Plätze) oder II (10
U3-Plätze) im Kindergarten Kallbachstraße, entweder als Anbau oder als mobile Lösung,
um den akuten Bedarf zu decken und die weitere Entwicklung abzuwarten;
b)
Angebot von freien U3-Plätzen in anderen Einrichtungen (derzeit 3 Plätze im
Kindergarten Krekel, 1 Platz im Kindergarten Sötenich und 2 Plätze im Kindergarten
Keldenich verfügbar);
c)
Tagespflege einrichten, die Richtlinien werden derzeit vom Kreis Euskirchen überarbeitet
und sollen bis zum Frühjahr vorliegen;
d)
Anbau einer weiteren Gruppe der Gruppenform I oder II im Kindergarten Hüttenstraße.
Frau Klinkhammer teilt weitere Informationen zur Tagespflege betreffend c) mit: Die Richtlinien
sehen die sogenannte Großtagespflege vor, wonach zwei Beschäftigte selbstständig bis zu
neun Kinder betreuen. Es seien Verträge abzuschließen und Gebäude anzumieten. Die Kinder
würden vom Kinderschutzbund zugeteilt. Zwischen dem zu zahlenden Beitrag für die Betreuung
in einer Tageseinrichtung und im Rahmen der Großtagespflege bestehe kein Unterschied.
Frau Stolz spricht sich gegen die künftige Einrichtung eines Kindergartens mit mehr als 4
Gruppen (z.B. in einem Schulgebäude) aus. Sie ist der Ansicht, dass auch der Kindergarten
Hüttenstraße bei Einrichtung einer weiteren Gruppe zu groß und unübersichtlich werde. Sie
fordert Zahlenmaterial für die weitere Planung, ohne dieses sei keine Entscheidung möglich.
Sie merkt an, dass laut Kindergartenbedarfsplan zu viele Ü3-Plätze vorhanden seien und
schlägt vor, diese umzuwandeln in U3-Plätze.
Frau Müller entgegnet, dass der Bedarf im Kernort gegeben sei, dort jedoch nicht zu viele Ü3Plätze vorhanden seien, weshalb die vorgeschlagene Umwandlung nicht möglich sei.
Nach Auffassung von Frau Kanzler ist eine Langzeitlösung anzustreben, mobile Lösungen
sollen nach Möglichkeit verhindert werden.
Herr Dr. Wolter plädiert für die Einrichtung einer Krippengruppe im Kindergarten Kallbachstraße.
Dieser sei ursprünglich zweigruppig konzeptioniert worden, weshalb eine Erweiterung dort
möglich wäre. Die Einrichtung von Großtagespflege werde skeptisch gesehen, auch da diese
privatwirtschaftlich betrieben werde.
Bürgermeister Radermacher schlägt eine mobile Lösung im Kindergarten Kallbachstraße vor.
Die weitere Entwicklung sei abzuwarten, zukünftig ungenutzte Kapazitäten seien zu vermeiden.
Für die weitere Planung sei festzulegen, ob eine Großeinrichtung oder weiterhin dezentrale
Unterbringung angestrebt werde und ob eine mobile oder bauliche Lösung favorisiert werde.
Auf Nachfrage von Herrn Dr. Wolter erklärt Herr Heller, dass es auch mobile Lösungen mit einer
12-monatigen Mietdauer gebe. Die Verwaltung wird die Kosten bei einer mobilen Lösung
ermitteln und den zu erwartenden Kindpauschalen gegenüberstellen.
Herr Vermöhlen fordert, unverzüglich in die Planungen einzusteigen. Die SPD-Fraktion stellt
folgenden Antrag: Die Verwaltung wird beauftragt, so bald wie möglich mit dem Kreis
Euskirchen eine Vereinbarung über die Einrichtung einer U3-Gruppe abzuschließen. Für die
noch fehlenden U3-Plätze werden ab sofort Möglichkeiten in den übrigen Einrichtungen in der
Kommune geschaffen. Herr Vermöhlen betont, dass der Antrag absichtlich Details offen lasse.
Bürgermeister Radermacher entgegnet, dass entsprechende Gespräche mit dem Kreis erfolgt
seien.
Der Vorsitzende stellt den Antrag der SPD-Fraktion zur Abstimmung. Dieser wird einstimmig
beschlossen. Da die Standortfrage weiterhin offen ist, soll in der nächsten Sitzung ein konkreter
Beschluss diesbezüglich gefasst werden.
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, so bald wie möglich mit dem Kreis Euskirchen eine
Vereinbarung über die Einrichtung einer U3-Gruppe abzuschließen.
Für die noch fehlenden U3-Plätze werden ab sofort Möglichkeiten in den übrigen Einrichtungen
in der Kommune geschaffen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport vom 24.01.2017
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