Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
9,3 kB
Datum
15.06.2016
Erstellt
23.06.16, 12:26
Aktualisiert
23.06.16, 12:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 8. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (Wahlperiode 2014/2020)
am 15.06.2016:
3.
Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans der Gemeinde Leopoldshöhe
Eingangs begrüßt BM Herr Schemmel nochmals Herrn Bormann von der Firma FORPLAN
Forschungs- und Planungsgesellschaft für Rettungswesen, Brand- und Katastrophenschutz
m.b.H. und führt sodann aus, dass die Gemeinden unter Beteiligung ihrer Feuerwehren
Brandschutzbedarfspläne und Pläne für den Einsatz der öffentlichen Feuerwehr aufstellen und
umsetzen müssen. In der Folge sei dieser Plan sodann spätestens alle fünf Jahre
fortzuschreiben. Da der letzte Brandschutzbedarfsplan aus dem Jahr 2010 sei, bedürfe es nun
einer Fortschreibung. Abschließend erteilt er Herrn Bormann von der Firma FORPLAN das
Wort.
Herr Bormann erläutert im Folgenden, dass das Gesetz über den Brandschutz, die
Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) das Gesetz über den Feuerschutz und die
Hilfeleistung (FSHG) abgelöst habe. Die Verpflichtung zur Aufstellung von
Brandschutzbedarfsplänen habe sich nicht geändert.
Im Folgenden informiert Herr Bormann ausführlich über die Fortschreibung des
Brandschutzbedarfsplans. Eingangs definiert er die Hilfsfrist und erläutert sodann, welche
Bereiche in Leopoldshöhe innerhalb dieses Zeitraums erreicht werden können. So sei der
Kernbereich relativ gut erreichbar, während im Süden größere Gebiete innerhalb dieses
Zeitraums nicht erreicht werden könnten. Ergänzend fügt er hinzu, dass sich der
Erreichungsgrad gegenüber dem vorherigen Brandschutzbedarfsplan deutlich verschlechtert
habe und deshalb unter anderem daran gearbeitet werden müsse, mehr Personal für die
Freiwillige Feuerwehr zu werben. Im Folgenden zeigt Herr Bormann unterschiedliche
Maßnahmen auf, die zu einer Optimierung des Einsatzablaufs führen würden. Sodann
informiert er die Anwesenden darüber, wie eine Steigerung der verfügbaren Einsatzkräfte
erreicht werden könnte. Darüber hinaus schlägt er zur Behebung struktureller Defizite vor,
zukünftig Einsatzfahrzeuge an einem Standort im südlichen Gemeindegebiet zu stationieren.
Abschließend geht Herr Bormann auf das Fahrzeugkonzept ein und stellt fest, dass einige
Fahrzeuge bereits in absehbarer Zeit ausgetauscht werden müssten. Im Anschluss an seine
Ausführungen beantwortet der Referent Fragen einzelner Ausschussmitglieder. So teilt er auf
Nachfrage von AM Graf von der Schulenburg mit, dass man zwar versuchen könne,
Ruheständler verstärkt zum Einsatz zu bringen, diese jedoch lediglich für rückwärtige Dienste
eingesetzt werden könnten. Abschließend dankt BM Herr Schemmel Herrn Bormann – auch
im Namen der Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses – für seine Ausführungen.
FBL Herr Taron weist sodann darauf hin, dass der Entwurf zum Brandschutzbedarfsplan im
Ratsinformationssystem zur Einsicht bereitgestellt werde und schlägt sodann vor, nun
zunächst einen Arbeitskreis aus Verwaltung, Politik und Wehrführung zu bilden. Nach
Beratung im Arbeitskreis könne die Thematik sodann weiter im Haupt- und Finanzausschuss
erörtert werden und letztendlich abschließend im Rat beschlossen werden.
Im Folgenden stellt Wehrführer Herr Schubert auf Nachfrage von Frau Risy fest, dass ein
zweiter Fahrzeugstandort im Süden sicherlich hilfreich sei, um den Erreichungsgrad zu
erhöhen. Im weiteren Verlauf spricht sich AM Herr Meckelmann für die kurzfristige Bildung
eines Arbeitskreises aus, da man heute zahlreiche Informationen erhalten habe, die nun
aufgearbeitet werden müssten. AM Herr Brinkmann erkundigt sich in seiner Anfrage an die
Wehrführung, ob es hinsichtlich der vorhandenen Baustellen (personelle Situation,
bewegliches Equipment, Standortfrage) Prioritäten gebe. Wehrführer Herr Schubert teilt
daraufhin mit, dass die Tagesverfügbarkeit sicherlich ein großes Thema sei, die
Fahrzeugbeschaffung jedoch ebenfalls einen hohen Stellenwert einnehme, so dass es
schwierig sei, Prioritäten festzulegen.
Abschließend stellt BM Herr Schemmel fest, dass offensichtlich Konsens bestehe, nun
zunächst einen Arbeitskreis zu bilden und die Thematik sodann erneut im Haupt- und
Finanzausschuss zu beraten. Dies wird von den Mitgliedern des Haupt- und
Finanzausschusses zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die den Ausführungen des Herrn Bormann zugrundeliegende PowerPoint-Präsentation ist im
Ratsinformationssystem zu diesem Tagesordnungspunkt hinterlegt.
Der Entwurf des Brandschutzbedarfsplans der Gemeinde Leopoldshöhe ist ebenfalls im
Ratsinformationssystem zu diesem Tagesordnungspunkt hinterlegt.