Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
185 kB
Datum
21.09.2016
Erstellt
30.09.16, 11:18
Aktualisiert
30.09.16, 11:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 12. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2014/2020)
am 21.09.2016
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:12 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Amelung, Herr Brinkmann, Herr Burkamp, Herr Goedeke, Herr Hanning, Frau
Lehne, Herr Porschen
CDU:
Herr Habicht (Ausschussvorsitzender), Herr Berg, Herr Haßenewert, Herr Meckelmann,
Herr Niemann, Herr Schulz
B90/Grüne:
Frau Bode, Herr Hachmeister
FDP:
Graf von der Schulenburg (beratend)
Verwaltung:
BM Herr Schemmel, FBL Herr Oortman, Herr Wehmeier, Herr Offel, Herr Sunkovsky
Zuhörer:
13
Presse:
1
Vor der Sitzung findet ein Ortstermin im Ortsteil Nienhagen an der Weststraße statt.
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Vor Eintritt in die Tagesordnung ist für diese Sitzung noch ein Schriftführer/eine Schriftführerin zu bestellen,
da die regulären Schriftführerinnen verhindert sind. Der Ausschussvorsitzende schlägt Herrn Sunkovsky als
Schriftführer vor. Der Ausschuss stimmt diesem Vorschlag einmütig zu.
Die Tagesordnung wird sodann wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Ein Anlieger des Amselweges aus Nienhagen fragt an, welche straßenerhaltende Maßnahmen und
sonstige Sanierungsmaßnahmen bisher durchgeführt wurden. Diese Frage wird unter TOP 5
beantwortet.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Herr Burkamp regt an, zur nächsten Sitzung des ÖPNV-Arbeitskreises Nutzerzahlen zum Nachtbus
seitens des Verkehrsunternehmens einzuholen. (Die Verwaltung teilt mit, dass die Fa. moBiel zu der
Sitzung am 05.10.2016 eingeladen und ein entsprechender Fragenkatalog an moBiel übermittelt
wurde).
Weiterhin erkundigt sich AM Herr Burkamp, ob im Bereich der Grester Straße zwischen den Straßen
-2-
„Im Holzkamp“ und der „Eschenstraße“ im Rahmen der Schulwegsicherung ein Gehweg erstellt werden
kann. Dieses Thema soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses beraten werden.
Eine weitere Anfrage von AM Herrn Burkamp betrifft die Halteverbotsregelung in der Asemisser Allee.
Die Verwaltung teilt dazu mit, dass diese Maßnahme mittlerweile in Abstimmung mit den betroffenen
Anwohnern einvernehmlich umgesetzt wurde.
AM Herr Meckelmann regt an, die Markierung im Bereich des Fußgängerüberweges an der Herforder
Straße/Friedhofsweg zu erneuern. Die Anregung wird an den zuständigen Straßenbaulastträger
weitergeleitet.
3.
Anregungen und Beschwerden
3.1 Antrag auf Endausbau des Verbindungsweges Herforder Str. / Geschwister-SchollStraße
hier: Fortsetzung der Beratungen sowie Beschlussfassung
BM Herr Schemmel erläutert kurz noch einmal den Wunsch der Anwohner auf eine vorzeitige
Erstellung des Endausbaus dieses Verbindungsweges (vorgesehen für 2018). Seitens der Verwaltung
wird vorgeschlagen, den Bürgern insoweit entgegen zu kommen, dass im Rahmen der allgemeinen
Planung die Maßnahme bereits in die Haushaltsplanung für 2017 einfließen soll und dann ggf. auch bei
Vorliegen der Voraussetzungen im Jahr 2017 umgesetzt werden könnte. Diese Vorgehensweise findet
die Zustimmung des Ausschusses.
4.
Erörterung des zuvor durchgeführten Ortstermines bzgl. des Gehweges Einmündung
Weststraße
Im Rahmen des Ortstermins wurden die örtlichen Gegebenheiten in Augenschein genommen. Der
Gehweg ist in dem betr. Bereich schmal und wird durch die angrenzende Hecke beeinträchtigt. Da die
Gemeinde die Pflege dieser auf Privatgelände befindlichen Hecke übernommen hat wird angeregt, die
Hecke in regelmäßigen Abständen zu beschneiden. Weitere Maßnahmen sind aus Sicht des
Ausschusses in diesem Bereich nicht erforderlich.
5.
Straßenendausbau Kastanienweg Süd
hier: Vorstellung und Beschlussfassung des Planungskonzeptes als Bauprogramm
BM Herr Schemmel geht einleitend auf die kürzlich durchgeführte Anliegerversammlung ein. Es wurde
dabei deutlich, dass die Anwohner des betr. Straßenteils des Kastanienweges von den Ausbauplänen
überrascht waren und diesbezüglich auch ihr Unverständnis geäußert haben. Allerdings wurde seitens
der Verwaltung auch darauf hingewiesen, dass sich die Maßnahme bereits seit 2013 in der
Haushaltsplanung befindet und seitdem immer wieder verschoben wurde, was dann letztendlich auch
zu einer Kostensteigerung geführt hat.
Darüber hinaus weist diese Maßnahme aber auch einige Besonderheiten auf. So ist das in Rede
stehende Teilstück nur einseitig bebaut und hat den Charakter einer Sackgasse. Zudem sind die
anliegenden Grundstücke teilweise sehr groß, was entsprechend hohe Beiträge zur Folge hätte und
damit die betr. Anlieger erheblich belasten würde. In der Verwaltung wird die Maßnahme daher auch
unter Berücksichtigung der zurückliegenden Maßnahmen im Bereich des Kastanienweges diskutiert,
wobei bisherige Entwicklungen, u.a. auch das Ergebnis eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens,
einfließen sollen. Dabei wäre auch die Anregung einiger Anlieger zu berücksichtigen, die eine
Übernahme des Straßenstücks in eigene Verantwortung, d.h. eine Umwandlung in eine Privatstraße,
angeregt haben. Dieser Anregung könnte seitens der Gemeinde auch zugestimmt werden, da das
Straßenteilstück für die Gemeinde keine besondere verkehrstechnische Bedeutung hat.
Für die CDU-Fraktion geht AM Herr Meckelmann auf die Diskussionen im Ausschuss über die
Abwicklung von KAG- und BauGB-Maßnahmen ein, die grundsätzlich in gleicher Weise zu handhaben
sein sollten. Zur Frage der Umwandlung des Straßenteilstückes in eine Privatstraße weist er auf evtl.
juristische Risiken hin. Wenn die Anlieger sich jedoch einhellig für diese Lösung entscheiden würden,
könnte die CDU dem zustimmen. Er weist ferner darauf hin, dass eine faire Behandlung sichergestellt
sein muss, wenn durchgeführte Maßnahmen noch nicht abgerechnet wurden.
Für die SPD-Fraktion erklärt AM Herr Brinkmann, dass für die Bürger Planungssicherheit bestehen
muss. Verbindliche Lösungen bei BauGB-Maßnahmen sind anzustreben und Maßnahmen seien
-3-
grundsätzlich zeitnah zum Abschluss zu bringen.
AM Herr Hachmeister weist für B90/Grüne auf die Abrechnung von Teilbereichen (Baustraße) hin.
(Anmerkung der Verwaltung: Eine Abrechnung von Baustraßen ist nicht möglich- nur Abschlag.) Er
sieht ebenfalls mögliche Schwierigkeiten bei einer Umwandlung in eine Privatstraße. Eher würde für
eine weitere Verschiebung der Maßnahme plädiert. Ferner bittet er die Verwaltung um Informationen zu
Straßen, die nach BauGB noch „spitz“ abgerechnet werden müssen.
AM Graf Schulenburg schließt sich den vorherigen Ausführungen an. Bezüglich einer möglichen
Umwandlung in eine Privatstraße wirbt er um Vertrauen in die Bürger. Er regt ebenfalls an, mehr
Planungssicherheit zu schaffen und betr. Bürgerinnen und Bürger in geeigneter Weise frühzeitig zu
unterrichten.
AM Herr Burkamp regt an, die Stimmung aller betr. Anlieger für eine Umwandlung in eine Privatstraße
zu ermitteln. Wenn diese Variante zum Tragen käme und damit ein Ausbau des Teilstückes des
Kastanienweges nicht durchgeführt würde, könnte lt. Anregung von AM Herrn Amelung evtl. darüber
nachgedacht werden, die dann freiwerdenden Mittel für eine vorzeitige Abwicklung der Maßnahme
„Verbindungsweg Geschwister-Scholl-Straße“ zu verwenden.
Protokollnotiz: Nach Prüfung der Verwaltung ist hier jedoch die verbleibende Zeitspanne in 2016 zu
kurz für die Durchführung eines Gesamtverfahrens – Vorplanung, Bürgerbeteiligung,
Ausbaubeschluss, Durchführung.
Die Verwaltung wird zeitnah mit den Anliegern des Kastanienweges Kontakt aufnehmen, um die
Gesamtthematik einer möglichen Privatisierung zu erörtern. Das Ergebnis wird dem Ausschuss dann
umgehend mitgeteilt, um weitere Entscheidungen zu treffen.
Dieser Verfahrensweise wird seitens des Ausschusses einmütig zugestimmt.
6.
Aktion Stadtradeln
hier: Fortsetzung der Beratungen
AM Herr Hachmeister dankt der Verwaltung zunächst für die umfangreiche Zusammenstellung der
Maßnahmen. Einige Punkte sollten noch einmal etwas ausführlicher reflektiert werden. Auf der
Grundlage der Zusammenstellung der Verwaltung werden daher einige Punkte, die im „Radar“ der
Stadtradelaktion von Teilnehmern/Teilnehmerinnen gemeldet wurden, noch einmal kurz erörtert. Dabei
ist zu unterscheiden, ob einzelne Maßnahmen in der Zuständigkeit der Gemeinde oder aber im
Zuständigkeitsbereich anderer Straßenbaulastträger (Straßen NRW, Kreis Lippe) liegen. Im letzteren
Fall werden die entsprechenden Meldungen an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Die Maßnahmen,
die die Gemeinde Leopoldshöhe als zuständige Trägerin der Straßenbaulast betreffen, wurden z.T.
bereits umgesetzt, bzw. werden in die Planung aufgenommen.
AM Herr Hachmeister regt an, die Öffentlichkeit in geeigneter Weise (z.B. Leopoldshöher Blatt) zu
informieren.
7.
Umbau der Straßenbeleuchtung im Zuge der Baumaßnahme "B 66 n Bielefeld /
Hillegossen - Leopoldshöhe / Asemissen
hier: Fortsetzung der Beratungen sowie Beschlussfassung
Entsprechend der Ausführungen in der Vorlage und den bisherigen Beratungen stimmt der Ausschuss
der Maßnahme zu.
- 14 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 1 Enthaltung(en) 8.
Mitteilungen der Verwaltung
8.1 Berichte über die Anliegerinformationsveranstaltungen
8.1.1
29.08.2016 Amsel-, Meisen- und Zeisigweg in Nienhagen
Verwaltungsseitig wird kurz über die Anliegerversammlung berichtet, die in einer sehr sachlichen
-4-
Atmosphäre verlaufen ist. Die eingangs unter TOP 1 gestellte Frage eines Anwohners des Amselweges
zu straßenerhaltenden Maßnahmen wird seitens der Verwaltung beantwortet. BM Herr Schemmel führt
dazu aus, dass hier in der Vergangenheit lediglich punktuelle Maßnahmen durchgeführt wurden. Die
Straßen wurden seinerzeit (etwa Anfang der 1960er Jahre) durch den Erschließungsträger erstellt,
dabei stellt sich das Problem, dass der Ausbau nicht dem heutigen Standard entspricht. Die eigentlich
üblichen Unterhaltungsmaßnahmen greifen in diesem Fall somit nicht. Die Kanäle in diesem Bereich
sind hingegen in Ordnung.
Eine Ausbauvariante wurde mit den Anliegern entwickelt. Die Ausbauplanung wurde den Anliegern
ausführlich vorgestellt, die Meinung der Anlieger fließt so in die Planung ein. Nach Abschluss der
Planungsphase soll dann im Fachausschuss beraten und ein Beschluss herbeigeführt werden, sodass
eine Ausschreibung möglichst noch zum Winter erfolgen kann. BM Herr Schemmel führt weiterhin zu
der Anliegerversammlung aus, dass seitens der Bürger/Bürgerinnen Beschwerden über das
langwierige Verfahren geäußert wurden. Der Bürgermeister verweist hierzu auch auf die teilweise
langwierigen Diskussionen zu diesem Thema, die zu entsprechenden Verzögerungen geführt hätten.
AM Herr Hachmeister stellt in der anschließenden Diskussion eine Frage zu einem Flächenankauf im
Bereich des Wendehammers. FBL Herr Oortman verweist hierzu auf die Festsetzungen des
Bebauungsplanes und das von der Gemeinde wahrgenommene Vorkaufsrecht. AM Herr Brinkmann
bemängelt in diesem Zusammenhang die Informationen der Verwaltung. BM Herr Schemmel verweist
hierzu auf die bisherige Beschlusslage und die Informationen in der Bürgerversammlung.
AM Frau Bode geht auf die 3-Jahres-Frist bei Straßenausbaumaßnahmen ein. Da es sich hier um ein
schwieriges Themenfeld handelt, sei es wichtig, die Bürgerschaft entsprechend frühzeitig zu
informieren und in den Entscheidungsprozess einzubinden.
AM Herr Meckelmann greift dieses Thema auf und regt ebenfalls an, die betr. Anwohner stets frühzeitig
einzubinden, Konzepte mit den Bürger/innen ausführlich zu diskutieren und dann zeitnah über die
Maßnahmen zu entscheiden, um somit wiederholte Verschiebungen einer Maßnahme zu vermeiden.
AM Herr Burkamp erklärt, dass seitens der SPD-Fraktion noch weiterer Beratungsbedarf gesehen wird
und beantragt einen Verweis in die Fraktionen
Auf Antrag der SPD-Fraktion wird die Sitzung um 18.54 Uhr unterbrochen. Die Mitglieder der SPDFraktion ziehen sich zu einer kurzen Beratung zurück (bis 19.01 Uhr).
AM Herr Brinkmann bittet die Verwaltung, die Ergebnisse der Untergrunduntersuchung dem Protokoll
beizufügen.
Ansonsten werden die Ausführungen über die Anliegerversammlung zur Kenntnis genommen.
8.1.2
31.08.2016 Am Rosenhagen / Eibenstraße Leopoldshöhe
AM Herr Niemann, der bei der Anliegerversammlung zugegen war, spricht das Thema „Kanäle“ in
diesem Bereich an und erkundigt sich nach der Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen. FBL Herr
Oortman führt dazu aus, dass die Kanäle marode sind. Er verweist dazu auf das Ergebnis der
Kanaluntersuchung. Eine Sanierung im offenen Verfahren ist unumgänglich. Eine Sanierung der Straße
ist ebenfalls erforderlich, da auch der Straßenkörper insgesamt marode ist.
AM Herr Hachmeister regt an, die Kanäle punktuell zu erneuern bzw. zu sanieren und dann auch
lediglich die Straße in dem entsprechenden Bereich punktuell herzurichten. Eine Komplettsanierung
sollte dann zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden (KAG-Maßnahme). Die Straße sollte
daher zunächst aus dem Bauprogramm genommen werden.
AM Herr Brinkmann erklärt für die SPD-Fraktion, dass das vorliegende Schreiben der Anlieger als
Bürgerantrag zu werten sei und regt an, die Thematik nochmals in den Fraktionen zu beraten.
Ansonsten werden die Ausführungen zur Anliegerversammlung zur Kenntnis genommen.
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 19:10 Uhr.
Habicht
Sunkovsky
-5-
Ausschussvorsitzender
stellv. Schriftführer