Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
175 kB
Datum
24.11.2016
Erstellt
02.12.16, 10:38
Aktualisiert
02.12.16, 10:38
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 9. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz (Wahlperiode 2014/2020)
am 24.11.2016
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:12 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Grünert, Herr Dove, Herr Geisler, Herr Goedeke, Herr Hoffmann (für Herrn
Porschen), Herr Schmidtke
CDU:
Herr Berg (für Frau C. Birkmann), Herr Gräfe, Herr Keminer (für Herrn Friedrich), Herr
Meier-Krumsiek, Herr Niemann, Herr Schmidt
B90/Grüne:
Herr Hachmeister (Ausschussvorsitzender), Herr Lasar
Verwaltung:
FBL Herr Oortman, Frau Dr. Thiele, Herr Sunkovsky, Frau Franke
Zuhörer:
8
Presse:
1
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Vor Eingang in die Tagesordnung bedankt sich AV Herr Hachmeister bei Herrn Oortman und Frau Dr. Thiele
für die gute Zusammenarbeit und wünscht ihnen für den Ruhestand alles Gute.
Anschließend weist AV Herr Hachmeister die anwesenden Ausschussmitglieder darauf hin, dass Frau
Sampieri erkrankt ist und evtl. Fragen zu TOP 5 daher erst im Zuge der Niederschrift beantwortet werden
können.
Die Tagesordnung wird sodann wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Bestellung einer Schriftführerin/ eines Schriftführers
Stellvertreters
und einer
Stellvertreterin/ eines
Seitens der Verwaltung werden Herr Ronny Smok (ab 2017) als Schriftführer und Frau Cordula Franke
als Stellvertreterin vorgeschlagen.
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz folgt diesem Vorschlag.
- einvernehmlich -
2.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Es werden keine Anfragen gestellt.
-2-
3.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Herr Lasar informiert die anwesenden Ausschussmitglieder über das KlimaPaket Lippe. Er fragt an,
ob auch seitens der Gemeinde Leopoldshöhe ein Interesse an der Teilnahme besteht. Seitens der
Verwaltung teilt Herr Sunkovsky mit, dass die Gemeinde Leopoldshöhe bereits in einige Arbeitskreise wie
z.B. zum Thema Mobilität involviert ist. Da die Arbeitskreise derzeit noch in der Entstehungsphase sind,
soll zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Ausschuss berichtet werden.
AM Herr Grünert möchte wissen, ob auch die Gemeinde Leopoldshöhe als Pilotkommune für die
Einführung der Wertstofftonne angefragt wurde.
Anmerkung zur Niederschrift: Eine Anfrage des Abfallwirtschaftsverbandes wurde bei der Gemeinde
Leopoldshöhe noch nicht gestellt.
4.
Antrag des NABU Leopoldshöhe
hier: Koordination der Amphibiensammlung
AV Herr Hachmeister erläutert den vorliegenden Bürgerantrag und informiert über ein persönliches
Gespräch zwischen Ihm und der Verwaltung. Da durch personelle Änderungen (Ruhestand Frau Dr.
Thiele und Weggang von Frau Leweling) - im Fachbereich Umwelt – einige Aufgaben seitens der
Gemeinde/Verwaltung nicht mehr zu leisten sind, wird für das Jahr 2017 folgende Vorgehensweise
vorgeschlagen.
Der Aufbau der Schutzzäune erfolgt an den Gemeindestraßen weiterhin durch den Bauhof bzw. an den
Kreis-/Land-und Bundesstraßen durch die entsprechenden Straßenbaulastträger. Die Koordination des
Schutzstreifenaufbaues erfolgt ebenfalls weiterhin durch die Gemeindeverwaltung.
Die Koordinierung der ehrenamtlichen Helfer übernimmt für das Jahr 2017 Herr Hachmeister.
Für die darauffolgenden Jahre wird die Verwaltung einen neuen Lösungsvorschlag erarbeiten und dem
Ausschuss zu gegebener Zeit vorlegen.
Seitens der CDU-Fraktion wird bemängelt, dass seitens der Verwaltung keine beschlussreife
Stellungnahme vorgelegt wurde. Unter diesen Umständen sei keine Beratung der Vor- und Nachteile
möglich.
Seitens der SPD-Fraktion schlägt Herr Dove vor, die Ergebnisse von internen Vorgesprächen als
Tischvorlage nachzureichen.
Nach einer kurzen Diskussion wird der Bürgerantrag zur weiteren Beratung in die Fraktionen und zur
Beschlussfassung an den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen.
- einvernehmlich -
5.
Abfallentsorgung
Aufgrund der Erkrankung von Frau Sampieri werden die seitens der Ausschussmitglieder gestellten
Fragen im Zuge der Niederschrift beantwortet.
5.1 Kalkulation der Abfallentsorgungsgebühren für das Jahr 2017
Seitens der CDU-Fraktion stellt Herr Gräfe fest, dass die Kosten für das Leeren der Straßenpapierkörbe
merklich gestiegen sind. Er wäre zu klären, welche genauen Kosten in der Summe von 58.000 €
eingerechnet sind bzw. ob auch die Entsorgung von Wildmüll unter diesem Posten eingerechnet sind.
Anmerkung zur Niederschrift: Bei diesen Kosten handelt es sich ausschließlich um Dienstleistungen des
Bauhofes für die Leerung der 175 Straßenpapierkörbe in den Bereichen
„Spielplätze“, „Grünflächen“ und „Straßen“. Die Sammlung von wildem
Müll ist teilweise eine freiwillige Leistung des Bauhofes, so dass diese
Dienstleistungen nicht mit einbezogen werden. Der Bauhof sammelt nicht
nur auf gemeindeeigenen Flächen auf, sondern auch an Bundes-, Landesund Kreisstraßen. Die zuständigen Straßenbaulastträger kommen dieser
Aufgabe nicht zufriedenstellend nach, was das Erscheinungsbild der
Gemeinde Leopoldshöhe für die Bürgerinnen/Bürger und Durchfahrende
negativ darstellt. Auch größere Mengen Müll sowie Grünschnitt werden
immer häufiger illegal entsorgt. Für die Sauberhaltung von Flächen für die
Aufstellung von Sammelgroßbehältnissen (Glascontainer) sind die
Betreiber der dualen Systeme verpflichtet, sich an den Kosten des
öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers mit 0,81 €/Jahr/Einwohner zu
-3-
beteiligen. Dies macht für Leopoldshöhe rd. 13.000 € aus. Dieser Betrag
wird jährlich dem Bauhof zugerechnet. Die Entsorgungskosten für den
wilden Müll sowie die der Straßenpapierkörbe sind unter dem Punkt
„Aufwendungen für Beseitigung von wildem Müll“ in der Kalkulation mit
8.700 € aufgeführt.
Herr Schmidt fragt an, wie viele Straßenpapierkörbe es in der Gemeinde Leopoldshöhe zu leeren gilt.
Sollten in den 58.000 € nur reine Leerungskosten enthalten sein, sollte über eine alternative Lösung
nachgedacht werden.
Anmerkung zur Niederschrift: In der Gemeinde gibt es 175 Straßenpapierkörbe in den Bereichen
„Spielplätze“, „Grünflächen“ und „Straßen“
Für die CDU-Fraktion erkundigt sich Herr Gräfe weiter, ob sich die Grünabfallmengen der SchredderGbR
durch die Erweiterung des Leerungszeitraumes der Bio-Saisontonne geändert haben und bittet die
Verwaltung um Vergleichszahlen ebenso zu evtl. Mehrmengen zwischen den Jahren 2015 und 2016 im
Hinblick auf die Erweiterung des Leerungszeitraums der Saisonbiotonne.
Anmerkung zur Niederschrift: Die Abfallmengen der Saisonbiotonnen können nicht separat ermittelt
werden, da die Biotonne und die Saisontonne zeitgleich von den
Fahrzeugen geleert werden.
Die Gesamtmengen des Bioabfalls im Vergleich 2015 und 2016:
Monat
2015 (in
2016 (in t)
t)
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
92,33
78,73
118,77
133,62
133,37
125,44
135,10
148,91
175,58
144,63
117,24
84,46
85,44
100,41
122,34
156,99
150,30
156,61
145,42
189,36
156,85
Liegt noch nicht vor
Liegt noch nicht vor
Liegt noch nicht vor
Die angestiegenen Gewichte sind offensichtlich nicht auf den
Leerungszeitraum zurückzuführen. Hier liegt die Begründung sicher darin,
dass in 2016 mehr Saisonbiotonnen genutzt wurden.
Gefäßgröße
80 l
Saisonbiotonne
120 l
Saisonbiotonne
240 l
Saisonbiotonne
Anzahl
in
2015
76
Anzahl in
2016
92
110
120
160
87
Im Vergleich hierzu hat die SchredderGbR nach Rücksprache mit Herrn
Wächter für das Jahr 2016 162,5 t Grünabfall entsorgt.
Aufgrund der – in der Sitzung - noch offenen Fragen/fehlenden Informationen wird der
Tagesordnungspunkt ohne Beschlussvorschlag an den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen.
- einvernehmlich -
-4-
5.2 Änderung der Gebührensatzung zur Abfallentsorgungssatzung der Gemeinde Leopoldshöhe
Der Ausschuss verweist den Tagesordnungspunkt zur abschließenden Beratung und Beschlussfassung
an den Haupt- und Finanzausschuss.
- einvernehmlich 5.3 Grünabfallsammlung
Für die SPD-Fraktion erklärt AM Herr Grünert, dass das Angebot der Grünabfallsammlung weitergeführt
werden sollte, da es sich um ein wichtiges Angebot für die Bürgerinnen und Bürger handelt. Da die
entsprechende Kalkulation seitens der SchredderGbR vorliegt, würde die Zuschussgewährung in Höhe
von 2.000 € von der SPD mitgetragen. Für die Fraktion Bündnis90/Die Grünen signalisiert Herr
Hachmeister ebenfalls Zustimmung.
Herr Gräfe spricht in diesem Zusammenhang nochmal die
Grünabfallentsorgung der SchredderGbR sowie der Biosaisontonne an.
Anmerkung zur Niederschrift:
Vergleichszahlen
zwischen
Auf die Anmerkung zu TOP 5.1 wird verwiesen.
Nach einer kurzen Diskussion verweist der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz das Thema zur
Beratung in die Fraktionen und behält die Beschlussfassung dem Haupt- und Finanzausschuss vor.
- einvernehmlich 6.
Friedhofsangelegenheiten
hier: Urnenstelen auf dem Friedhof Dahlhausen / Fortsetzung der Beratungen
Seitens der Verwaltung erläutert Herr Sunkovsky nochmals das Thema und teilt mit, dass mittlerweile 2
Infoangebote vorliegen. Die Kosten für eine 4er Urnenstele liegen dabei je nach Material und Ausführung
zwischen 2.000 € - 2.500 €. Dazu kommen noch die Kosten für den Transport, Fundament und Montage
etc. die mit ca. 1.000 € angegeben werden. Diese Kosten hängen auch von den jeweiligen örtlichen
Gegebenheiten ab.
In diesem Zusammenhang wird seitens der SPD-Fraktion wie auch der CDU-Fraktion der mögliche
Standort auf dem Friedhof Dahlhausen (im Eingangsbereich) kritisch hinterfragt, da hier die Gefahr einer
„Urnenmauer“ befürchtet wird. Der Standort sei wenn nur für den ersten Versuch geeignet, nicht aber für
die Fortführung.
Herr Sunkovsky führt zu den Standorten aus, dass eine gute Erreichbarkeit gewährleistet werden muss,
da die Aufstellung der Stelen nur mit geeigneten Fahrzeugen und Geräte erfolgen kann. Das Gewicht
einer Stele beträgt ca. 2 t.
Nach einem kurzen Austausch wird die Verwaltung beauftragt, ein Standortkonzept zu erarbeiten und
gegebenenfalls um Standorte auf anderen Friedhöfen zu erweitern. Erst dann soll eine abschließende
Entscheidung getroffen werden.
Der Ausschuss verweist das Thema erneut zur Beratung in die nächste Sitzung.
- einvernehmlich -
7.
Mitteilungen der Verwaltung
Es liegen keine Mitteilungen vor.
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 19:00 Uhr.
Hachmeister
Ausschussvorsitzender
Franke
stellv. Schriftführerin