Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
12 kB
Datum
06.07.2016
Erstellt
22.07.16, 21:17
Aktualisiert
22.07.16, 21:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 10. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2014/2020)
am 06.07.2016:
6.
Mitteilungen der Verwaltung
6.1 LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung
hier: Vorstellung der LED – Umrüstung der Straßenbeleuchtung nach den Vorgaben
des Bundesministerium für Umwelt
Die CDU-Fraktion spricht zunächst den Dank an die Verwaltung aus, für das umfassende, gut
erläuterte Konzept. Zudem wird angefragt, ob der Einbau von LED mit einer Verhellerung verbunden
sei.
Herr Offel bestätigt dieses, da durch die Anbringung der LEDs und einer Spiegeltechnik mehr Licht
verteilt wird und somit Dunkelzonen zwischen den Lampen vermieden werden. Ferner ergänzt er, dass
es nur um den Austausch des Lampenkopfes gehen würde und der Lampennmast an sich stehen
bleiben würde.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen stimmen zu, dass das Konzept sehr detailliert gefasst sei, jedoch
grundsätzliche Informationen fehlen würden.
Es folgen seitens des Ausschusses eine Vielzahl von weiteren Fragen (Unterschied Peitschenmast zu
Aufsatzmast – hier sei nur ein Bild eines Peitschenmasten dabei gewesen, Wirkung des Licht auf
Umwelt (Tier und Mensch), was ist eine Gartenleuchte, Musterlampen im Umkreis, Strom und CO²Einsparungen, andere Hersteller, neuste Technik, Gesamtkosten alle Jahre, Verhältnis CO²Einsparungen
zu
Energieeinsparungen,
Amortisation,
Stromeinsparkosten
in
Euro,
Kofferleuchte/Pilzleuchte) welche von Herrn Offel zu einem Teil erläutert werden und manche noch
nicht beantwortet werden können. Das Thema ist sehr komplex und erfordert ein hohes Fachwissen, so
dass nicht alle Themen seitens der Ausschussmitglieder direkt nachvollzogen werden können.
Diesbezüglich sollen die Antworten dem Protokoll beigefügt werden.
Vielfach wird der Wunsch im Ausschuss geäußert, Musterleuchten aufzustellen und sodann in einer
Sondersitzung weiter zu entscheiden.
Seitens der Verawaltung wird darauf hingewiesen, dass wenn eine andere Lampe genommen werden
sollte, vom Lampenhersteller je Straßenzug neue lichttechnische Berechnungen für diese Lampe
einzureichen sind, damit die Förderung gewährleistet ist. Diese Bedingungen sind zu erfüllen, damit die
Förderung bestehen bleibt. Es sei nicht lediglich eine optische Entscheidung.
Der Ausschuss spricht sich einmütig dafür aus, dass zunächst Musterlampen durch die Verwaltung
aufgestellt und weitere Informationen/Erläuterungen dem Protokoll beigefügt werden. Sodann möge
eine Entscheidung in einer Sondersitzung nach der Sommerpause getroffen werden.
ˆ
Beratungsergebnis:
Zurückverwiesen
Protokollnotiz:
Die Verwaltung hat an drei Stellen den Lampenkopf „Luma“ der Firma Phillips bei Unfallmasten schon
eingebaut.
Diese Lampen leuchten derzeit an den Stellen auf Volllast (Das bedeutet, dass die Lampen noch keine
Steuerung über ein Programm haben. Sie werden abends eingeschaltet und morgens wieder
ausgeschaltet.).
1. Schackenburger Straße 213 (OD Heipke)
2. Bielefelder Straße (Bexterhagen) zwischen Alter Postweg und Heidestraße
3. Im Schmeltebruch Höhe Haus Nr. 40 (zwischen Bolzplatz und Bredenweg)
4. Im Schmeltebruch Einmündung Bredenweg
Der nächste Ort, wo dieser Lampentyp derzeit montiert wurde, ist die Stadt Rietberg, wo der Lampentyp vor
allem Kreuzungen und Einmündungen montiert wurde.
Die Verwaltung hat mindestens ein Leuchte des Typ „Townguide“ (Pilzleuchte) auf Lager. Diese wurde am
18.07.2016 an der Danziger Straße Höhe Haus Nr. 27 montiert.
Weiterhin hat die Verwaltung an zwei Straßen (Fröbelweg und Pestalozziweg / Juni 2016) und auf dem
Schulhof der Grundschule Nord (August 2015) die vorhandenen Gartenleuchten der Firma Phillips (1988 bis
2006) auf LED-Birnen umgerüstet.
Auf Nachfrage bei der Firma Phillips wurde bestätigt, dass das Thema der Lichtauswirkung auf Mensch und
Tier bei der Konstruktion der beiden Lampentyp (Luma und Townguide) berücksichtigt wurde.
Lampentyp Luma:
Durch die Anbringung der LED-Linsen ist eine Blendung auf ein Minimum reduziert.
Durch den Einsatz von neun verschiedenen Lichtverteilungseinstellungen und einer stufenlosen
Leistungsregelung kann eine optimale Ausleuchtung der Straße erreicht werden.
Bei Untersuchung der Lichtfarbe hat sich ergeben, dass neutralweißes Licht (4000 K) am wenigsten das
Verhalten von Insekten und anderen Kleintierarten beeinträchtigt. Diese Lichtfarbe ist bei Weiterem neutraler
gegenüber
den
Kleintieren
als
die
bisher
verwendeten
Natriumdampflampen
und
Quecksilberhochdruckdampflampen. Eine Beeinträchtigung erfolgt vor allem durch die Lichtfarbe.
Lampentyp Townguide:
Durch die Anbringung der LED-Linsen unter dem Lampendeckel ist eine Blendung weit aus geringer als bei
den bisherigen in Leopoldshöhe eingebauten Pilz- und Gartenleuchtentypen. Diese Eigenschaft reicht nicht
ganz an den Leuchtentyp „Luma“ ran.
Durch den Einsatz von verschiedenen Lichtverteilungseinstellungen und einer Leistungsregelung kann eine
optimale Ausleuchtung der Straße erreicht werden.
Eine weitere Aussage des Fachmannes der Firma Philips sagt aus, dass wenn man z. B. auf einer freien
Fläche steht und zu den jeweiligen beleuchteten Ortschaften blickt, dann gibt es Ortschaften wo man die
einzelnen Lichtpunkte der Straßenlampe erkennen kann, und einzelne Ortschaften, wo das nicht ist.
Weiterhin sagte er, dass diese Ortschaften mit den zu erkennenden Lichtpunkten ein Problem mit der
Verträglichkeit für die Kleintiere hat. Dies soll nach Aussage der Firma Philips für beide Leuchtenarten auf
ein Minimum reduziert worden sein.
Erwirtschaftung der Ausgaben bei der Umrüstung der Straßenbeleuchtung:
Über
die
letzten
Jahre
wurde
in
den
Lichtmasten
mit
der
Bestückung
von
Quecksilberhochdruckdampflampen bei Ausfall von einer der zwei Glühbirnen die ausgefallene Glühbirne
nicht ersetzt, sondern erst beim Komplettausfall durch eine IWASAKI-Natriumdampflampe ersetzt.
Dadurch ergeben sich zwei Rechnungen, wann sich die Investitionen in der Beleuchtung bei der Umrüstung
auf LED rechnen.
Umrüstung 2016:
Bei kompletter Bestückung aller vorhandenen Lampen würde sich die Investition nach spätestens 7 Jahren
rechnen, bei Umrüstung aller vorhandenen Lampen bei reduzierter Bestückung würde sich die Investition
spätestens nach 10 ½ Jahren rechnen.
Mögliche Umrüstung 2017:
(Ausgegangene Umrüstung von 750 Lichtpunkte)
Bei kompletter Bestückung aller vorhandenen Lampen würde sich die Investition nach spätestens 9,5 Jahren
rechnen, bei Umrüstung aller vorhandenen Lampen bei reduzierter Bestückung würde sich die Investition
spätestens nach 13,75 Jahren rechnen.