Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
83 kB
Datum
07.12.2016
Erstellt
13.12.16, 11:44
Aktualisiert
14.12.16, 14:32
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der Sitzung des Kreisausschusses am 07.12.2016 im Sitzungssaal 1 des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Erweiterungsbau Kreishaus
TOP 8
V 283/2016
Die Nachfrage von Kreisausschussmitglied Esser (CDU), ob mit
ökologischen Aspekten auch die Option einer Holzbauweise
gemeint sei, wird von Herrn Adams, GBL I, bejaht.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) erläutert, dass seine Fraktion
hier zwei Bereiche sehe: für die Leitstelle gebe es klaren
Handlungsbedarf, bei dem zweiten Gebäude sehe man jedoch
bezogen auf die Reserveflächen, die notwendigen langfristigen
Mietverträge mit dem Jobcenter und dem dann insgesamt
entstehenden zusätzlichen Parkplatzbedarf diverse Probleme, so
dass man diesem Teil nicht zustimmen könne.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
erläutert, dass es jetzt lediglich darum gehe einen
Planungsauftrag zu erteilen, um dann weitere Entscheidungen
treffen zu können. Wichtig sei hierbei auch – wie beim letzten
Anbau - die Rückkopplung an die Arbeitsgruppe EC 21.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) unterstützt das Vorgehen
auch die Holzbauweise als eine Option mit in die Planungen
einfließen zu lassen. Zudem halte er die Reserveflächen für
durchaus angemessen und die Berücksichtigung der
Parkplatzsituation gehöre im Sinne einer Gesamtbetrachtung mit
in die Planungen rein.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke ist der Auffassung, dass
nach Vorlage der Planungsunterlagen auch darüber zu sprechen
sei, in welchem Umfang dann gebaut werde bzw. wie hoch die
Baukosten sein werden, da hiervon auch letztlich abhängig sei,
was die Kommunen über die Kreisumlage zahlen müssten.
Herr Adams, GBL I, erläutert nochmals kurz das Vorgehen und
dass es hier lediglich um die Entsperrung von 90.000 € gehe und
alles weitere im nächsten Jahr in enger Zusammenarbeit mit der
Politik abgestimmt werde.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) bittet ausdrücklich darum
bei der Planung einen Schwerpunkt auf die Parkplatzsituation zu
legen, da hiervon auch möglicherweise abhängig sei, wie viele
externe Nutzer bzw. Institutionen Berücksichtigung finden.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
ergänzt, dass man sich auch über ein Vermarktungskonzept des
gesamten Geländes Gedanken machen müsse.
Kreisausschussmitglied Weber (CDU) führt aus, dass im Rahmen
der Parkflächen auch die Themen Parkraumbewirtschaftung und
Einführung eines Job-Tickets Berücksichtigung finden sollten.
Hier gebe es sicherlich moderne Konzepte, die dann auch den
Aspekt des Klimaschutzes enthalten.
Der Kreisausschuss empfiehlt folgende Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt,
a. die Verwaltung zu beauftragen, das vorgelegte Konzept
zur Kreishauserweiterung zusammen mit dem Neubau der
Leitstelle weiter zu verfolgen,
b. die HOAI- Leistungsphasen 1 (Grundlagenermittlung) und
2 (Vorplanung mit Kostenschätzung) zu beauftragen und
c. konkrete Vorschläge zur Erzielung von
Kostendeckungsbeiträgen zu unterbreiten, um
d. auf dieser Basis eine Entscheidung des Kreistages zum
weiteren Vorgehen einzuholen.
Dazu werden die Verpflichtungsermächtigungen 2016 zu Lasten
2017 in Höhe von insgesamt 90.000 € entsperrt (I126012504 –
Gefahrenabwehr u. Krisenmanagement: 31.500 €; I127012504 –
Notfallrettung: 45.000 €; I127022504 – Krankentransport:
13.500€).
Des Weiteren wird die Verwaltung beauftragt, über die
Veränderungsliste die notwendigen Beträge für die Vergabe der
Gesamtplanung in den Haushalt 2017 nebst
Verpflichtungsermächtigungen für die notwendigen
Baumaßnahmen zu Lasten der Haushaltsjahre 2018 ff.
einzustellen. Beides wird mit einem Sperrvermerk versehen und
ggf. vom Kreistag im Zusammenhang mit der Entscheidung zum
weiteren Vorgehen freigegeben.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei einer Gegenstimme (FDP)