Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
10 kB
Datum
18.01.2016
Erstellt
05.02.16, 11:50
Aktualisiert
05.02.16, 11:50
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 8. Sitzung des Rechnungsprüfungs- und Bilanzausschusses (Wahlperiode 2014/2020)
am 18.01.2016
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
18:46 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Banze, Herr Büker (für Herrn Grünert), Herr Goedeke, Herr Jahn, Frau Lehne (für
Herrn Thimm)
CDU:
Herr Siese (Vorsitzender), Herr Fiedler, Herr Meckelmann, Herr Wehmeier (für Herrn
Domke)
B90/Grüne:
Herr Hachmeister
Verwaltung:
BM Herr Schemmel, Herr Lange, Frau Schillmöller
Zuhörer:
1
Presse:
1
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Es werden keine Anfragen gestellt.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
Es werden keine Anfragen gestellt.
3.
Informationen zu den wesentlichen Eckdaten des Haushaltsplans 2016
Zu diesem Punkt wurde vor Beginn der Sitzung eine Tischvorlage verteilt, die die wesentlichen
Kernpunkte des Haushaltsentwurfes 2016 darstellt.
Bezugnehmend auf die Tischvorlage geht der Kämmerer bei seinen allgemeinen Ausführungen auf die
nachfolgenden Punkte ein:
1. Kernaussagen
Der Haushaltsplan 2016 wird genehmigungsfähig sein, sodass die Schwellenwerte von 5 % des
Eigenkapitals bis auf eine geringfügige Überschreitung im Jahr 2017 bis 2019 eingehalten werden.
Im Jahr 2019 wird sogar mit einem leichten Überschuss gerechnet. Voraussetzung ist allerdings,
-2-
dass die Gemeinde von außerordentlichen finanziellen Belastungen weitgehend vorschont bleibt.
Die im Vorjahr aufgetretene Flüchtlingskrise erfordert 2016 gegenüber 2015 zusätzliche Eigenmittel
von rd. 400.000 € im sozialen Bereich. Nicht mit eingerechnet ist hierbei der sich dadurch ergebene
höhere Personalaufwand durch die Schaffung neuer Stellen und die zusätzlich anfallenden
Sachaufwendungen. Obwohl die Schwellenwerte eingehalten werden, wird das Eigenkapital weiter
sinken. Erst ab 2019 wird dann der Negativtrend gestoppt werden können.
2. Hebesatzerhöhungen
Der Haushaltsentwurf 2016 sieht keine Erhöhungen der Grund- und Gewerbesteuern vor. Für die
Jahre 2017 und 2018 werden allerdings Steuererhöhungen in einer Höhe von bis zu 15 % (2017)
bzw. 5 % (2018) unvermeidbar sein, um dauerhaft ohne ein Haushaltssicherungskonzept
auskommen zu können. Das Hauptproblem des Haushaltes ist die nicht auskömmliche Ertragsseite.
Dass der Haushalt 2016 letztendlich keine Steuererhöhungen vorsieht, liegt an der Auflösung der
Gewerbesteuerrückstellung in Höhe von 1,2 Mio. €, die zu einer Ertragssteigerung führt. Eine
zusätzliche einmalige Ertragsverbesserung hängt mit einer Summe in Höhe von 400.000 € aus
Gewinnanteilen des Jahres 2015 des Abwasserwerkes zusammen.
Die Durchführung von Gewinnausschüttungen zugunsten des Kernhaushaltes ist daher in einer
vertretbaren Höhe notwendig, was bedeutet, dass es nicht jedes Jahr die Höchstbeträge sein
müssen, sondern es ist gleichzeitig die Notwendigkeit einer evtl. Rücklagenzuführung in den
Betrieben zu prüfen.
3. Haushaltsrisiken
Die bekannten Haushaltsrisiken insbesondere bei der Gewerbesteuer wird man auch 2016 nicht
ausschließen können. Sie sind aber überschaubar und händelbar.
Die Haushaltsansätze wurden bei den bedeutendsten Positionen (wie die Kreisumlage etc.) auf den
aktuellen Stand gebracht.
4. Schuldenentwicklung
Die Schuldenentwicklung geht zum Teil aus der eingangs verteilten Tischvorlage hervor. Hierbei
wird Bezug genommen auf die Ein- und Auszahlungen aus Investitionen und Finanzierungen. Von
der erforderlichen Kreditaufnahme von 1.421.000 € können allerdings 810.000 € getilgt werden,
sodass für 2016 eine Bruttoneuverschuldung von 611.000 € bleibt.
Im Anschluss an die Ausführungen beantwortet der Kämmerer einige Fragen zur Tischvorlage und
verweist auf die Einbringung des Haushaltsplanentwurfs incl. Anlagen und Wirtschaftsplänen am
28.01.2016.
Die Tischvorlage ist als Anlage 1 Bestandteil dieser Niederschrift.
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 18:36 Uhr.
Siese
Ausschussvorsitzender
Schillmöller
Schriftführer/in