Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
340 kB
Datum
17.06.2015
Erstellt
19.06.15, 14:47
Aktualisiert
19.06.15, 14:47
Stichworte
Inhalt der Datei
4 / XVI / 2015
NIEDERSCHRIFT
über das Ergebnis der Sitzung des Kreisausschusses am 17.06.2015 im Sitzungssaal 1 des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Beginn der Sitzung:
Ende der Sitzung:
17:00 Uhr
18:00 Uhr
Der Kreisausschuss besteht aus 16 Mitgliedern.
Anwesend sind
a) der Vorsitzende
Rosenke, Günter, Euskirchen
b) die Mitglieder
CDU
Esser, Johannes, Nettersheim
Kolvenbach, Bernd, Euskirchen
Nießen, Franz-Josef, Schleiden vertritt Herrn Josef Reidt
Nolden, Hans-Josef, Bad Münstereifel
Schulz, Günther, Mechernich
Stolz, Ute, Kall
Weber, Günter, Euskirchen
SPD
Cremer, Franz, Hellenthal vertritt Herrn Norbert Häger
Ramers, Markus, Blankenheim
Schmitz, Hans, Mechernich vertritt Herrn Thilo Waasem
Schulte, Andreas, Weilerswist
FDP
Reiff, Hans, Kall
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Grutke, Jörg, Zülpich
UWV
Troschke, Franz, Mechernich
DIE LINKE
Bell, Thomas, Bad Münstereifel
AfD
Dürer, Joachim, Weilerswist
c) von der Verwaltung
Herr Poth, Allgemeiner Vertreter des Landrates und GBL III
Herr Ottmann, Persönlicher Referent des Landrates
Herr Adams, GBL I
-2Herr Kämmerer Hessenius, GB I / 20
Herr Rosell, GBL II
Herr Blindert, GBL IV
Frau Poth, Stabsstellenleiterin 80
Herr Klein, GB I / 13 als Protokollführer
d) Sonstige
Vertreter der örtlichen Presse sowie einige Zuhörerinnen und
Zuhörer
Entschuldigt fehlen:
CDU
Reidt, Josef, Schleiden
SPD
Häger, Norbert, Euskirchen
Waasem, Thilo, Bad Münstereifel
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.
Vor Eintritt in die Tagesordnung vereidigt der Vorsitzende das Kreisausschussmitglied Bernd
Kolvenbach (CDU) sowie das stellvertretende Mitglied Franz-Josef Nießen (CDU).
A) Öffentliche Sitzung
TOP 1
Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der
Beschlussfähigkeit
Der Vorsitzende stellt fest, dass zu der heutigen Sitzung des
Kreisausschusses mit Einladung vom 01.06.2015 form- und
fristgerecht eingeladen wurde und der Kreisausschuss somit
beschlussfähig ist.
TOP 2
Feststellung der Tagesordnung
Der Vorsitzende bittet den Kreisausschuss darum, die
Verwaltungsergänzung Z2 zu TOP 6 Konversion Vogelsang
(V128/2015) abzusetzen, da diese sich erübrigt habe und
entsprechend nicht vorgelegt wurde. Zudem bittet er die
Tagesordnung um TOP 23 (A73/2015, Inwertsetzung der LEPFläche, Antrag der SPD- und CDU-Fraktion) zu erweitern.
Kreisausschussmitglied Weber (CDU) beantragt, die
Tagesordnungspunkte 6 und 7 (Vogelsang) in den Kreistag zu
vertagen.
Der Kreisausschuss erklärt sich mit den vorstehenden
Änderungen einverstanden und stellt die Tagesordnung in der
nunmehr vorliegenden Fassung fest.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
-3-
TOP 3
Rechtsextremistische Aktivitäten im Kreis Euskirchen
hier: Anfrage der Fraktion DIE LINKE
F 18/2015
Verwaltungsergänzung
Z1
08.06.2015
Der Vorsitzende teilt mit, dass noch nicht alle Rückmeldungen
der Abfrage vorliegen. Sobald dies der Fall ist, werde er diese
allen Fraktionen zukommen lassen.
AfD-Fraktionsvorsitzender Dürer merkt an, dass die Anfrage aus
seiner Sicht zu eng gefasst sei, da es ja u. a. auch
Linksextremismus gebe und man dies dann in einem Paket hätte
beantworten können.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) möchte diese Ausweitung
so nicht mittragen und empfiehlt der AfD-Fraktion insofern eine
eigene Anfrage zu stellen.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) hält
die Fragen aufgrund aktueller Ereignisse für richtig und gut.
TOP 4
Umbesetzung im Ausschuss für Soziales und Gesundheit
hier: Antrag der SPD-Fraktion
A 65/2015
Der Kreisausschuss stimmt dem Antrag 65/2015 ohne weitere
Aussprache zu und empfiehlt dem Kreistag folgende
Umbesetzung im Ausschuss für Soziales und Gesundheit:
Ordentlicher sachkundiger Bürger bislang: Christian Wiesner
Ordentliche sachkundige Bürgerin neu: Sandra Lüttgen
Abstimmungsergebnis:
TOP 5
Einstimmig
Projektaufruf: Erlebnis.NRW-Tourismuswirtschaft stärken
Hier: Projektantrag "Qualitätsoffensive Wandern im Kreis
Euskirchen"
V 127/2015
Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus
u.Konvers.Vogels.
Z1
01.06.2015
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
begrüßt die gute Presse zu dem Thema und es sei ein Anliegen
seiner Fraktion, die Qualität der hiesigen Wanderwege - adaptiert
am Begriff der Traumpfade - weiter zu verfolgen. Denkbar wären
Begrifflichkeiten wie Eifel-Premium-Wandern, Eifel-Traumwege
oder Eifel-Wildnispfade. Daher gelte es nun das Potenzial
auszuschöpfen und ähnlich wie Rheinland-Pfalz ein
Alleinstellungsmerkmal für unsere Region zu entwickeln.
-4Frau Poth, Stabstellenleiterin 80, teilt mit, dass dies eine Frage
des Marketings und der Einhaltung von Qualitätskriterien sei.
Man werde daher nicht aus allen Wanderwegen PremiumWanderwege entwickeln können, dies werde sich auf eine
bestimmte Anzahl von Themenpfaden fokussieren. Die
Traumpfade seien das Alleinstellungsmerkmal von RheinlandPfalz, so dass man sich für die hiesige Region etwas anderes
überlegen müsse, wobei die Kriterien eine große Rolle spielten.
AfD-Fraktionsvorsitzender Dürer verweist auf den Antrag seiner
Fraktion zur Adaption der Traumpfade, der aber aufgrund des
Pilotprojektes in NRW zurückgezogen wurde. Insgesamt
erscheine ihm der Marketingansatz außerordentlich hoch, er
begrüße jedoch die Vorlage ansonsten.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) erwidert, dass der Ansatz nicht
zu hoch sei, da die mit viel Geld geschaffenen PremiumWanderwege im Anschluss auch entsprechend beworben werden
müssten.
Der Kreisausschuss empfiehlt folgende Beschlussfassung:
Der Kreistag stimmt der Projektidee inhaltlich zu und beschließt –
im Falle der Projektbewilligung durch das Land NRW – die
Übernahme des Eigenanteils in Höhe von 158.750 € über die
Projektlaufzeit von drei Jahren.
Der Kreistag beauftragt die Verwaltung
a) auf Basis des Ausgabenerstattungsprinzips von 80 % die
Bruttogesamtkosten in Höhe von 793.750,- € gemäß
Tabelle 2 in den Haushaltsjahren 2016 bis 2019
einzustellen.
b) für die Folgekosten (Ersatzbeschaffungen) nach
Projektablauf für einen 15-jährigen Bindungszeitraum (ab
2019) jährlich 11.250 € in die jeweiligen Haushalte
einzustellen.
Der
Kreistag
erklärt
sich
bereit
über
alternative
Projektfinanzierungen zu beraten, sofern die beantragte
Förderung über den Wettbewerbsaufruf Erlebnis.NRW nicht
gewährt werden.
Abstimmungsergebnis:
TOP 6
Einstimmig
Konversion Vogelsang:
Auswirkungen der Landesentscheidung zur Finanzierung
Forum Vogelsang
V 128/2015
Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus
u.Konvers.Vogels.
Z1
01.06.2015
Der Tagesordnungspunkt wurde unter TOP 2 der Sitzung in den
Kreistag vertragt.
-5TOP 7
Förderung Restmittel Vogelsang
hier: Antrag der Fraktionen von CDU und SPD im Kreistag
Euskirchen
A 70/2015
Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus
u.Konvers.Vogels.
Z1
01.06.2015
Der Tagesordnungspunkt wurde unter TOP 2 der Sitzung in den
Kreistag vertragt.
TOP 8
Jahresabschlüsse 2009, 2010 und 2011: Ergebnisbehandlung V 111/2015
Rechnungsprüfungsausschuss
Der Kreisausschuss
Beschluss:
empfiehlt
18.05.2015
dem
Kreistag
Z1
folgenden
1. Der Jahresfehlbetrag des Jahresabschlusses 2009 in Höhe
von 1.482.643,10 € wird mit der Ausgleichsrücklage
verrechnet.
2. Vom Jahresüberschuss des Jahresabschlusses 2010 in Höhe
von 3.719.825,71 € wird ein Teil in Höhe von 1.482.643,10 €
der Ausgleichsrücklage sowie der restliche Teil in Höhe von
2.237.182,61 € der Allgemeinen Rücklage zugeführt.
3. Der Jahresüberschuss des Jahresabschlusses 2011 in Höhe
von 320.395,25 € wird der Allgemeinen Rücklage zugeführt.
Abstimmungsergebnis:
TOP 9
Einstimmig
Gesamtabschluss 2010: Behandlung des
Gesamtergebnisses
Rechnungsprüfungsausschuss
Der Kreisausschuss
Beschluss:
empfiehlt
V 113/2015
18.05.2015
dem
Kreistag
Z1
folgenden
Vom Jahresüberschuss des Gesamtabschlusses 2010 in Höhe
von 3.082.021,62 € wird ein Teil in Höhe von 1.482.643,10 € der
Ausgleichsrücklage sowie der restliche Teil in Höhe von
1.599.378,52 € der Allgemeinen Rücklage zugeführt.
Abstimmungsergebnis:
TOP 10
Einstimmig
Jahresabschluss 2014: Ermächtigungsübertragung Nachtrag Der Kreisausschuss nimmt die Info 80/2015 zur Kenntnis.
Info 80/2015
-6-
TOP 11
Bürgeranregungen gemäß § 21 Kreisordnung NRW i. V. m. § A 72/2015
16 der Hauptsatzung
hier: 5 Anträge zur Einführung einer kreisweiten Kastrationsund Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen
Verwaltungsergänzung
09.06.2015
Der Vorsitzende verweist im Rahmen des weiteren Vorgehens
auf den letzten Satz der Verwaltungsergänzung Z1.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
begrüßt den Willen der Verwaltung mit den Tierschutzvereinen
die Voraussetzungen für eine entsprechende Verordnung weiter
zu diskutieren. Es gebe hierzu eine Reihe von
Rechtsauffassungen und Empfehlungen, exemplarisch zitiere er
das LANUV: "Die Kennzeichnung, Registrierung und Kastration
von Katzen mit kontrolliertem Freigang scheint vor dem
Hintergrund der stetig ansteigenden Population von verwilderten,
freilebenden, streunenden und herrenlosen Katzen zwingend
geboten." Die entsprechende Verordnung in Kall habe
beispielsweise zur Reduzierung der Fallzahlen geführt und die
Zielgruppe der Tierhalter werde hierdurch ebenfalls erreicht. Die
Kastrations-Aktionen würden durch eine Verordnung im Kreis
hinfällig.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke stimmt dem geplanten
Vorgehen ebenfalls zu, bittet allerdings um Überprüfung, ob eine
soziale Komponente mit diskutiert und ggf. eingearbeitet werden
könne, damit niemand aufgrund der Kosten auf diese Maßnahme
verzichten müsse.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) stellt fest, dass es noch
keine Registrierungspflicht für Katzen gebe und es insofern auch
aus praktischen Überlegungen diverse Schwierigkeiten zur
Handhabung geben könnte, beispielsweise wer in welcher Form
die Kontrolle und Überwachung wahrnehmen werde. Und nur weil
es an einigen Stellen im Kreis Probleme gebe, müsse man nicht
zwingend eine kreisweite Regelung schaffen, dies sei dann lokale
Aufgabe der jeweiligen Kommune.
Herr Rosell, GBL II, greift dies auf und hinterfragt warum nur eine
Gemeinde eine solche Verordnung habe. Sie sei nämlich
wirkungslos weil man irgendwie die Katzen habhaft machen
müsste. Die rückläufigen Zahlen in Kall seien zudem auf das sehr
erfolgreiche Kastrationsprojekt zurückzuführen, dass alle
Kommunen mittragen.
Der Vorsitzende fasst zusammen, dass man an dem sehr guten
Kastrationsprojekt festhalten werde und die heutige Diskussion
mit in die Gespräche mit den Tierschutzvereinen einfließen
lassen werde.
Der Kreisausschuss erklärt sich mit dem Vorgehen aus der
Verwaltungsergänzung einverstanden.
Z1
-7TOP 12
Übernahme der Schulträgeraufgaben für die Förderschule
V 119/2015
Matthias-Hagen-Schule zum 01.08.2015 durch den Kreis
Euskirchen
1. Weiterführung des bestehenden Betreuungsangebotes
"Offene Ganztagsschule im Primarbereich" zum Schuljahr
2015/16
2. Erlass einer Satzung über die Erhebung von
Elternbeiträgen im Rahmen der „Offenen Ganztagsschule im
Primarbereich“
Ausschuss für Bildung und Inklusion
19.05.2015
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) kritisiert die Staffelung der
Elternbeiträge, da die unteren Einkommensgruppen bis 25.000€
von einer Beitragspflicht ausgenommen und die anderen
Gruppen entsprechend angepasst werden sollten. Ergänzend
beantragt er für die Einkommensgruppe 6 die maximal zulässige
Summe von 170€ festzulegen.
AfD-Fraktionsvorsitzender Dürer begrüßt grundsätzlich die
Vorlage, hätte sich allerdings eine zusätzliche Stufe gewünscht,
so dass die Einkommensgruppe 6 bis 75.000€ und eine Stufe 7
dann bis 100.000€ gehen würde. Interessant wäre an der Stelle
ggf. zu wissen, wie sich die Einkommensgruppen diesbezüglich
verteilen.
AV Poth führt aus, dass solche Anregungen im Fachausschuss
besser platziert wären, damit die Verwaltung darauf reagieren
könne. Zudem habe man die Kalkulation der Stadt Euskirchen
übernommen, um keine Insel innerhalb der OGS der Stadt
Euskirchen herbeizuführen.
Der Vorsitzende stellt anschließend den o. a. Antrag der Fraktion
DIE LINKE zur Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dagegen,
bei 1 Zustimmung (DIE LINKE)
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag sodann folgende
Beschlussfassung:
1. Das
bestehende
Betreuungsangebot
"Offene
Ganztagsschule im Primarbereich (OGS)" an der
Matthias-Hagen-Schule wird nach Übernahme der
Trägerschaft durch den Kreis Euskirchen ab dem
Schuljahr 2015/16 im bisherigen Umfang fortgeführt.
2. Der Kreistag beschließt die in der Anlage 1 beigefügte
Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen im
Rahmen der "Offenen Ganztagsschule im Primarbereich"
mit Wirkung vom 01.08.2015.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei 1 Gegenstimme (DIE LINKE)
Z1
-8TOP 13
Sachstand betreffend Deutsch-Unterricht für Asylbewerber
hier: Anfrage der UWV-Fraktion
F 16/2015
Verwaltungsergänzung
Ausschuss für Bildung und Inklusion
Z1
Z2
18.05.2015
19.05.2015
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke bedankt sich bei der
Verwaltung für die umfassende Antwort zu den Angeboten aber
auch bei all denjenigen Bürgerinnen und Bürger, die sich hier
ehrenamtlich engagieren und Sprachkurse anbieten. Da diese
allerdings auch sehr oft für den Transport der Teilnehmer zu den
Kursen sorgen müssten, wäre eine finanzielle Beteiligung des
Landes bzw. aus Bundesmitteln wünschenswert, damit auch ein
kontrollierter Ablauf gewährleistet sei.
AV Poth teilt mit, dass das Land in diesem Jahr ca. 17.000 € für
diesen Bereich zur Verfügung gestellt habe, mit denen die Arbeit
der Ehrenamtler unterstützt werde. Ergänzend verweist er auf
das im Fachausschuss beschriebene Projekt, die 18- bis 21Jährigen zeitnah in Bildung, Weiterbildung oder Arbeit zu bringen.
Bei einem positiven Verlauf wäre das Ziel, dies auch
entsprechend für ältere Arbeitsgruppen in gleicher Form
umzusetzen.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
schließt sich den Komplimenten an die Ehrenamtler an und sieht
den Kreis zum Thema Kostenübernahme für die VHS in der
Pflicht. Hierzu werde man zu gegebener Zeit entsprechende
Vorschläge unterbreiten.
AfD-Fraktionsvorsitzender Dürer begrüßt die Vorlage
ausdrücklich, ist jedoch skeptisch, ob für Asylbewerber, über
deren Status (Duldung) noch nicht entschieden wurde, eine
Bewilligung praktikabel ist.
AV Poth ergänzt, dass alle Schritte, die diesbezüglich
durchgeführt werden, immer in Abstimmung mit der
Ausländerbehörde erfolgen.
Der Kreisausschuss nimmt die Anfrage und deren Beantwortung
entsprechend zur Kenntnis. Eine Behandlung im Kreistag ist
somit nicht mehr erforderlich.
TOP 14
Aufstellung einer Containeranlage für die vorübergehende
Erweiterung der Kindertageseinrichtung „Magische 12“ in
Bad Münstereifel
D 13/2015
Jugendhilfeausschuss
Z1
28.05.2015
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag die Genehmigung
der Dringlichkeitsentscheidung mit folgender Beschlussfassung:
-91. Der Kreistag beschließt, für die Erweiterung der
Kindertageseinrichtung „Magische 12“, Trierer Str., 53902 Bad
Münstereifel, vorübergehend für den Zeitraum vom 01.07.2015
bis 31.07.2017 auf dem städtischen Grundstück eine
Containeranlage in Modulbauweise aufzustellen. Die Aufträge
zur Anmietung der Containeranlage, der erforderlichen
Verlagerung des Kinderspielplatzes, der Herrichtung des
Untergrundes und der Versorgungsleitungen erfolgen unter
Einhaltung der Vergabevorschriften an die wirtschaftlichsten
Anbieter.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Containeranlage an den
Träger der Kindertageseinrichtung zu vermieten, um eine
Mietbezuschussung nach dem Kinderbildungsgesetz
sicherzustellen.
3. Der Kreistag stimmt der späteren Deckung der
Mehraufwendungen über eine höhere Inanspruchnahme der
Ausgleichsrücklage zu.
Abstimmungsergebnis:
TOP 15
Einstimmig
Verlängerung der Kooperations- und
Leistungsvereinbarungen mit den Familienbildungsstätten
bis zum 31.12.2018
V 109/2015
Jugendhilfeausschuss
Z1
28.05.2015
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) fragt, warum die
Laufzeiten in TOP 15, 16 und 17 bis 31.12.2018 festgelegt
werden, der Kommunale Kinder- und Jugendförderplan (TOP 18)
jedoch bis 31.12.2021. Hier erscheine eine einheitliche Regelung
sicher sinnvoll.
AV Poth erläutert, dass der Jugendförderplan für eine
Wahlperiode beschlossen werden soll, die
Leistungsvereinbarungen jedoch für drei Jahre.
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt auf Empfehlung des
Jugendhilfeausschusses, die zwischen den
Familienbildungsstätten und dem Kreis Euskirchen getroffenen
Vereinbarungen über Leistungen, Qualitätsentwicklung und Ziele
der Eltern- und Familienbildung bis zum 31.12.2018 zu
verlängern.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
- 10 TOP 16
Verlängerung der Leistungsvereinbarungen zwischen der
V 117/2015
Arbeiterwohlfahrt, Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen
e.V., und dem Kreis Euskirchen über die Vermittlung und
Überwachung von Arbeitsauflagen im Kreisgebiet bis zum
31.12.2018
Jugendhilfeausschuss
28.05.2015
Z1
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt auf Empfehlung des
Jugendhilfeausschusses, die Leistungsvereinbarung zwischen
der Arbeiterwohlfahrt, Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen
e.V., und dem Kreis Euskirchen über die Vermittlung und
Überwachung von Arbeitsauflagen im Kreisgebiet vom
01.01.2016 bis zum 31.12.2018 zu verlängern.
Abstimmungsergebnis:
TOP 17
Einstimmig
Verlängerung der Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt V 118/2015
Rheinbach,
Fachbereich Jugend, Schule und Sport, und dem Kreis
Euskirchen zur Durchführung
von sozialen Trainingskursen bis zum 31.12.2018
Jugendhilfeausschuss
28.05.2015
Z1
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt auf Empfehlung des
Jugendhilfeausschusses, die Leistungsvereinbarung zwischen
der Stadt Rheinbach, Fachbereich Jugend, Schule und Sport,
und dem Kreis Euskirchen über Leistungen, Qualitätsentwicklung
und Ziele der Belegung und Durchführung von sozialen
Trainingskursen bis zum 31.12.2018 zu verlängern.
Abstimmungsergebnis:
TOP 18
Einstimmig
Kommunaler Kinder- und Jugendförderplan für den Kreis
Euskirchen
für den Zeitraum vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2018
V 122/2015
Jugendhilfeausschuss
Z1
28.05.2015
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt auf Empfehlung des
Jugendhilfeausschusses, den Kommunalen Kinder- und
- 11 Jugendförderplan für die Zeit vom 01.01.2016 bis zum
31.12.2021 in der der Vorlage anliegenden Fassung zu
verabschieden.
Bis zum 31.12.2018 sind die Träger aufgefordert,
zumindest Konzepte zur besseren Kooperation von Offener
Kinder- und Jugendarbeit und Schulsozialarbeit zu
entwickeln, welche dann im Rahmen einer Fortschreibung
des Kommunalen Kinder- und Jugendförderplanes des
Kreises Euskirchen mit aufgenommen werden.
Für den Fall, dass bis zum vorgenannten Zeitpunkt ein
tragfähiges Gesamtkonzept wider Erwarten nicht vorliegt,
behält sich der Kreistag vor, den kompletten Kinder- und
Jugendförderplan wieder zum Gegenstand der Beratungen
im JHA und Kreistag zu machen, um gegebenenfalls erneut
über Art und Umfang der Förderung für die Restlaufzeit zu
beraten und zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
TOP 19
Einstimmig
Laufzeit Kommunaler Kinder- und Jugendförderplan
hier: Antrag der SPD- und CDU-Fraktion
A 71/2015
Jugendhilfeausschuss
Z1
28.05.2015
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt den Kommunalen Kinder- und
Jugendförderplan für den Zeitraum vom 01.01.2016 bis
zum 31.12.2021.
Bis zum 31.12.2018 sind die Träger aufgefordert,
zumindest Konzepte zur besseren Kooperation von Offener
Kinder- und Jugendarbeit und Schulsozialarbeit zu
entwickeln, welche dann im Rahmen einer Fortschreibung
des Kommunalen Kinder- und Jugendförderplanes des
Kreises Euskirchen mit aufgenommen werden.
Für den Fall, dass bis zum vorgenannten Zeitpunkt ein
tragfähiges Gesamtkonzept wider Erwarten nicht vorliegt,
behält sich der Kreistag vor, den kompletten Kinder- und
Jugendförderplan wieder zum Gegenstand der Beratungen
im JHA und Kreistag zu machen, um gegebenenfalls erneut
über Art und Umfang der Förderung für die Restlaufzeit zu
beraten und zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig,
bei 2 Enthaltungen (FDP- und AfDFraktion)
- 12 TOP 20
Konzept zur Unterstützung der Familienzentren sowie
Weiterentwicklung des Kinderschutzes im Kreis Euskirchen
– EU.KITA/EU.FUN
hier: Unbefristete Weiterführung des Projektes (KTBeschlüsse V 469/2008 und V 94/2010)
V 115/2015
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
Jugendhilfeausschuss
Z1
Z2
21.05.2015
28.05.2015
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt auf Empfehlung des
Jugendhilfeausschusses, das vom Kreistag mit den V 469/2008
und V 94/2010 zeitlich befristete Kooperationsprojekt ab
01.01.2016 mit unbefristet beschäftigten Personal fortzuführen
und die erforderlichen Mittel dafür bereit zu stellen.
Abstimmung:
TOP 21
Einstimmig
Antrag der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der V 110/2015
Marienborn gGmbH Zülpich auf Fortführung der
Gerontopsychiatrischen Beratung im Rahmen des
Gerontopsychiatrischen Zentrums (Gerontopsychiatrische
Beratungsstelle)
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
21.05.2015
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt, dem Antrag zuzustimmen und
1.
das Projekt im Sinne der Kreistagsbeschlüsse zu den
Vorlagen V 26/2009 und V 177/2011für weitere fünf Jahre
fortzusetzen und die erforderlichen Mittel hierfür bereit zu
stellen,
2.
die Verwaltung zu beauftragen, mit dem Träger eine
entsprechende Vereinbarung über Leistungen,
Qualitätsentwicklung und Ziele der
Gerontopsychiatrischen Beratung für den Zeitraum
01.01.2016 bis 31.12.2020 zu schließen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
Z1
- 13 TOP 22
Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Kreises
Euskirchen
a) Abstimmung mit den benachbarten Aufgabenträgern
b) Anfrage der Kommunen des Schleidener Tals zur
gesonderten Betrachtung der Linie 829 im Rahmen der
ÖPNV-Umlage
V 125/2015
Verwaltungsergänzung
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
Z1
Z2
21.05.2015
27.05.2015
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) teilt
mit, dass seine Fraktion der Vorlage nicht zustimmen werde, da
die Bedenken bezüglich der mangelnden Einflussnahme und
abschließenden Finanzierung bei der Übertragung nicht
ausgeräumt wurden.
Kreisausschussmitglied Schmitz (SPD) erläutert, dass der Kreis
Düren lediglich die Aufgabenträgerschaft übernehmen solle, eine
Finanzierungsfrage ergebe sich an der Stelle nicht.
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt zu a),
-
-
dem Zielkonzept des AVV grundsätzlich zuzustimmen.
den Planungen des RSK zu den Linien 805 und 806 (s.
Begründung) zuzustimmen und die Verwaltung zu
beauftragen, zusammen mit dem RSK
Optimierungspotentiale für die Linien 802, 828 und 842 zu
prüfen.
die Verwaltung zu ermächtigen, der Übergabe der
Federführung zur Aufgabenträgerschaft der Linien 298,
SB 98, 208, 218, 231 und 233 an den Kreis Düren
zuzustimmen.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei 1 Gegenstimme (Bündnis 90/DIE
GRÜNEN) und 1 Enthaltung (AfD)
Die Beratung und Beschussempfehlung zu Punkt b) wurde
bereits im Fachausschuss in die nächste Sitzung des
Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr verschoben.
TOP 23
Inwertsetzung der 'LEP-Fläche Euskirchen/Weilerswist Prime Site Rhine Region' im Rahmen des Projektaufrufs
Regio.NRW
hier: Antrag der SPD- und CDU-Fraktion
Der Vorsitzende schlägt vor, den Antrag in den Kreistag zu
vertagen, um das Thema verwaltungsseitig mit dem LEPVorstand abzustimmen und eine entsprechende
Verwaltungsergänzung erstellen zu können.
Kreisausschussmitglied Kolvenbach (CDU) verdeutlicht, dass der
Antrag nicht von der Stellungnahme des Vorstandes abhängig
A 73/2015
- 14 gemacht werde. Es gehe um die Frage, wo sinnvollerweise die
Interessenlage des Kreises Euskirchen im Zusammenhang mit
der IRR platziert werden könne.
Fraktionsvorsitzender Schulte (SPD) führt ergänzend aus, dass
die politische Schiene sicherlich einheitlich die gleiche Richtung
anstrebt und insofern zumindest von der Gemeinde Weilerswist
und der Stadt Euskirchen kein anderes Votum zustande kommen
werde, damit in der Vermarktung dringend etwas passiere.
Herr Adams, GBL I, führt einige Details zu den Strukturen und
Entwicklungen sowie Regularien aus, die sich in der noch zu
erstellenden Verwaltungsergänzung wiederfinden werden.
Kreisausschussmitglied Schmitz (SPD) gibt zu Bedenken, dass
sich die IRR im Zweifel schneller entwickele als angenommen
und der Kreis Euskirchen dann entsprechend für die Vermarktung
der LEP-Fläche aufgestellt sein muss.
Kreisausschussmitglied Ramers (SPD) verdeutlicht, dass es im
Antrag darum gehe, in Gespräche einzutreten, sich entsprechend
zu positionieren und die Vertreter in den Gremien demnach zu
beauftragen. Insofern sei die Stellungnahme nicht
ausschlaggebend, allerdings die Begleitung der Verwaltung zu
begrüßen.
Kreisausschussmitglied Weber (CDU) ergänzt, dass es wichtig
sei als Gesellschafter der IRR auch hieran zu partizipieren.
Bislang sei noch ein keiner Sitzung, die IRR zum Gegenstand
hatte, etwas darüber gesagt worden, was denn im Kreis
Euskirchen gefördert werden solle. Ein Vorteil der neuen
Gesellschaft sei schließlich die Vernetzung mit Personen, die
eben nicht im politischen Raum zu finden sind. Von daher sei
eine entsprechende Positionierung des Projektes an dieser Stelle
wichtig und angezeigt.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke stellt fest, dass es im
Grunde darum gehe auf allen Ebenen und über die Vertreter in
den entsprechenden Gremien Druck auszuüben, damit sich auch
die Belange des Kreises Euskirchen in der Gesellschaft IRR
wiederfinden. Dabei sei der von Herrn Adams genannte Ansatz,
an die großen Unternehmensverbände heranzutreten, ein sehr
wichtiger Aspekt. Er bitte daher die Verwaltung auch darzustellen,
wann, welche Zahlungen, in welchem Umfang und für welche
Kommune und den Kreis fällig werden, damit erkennbar wird,
inwiefern die Sache eilt.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) bekräftigt das Ansinnen die
LEP-Fläche im IRR-Raum ins Gespräch zu bringen, da es hierfür
höchste Zeit werde. Die Positionierung der anderen Kreise sei
schon in vollem Gange.
Der Vorsitzende verweist abschließend mit den aufgenommenen
Anregungen auf die in Aussicht gestellte Verwaltungsergänzung,
die dann im Kreistag beschlossen werden soll.
- 15 -
Der Vorsitzende schließt die Sitzung und bedankt sich für die rege Beteiligung.
Die angeführten Anträge, Vorlagen etc. sind Bestandteil der Originalniederschrift.
Der Vorsitzende
Der Schriftführer
gez. Rosenke
gez. Poth
(Rosenke)
Landrat
(Poth)
Allgemeiner Vertreter des Landrates
Euskirchen, 19.06.2015
gez. Klein
(Klein)
Protokollierender Beamter