Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
12 kB
Datum
05.12.2012
Erstellt
12.12.12, 14:53
Aktualisiert
12.12.12, 14:53
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 12. Sitzung des Kreisausschusses am 05.12.2012 im Sitzungssaal 1
des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Wiedereinführung "SLE"-Kennzeichen
TOP 16
F 17/2012
Landrat Rosenke gibt zunächst einen Überblick über die
Situation, wonach bislang vier Mails und ein konkreter Antrag
bei ihm eingegangen seien. Zudem stellt er klar, dass es zu
dem Thema bislang keine Entscheidung gegeben hat. Es wurde
mangels Interesse lediglich nicht weiter verfolgt.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke betont, dass es seinerzeit
keine Kenntnisse über mögliche Bedarfe gab. Nach den
überregionalen Pressemeldungen über die Gesetzesänderung
seien jedoch eine Vielzahl von Interessensbekundungen zu
verzeichnen gewesen. Hieraus resultiere auch die Anfrage. Da
es aufgrund der Rückmeldung aus der Verwaltung keinen
nennenswerten oder messbaren Aufwand bedeuten würde und
somit auch niemandem schade, spreche aus seiner Sicht nichts
gegen eine Wiedereinführung des SLE-Kennzeichens. Da er
von einer erheblich größeren Anzahl an Interessenten ausgehe,
würde sich die Politik durch einen positiven Beschluss nichts
vergeben. Seine Fraktion beantrage daher, dem Kreistag die
Wiedereinführung des SLE-Kennzeichens als Beschluss zu
empfehlen.
SPD-Fraktionsvorsitzender Schmitz konnte keine Flut von
Anträgen verzeichnen und zieht als Vergleich die geführten
Diskussionen über einen neuen Kreisnamen heran. Seine
Fraktion sei in dieser Frage leidenschaftlos, bei vorhandenem
Interesse könnte es angeboten werden. Was daraus wird, sehe
man sowieso erst nach der Einführung. Grundsätzlich gäbe es
vordringlichere Aufgaben im Kreis Euskirchen. Ergänzend
verweist er auf die Geschäftsordnung, wonach Fragen
beantwortet aber nicht diskutiert werden und hierzu auch keine
Anträge gestellt werden können.
Landrat Rosenke stimmt dieser Auffassung grundsätzlich zu,
allerdings sei dennoch über den soeben gestellten Antrag der
UWV-Fraktion zu befinden.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)
erläutert, dass sich die Meinung seiner Fraktion nicht geändert
habe und führt beispielhaft verschiedene Projekte an, die
kreisweite Bedeutung haben und insofern seien zwei
Kennzeichen der falsche Schritt.
CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt sieht die Frage ebenfalls
relativ leidenschaftslos, da keine zusätzlichen Kosten entstehen
und der überwiegende Teil der Interessenten vermutlich
individuelle, emotionale Gründe haben dürfte. Ein Rückschritt
zum Kreis Schleiden ist aus seiner Sicht völlig ausgeschlossen.
Durch die Möglichkeit das alte Kennzeichen wieder einzuführen
würde man insofern nichts verkehrt machen.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) ist der Auffassung, dass
man nicht alle Ideen eines Bundesministeriums mittragen
müsse und schließt sich den Ausführungen der Fraktion
Bündnis 90/DIE GRÜNEN inhaltlich an.
Kreisausschussmitglied Herbrand (FDP) berichtet, dass er noch
zu keinem anderen Thema so viele Anrufe bekommen habe.
Die Fraktion halte diese Frage ebenfalls nicht für vordringlich,
befürworte allerdings die Wahlfreiheit.
Anschließend empfiehlt der Kreisausschuss dem Kreistag
folgende Beschlussfassung:
Der Kreistag beauftragt die Verwaltung, den für die
Wiedereinführung des SLE-Kennzeichens notwendigen Antrag
an die Landesregierung Düsseldorf zu stellen.
Abstimmungsergebnis:
LINKE)
Mit Mehrheit dafür,
bei 3 Gegenstimmen (Bündnis 90/
DIE GRÜNEN und DIE