Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
33 kB
Datum
12.02.2014
Erstellt
07.03.14, 21:15
Aktualisiert
07.03.14, 21:15
Stichworte
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Niederschrift
über die 27. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2009/2014)
am 12.02.2014
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:49 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Brinkmann, Herr Burkamp, Herr Hanning, Herr Hoffmann, Herr Leiding, Herr
Puchert-Blöbaum,
CDU:
Herr Domke, Herr Habicht, Herr Keminer, Frau Risy, Herr Schulz, Herr Siefert,
B90/Grüne:
Frau Bode, Herr Hachmeister,
FDP:
Herr Eger,
Verwaltung:
FBL Herr Oortman, FBL Herr Taron, Frau Beckmann, Herr Offel, Herr Wehmeier
Zuhörer:
10
Presse:
1
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Ein Bürger aus Nienhagen berichtet, dass sich das Parkverhalten im „Schwalben- und Lerchenweg“
nicht gebessert habe. Feuerwehr- und Versorgungsfahrzeuge würden nicht durchkommen. Die
Feuerwehr sei bereits einmal durchgefahren und habe bestätigt, dass die Parksituation so nicht tragbar
sei. Der Bürger schlägt wiederholt vor, Parkflächen einzuzeichnen. Im „Nachtigallenweg“ würde
überhaupt nicht kontrolliert werden. Ferner seien die Einmündungsbereiche aufgrund hoher Hecken
nicht einsehbar und die Hecken in der Siedlung würden auf den Gehweg wachsen. In der Nähe der
Einmündung „Bielefelder Straße / Weststraße“ sei ein Laternenmast von einem Baum bereits 1 m
rübergedrückt worden.
FBL Herr Taron erinnert an die letzte Ausschusssitzung, wo er vorgeschlagen habe, zunächst die
Auswirkungen des neu geschaffenen Parkplatzes im Nachtigallenweg abzuwarten. Er lobt in diesem
Zusammenhang die Privatinitiative, die die Parkflächen geschaffen hat. Er erläutert, dass wenn die
Restbreite der Straße nicht ausreichend sei, bereits ein gesetzliches Parkverbot bestehen würde und
somit auch keine Schilder aufgestellt werden müssten. Er verweist darauf, dass es sich bei den
parkenden Fahrzeugen um die dort wohnenden Anlieger handeln würde. Er sagt jedoch zu, in
Kooperation mit dem Bauamt, die Einzeichnung von Parkflächen zu überprüfen. Zu dem
entsprechenden Ortstermin würde der Bürger entsprechend eingeladen werden. Eine evtl. Umsetzung
-2-
sei dann jedoch vom Wetter abhängig.
Bzgl der hohen Hecken verweist FBL Herr Taron darauf, dass diesbezüglich baurechtliche
Veränderungen bevorstehen, die diese Angelegenheit dann mit einschließen.
Herr Offel erkundigt sich nach dem genauen Standort des verschobenen Laternenmastes und sagt eine
Überprüfung zu.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Herr Brinkmann fragt an, ob es schon ein abschließendes Ergebnis bzgl. der Erhebung der
Verkehrszahlen und der evtl. Errichtung einer Lichtzeichenanlage an der Kreuzung in Heipke
(„Schötmarsche Str. / Schackenburger Str.“) geben würde.
FBL Herr Taron führt aus, das ein entsprechendes Schreiben täglich erwartet werden würde.
AM Herr Burkamp erkundigt sich bzgl. des unterschiedlichen Zustandes der zwei parallel verlaufenden
Fußwege im neu ausgebauten Bereich des „Westrings“ (neben Fa. Becker Chemie). FBL Herr Oortman
berichtet, dass das Grundstück verkauft wurde und somit ein komplett neuer Weg angelegt wird.
AM Herr Schulz berichtet, dass er soeben hinter einem Bus auf der „Herforder Straße“ am Cafe Orange
7 min warten musste bis dieser abfuhr. Der Bus stand nicht nur zum Ein- und Aussteigen der Fahrgäste
sondern ebenfalls darüber hinaus. Da von vorne durchgehend Verkehr kam, konnte der Bus nicht
überholt werden, so dass sich ein enormer Rückstau in die Kreuzung entwickelte. Dieses Verhalten
könne so nicht hingenommen werden.
FBL Herr Taron führt aus, dass dies so nicht vorgesehen war und abgeklärt wird.
AM Herr Hanning fragt an, inwieweit die neue Zufahrt zum Waldfriedhof Dahlhausen bautechnisch
abgenommen wurde. Der Bitumen würde bereits an der Seite abbröckeln und hinter den Parkplätzen
sei nicht aufgefüllt worden, so dass wenn ein Autofahrer ein Stück zu weit vor fahren würde, das Rad
hinter der Kante versinken würde.
Herr Offel erläutert, dass noch keine bautechnische Abnahme erfolgt sei.
3.
Bürgeranträge
3.1 Übergang Ecke Kramerweg / Lagesche Straße
hier: Fortführung der Beratungen (auf das Protokoll der letzten Sitzung vom 20.11.2013
dieses Ausschusses wird verwiesen)
AV Herr Habicht führt aus, dass der Ausschuss sich soeben den Übergang angesehen habe. Die
Verlegung einer neuen Stromleitung sei aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht möglich. Eine
Solarleuchte sei aus Sicht der Verwaltung zu schwach für die Ausleuchtung der Straße.
Seitens der SPD-Fraktion wird die Beleuchtung technisch ebenfalls als schwierig gesehen, es sei denn,
man könne den Energieversorger motivieren -im Rahmen der Schulwegsicherung- bei den Kosten
entgegenzukommen. Kurzfristig könnte vielleicht beim Kreis ein Antrag auf Aufstellung von Schildern
„Achtung Kinder kreuzen Fahrbahn“ gestellt werden.
Seitens AM Frau Risy wird angefragt, inwieweit von den Häusern aus Stromkabel gezogen werden
könnten und was für eine Beleuchtung damals bei den Bushaltestellen „An der Windwehe“ Einmündung
„Im Schmeltebruch“ eingebaut wurde. Ferner würde das Schreiben des Kreises Lippe (dem Protokoll
als Anlage beigefügt) sehr an das Antwortschreiben an eine Antragstellerin der „Hövenstraße“ erinnern.
Diese Antragstellerin hat über Jahre mit hartnäckigen Anträgen die Herabsetzung der Geschwindigkeit
im Bereich der Bushaltestelle beantragt. Diese Hartnäckigkeit hat bewirkt, dass dann schließlich doch
eine Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet wurde. Die Örtlichkeiten seien völlig gleichwertig zu
sehen. Vielleicht könnten die Antragsteller der „Lageschen Str. / Ecke Kramerweg“ auch entsprechend
am Ball bleiben.
AV Herr Habicht führt aus, dass „An der Windwehe“ die Haltestellen und nicht die Straße ausgeleuchtet
wurden, FBL Herr Oortman erläutert, dass auch die Verlegung eines Kabels von den Häusern aus
Kosten verursachen würde.
-3-
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr empfiehlt dem HfA, die Verwaltung zu beauftragen,
beim Kreis Lippe einen entsprechenden Antrag auf Aufstellung von Schildern „Achtung Kinder kreuzen
die Fahrbahn“ zu stellen.
- einstimmig 3.2
Deckenerneuerung Fettpottstraße
AV Habicht trägt vor, dass man bei dem vorausgehenden Ortstermin in der „Fettpottstraße“ neben dem
Straßenzustand auch einen direkten Eindruck bzgl. der Verkehrsbelastung bekommen konnte. Es
wurden in der ½ Stunde 80 Fahrzeuge, davon 2/3 aus Bielefeld gezählt.
Seitens der SPD-Fraktion wird die Meinung vertreten, dass bei Zugrundelegung des derzeitigen
Verkehrsaufkommens, die Straße zweispurig ausgebaut werden müsste mit einem Gehweg auf jeder
Seite. Dies gibt die Straßenbreite jedoch nicht her. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens könne
man die Straße jedoch nicht schließen. Dies wäre zugleich eine Abbindung eines Gemeindeteiles. Die
Straße müsste so hergerichtet werden (Kissen, Aufpolsterungen etc.), dass ein Befahren der Straße
unattraktiv sei. Eine Schließung sei jedoch ausgeschlossen.
Seitens der CDU-Fraktion wird eine Schließung der Straße ebenfalls nicht ohne weiteres für möglich
gehalten. Sie spricht sich ebenfalls dafür aus, die Straße unattraktiv herzurichten. Zeitgleich wird an die
Verkehrssicherungspflicht erinnert und an das hohe Verkehrsaufkommen aufgrund des
Industriegebietes. Die im Ansatz veranschlagten 30.000,-- Euro sollten jedoch nicht investiert werden
ohne richtigen Unterbau.
AV Habicht hält dem Ausschuss vor Augen, dass einerseits ein Antrag von Anliegern vorliegt auf
Schließung der Straße. Auf der anderen Seite haben sich andere Anlieger dafür ausgesprochen, die
Straße nicht zu schließen. Er schlägt die Schaffung einer Arbeitsgruppe vor, welche aus je 2 Vertretern
der beiden Anliegergruppen, je 1 Vertreter der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen und der FDP-Fraktion
und je 2 Vertretern der SPD-Fraktion und der CDU-Fraktion bestehen könnte.
Seitens der SPD-Fraktion wird für die Anlieger des vorliegenden Bürgerantrages das vollste
Verständnis gesehen. Jedoch liege noch kein konkretes Meinungs- und Kostenbild der einzelnen
Möglichkeiten vor (wer soll befahren dürfen, Fußgänger, Radfahrer, Landwirte, allgemeiner Verkehr).
Derzeit gebe es die beiden konkreten Begehren der kompletten Schließung und der kompletten
Freigabe. Die direkt betroffenen Anlieger müssten genau befragt werden. Dazu müssten die konkreten
Kosten ermittelt werden für Schwellen, Kissen etc. Die Idee des Arbeitskreises könnte verfolgt werden,
jedoch könne man den TOP auch im Ausschuss zusammen mit den direkt betroffenen Anliegern
diskutieren.
Seitens der CDU-Fraktion wird der Vorschlag zustimmend aufgenommen, die Angelegenheit direkt mit
dem Ausschuss und den Anliegern zu diskutieren. Hierfür könne man sich direkt vor der nächsten
Sitzung treffen.
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird dargelegt, dass man sich in der Vergangenheit sehr
oft und ausgiebig mit der „Fettpottstraße“ beschäftigt habe. Am 06.07.2011 seien die einzelnen
Ausbauvarianten incl. der Kosten vorgestellt worden. Damals hätte sich die Fraktion bereits für die
Variante ausgesprochen, die Straße für den motorisierten Verkehr zu sperren und nur für Fußgänger,
Radfahrer und Landwirtschaftliche Fahrzeuge freizugeben. Bei all den vorgestellten Varianten sei
immer davon ausgegangen, die Straße in der vorhandenen Breite auszubauen. Selbst die umfassende
Variante für 80.000,-- Euro läuft daraus hinaus, dass die Straße für den tatsächlichen Verkehr
überhaupt nicht breit genug ist. Somit würde auch künftig immer wieder die Bankette beschädigt
werden.
Sollte jedoch nur die kostengünstige Variante ausgeführt werden, würden die Kraftfahrzeuge kurzfristig
wieder schneller fahren und die Fußgänger könnten sich weiterhin nicht sicher auf der Straße bewegen.
Somit sollte die Straße doch lieber gesperrt werden und keine provisorische Reparatur für 30.000,-Euro erfolgen.
Seitens der CDU-Fraktion wird angefragt, in welcher Form Einbauten realisiert werden könnten, die
trotzdem ein Befahren durch Landwirtschaftliche Fahrzeuge ermöglichen würden. Die Möglichkeiten mit
den Kosten für die entsprechenden Kissen, Poller, Einengungen sollten bis zur nächsten Sitzung
beziffert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass auch bei einer Freigabe nur für Radfahrer und
-4-
Fußgänger, aufgrund der Verkehrssicherungspflicht, entsprechende Ausbauarbeiten erfolgen müssten.
Seitens der FDP-Fraktion wird angeregt, das gesamte Gewerbegebiet zu betrachten. Es ginge
insgesamt auch um die allgemeine Verkehrsführung. Aufgrund der Überlastung der „B66“ suchen sich
die Ortskundigen Schleichwege, um den Stau zu umfahren.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen gibt zu bedenken, wenn die veranschlagten 30.000,-- Euro für die
provisorische Sanierung der Straße genutzt würden, müsse trotzdem zusätzlich eine Möglichkeit für
Radfahrer geschaffen werden. Es wird an die anderen Fraktionen appelliert, sich die Unterlagen mit
den einzelnen Varianten erneut genau anzusehen, hier seien auch die einzelnen Kostenansätze für
Einbauten genau aufgeführt.
Seitens der SPD-Fraktion wird eine allgemein andere Verkehrsführung nicht als erfolgversprechend
gesehen, da die Ortskundigen die Schleichwege kennen würden. Ein Anlieger habe vorgeschlagen,
eine Baustellenampel aufzustellen. Bei längeren Wartezeiten hätten die Verkehrsteilnehmer dann evtl.
kein Interesse mehr, die Strecke zu nehmen..
Seitens der CDU-Fraktion wird plädiert, im Falle einer besseren Haushaltslage dann ein optimales
Gesamtwerk auszubauen als nun für 30.000,- Euro lediglich 250 m für einen begrenzten Zeitraum zu
reparieren. Ferner möchte die Fraktion noch die Anliegerwünsche mit in die Fraktionsberatungen
einfließen lassen. Darüber hinaus sei eine Sperrung während der laufenden Bauarbeiten in Helpup
nicht möglich. Die Verwaltung soll bis zur nächsten Sitzung ermitteln, inwieweit Landwirtschaftliche
Fahrzeuge die Straße weiterhin passieren können trotz evtl. Einbauten / Aufpflasterungen.
FBL Herr Taron sagt zu, dass eine Verkehrszählung und Anliegerbefragung bis zur nächsten Sitzung
möglich sei.
AV Habicht schlägt sodann vor, dass am 19.03.2014 um 17.00 Uhr die Angelegenheit mit den direkten
Anliegern der „Fettpottstraße“ im Sitzungssaal diskutiert werden soll. Dies wird vom Ausschuss
zustimmend zur Kenntnis genommen.
Ohne Abstimmung
4.
4.1
Anträge der Fraktionen
Antrag der CDU-Fraktion auf Wiederherstellung der Brücke über den Pansbach
AV Herr Habicht berichtet, dass er einen Anruf der Presse erhalten habe, dass die Brücke entfernt
worden sei und stattdessen 3 Steine zur Überquerung im Bach liegen würden. Er habe sich vor Ort ein
Bild über die Situation gemacht. Er führt aus, dass die Brücke einem Rundweg in Bechterdissen dienen
würde. An einer anderen Stelle des Bachlaufes läge ein Rohr mit einem Überweg. Viele Bürger würden
diese Strecke nutzen. Nunmehr hätten etliche Bürger Angst, über die Steine (besonders bei Nässe) zu
gehen, insbesondere ältere Menschen. Er habe mit der Grundstückseigentümerin gesprochen und
einen Termin vereinbart. Er und ein Fraktionskollege habe ein angenehmes längeres Gespräch mit ihr
geführt. Er fragte sie, ob sie einverstanden sei, wenn die Gemeinde die Brücke wieder herstellen würde
und sie habe dies bejaht.
Seitens der SPD-Fraktion wird der Bau einer neuen Brücke als das Sinnvollste angesehen. Da der
Kenntnisstand bislang war, dass die Eigentümerin dies nicht mehr möchte und sie jetzt bereit sei, solle
man schnell handeln. Man könne auch vorerst Betonklötze, wie z.Bsp. im Bereich der Salze in Bad
Salzuflen verwenden, jedoch sei eine Brücke die beste Variante.
FBL Herr Oortman zeigte sich sehr erstaunt, da die Eigentümerin bislang nicht bereit war, eine neue
Brücke zu erlauben. Er sagte zu, dass nun versucht werden würde, 2015 Haushaltsmittel für eine neue
Brücke mit in den Haushalt aufzunehmen und dass bis dahin nach einer anderen vorübergehenden
Lösung gesucht werden könne.
AV Herr Habicht erläuterte, dass die Eigentümerin etwas Angst bzgl. der Aufsichtspflicht für die Bäume
etc. gehabt habe. Er habe ihr jedoch erklärt, dass jeder der einen Wald betrete, selbst für sich
verantwortlich wäre.
-5-
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen sehen auch in einer Brücke die sinnvollste Lösung, da hier
aufgrund der Wohngebietsbeziehungen eine einfache Furt nicht ausreichend sei. Die Mittel sollten im
Haushalt eingestellt werden und das Einverständnis für die Errichtung schriftlich eingeholt werden.
FBL Herr Oortman erläutert, dass grundsätzlich immer im Vorfeld ein Bauerlaubnisvertrag
abgeschlossen würde, bevor das Geld im Haushalt bereit gestellt wird.
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beschließt -unter Voraussetzung des schriftlichen
Einverständnisses der Eigentümerin-, dass Mittel im Haushalt 2015 zur Verfügung gestellt werden
sollen und die Brücke somit wieder errichtet werden soll.
- einstimmig 5.
Straßenendausbau
„Heinrich-Lübke-Weg“
im
Baugebiet
Waldstraße
hier: Vorstellung und Beschlussfassung des Planungskonzeptes als Bauprogramm
Herr Wehmeier stellt den zum Ausbau anstehenden Teil des „Heinrich-Lübke-Weges“ vor. Der aktuell
auszubauende Teil beginnt an der Zuwegung der Grester Straße, verläuft entlang des Sportplatzes bis
in den Wendehammer. Die lt. Grundsatzbeschluss vorgesehene Anliegerversammlung erfolgte am
05.02.2014 und sei gut und harmonisch verlaufen. Die großzügige Zuwegung an der Grester Straße
resultiert aus der seinerzeitigen Einstufung der Grester Straße als Kreisstraße. Im Bereich des
Sportplatzes seien 57 Stellplätze incl. 2 Schwerbehindertenparkplätze vorgesehen. Pflanzinseln im
Bereich der Parkplätze seien für die Anbringung der Beleuchtung eingeplant. Bei dem Ausbau der
Straße handele es sich um einen 6,50 m breiten Ausbau incl. Gehwegangebotsstreifen
(verkehrsberuhigter Bereich). Es seien 6 Stellplätze vorgesehen, davon 3 im großräumigen
Wendebereich. Die Stellplätze seien durch Pflanzinseln abgeschirmt um die S-Fahrbeziehungen zu
gewährleisten. Vor dem einzigen noch unbebauten Grundstück am Einmündungsbereich in die direkte
Wohnsiedlung wurde eine weitere Insel von den Anliegern angeregt, damit das in die Siedlung
hereinfahrende Fahrzeug nicht gradewegs durch fahren könne, sondern durch die Insel abgebremst
wird. Mit dem entsprechenden Bauherren liefen aktuell noch die erforderlichen Gespräche. Die
Ausleuchtung erfolge über LED-Leuchten.
Ferner wurden von den Anliegern weitere Drängelgitter gewünscht. An dem Weg, der in den
Wendehammer mündet, kann seitens der Verwaltung die Notwendigkeit befürwortet werden, da hier
häufig Kinder mir ihren Fahrrädern mit hoher Geschwindigkeit aus dem abschüssigen Weg heraus
fahren, wenn sie vom Spielplatz kommen und dann direkt auf die Straße fahren. Aufgrund der
Bauwerke und Bepflanzungen seien sie nicht frühzeitig zu sehen.
Ferner soll der erste Teil des Gehweges entlang der „Grester Straße“ von der Einmündung „Hudeweg“
bis zum fussläufigen Verbindungsweg des „Heinrich-Lübke-Weges“ fertig gestellt werden. Ein Ausbau
des weiteren Gehweges entlang der Grester Straße bis Richtung Jugendzentrum sei derzeit aufgrund
der hohen Kosten noch nicht realisierbar.
Im März 2014 solle die Ausschreibung beginnen, die Submission im April. Baubeginn ist für Mai 2014
vorgesehen mit einer Bauzeit von ca. 9 Wochen.
Seitens der SPD-Fraktion werden Bedenken der Anlieger vorgetragen, wonach das Tor des
Sportplatzes zur Parkplatzseite dauerhaft geschlossen sei.
FBL Herr Oortman berichtet, dass der TuS zugesagt habe, das Tor -sobald die Parkplätze fertig gestellt
seien- während der Trainings- und Spielzeiten aufzuschließen.
Im Zusammenhang mit der „Grester Straße“ fragt Herr Habicht an, ob die seinerzeit zugesagte
Pinsellösung zur optischen Verkleinerung des Einmündungsbereiches Waldstraße noch umgesetzt
werden könnte.
Herr Wehmeier erläutert, dass dieses grundsätzlich möglich sei.
Das in heutiger Sitzung vorgestellte Planungskonzept wird in dieser Form als Bauprogramm
beschlossen.
Die Verwaltung wird beauftragt, den Straßenendausbau des Straßenzuges „Heinrich-Lübke-Weg“
gemäß der vorliegenden Planung und nach den Erkenntnissen aus der Anliegerversammlung
auszubauen.
Die Finanzierung der Maßnahme ist im Haushalt der Leopoldshöher Immobilien- und
Liegenschaftsverwaltung 2014 verankert.
- einstimmig -
-6-
6.
Vorgehensweise bei der Erneuerung
Kommunalabgabengesetz (KAG) auslöst
von
Straßen,
die
Beiträge
nach
dem
Der Ausschussvorsitzende und alle Fraktionen sprechen Ihren Dank an die Verwaltung aus, dass
nunmehr alle gewünschten Punkte erfasst wurden.
Seitens der SPD-Fraktion wird noch um 2 Ergänzungen gebeten.
Bei Punkt 1 soll aufgenommen werden, dass die Verwaltung bei den Vorschlägen eine umfangreiche
Begründung beifügt, aus der der Maßnahmengrund (schlechter Straßenzustand, Kanal defekt etc.)
hervorgeht.
Bei Punkt 2 soll mit aufgenommen werden, dass die Grundstückseigentümer „schriftlich“ informiert
werden (nicht wie zwischenzeitlich angedacht über das Leopoldshöher Blatt).
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beschließt –unter der Berücksichtigung der seitens der
SPD-Fraktion genannten 2 Ergänzungen zu Punkt 1 und 2- die oben genannte Vorgehensweise bei der
Erneuerung von Straßen, die Beiträge nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) auslöst.
- einstimmig 7.
Erstmalige Herstellung der Apfelstraße
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / die Grünen wird angefragt, inwieweit der Bebauungsplan geändert
werden muss und ob es dann anschließend eine KAG-Maßnahme sei.
FBL Herr Oortman erläutert, dass im derzeitigen Bebauungsplan ein Wendehammer vorgesehen sei,
der jedoch nicht vorhanden ist. Somit müsse der Bebauungsplan entsprechend geändert werden.
Anschließend sei es keine KAG-Maßnahme, sondern weiterhin die erstmalige Herstellung der Straße.
Die Baumaßnahme „Erstmalige Herstellung der Apfelstraße“ wird zurück gestellt. Zwischenzeitlich ist
der entsprechende Bebauungsplan zu ändern. Aufgrund der Vielzahl der vorliegenden
Änderungsverfahren ist mit einem Abschluss nicht vor etwa 2016/17 zu rechnen.
- einstimmig 8.
Widmung gemäß § 6 des Straßen- und Wegegesetzes (Str WG NW) in der derzeit
geltenden Fassung
-Marktplatz und KirchwegBezüglich des „Kirchweges“ fragt AV Herr Habicht an, warum die Busse nunmehr von Osten aus
kommend in den „Kirchweg“ einbiegen würden und nicht wie seinerzeit geplant nur von Westen aus
kommend. Nunmehr würden sie auch den Bürgersteig überfahren.
FBL Herr Taron erläutert, dass der Grund im neuen Linienkonzept liege. Die Linienstruktur sei neu
ausgebaut und um neue Linien ergänzt worden. Es wurden bereits Gespräche mit der KVG geführt,
dass die Umsetzung nicht mehr so läuft, wie damals besprochen. Die Situation sei nicht glücklich, da
der Bus bei der Einfahrt in den Kirchweg weit auf die Gegenspur ausweichen müsse. Eine Durchfahrt
bis zum Kreisverkehr um dortzu wenden sei zu zeitintensiv.
Dem Rat wird empfohlen, folgenden Beschluss zu fassen:
Die Anlage „Marktplatz und Kirchweg“ (Flurstücke 368, 470, 471, 472, 473, Flur 2, Gemarkung
Leopoldshöhe) erhält die Eigenschaft eines öffentlichen Platzes und einer Gemeindestraße.
Sie wird hiermit dem öffentlichen Verkehr gemäß §§ 3 und 6 des Straßen- und Wegegesetzes
Nordrhein-Westfalen (Str WG NW) in der derzeit geltenden Fassung gewidmet.
Baulastträger der ausgebauten Verkehrsanlage ist die Gemeinde Leopoldshöhe.
- einstimmig 9.
Prüfen von Einsparmöglichkeiten bei der Straßenbeleuchtung
Seitens der CDU-Fraktion wird angefragt, wie die Testphase genau abläuft (Einsatz von Personal).
-7-
Sollten die Kosten für die Testphase die tatsächliche Ersparnis übersteigen, sollte von dem Test
abgesehen werden und lieber direkt auf LED-Lampen umgestellt werden.
FBL Herr Oortman erläutert, dass die Testphase nicht mit höheren Kosten verbunden sei, lediglich die
Leuchtmittel aus den Laternen entfernt und dann direkt gemessen werden würde.
Der von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen hinterfragte Zeitraum der Testphase wird seitens FBL
Herrn Oortman bis zum Herbst geschätzt.
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beauftragt die Verwaltung, Einsparmöglichkeiten bei
der Beleuchtung des Schulumfeldes zu ermitteln. Nach Abschluss einer Testphase ist der Ausschuss
zu beteiligen und das Einsparpotential zu benennen.
- einstimmig 10.
Mitteilungen der Verwaltung
Radfahrschutzstreifen in Asemissen:
AV Herr Habicht stellt fest, dass den Anregungen des Ausschusses nunmehr gefolgt wird und dass die
Linienführung künftig auch im Bereich der Bushaltestellen und der Verkehrsinseln durchgängig geführt
werden soll.
FBL Herr Taron ergänzt, dass der eigentlich beabsichtigte Termin mit einem Vertreter der
Bezirksregierung zur Zeit nicht als sinnvoll gesehen wurde, da in Helpup die gleichen Probleme wie in
Asemissen zu klären waren. Somit wurde zunächst ein Ortstermin mit den Vertretern aus
Oerlinghausen und dem Straßenbaulastträger für sinnvoller erachtet. In diesem Zusammenhang seien
auch die harten Verschwenkungen angesprochen worden. Der Landesbetrieb würde nunmehr die
Planungen entsprechend überarbeiten ggf. mit dem Wegfall einzelner Parkplätze.
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird hervorgehoben, dass sich die Hartnäckigkeit des
Ausschusses gelohnt hätte.
Seitens der SPD-Fraktion wird erneut auf die Verschwenkungen im Bereich der unübersichtlichen
Kurve am alten Sportplatz hingewiesen, da diese hier nicht aufgeführt seien Es wird darum gebeten,
darauf zu achten, dass die Kurven besser eingesehen werden können. Hier könne man unterhalb der
Birkenstraße im Kurvenbereich auf ein paar Parkplätze verzichten, da diese nie vollständig belegt
seien. Ebenso sei der Bereich bei der Sparkasse zu überarbeiten. Ferner wird angefragt, ob eine
Lösung bzgl. der Beseitigung der Phantommarkierungen gefunden werden konnte und wie der
Sachstand bzgl. des Parkens auf dem Radschutzstreifen sei.
FBL Herr Taron erläutert, dass für die Sparkasse eine Lösung enthalten sei. Beim Sportplatz sei keine
Lösungsmöglichkeit gegeben, da die Kurve grundsätzlich nicht eingesehen werden könne. Eine
Lösungsmöglichkeit für die Phantommarkierungen würde aktuell noch überprüft und das Falschparken
würde mindestens 1 x täglich überwacht werden. Insgesamt sei das verbotswidrige Parken deutlich
zurückgegangen. Da insgesamt im Bereich des Radschutzstreifens ca. 30 Schilder aufgestellt werden
müssten, habe man aufgrund des deutlichen Rückganges der Falschparker von der Aufstellung der
Schilder abgesehen.
Seitens der CDU-Fraktion wird beanstandet, dass an der 5. Engstelle (bei der Zufahrt zum Aldi) keine
durchgängige Markierung realisierbar sei.
FBL Herr Taron erläutert, dass dies an dem noch vorhandenen Begrenzungsstreifen der Mittelinsel
liegen würde. Dieser müsse zunächst noch entfernt werden. Ggf. könne man die Sperrflächen baulich
unterstützen.
Das Schreiben des Kreises Lippe ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Antrag Tempo 30 OD Asemissen:
FBL Herr Taron berichtet, dass der Antrag zwischenzeitlich diskutiert wurde. Es wird zunächst die
Neumarkierung der Radschutzstreifen abgewartet um dann verdeckte Messungen vorzunehmen.
Ortskernsanierung Leopoldshöhe:
Herr Wehmeier erwähnt explizit, dass die Planerin der Ortskernsanierung in Eigeninitiative die
ausführende Firma veranlasst habe, einen Teil der Packhölzer der aufgestellten Bänke auszutauschen.
Ferner soll die Firma ein spezielles Pflegemittel zur Verfügung stellen.
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 19:45 Uhr.
-8-
Habicht
Ausschussvorsitzender
Beckmann
Schriftführer/in