Daten
Kommune
Hürtgenwald
Größe
95 kB
Datum
21.09.2017
Erstellt
21.09.17, 15:24
Aktualisiert
21.09.17, 15:24
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE
HÜRTGENWALD
Beschlussvorlage
Nr.:
Der Bürgermeister
Gremium: Gemeinderat
Termin: 21.09.2017
öffentlich
TOP- Nr.:
115/2017
Abteilung:
Sachbearbeiter:
Büro BM
Frau Janser
Aktenzeichen:
Datum:
026.9
20.09.2017
Antrag auf Abberufung des Ortsvorstehers der Ortschaft Bergstein gem. § 39 Abs. 6 GO in
Verbindung mit § 67 Abs. 4 GO;
hier: Antrag vom 16.09.2017, eingegangen am 18.09.2017
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Gemeinde Hürtgenwald beschließt gem. § 39 Abs. 6 GO in Verbindung mit § 67 Abs.
4 GO, den Ortsvorsteher von Bergstein und Zerkall, Herrn Ratsmitglied Markus Schlepütz, als
Ortsvorsteher abzuberufen.
Finanzielle Auswirkungen ?
Nein
Produkt:
entfällt
€
Sachverhalt:
Mit dem am 18.09.2017 bei der Verwaltung eingegangenen Antrag haben 15 Mitglieder des Rates
der Gemeinde Hürtgenwald den als Anlage beigefügten Antrag auf Abberufung des
Ortsvorstehers Markus Schlepütz gestellt.
Die gesetzlichen Vorschriften zur Abwahl eines Ortsvorstehers ergeben sich aus § 39 Abs. 6
i.V.m. § 67 Abs. 4 Gemeindeordnung NRW (GO). Hier heißt es wie folgt:
Auszug aus § 39 Abs. 6 GO:
Ortsvorsteher wählt der Rat unter Berücksichtigung des bei der Wahl des Rates im jeweiligen
Gemeindebezirk erzielten Stimmenverhältnisses für die Dauer seiner Wahlperiode. Sie sollen in
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dem Bezirk, für den sie bestellt werden, wohnen und müssen dem Rat angehören oder angehören
können. § 67 Abs. 4 gilt entsprechend.
Auszug aus § 67 Abs. 4 GO:
Der Rat kann die Stellvertreter des Bürgermeisters abberufen. Der Antrag kann nur mit der
Mehrheit der gesetzlichen Zahl der Mitglieder gestellt werden. Zwischen dem Eingang des Antrags
und der Sitzung des Rates muss eine Frist von wenigstens zwei Tagen liegen. Über den Antrag ist
ohne Aussprache abzustimmen. Der Beschluss über die Abberufung bedarf einer Mehrheit von
zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl der Mitglieder.
zu erwartende Auswirkungen auf den Haushalt:
ohne
Abwägung und Entscheidungsvorschlag:
Der Antrag auf Abberufung des Ortsvorstehers ist fristgerecht 2 Tage vor der Ratssitzung bei der
Verwaltung eingegangen. Zudem wurde er von der im Gesetz vorgeschriebenen Mehrheit der
gesetzlichen Zahl der Ratsmitglieder gestellt. Somit sind formell alle Voraussetzungen erfüllt.
Obwohl das Gesetz insoweit keine ausdrückliche Regelung enthält, sollte die Abwahl in geheimer
Abstimmung erfolgen (Auszug aus dem Kommentar Kottenberg-Rehn zu § 67 (4) GO).
Über den Antrag ist ohne vorhergehende Aussprache und damit auch ohne Begründung
abzustimmen.
Für eine Abberufung bedarf es einer Mehrheit von zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl der
Mitglieder. Das heißt, bei der gesetzlichen Zahl von 28 Ratsmitgliedern müssen mindestens 19 für
die Abberufung stimmen, damit der Beschluss rechtskräftig wird.
Der Bürgermeister darf gem. § 40 Abs. 2 GO über den Antrag mit abstimmen.
Gefertigt:
(Sachbearbeiter)
Mitzeichnung
(Abteilungsleiter)
(Abteilungsleiter beteil. Abt.) ( Fachbereichsleiter) (Bürgermeister)
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