Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
15 kB
Datum
26.03.2014
Erstellt
09.04.14, 12:07
Aktualisiert
09.04.14, 12:07
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 17. Sitzung des Kreisausschusses am 26.03.2014 im Sitzungssaal 1
des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 4
IRR – Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH (IRR
GmbH)
Landrat Rosenke teilt mit, dass seitens der Bezirksregierung
Köln informiert wurde, dass nun in den Aufsichtsrat auch die
fünf Landtagsabgeordneten als Gäste ohne Stimmrecht
geladen werden.
Kreisausschussmitglied Kolvenbach (CDU) gibt für die CDUund SPD-Fraktion die als Anlage 1 beigefügte Erklärung ab,
wonach beide Fraktionen der Dringlichkeitsentscheidung nur
unter Vorbehalt zustimmen. In § 12 Aufsichtsrat seien die
Landräte gesetzt und damit gebe es für die kommunalen
Gebietskörperschaften kein Wahlrecht. Daher erwarte man eine
entsprechende Fortschreibung des Gesellschaftsvertrages, so
dass die Vertreter der Gebietskörperschaften künftig frei
bestimmt und gewählt werden können. Gleiches gelte für
entsprechende Stellvertreter, die bislang an dieser Stelle nicht
vorgesehen seien. Ausschlaggebend für die Zustimmung sei
letztendlich die Ankündigung im Rahmen des Zweckverbandes,
ein politisch besetztes Gremium zu installieren, dass sich
ausschließlich mit der Vorbereitung der Gremienarbeit aus der
IRR beschäftigt und vor den entsprechenden Sitzungen mit den
Vertretern des Zweckverbandes Meinung bildet. Daher seien
die Vertreter der Verbandsversammlung aufgerufen eine
entsprechende Initiative vor der nächsten Sitzung des
Zweckverbandes zu starten, damit das Gremium frühzeitig
seine Arbeit aufnehmen könne.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) teilt
mit, dass seine Fraktion dagegen stimmen werde, weil auch im
Zweckverband fraktionsübergreifend niemand von der Idee IRR
begeistert sei. Man werde den Zweckverband Aachen durch die
Doppelstrukturen schwächen und ein unnötiges Konstrukt
installieren. Des Weiteren sei schwer nachzuvollziehen, dass
das Land sich nur beteilige aber andererseits den Vorsitz stelle.
Auch unter der Berücksichtigung weiterer Fördermittel komme
man zu keinem anderen Ergebnis. Erschwerend komme hinzu,
dass lediglich drei Vertreter benannt werden können.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) hält die GmbH ebenfalls für
unnütz, weil man die Inhalte auch im Zweckverband hätte
abarbeiten können, jedoch werde man zustimmen, um keine
falschen Signale zu senden und weil man es sowieso nicht
verhindern könne.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) äußert ebenfalls aus bereits
D 16/2014
genannten Gründen erhebliche Bedenken gegen das
entstandene Konstrukt, jedoch werde man zur Gewährleistung
des regionalen Konsenzes innerhalb des Zweckverbandes
Aachen auch zustimmen. Die Vorbereitungsrunde im Rahmen
des Zweckverbandes werde ebenfalls befürwortet.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke stellt fest, dass Land und
Bezirksregierung eine klare Marschrichtung haben, von der sie
nicht mehr abweichen, so dass eine Beteiligung letztlich mit
Blick auf mögliche Förderungen notwendig sei.
Kreisausschussmitglied Kolvenbach (CDU) teilt ergänzend mit,
dass bei der Benennung der Mitglieder des Zweckverbandes für
die Gesellschafterversammlung den kleineren Fraktionen ein
entsprechendes Vorschlagsrecht eingeräumt werde, um den
bisherigen Konsenz weiter fortzuführen.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) benennt sodann Herrn
Kolvenbach als ordentliches Mitglied und Herrn Weber als
Stellvertreter, wobei Herr Kolvenbach die Rolle des
Stimmführers übernehmen soll.
Herr Fraktionsvorsitzender Schulte (SPD) benennt als
ordentliches Mitglied Herrn Hans Schmitz und als Stellvertreter
Herrn Ramers.
Landrat Rosenke benennt im Rahmen des Zugriffsrechtes seine
Person als ordentliches Mitglied und Herrn AV Poth als seinen
Stellvertreter.
Der Kreisausschuss stimmt der Dringlichkeitsentscheidung
16/2014 zu und empfiehlt daraufhin dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag fasst im Hinblick auf die Gründung der IRR –
Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH folgende
Beschlüsse:
1.
Der Kreistag stimmt der unmittelbaren Beteiligung des
Kreises Euskirchen an der IRR – Innovationsregion
Rheinisches Revier GmbH mit einem Stammkapitalanteil in
Höhe von 2.000 € (8 %) auf der Grundlage des als Anlage
1
der
Vorlage
beigefügten
Entwurfs
des
Gesellschaftsvertrages (Stand: 19.02.2014) zu. Diese
Zustimmung gilt auch insoweit, als an dem zu Grunde
liegenden Gesellschaftsvertrag im Rahmen von künftigen
Beratungen oder des Anzeigeverfahrens nach § 115 GO
NRW Änderungen vorgenommen werden, die die
inhaltliche Aussage des Vertrages nicht grundlegend
verändern. Die Zustimmung gilt insbesondere erteilt für die
Aufnahme des Weisungsrechtes gem. § 108 Abs. 5 Nr. 2
GO NRW.
2.
Der Kreistag beschließt, Mittel für einen jährlichen
Gesellschafterzuschuss
gem.
§
20
Abs.
2
Gesellschaftsvertrag
(Geschäftsbereich
1
"Netzwerkaktivitäten/Betrieb der Geschäftsstelle") in Höhe
von maximal 12.000 €/Jahr bis zum Jahr 2017
bereitzustellen.
3.
Der Kreistag beschließt, dass der Kreis Euskirchen in der
Gesellschafterversammlung durch 3 Person(en) vertreten
werden soll.
4.
Der Kreistag wählt folgende Vertreter/innen des Kreises
Euskirchen für die Dauer der Wahlperiode in die
Gesellschafterversammlung die IRR – Innovationsregion
Rheinisches Revier GmbH:
Ordentliche Mitglieder:
Stellvertreter:
(gebundene Vertretung)
Rosenke, Günter
Poth, Manfred
(Zugriff LR § 26 Abs. 5 KrO)
(Zugriff LR § 26 Abs. 5 KrO)
Kolvenbach, Bernd
Weber, Günter
Schmitz, Hans
Ramers, Markus
Sofern in der neuen Wahlperiode noch keine neuen
Vertreter bestellt sind, üben die bisherigen Vertreter ihr Amt
bis zum Amtsantritt der neuen Vertreter weiter aus.
Von den ordentlichen Mitgliedern wird Herr
Kolvenbach (CDU) zum Stimmführer gewählt.
5.
Bernd
Der Kreistag nimmt die unmittelbare Beteiligung des
Zweckverbandes Region Aachen an der IRR GmbH mit
einem Stammkapitalanteil in Höhe von 2.000 € (8 %) auf
der Grundlage des der Vorlage als Anlage 1 beigefügten
Entwurfs des Gesellschaftsvertrages (Stand: 19.02.2014)
zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei Gegenstimmen der Fraktion
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN