Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
21 kB
Datum
23.09.2014
Erstellt
26.09.14, 14:56
Aktualisiert
26.09.14, 14:56
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der konstituierenden Sitzung des Kreisausschusses am 23.09.2014 im
Sitzungssaal 1 des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 22
Zukunft der Energieversorgung im Kreis Euskirchen
hier:
1. Änderung der Vertragsentwürfe
a) Konsortialvertrag zwischen dem Kreis Euskirchen
und der RWE Deutschland AG
b) Energie Rur-Erft GmbH & Co. KG und Energie RurErft Verwaltungs-GmbH
c) Energie Nordeifel GmbH & Co. KG und Energie
Nordeifel Beteiligungs-GmbH
2. Veräußerung von Anteilen an der Energie Rur-Erft GmbH
& Co. KG und deren
Komplementärgesellschaft Energie Rur-Erft
Verwaltungs-GmbH
Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus
01.09.2014
u.Konvers.Vogels.
Kreisausschuss
23.09.2014
Kreistag
01.10.2014
Landrat Rosenke teilt mit, dass RWE der geänderten
Beschlussfassung aus dem Wirtschaftsförderungsausschuss
nicht zustimme. Daher schlage er vor, den Beschluss gemäß der
Vorlage 41/2014 herbeizuführen und zusätzlich zu beschließen,
dass der Kreistag seine Bereitschaft zu einer Fusion von Energie
Nordeifel GmbH & Co. KG (ene) und Regionalgas Euskirchen
GmbH & Co. KG erklärt und die Verwaltung gebeten wird, die
erforderlichen Schritte einzuleiten.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) ist der Auffassung, dass die
Ablehnung des kreisseitigen Ansinnens unbefriedigend sei, man
dies aber zur Kenntnis nehmen müsse. Von der angestrebten
kreisweiten Lösung entferne man sich hierdurch wieder ein
wenig. Durch zeitnahe Fusionsgespräche mit der Gasversorgung
und der ene könne man dennoch Schritt für Schritt
weiterkommen. Aus diesem Grunde werde das Thema nicht nur
im Kreistag, sondern vor allem auch in den Aufsichtsgremien der
beteiligten Gesellschaften aktuell bleiben.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
erläutert, dass die angestrebte "große Lösung" durch das
Ausscheren von Mechernich schwer geworden sei. Wenn die
Stadt Euskirchen nun nicht abzubilden sei, solle man trotzdem im
Kreistag beschließen, dass man weiterhin die "große Lösung"
anstrebe. Die vorgeschlagene Beschlussformulierung stelle daher
nur einen Teilschritt dar und es sei Aufgabe der
Aufsichtsratsmitglieder der ene dort die entsprechenden
Positionen klar zu vertreten und zu verfolgen.
Fraktionsvorsitzender Schulte (SPD) hält die Verwendung des
Begriffes "Partner" im Bezug auf RWE aufgrund der aktuellen
Entwicklung für fragwürdig. Von daher sei es wichtig einen
Beschluss zu fassen, der die ene und das Gesamtprojekt
V 41/2014
Z1
Z2
Z3
absichere.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke warnt davor, in der
Öffentlichkeit zu kritisch mit dem Geschäftspartner RWE
umzugehen.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) schließt sich den Vorrednern
an und hält es für wichtig, jetzt durch den Beschluss den ersten
Schritt zu machen und sodann die weiteren Schritte anzugehen.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) teilt mit, dass man dem
Punkt c) nicht zustimmen werde, sich dem Rest aber anschließen
werde mit dem Wunsch einer 100% RWE-freien Lösung.
Der Vorsitzende stellt sodann folgendes zur Abstimmung:
1.
Der Kreistag stimmt den Änderungen in dem mit der
V 30/2013 am 17.07.2013 beschlossenen geänderten
Vertragswerk gem. den Anlagen A bis E zur Vorlage
V 41/2014 zu. Die Ermächtigung, etwaigen redaktionellen
Änderungen zuzustimmen, wird ebenfalls erteilt.
Der Beschluss über die Veräußerung der Kommanditund Geschäftsanteile gem. D 62/2012 vom 28.08.2012 in
der Fassung der Beschlussfassung vom 17.07.2013 bleibt
mit der Maßgabe bestehen, dass die Veräußerung an die
in der neu gefassten Anlage 3 zum Konsortialvertrag
aufgeführten Städte und Gemeinden geschieht.
Gleichzeitig wird der Verlängerung des Zeitraumes für die
Veräußerung bis zum 31.12.2016 bzw. 30.06.2017
zugestimmt.
2.
Der Kreistag erklärt seine Bereitschaft zu einer Fusion von
Energie Nordeifel GmbH & Co. KG (ene) und Regionalgas
Euskirchen GmbH & Co. KG. Die Verwaltung wird
gebeten, die erforderlichen Schritte einzuleiten.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei 1 Gegenstimme (DIE LINKE)