Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
90 kB
Datum
10.12.2014
Erstellt
08.01.15, 15:45
Aktualisiert
08.01.15, 15:45
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der Sitzung des Kreistages am 10.12.2014 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 21.12
Haushaltssatzung des Kreises Euskirchen für das
Haushaltsjahr 2015
V 67/2014
Fraktionsvorsitzender Schulte (SPD) bittet für die Fraktionen CDU
und
SPD
über
die
2.
Veränderungsliste
in
der
Verwaltungsergänzung Z10 vorab gesondert abstimmen zu
lassen. Dieser Bitte wird zugestimmt. Sodann steht ohne weitere
Aussprache die 2. Veränderungsliste zur Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dagegen,
bei Zustimmung der Fraktion DIE
LINKE und Enthaltung der AfDFraktion
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) beantragt eine kurze
Sitzungsunterbrechung. Der Vorsitzende unterbricht daraufhin die
Sitzung.
Im Anschluss plädiert Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) dafür,
die Haushaltsmittel entsprechend der Vorlage 86/2014 in den
Haushalt mit aufzunehmen.
Auf Nachfragen des UWV-Fraktionsvorsitzenden Troschke
erläutert Kreiskämmerer Hessenius die Höhe der Folgekosten im
Falle der Bezuschussung durch das Land und nimmt zur Frage
der vorläufigen Haushaltsführung Stellung: soweit der Haushalt
2015 noch nicht rechtswirksam ist, ist im Einzelfall das Vorliegen
der Voraussetzungen zur vorläufigen Haushaltsführung zu
prüfen. Diese sind hier erfüllt.
Für Fraktionsvorsitzenden Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
ist die ganze Situation äußerst fragwürdig, wenn Haushaltsmittel
eingestellt werden ohne dass in der Sache eine vernünftige
Diskussion stattgefunden habe. Dies sei an der Stelle zu kurz
gesprungen und müsse aufgearbeitet werden.
Fraktionsvorsitzender Schulte (SPD) führt aus, dass viele andere
Gesellschafter schon zugestimmt hätten und sich auch bei
vogelsang ip alle Beteiligten einig waren. Insofern solle man jetzt
die Sache zeitnah im Rahmen einer Sondersitzung des
Fachausschusses zu Ende bringen.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke zitiert einen Presseartikel
vom 03.09.2014, wonach angeblich noch alles in Ordnung war
und möchte wissen, woher nun plötzlich diese enorme Differenz
komme.
Landrat Rosenke verweist darauf, die inhaltliche Diskussion im
Fachausschuss zu führen und ergänzt, dass eine Entscheidung
im März nach Informationen
förderunschädlich sei.
der
Bezirksregierung
Köln
Kreistagsmitglied Stolz (CDU) betont, dass die Vorlage eigentlich
entscheidungsreif sei und man durchaus heute den Beschluss
fassen könne. Die Sondersitzung sei insofern lediglich ein
Angebot.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) beantragt sodann die
Haushaltsmittel aus der Vorlage 86/2014 (nichtöffentlich)
vorsorglich in den Haushalt einzustellen und das Thema inhaltlich
womöglich in einer Sondersitzung des Fachausschusses Anfang
Januar zu behandeln, um dann im Rahmen einer
Dringlichkeitsentscheidung in der Sache zu beschließen, damit
auch die Förderanträge entsprechend zeitnah gestellt werden
können.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) erläutert, dass es heute
lediglich um die Haushaltsmittel gehe und nicht um die Sache als
solches. Zudem sei es bei Altbauprojekten die Regel, dass
unvorhergesehene Dinge passierten, die dann zu Mehrkosten
führen. Des Weiteren seien die Rückmeldungen seiner Kollegen
aus den anderen Kreisen durchaus positiv, dort gebe es
anscheinend weniger Probleme als hier. Allerdings bittet er
darum, die Politik über solche Dinge künftig unmittelbar zu
informieren, damit man es nicht aus der Presse erfahren müsse.
Eine Sondersitzung benötige seine Fraktion nicht.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) teilt
mit Verweis auf einen Fragenkatalog aus Düren mit, dass man
über die Projekterhöhung diskutieren wolle und eine Aufklärung
verlange. Ohne zu wissen, wie der Betrag entstanden sei, wäre
es unverantwortlich den zusätzlichen Betrag in den Haushalt
einzustellen, der womöglich auf 1 Mio. € anwachsen könne.
Schließlich sei im Fachausschuss am 10.11.2014 noch alles in
Ordnung gewesen.
Kreistagsmitglied Bühl (UWV) stellt fest, dass CDU und SPD in
den entsprechenden Gremien vertreten seien und insofern einen
klaren Wissensvorsprung hätten. Wären die kleineren Fraktionen
ebenso informiert worden, gäbe es die Probleme in der Form jetzt
vermutlich gar nicht.
Kreistagsmitglied Daniel (UWV) ergänzt, dass es zum guten Ton
gehöre, allen Beteiligten den gleichen Wissensstand zu
vermitteln, damit vor der Entscheidung über die Sache diskutiert
werden könne.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) ist der Auffassung, dass
es hier durchaus auch um Personen gehe und dass das
Zustandekommen der Vorlage schon recht fragwürdig sei, so
dass der Eindruck entstehen könne, man wolle gewisse Sachen
gar nicht diskutieren.
Nach Ansicht von Kreistagsmitglied Ramers (SPD) wurde das
Thema von verschiedenen Seiten aufgebauscht und er hielte nun
den Vorschlag einer Sondersitzung sowie den heutigen
Beschluss über die Mittelbereitstellung - versehen mit einer
entsprechenden Sperre - für vernünftig.
Kreistagsmitglied Stolz (CDU) macht nochmals deutlich, dass
diese Sondersitzung in der ersten Januarwoche stattfinden muss.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) beantragt sodann eine
Sondersitzung des Fachausschusses in der ersten Januarwoche
sowie die Einstellung der mit einer Sperre versehenen
entsprechenden Haushaltsmittel.
Kreistagsmitglied Kalnins (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) bittet um
getrennte Abstimmung.
Der Vorsitzende lässt zunächst
Sondersitzung abstimmen:
Abstimmungsergebnis:
über
den
Antrag
Mit Mehrheit dafür,
bei Gegenstimmen der
UWV-Fraktion und Enthaltung der
AfD-Fraktion
Sodann lässt der Vorsitzende über den Antrag
Haushaltsmittel inklusive Sperrvermerk abstimmen:
Abstimmungsergebnis:
der
der
Mit Mehrheit dafür,
bei Gegenstimmen der Fraktionen
Bündnis 90/DIE GRÜNEN und DIE
LINKE sowie Enthaltung der AfDFraktion
Abschließend stellt der Vorsitzende den Haushalt unter
Berücksichtigung der gefassten Beschlüsse insgesamt wie folgt
zur Abstimmung:
1. Der Kreistag beschließt die Haushaltssatzung des Kreises
Euskirchen für das Haushaltsjahr 2015 in der Fassung der
Anlage 9 zu dieser Niederschrift.
2. Die Zeitplanung für die Jahresabschlüsse 2011 bis 2013 wird
beschlossen.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei Gegenstimmen der Fraktionen
FDP, Bündnis 90/DIE GRÜNEN,
UWV, AfD und DIE LINKE