Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
11 kB
Datum
20.03.2014
Erstellt
04.04.14, 21:15
Aktualisiert
04.04.14, 21:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 19. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz (Wahlperiode 2009/2014)
am 20.03.2014:
6.
Anträge der Fraktionen
6.1 Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
hier: Insektenfreundliche Blühinseln schaffen
AV Herr Hachmeister führt in das Thema ein und berichtet, dass die Fraktion von Bündnis 90/ Die
Grünen mit dem Bauhof schon über in Frage kommende Flächen gesprochen hat. Sofern von der
Verwaltung Flächen bereitgestellt werden, wird seine Fraktion mit der Aussaat beginnen. Auch der
Nabu Leopoldshöhe hat angekündigt, sich an dem Projekt zu beteiligen.
Aus der Verwaltung berichtet Herr Oortman, dass in der Bürgermeisterkonferenz am Vortag
beschlossenen worden ist, dem Konzept „Blühende Landschaften“ in Lippe zu folgen. Das Problem ist,
dass der Leopoldshöher Bauhof aufgrund des Maschinenbestandes nur kleine Flächen von ca. 10 bis
20 m² vorbereiten kann. Es habe Gespräche mit der Landwirtschaft gegeben. Diese ist nach der Ernte
zu Gesprächen bereit.
AV Herr Hachmeister merkt dazu an, dass auch kleine Blühinseln Sinn machen. Man könne vielleicht
beides miteinander kombinieren.
Aus der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen wird angeregt, sich nicht nur auf gemeindliche Flächen zu
beschränken, sondern auch private Flächen mit einzubeziehen. So habe es auf eine Veranstaltung der
Leopoldshöher Nabu-Gruppe zum Thema zahlreiche Rückmeldungen gegeben. Neben der Ästhetik ist
ja v. a. die ökologische Bedeutung für Bienen und andere Insekten ein bedeutender Aspekt des
Projektes. Bei der Auswahl geeigneten Saatgutes kann der Nabu Leopoldshöhe behilflich sein. Mit dem
Antrag ist auch der Appell verbunden, über die Umwandlung eigener Rasenflächen in Blumenwiesen
nachzudenken.
Aus der SPD-Fraktion äußert sich Herr Grünert positiv zu dem Antrag, seine Fraktion habe dieselbe
Idee gehabt. Daher überreicht er einen Antrag der SPD, welcher den Antrag von Bündnis 90/Die
Grünen konkretisiert (siehe Anlage 2). Darin wird auch vorgeschlagen, die Rasenflächen auf dem
Friedhof Bexterhagen teilweise in Blumenwiesen umzuwandeln.
Die CDU-Fraktion gibt zu bedenken, dass auch mit der Anzucht von Blühstauden ein gewisser Pflegeaufwand verbunden sei.
Eine intensive Pflege ist vom Bauhof der Gemeinde nicht zu leisten, bekräftigt Herr Oortman.
Aus der SPD-Fraktion wird angesprochen, dass man im vergangenen Sommer an manchen Feldern
Reihen von Sonnenblumen gesehen hat auf einem ca. 1 Meter breiten Streifen.
Genau diese Blühstreifen seien es, auf die die Landwirtschaft hinaus will, so Herr Oortman.
AV Herr Hachmeister schlägt vor, mit einer Fläche im Norden und einer im Süden von Leopoldshöhe
anzufangen.
(Anmerkung der Verwaltung: Als Fläche im Norden kommt eine Fläche an der Straße „Am Plaßgraben“
in Frage (Gemarkung Schuckenbaum, Flur 4, Flurstück 1020), im Süden wäre eine Fläche an der
Straße „Am Meierhof“ geeignet (Gemarkung Asemissen, Flur 2, Flurstück 990). In Anlage 3 und 4 sind
die Flurstücke dargestellt. Die Flächen werden vom Bauhof zu geeigneter Aussaatzeit vorbereitet. Die
Antragsteller werden sodann benachrichtigt.
Die SPD-Fraktion findet die Idee gut. Über die Verwaltung oder den Nabu sollten dann aber der Informationen zu geeignetem Saatgut veröffentlicht werden. Auch die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen
regt an, Öffentlichkeit herzustellen und Beratung zum Thema anzubieten.
Die CDU-Fraktion bekräftigt, dass der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz das Vorhaben befürwortet und hofft auf ein gutes Gelingen.
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz unterstützt die Anträge von Bündnis 90/Die Grünen und
SPD und beschließt, in diesem Frühjahr zwei gemeindliche Flächen, eine im Norden und eine im Süden
von Leopoldshöhe, als Blühinseln zu gestalten. Eine weitere Fläche auf dem Friedhof in Bexterhagen
wird für den Herbst unter Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner mit Blühinseln versehen.
Die Verwaltung stellt Informationen für die Beratung von interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -