Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
181 kB
Datum
09.02.2015
Erstellt
04.03.15, 04:07
Aktualisiert
04.03.15, 04:07
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BESCHLUSS
über das Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und
Konversion Vogelsang am 09.02.2015 im Seminarraum 5 des Kulturkinos in Vogelsang
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Sachstandsbericht Prognos AG
hier: Antrag der CDU-Kreistagsfraktion
A 50/2015
1. Ergänzun
g
In der Info 30/2013 hat die Verwaltung über den
Umsetzungsstand der im Wirtschaftlichen Entwicklungskonzept
vorgeschlagenen Schlüsselmaßnahmen berichtet. Über das im
Sommer 2013 bereits Erreichte hinaus, wurden zwischenzeitlich
folgende weitere Maßnahmen umgesetzt:
Schlüsselmaßnahme 1: Prüfung neuer Mobilitätskonzepte
Das Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und damit
auch die Zuständigkeit für diese Schlüsselmaßnahme fallen
vorrangig in den Verantwortungsbereich des GB IV des Kreises
Euskirchen. Maßgeblich wird die Fortschreibung des
Nahverkehrsplans sich dieser Aufgabenstellung annehmen.
Als Plattformen für die Bearbeitung dieser Schlüsselmaßnahme
werden darüber hinaus auch die im Rahmen des
Demografieprozesses für den Kreis Euskirchen installierte
Handlungsfeld-Arbeitsgruppe "Lebensqualität und Infrastruktur"
sowie die Planerkonferenz genutzt.
Dafür, dass im Rahmen neuer Mobilitätskonzepte auch der
Aspekt des Klimaschutzes Berücksichtigung findet, sorgt die
beim Kreis Euskirchen am 01. April 2014 eingestellte
Klimaschutzmanagerin. Die Klimaschutzmanagerin soll sowohl
verwaltungsintern als auch extern über das Integrierte
Klimaschutzkonzept (IKSK) des Kreises Euskirchen informieren
und Prozesse für die übergreifende Zusammenarbeit initiieren
und mit Partnern umsetzen. Durch Information, Moderation und
Management soll sie die Umsetzung des Gesamtkonzepts und
einzelner
Klimaschutzmaßnahmen
unterstützen.
Aktuelle
Umsetzungsbausteine aus dem IKSK sind derzeit die Ausweitung
der Öffentlichkeitsarbeit für umweltfreundlich Mobilität z. B.
Vorstellung
des
Mobilitätsangebots
auf
der
Energiekompetenzshow Nordeifel (EnerKom+2015).
Schlüsselmaßnahme 2: Initiative zur Bindung der jungen
Altersklassen an den Kreis Euskirchen
Die Stabsstelle 80 fokussiert ihre Bemühungen hierzu auf den
Aspekt der Bindung der jungen Altersklasse, mittels attraktiver
Ausbildungsplätze, an den Kreis Euskirchen.
Initiative Duales Studium
Gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro, der Agentur für
Arbeit, fünf Hochschulen und weiteren Partnern bietet die
Stabsstelle
80
jährlich
Informationsveranstaltungen
für
Unternehmen sowie Schülerinnen und Schüler zum dualen
Studium an. Die nächste Unternehmensveranstaltung findet am
24. Februar 2015 im Alten Casino in Euskirchen statt. Gastgeber
für die nächste Schülerinnen- und Schülerveranstaltung ist am
28. April 2015 das Clara Fey Gymnasium in Schleiden.
Talentpool
Ein weiteres Projekt, das sich derzeit im Rahmen des
Demografieprozesses für den Kreis Euskirchen in der
Entwicklung befindet, soll einen Beitrag zur Fachkräftegewinnung
im ländlichen Raum leisten.
Es setzt sich aus einem Talentpool, einer Seminarreihe zum
Personalmarketing und einem Imagefilm, der für den Kreis
Euskirchen als attraktiven und sympathischen Arbeits- und
Lebensraum werben soll, zusammen.
Der Regionale Talentpool hält Bewerber/innen in der Region und
verhindert die "Verschwendung" von Bewerber- und FachkräfteRessourcen. Das bisher ungenutzte Potential von zweit- und
drittplatzierten Bewerbern eines Auswahlverfahrens kann genutzt
werden. Unternehmen profitieren so von einem gemeinsamen
Recruiting.
Insbesondere
kleine
und
mittelständische
Unternehmen, die von Bewerberinnen und Bewerbern sonst nicht
wahrgenommen
werden,
erhalten
Zugang
zum
Fachkräftepotential.
Attraktivierung touristischer Ausbildungsberufe
In Kooperation mit dem Regionalen Bildungsbüro, der
Kommunalen Koordinierungsstelle des Kreises Euskirchen, der
Nordeifel Tourismus GmbH sowie dem Berufskolleg Eifel werden
aktuell Überlegungen zur Attraktivitätssteigerung der hier bereits
beschulten, aber auch neuen HOGA- und touristischen
Berufsbilder angestellt. Zielgruppe sind sowohl die Schülerinnen
und Schüler, die Eltern, aber auch die Tourismuswirtschaft im
Kreis Euskirchen. Abstimmungstermine mit der IHK Aachen
stehen in Kürze an.
Die Stabsstelle 80 wirkt weiterhin als Partner der Stadt Aachen im
Rahmen der Umsetzung des Projektes "Switch - Verkürzte
Berufsausbildung für Studienabbrecher". Im Mai 2014 wurde
"Switch" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales als
"Innovatives Netzwerk 2014" ausgezeichnet.
Schlüsselmaßnahme 3: Regionale
Mobilisierungsveranstaltung im Rahmen der
Aktionsplattform Familie@Beruf.NRW
Netzwerk "Familie und Beruf"
Im Jahr 2014 hat die Stabsstelle 80, ausgehend von ihrem
Engagement im und für das Netzwerk "Familie und Beruf", zwei
praxisnahe Serviceangebote für Unternehmen geschaffen, den
so
genannten
"Betrieblichen
Pflegekoffer"
und
die
Qualifizierungsmaßnahme für "Familienlotsen".
Der "Betriebliche Pflegekoffer" ist ein praktisches Instrument für
eine familienorientierte Personalpolitik. Er dient Unternehmen
als Orientierung, zur Information und praktischen Unterstützung,
um Erwerbstätigkeit und Pflege/Betreuung besser miteinander
vereinbaren zu können. Er ist bestückt mit Checklisten, einem
Fragebogen zur Bedarfsermittlung, nützlichen "Schritt-für-SchrittAnleitungen", Broschüren und einer Übersicht über alle
Ansprechpartner und Kontaktstellen zum Thema Pflege im Kreis
Euskirchen.
Die Maßnahme "Qualifizierung von unternehmensinternen
Kontaktstellen Familie und Beruf" ist eine sinnvolle Ergänzung
zum Service-Werkzeug "Betrieblicher Pflegekoffer" und dient den
Unternehmen im Kreis Euskirchen ebenfalls bei der Schaffung
von
günstigen
Rahmenbedingungen
zur
verbesserten
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gemeinsam mit einer
Unternehmensberatung entwickelte der Kreis Euskirchen im Jahr
2014 eine modulare Qualifizierung für unternehmensinterne
"Familienlotsen". Die geschulte Kontaktperson soll Anlaufpunkt
und Ansprechpartner für die Beschäftigten in allen Fragen und
Anliegen zur individuellen Vereinbarkeit von Beruf und Familie
sein.
Durch die Bewerbung der Veranstaltung und des Pflegekoffers
fanden mehr als 200 Betriebskontakte, größtenteils telefonisch,
aber auch als Außendienstkontakte, statt, in denen auch die
weiteren
Dienstleistungen
und
Serviceangebote
der
Wirtschaftsförderung vorgestellt werden konnten. Insgesamt
konnten seit der offiziellen Vorstellung am 17. September 2014
elf Pflegekoffer an interessierte Betriebe ausgegeben werden.
Schlüsselmaßnahme 4: Koordinierung und Bündelung der
zukünftigen Netzwerk- und Kompetenzfeldarbeit
Das Wirtschaftliche Entwicklungskonzept stellt heraus, dass es
zu den wichtigen Aufgaben der Wirtschaftsförderung zählt,
Unternehmen Plattformen zu bieten, auf denen sie sich
austauschen und vernetzen können.
Netzwerkangebote
Derzeit gibt es auf regionaler und zum Teil auch eifelweiter
Ebene
Unternehmensnetzwerke
für
die
Bereiche
"Maschinenbau/ Mechatronik" sowie "Kunststofferzeugung/ verarbeitung" und das Cluster "Wald und Holz". Einer Anregung
aus der Wirtschaft folgend, wird aktuell über den Aufbau eines
Netzwerkes für die Bauwirtschaft nachgedacht.
Die
Koordinierung der Netzwerkaktivitäten erfolgt, entsprechend der
Empfehlung der Prognos AG, zwischenzeitlich für den Kreis
Euskirchen primär durch die Technik-Agentur Euskirchen (TAE)
GmbH (teilweise unter Einbeziehung weiterer Partner, wie z.B.
der Stabsstelle 80, der Städteregion Aachen und der Industrieund Handelskammer Aachen).
Auf das unter Schlüsselmaßnahme 3 benannte Netzwerk
"Familie und Beruf " wird an dieser Stelle verwiesen.
Auch mittels des Unternehmer-Frühstücks "viertelvoracht" und
des After-Work-Cafés (letztgenanntes ausschließlich für
Unternehmerinnen
und
Gründerinnen)
gelingt
es,
Wirtschaftsakteure regelmäßig ins Gespräch miteinander zu
bringen.
Schlüsselmaßnahme 5: Gewinnung vertiefender
Informationen zu den einzelnen Kompetenzfeldern
Fachkräftebefragung
Im Dezember 2014 hat die Stabsstelle 80 eine Befragung von
100 Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen zum
Fachkräftebedarf durchgeführt. Diese Unternehmen setzten sich
einerseits
aus
den
verschiedenen
Leitbranchen
(Maschinenbau/Metall, Tourismus, Kunststoff, Papier sowie Wald
und Holz) und anderseits aus den großen Firmen des Kreises mit
mehr als 100 Mitarbeitern, die nicht diesen Branchen angehören,
zusammen. Durch diese Auswahl an Betrieben wurde ein
Querschnitt durch die hiesige Unternehmenslandschaft
abgebildet, der ein repräsentatives Befragungsergebnis erwarten
lässt. Die Befragungsergebnisse werden derzeit ausgewertet.
Hintergrund für die Befragung ist das Ziel einer systematischen
Erfassung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs im Kreis und eine
sich hieraus ergebende, künftig noch zielgruppenspezifischere
Unterstützung der Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften
durch die Stabsstelle 80.
Der Fokus der Befragung wurde dementsprechend neben dem
Aspekt des Bedarfs an Arbeits- und Fachkräften der
Unternehmen auf die Wege der Arbeits- und Fachkräftesuche,
die Bekanntheit und die Nutzung von vorhanden Maßnahmen
und Angeboten für Unternehmen im Kreis sowie die Bereitschaft
der Betriebe zur Kooperation und die Bewertung einiger geplanter
Angebote der Wirtschaftsförderung gelegt. Zudem wurden die
Unternehmen zu den Themen Ausbildung und Praktika befragt.
Die hieraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen werden bei
Bedarf mit Kooperationspartnern abgestimmt (z.B. Agentur für
Arbeit, Zweckverband Region Aachen/Regionalagentur Aachen,
Kammern, BZE, Berufskollegs, etc).
Schlüsselmaßnahme 6: Unterstützung des
Technologietransfers durch einen Technologiescout
Fortsetzung Technologiescout
Entsprechend
der
Empfehlung
des
Wirtschaftlichen
Entwicklungskonzepts wurde - unter finanzieller Beteiligung des
Kreises Euskirchen - bei der Technik-Agentur Euskirchen (TAE)
GmbH die Funktion eines Technologiescouts geschaffen. Zur
Grundfinanzierung der Stelle konnte das INTERREG-Projekt
"Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas (TeTRRA)"
herangezogen werden. Dieses Projekt hat noch eine Laufzeit bis
Juni 2015. Da die Serviceleistungen des Technologiescouts sich
als äußerst bedarfsgerecht erwiesen haben und intensiv in
Anspruch genommen werden, ist anzustreben, diese Funktion
dauerhaft zu erhalten. Seitens der Stabsstelle 80 wurde daher
eine Projektskizze verfasst, die als Grundlage für einen
Förderantrag im Rahmen des Programms LEADER dienen soll,
sofern im Verlaufe des Jahres 2015 die Eifel wieder den Status
eines LEADER-Fördergebietes erhält.
Schlüsselmaßnahme 7: Lokale Wirtschaft und lokale
Ökonomie als Standbeine der Nutzung endogener Potenziale
Leitprojekt Nachfolge in Unternehmen
Ein weiteres Ziel der Stabsstelle 80 besteht aktuell in der
Sicherung des Fortbestands von Betrieben der Hotellerie und
Gastronomie,
die
infolge
eines
fehlenden
Unternehmensnachfolgers akut von Stilllegung bedroht sind. Mit
diesem Ziel verbunden ist auch das Bestreben, die Arbeits- und
Ausbildungsplätze in den von Stilllegung bedrohten Betrieben zu
erhalten. Nach erfolgreicher Betriebsübergabe sollen darüber
hinaus
nach
Möglichkeit
auch
neue
Arbeitsund
Ausbildungsplätze geschaffen werden. Zur Erreichung dieses
Ziels wurde in der Vergangenheit bereits ein Sprechtag zur
Unternehmensnachfolge in der Hotellerie und Gastronomie
organisiert. Da dieses Angebot gut angenommen wurde, soll es
professionalisiert und verstetigt (u. a. durch weitere Sprechtage,
intensive Folgeberatung, Seminare und Erstellung eines
Leitfadens
mit
allen
Ansprechpartnern
zur
Unternehmensnachfolge im Kreis Euskirchen und darüber
hinaus) werden. Eine entsprechende Projektskizze wurde in den
Bewerbungsprozess der Eifel um den erneuten Status einer
LEADER-Region eingebracht. Das Projekt genießt dort den
Status eines Leitprojektes. Als Kooperationspartner für dieses
Vorhaben konnte der DEHOGA Nordrhein e.V. gewonnen
werden.
Schlüsselmaßnahme 8: Profilierung und Verständigung auf
einen
Markenbildungsprozess,
einschließlich
Zielgruppenanalyse
und
Bestimmung
zentraler
Alleinstellungsmerkmale
Aufbauend auf dem von der Agentur Die PR-Berater GmbH aus
Köln im Jahr 2012 vorgelegten Konzept zur künftigen
Präsentation und Bewerbung des Wirtschaftsstandortes Kreis
Euskirchen tritt dieser nunmehr unter einem neuen Logo und dem
Slogan "Immer ein Grund mehr" auf. Diese Schlüsselmaßnahme
ist somit im Kern abgeschlossen.
Zielgruppenanalysen werden jeweils individuell bei der
Erarbeitung und Verbreitung von Standortinformationen (siehe
Schlüsselmaßnahme 9) vorgenommen.
Die Anregung, Alleinstellungsmerkmale zu definieren, hat die
Stabsstelle 80 in der Form aufgegriffen, dass sie die für die
wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Euskirchen besonders
relevanten Leitbranchen identifiziert hat. Dabei handelt es sich
um "Maschinenbau", "Kunststofftechnik", "Tourismus", "Land- und
Ernährungswirtschaft, "Wald und Holz" sowie "Papierwirtschaft".
Neben den branchenübergreifenden Serviceangeboten der
Stabsstelle 80 werden für diese Leitbranchen spezielle Angebote
vorgehalten, wie z.B. die Netzwerke "Maschinenbau/
Mechatronik" und "Kunststofftechnik" sowie das Cluster "Wald
und Holz".
Um eine systematische Ansprache der Unternehmen
sicherzustellen, wurde eine aktuelle Adressdatenbank aller
Unternehmen im Kreis Euskirchen gekauft und in das KundenManagementsystem (CRM) der Stabsstelle 80 übertragen. Damit
wurde
eine
enorme
Qualitätsverbesserung unserer
Kundendaten erzielt, da diese Datenbank nicht nur
Adressen, sondern betriebsbezogene Daten liefert und auch
jederzeit um weitere Komponenten erweiterbar ist. Dieser
Schritt führte zu einer optimierten Kundenverwaltung und ansprache.
Schlüsselmaßnahme 9: Standortinformation zur Präsentation
der wirtschaftlichen Kompetenz des Kreises Euskirchen
Alle
Flyer,
Rollups,
der
Messestand
sowie
eine
Präsentationsmappe wurden inhaltlich überarbeitet und den im
Rahmen des Markenbildungsprozesses festgelegten Vorgaben
zum Corporate Design angepasst, auch neu erarbeitet.
Folgende Materialien stehen im neuen Corporate Design zur
Verfügung:
Grafikset Messewand "Wirtschaftsstandort"
Rollup "Förderinformationen"
Rollup "Leistungsspektrum"
Rollup "Wirtschaftsstandort"
Flyer: "Leistungsspektrum
Flyer: "Förderinformationen"
Pressemappen
Auch in den Briefkopf, die E-Mail-Gestaltung, in Kurzbriefe und
Faxformulare wurden zwischenzeitlich das neue Logo und der
neue Slogan integriert.
Bis Ende März 2015 wird auch der neue Internetauftritt für den
Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen "an den Start gehen".
Integriert wird ein Newsletter, der automatisch generiert und dann
themen- und zielgruppenspezifisch versandt werden kann.
Ebenso wird ein Veranstaltungskalender implementiert sein, der
den Printaufwand reduzieren wird und tagesaktuell gehalten
werden kann.
Mit der technischen Umsetzung des Internetauftritts sowie
dessen Pflege und Wartung wurde die Firma Weiss-Intermedia
GmbH & Co. KG (Monschau) beauftragt.
Mit dem neuen Slogan und dem neuen Logo können neben der
Stabsstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung auf Antrag hin
auch andere Akteure (Städte und Gemeinden, Banken etc.) für
den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen werben. Schriftlich
formulierte Nutzungsbedingungen sind dabei einzuhalten.
Ebenfalls der Präsentation des Wirtschaftsstandortes Kreis
Euskirchen dienen redaktionelle Beiträge und Anzeigen, die die
Stabsstelle 80 regelmäßig im überregionalen Standortmagazin
"Wirtschaftsblatt" platziert. Zuletzt hat die Stabsstelle 80 dort die
Themen "Familienfreundlicher Kreis Euskirchen, dargestellt am
Beispiel des Betrieblichen Pflegekoffers", "Vernetzung der
Wirtschaft - dargestellt am Beispiel des Unternehmerfrühstücks
viertelvoracht", "Holzwirtschaft im Kreis Euskirchen" sowie das
touristische Thema "Römisches Rheinland" aufgegriffen. Die
Veröffentlichungen erfolgen immer mit dem Ziel Unternehmen,
Fachkräfte, junge Familien und touristische Gäste für den
Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen zu interessieren.
Die Gewinnung von "Standortpaten" für den Kreis Euskirchen
(Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung), die für
den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen auf Messen,
Kongressen und bei weiteren Veranstaltungen werben, ist eine
Herausforderung, der sich die Stabsstelle 80 im Jahr 2015
widmen wird. Erste Paten werden bei der Veröffentlichung der
Homepage bereits sichtbar.
Aktionstage für und mit der Wirtschaft sind ebenso in unseren
Überlegungen, bedürfen jedoch noch der Konkretisierung.
Schlüsselmaßnahme
10:
Weiterentwicklung
des
Immobilienportals des Kreises Euskirchen zu einem
integrierten Portal der digitalen Vermarktung von Immobilien
und Flächen
Kreis-gisTRA
Die Stabsstelle 80 hat gegenüber der AGIT mbH ihr Interesse
daran bekundet, diese damit zu beauftragen, für den Kreis
Euskirchen ein so genanntes "Kreis-gisTRA" zu entwickeln
(gisTRA =
Gewerbeflächen-Informationssystem
für die
Technologieregion Aachen). Für einen Preis von einmalig ca.
3.740 Euro könnte die AGIT mbH dem Kreis Euskirchen eine
Flächen- und Immobilienbörse zur Verfügung stellen, die nur
Angebote aus dem Kreis Euskirchen berücksichtigt. Dieses
Gewerbeflächen- und Gewerbeimmobilienportal soll in den neuen
Internetauftritt für den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen
integriert werden. Die Besonderheit dieses kreisspezifischen
Portal ist, dass neben Flächen- und Immobilienangeboten auch
standortbezogene Kurzinformationen zu allen kreisansässigen
Unternehmen enthalten sind. Seitens des Kreises Euskirchen soll
der Auftrag an die AGIT mbH erteilt werden, sobald sich auch die
anderen kommunalen Gesellschafter der AGIT mbH dafür
ausgesprochen haben, korrespondierende Portale für ihren
Zuständigkeitsbereich entwickeln zu lassen. Da gisTRA bisher
immer auf der Grundlage eines Konsenses der kommunalen
Gesellschafter der AGIT mbH entwickelt und betrieben wurde,
würde es der Kreis Euskirchen begrüßen, wenn auch die
Installierung von "Kreis-gisTRAs" einvernehmlich beschlossen
würde. Eine Entscheidung diesbezüglich wird im Frühjahr 2015
erwartet.
Fazit:
Seit der Verfassung des Wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes
im
Jahre
2010 ist bereits
ein großer Teil der
Schlüsselmaßnahmen im Rahmen von Projekten und Initiativen
erfolgreich und mit positivem Mehrwert für die Wirtschaft
bearbeitet worden. Grundsätzlich erfordern Leitbilder, Strategien
und Entwicklungskonzepte immer der Fortschreibung – auch
unter Betrachtung von Konkurrenzregionen. Darin unterscheiden
sie sich von reinen Gutachten.
Die Stabsstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung ist bestrebt,
weitere Handlungsempfehlungen bzw. Schlüsselmaßnahmen
entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung im Kreis
Euskirchen sowie der erkennbaren Herausforderungen an die
Wirtschaft und die Wirtschaftsförderung anzupassen bzw. zu
entwickeln.
Zunächst soll die Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes
durch ein internes und um ausgewählte Experten bereichertes
Brainstorming selbst gewährleistet werden.
Der Fachausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.
gez. Rosenke
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Landrat