Daten
Kommune
Hürtgenwald
Größe
56 kB
Datum
12.05.2016
Erstellt
02.05.16, 08:52
Aktualisiert
02.05.16, 08:52
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorläufige Ergebnisrechnung für das Haushaltsjahr 2015
Bezeichnung
Haushaltsansatz
2015
einschließlich
Ermächtigungsübertragung aus
2014
(155.000,00 €) und vorläufiges Ergebnis
überplanmäßig
bereitgestellte
Mittel lt.
Ratsbeschluss
vom 22.10.2015
(360.000,00 €
Flüchtlinge)
Differenz
a) Erträge
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentliche-rechtliche Leistungsengelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Finanzerträge
Außerordentliche Erträge
Summe Erträge
7.744.500,00 €
1.872.800,00 €
2.100,00 €
4.041.669,00 €
237.429,00 €
1.043.550,00 €
1.132.168,00 €
- €
- €
38.500,00 €
- €
16.112.716,00 €
7.846.315,14 €
101.815,14 € 1*)
2.319.534,13 €
446.734,13 € 2*)
10.666,87 €
8.566,87 €
3.753.606,31 € - 288.062,69 € 3*)
288.301,01 €
50.872,01 € 4*)
1.240.813,82 €
197.263,82 € 5*)
1.268.593,90 €
136.425,90 € 6*)
5.661,00 €
5.661,00 € 7*)
- €
- €
11.231,14 € - 27.268,86 € 8*)
- €
- €
16.744.723,32 €
632.007,32 €
3.500.730,00 €
305.999,00 €
2.618.684,00 €
1.759.575,00 €
9.821.422,00 €
827.182,00 €
220.000,00 €
- €
19.053.592,00 €
3.950.269,57 €
300.210,03 €
2.559.402,53 €
1.977.265,31 €
9.720.830,15 €
974.969,06 €
189.515,49 €
- €
19.672.462,14 €
16.112.716,00 €
19.053.592,00 €
2.940.876,00 € -
16.744.723,32 €
632.007,32 €
19.672.462,14 € - 618.870,14 €
2.927.738,82 € 13.137,18 € 15*)
b) Aufwendungen
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Außerordentliche Aufwendungen
Summe Aufwendungen
- 449.539,57 €
5.788,97 €
59.281,47 €
- 217.690,31 €
100.591,85 €
- 147.787,06 €
30.484,51 €
- €
- 618.870,14 €
9*)
10*)
11*)
12*)
13*)
14*)
c) Gegenüberstellung
Erträge
Aufwendungen
Fehlbetrag
-
Ziffer 1:
Die Steuereinnahmen sind gegenüber dem Planansatz höher angefallen. Dies ist auf Mehrerträge beim
Einkommensteuer- und Umsatzsteueranteil (rd. 80 T€), bei der Gewerbesteuer (rd. 42 T€) und Mindererträgen bei
den übrigen Steuern (Grundsteuer A und B 19 T€) zurück zu führen.
Ziffer 2:
Der Mehrertag bei den Zuweisungen geht im Wesentlichen auf Zuweisungen des Landes für die Kosten der
Flüchtlinge zurück.
Ziffer 3:
Die geringeren Erträge bei den öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelten gehen grundsätzlich auf Mindererlöse im
Bestattungsbereich bei den Benutzungsgebühren sowie bei der Vergabe von Grabnutzungsrechten (ca. 80 T€), im
Abwasserbereich (durch geringere Schmutzwasserwassermengen), Mindererträge bei den Abfallgebühren für die
Abwasserbereich (durch geringere Schmutzwasserwassermengen), Mindererträge bei den Abfallgebühren für die
Restmüllgefäße sowie der Zuführung an die Rücklage Gebührenausgleich (Winterdienst (27 T €), Abwasser (130
T€) und Grundstücksentsorgung) zurück.
Ziffer 4:
Der Mehrertrag geht ist bei den sonstigen privatrechtlichen Leistungsentgelte (u. a. Asyl) entstanden. Die übrigen
Erträge in diesem Bereich sind grundsätzlich in Höhe des veranschlagten Ansatzes eingegangen.
Ziffer 5:
Die Kostenerstattungen sind mit etwa 18 T€ geringer angefallen. Hierzu ist zu erwähnen, dass im
Kindergartenbereich geringere Kosten angefallen sind, die zu Wenigereinnahmen geführt haben. Außerdem werden
entgegen der ursprünglichen Absicht die Erstattungen des Schulverbandes Nordeifel (Unterhaltungs- und
Bewirtschaftungskosten pp.) über diesen Bereich abgewickelt.
Ziffer 6:
Die höheren Erträge ergeben sich im Wesentlichen wie folgt:
Mehrertrag Auflösung Sonderposten aus Zuweisungen
Mehrertrag Nachzahlungszinsen bei der Gewerbesteuer
Mehrertrag Auflösung Einzelwertberichtigungen
Mindertrag bei den Säumniszuschlägen
Mindeerertrag bei den Konzessionsabgaben
Minderertrag bei der Auflösung sonstiger
Sonderposten
140.000,00 €
116.000,00 €
35.000,00 €
20.000,00 €
19.000,00 €
30.000,00 €
Die höheren Erträgen beim Sonderposten Zuweisungen führen demzufolge auch zu höheren Abschreibungen.
Siehe hierzu Erläuterungen bei Ziffer 11.
Ziffer 7:
Bei den aktivierten Eigenleistungen handelt es sich um die Inanspruchnahme des Bauhofes u.a. beim Aufbau von
Spielgeräten in den Kindergärten bzw. auf den Kinderspielplätzen.
Ziffer 8:
Kassenbestandsmittel konnten nicht ertragbringend angelegt werden. Aus diesem Grunde sind Finanzerträge nicht
bzw. geringer angefallen.
Ziffer 9:
Die Personalaufwendungen sind mit insgesamt rd. 450 T€ höher angefallen. Wesentlicher Grund hierfür war, dass
für die tariflich Beschäftigten, insbesondere in den Kindergärten, 121 T€, das Leistungsentgelt aufgrund einer
Betriebsvereinbarung für die Jahre 2013, 2014 und 2015 mit 80 T€ sowie für Pensions- und Beihilferückstellungen
mit rd. 170 T€ und Beihilfen mit 30 T€ mehr aufgewendet wurden.
Ziffer 10:
Die Unterhaltungsaufwendungen an den Gebäuden sind grundsätzlich planmäßig durchgeführt worden.
Entstandene Mehraufaufwendungen, insbesondere bei den Schulgebäuden und Kindergärten, konnten über die
Bildungspauschale mit einem Betrag von etwa 90 T€ ergebnisneutral abgewickelt werden. Deutliche
Mehraufwendungen sind durch die Inanspruchnahme von Wohnraum für Flüchtlinge zu verzeichnen gewesen.
Alleine hier waren über 30 T€ mehr aufzuwenden. Zudem werden die Aufwendungen für die Sekundarschule in
voller Höhe vom Schulverband erstattet und sind somit ergebnisneutral. Der Bewirtschaftungsaufwand beläuft sich
rd. 83 T€ für das Schulzentrum.
Ziffer 11:
Durch den Mehrertrag bei den Sonderposten aus Zuweisungen (siehe Ziffer 6) steigen die Abschreibungen
entsprechend an. Außerrdem musste durch die Ausstattung in den Flüchtlingsunterkünften mit geringwertigen
Wirtschaftsgüten und Betriebs- und Geschäftsausstattung zusätzliche Abscheibungen aufgewendet werden.
Ziffer 12:
a) Die gesamten Transferaufwendungen waren mit insgesamt 9, 306 Mio. € veranschlagt. Zusätzlich sind Mittel aus
dem Jahre 2014 nach 2015 in Höhe von 155 T€ als Ermächtigungsübertragung übernommen worden. Daneben hat
der Rat am 22.10.2015 wegen der gestiegenen Aufwendungen im Bereich Asyl zusätzlich 360 T€ überplanmäßig
bereit gestellt. Aus diesem Grunde betrug der insgesamt zur Verfügung gestellte Betrag 9,821 Mio. € bei den
Transferaufwendungen.
b) In den Transferaufwendungen wird neben der Kreisumlage die Gewerbesteuerumlage bzw. der Aufwand für die
Asylbewerber mit abgewickelt. Durch die sprunghaft zugenommene Zahl der Asylbewerber sind im Oktober
zusätzliche überplanmäßige Mittel in Höhe von 360 T€ durch den Rat, wie unter Buchstabe a dargelegt, bereit
gestellt worden. Der gesamte zusätzliche Aufwand beläuft sich insgesamt auf rd. 374 T€. Daneben waren die
Beträge den Schulverband Nordeifel und den Förderschulverband des Kreises Düren hier mit abzuwickeln. Auch
waren durch die zusätzlichen Erträge bei der Gewerbesteuer rd. 12 T€ zusätzlich an Gewerbesteuerumlage
abzuführen.
Ziffer 13:
Bei den sonstigen ordentlichen Aufwendungen werden neben den Mieten u. a. die Geschäftsaufwendungen
dargestellt. Zusätzlich sind bis zum Jahre 2014 die Deponieaufwendungen hier ausgewiesen worden. Insgesamt
ergab sich ein Mehraufwand von rd. 148 T€. Aus folgenden wesentlichen Einzelbeträgen setzt sich dieser Betrag
zusammen:
Mehraufwand
Deponieaufwendungen (bis 2014)
110.000,00 €
Mieten (Asyl)
79.000,00 €
Kleinteile (Asyl)
9.000,00 €
Summe Mehraufwand
198.000,00 €
Minderaufwand
Geschäftsaufwendungen
Aus- und Fortbildung
Gutachten pp.
Summe Minderaufwand
10.000,00 €
31.000,00 €
9.000,00 €
50.000,00 €
Ziffer 14:
Aufgrund der günstigen Zinssituation ist im Jahre 2015 ein Minderaufwand bei den einkalkulierten Zinsen,
insbesondere bei den Liquiditätskrediten, zu verzeichnen gewesen.
Ziffer 15:
Bei der Gegenüberstellung der Erträge und Aufwendungen ergibt sich ein vorläufiges Ergebnis von insgesamt
2.927.738,82 €, welches gegenüber den Planwerten einschließlich der Ermächtigungsübertragung aus dem Jahre
2014 und den überplanmäßig bereit gestellten Mittel für die Asylbewerber um rd. 30.000,00 € günstiger ausgefallen
ist. Die allgemeine Rücklage wird mit diesem Betrag in Anspruch genommen werden. Dadurch wird sich das zum
Jahresschluss 2014 ausgewiesene Eigenkapital von 13,850 Mio. € auf 10,922 Mio. € zum Jahreschluss 2015
verringern.