Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
12 kB
Datum
09.10.2013
Erstellt
24.10.13, 14:48
Aktualisiert
25.11.13, 09:19
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 16. Sitzung des Kreistages am 09.10.2013 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 21
Verfahren zur Eintragung der "Ehemaligen Ordensburg
Vogelsang und des ehemaligen Truppenübungsplatzes Camp
Vogelsang" in die Denkmalliste und als Bodendenkmal
hier: Stellungnahme des Kreises Euskirchen
Kreistagsmitglied Weber (CDU) verweist auf die im
Kreisausschuss getroffene Entscheidung der Ablehnung der
Verwaltungsvorlage. In den Fachausschüssen davor sei jedoch
auch festgelegt worden, dass der Bereich Malakoff bis zum
Urftsee als Boden- und auch als Flächendenkmal ausgewiesen
werden soll. Insofern hielte die CDU-Fraktion es für erforderlich
dies auch im Kreistag zu konkretisieren und somit die
Beschlusslage wie im Wirtschaftsförderungsausschuss
herzustellen. Zudem möchte er nochmals ausdrücklich
herausstellen, dass die CDU-Fraktion die Entscheidung, die
Altbauten nicht zu nutzen, nicht für sachgerecht hält und daher
für eine Unterbringung in den Altbauten plädiere, damit es dort
auch zügig weitergehen kann und neue Investitionen getätigt
werden können.
Kreistagsmitglied Hergarten (SPD) begrüßt ausdrücklich die
Erklärung der CDU-Fraktion und betont, dass die Weiterführung
der SEV auch nur dann Sinn mache, wenn - wie es in der
zweiten Leitentscheidung vorgesehen war - die Nutzung von
Altbauten Vorrang vor Neubauten hat. Das Verständnis für
einen Neubau sei zudem auch in der Bevölkerung nicht
vorhanden und man bedauere die Entscheidung des Ministers
ausdrücklich.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) kann sich dem
Verfahrensvorschlag der CDU anschließen, stellt jedoch fest,
dass bei der Betrachtung des Ministers nicht berücksichtigt
wurde, dass es die dann nicht genutzten Altbauten nicht zum
Nulltarif gebe.
Kreistagsmitglied Kalnins (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) macht
deutlich, dass auch ihre Fraktion eine Nutzung der alten
Gebäude befürworte. Um jedoch möglicherweise
nachvollziehen zu können, warum entgegen des ersten
Gutachtens nun ein Neubau günstiger sein soll, schlage sie wie
im Kreisausschuss vor, sich die Gebäude mit den Mitgliedern
des Wirtschaftsförderungsausschusses vor Ort anzusehen.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke schlägt vor, zu diesem
Thema eine Resolution zu verfassen. Er gehe im übrigen davon
aus, dass das Problem bei der Forstverwaltung liege, die gar
nicht in die bestehenden Gebäude einziehen möchte. Er halte
D 72/2012
des Weiteren eine Abstimmung in Form der Z 9 auch für richtig,
nicht zuletzt um auch ein positives Signal Richtung Köln und
Düsseldorf zu senden.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) ist der Auffassung, dass
durch die Entscheidung des Ministers Remmel, die eklatant von
der Leitentscheidung abweiche, sich sicherlich auch die
Landesregierung mit der Frage auseinandersetzen werde und
insofern noch etwas Hoffnung bestehe. Die Idee einer
Resolution hält er für gut und sollte zeitnah angegangen
werden.
Kreistagsmitglied Kalnins (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) bittet um
getrennte Abstimmung, da man auch den Bereich Malakoff bis
zur Straße Unterschutz gestellt wissen möchte, dies aber in der
Abstimmung aus dem Wirtschaftsförderungsausschuss nicht
deutlich werde.
Nach kurzer Diskussion lässt der Vorsitzende wie folgt
abstimmen:
1. Der Kreistag spricht sich gegen die Verwaltungsvorlage
gemäß Z 7 zu D72/2013 aus.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei 5 Gegenstimmen (Bündnis 90 /
DIE GRÜNEN, Landrat Rosenke)
2. Der Kreistag spricht sich im Sinne der Verwaltungsvorlage für
die geplante Ausweisung des Bodendenkmals aus.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
3. Der Kreistag spricht sich im Sinne der Verwaltungsvorlage für
die räumliche Ausweitung des Flächendenkmals analog des
Bodendenkmals aus.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
Protokollnotiz: Kreistagsmitglied Kalnins (Bündnis 90 / DIE
GRÜNEN) stellt ausdrücklich heraus, dass ihre Fraktion auch
die Unterschutzstellung des Bereiches Malakoff bis zur Straße
befürworte.