Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
79 kB
Datum
16.12.2015
Erstellt
07.01.16, 12:03
Aktualisiert
07.01.16, 12:03
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der Sitzung des Kreistages am 16.12.2015 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 8
IRR GmbH - Beteiligung des Kreises Euskirchen am Projekt
V 177/2015
"Ressourceneffiziente Stadt- und Industrieregion"
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) erläutert, dass man schon beim
Beitrittsbeschluss einige Bauchschmerzen hatte. Nun sehe es so
aus, dass man für alle dort angegangenen Projekte einen
Zuschuss leisten müsse ohne einen erkennbaren, konkreten Wert
für den Kreis Euskirchen. Daher werde man dieser Vorlage nicht
zustimmen, er rege jedoch gleichzeitig an, sich im kommenden
Jahr im Kreise der Fraktionsvorsitzenden mit den Institutionen der
Region auseinanderzusetzen, bei denen möglicherweise für das
gleiche Thema doppelt oder dreifach gearbeitet wird.
Fraktionsvorsitzender Schulte (SPD) stellt fest, dass der Kreis
Euskirchen nur für die Projekte zusätzlich zahlen müsse, an
denen er sich auch beteilige. Daher werde ja auch künftig
zunächst im Fachausschuss über eine Beteiligung des Kreises
entschieden und die Vertreter der Gesellschafterversammlung
sodann gebeten, sich dort entsprechend positiv oder negativ zu
positionieren.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke fragt, ob mit Bezug auf
Teil b des Beschlusses vom 21.10.2015 (V 158) überhaupt eine
Ablehnung des Kreistages möglich sei oder ob man sich dadurch
vertragswidrig verhalte.
Der Vorsitzende erläutert, dass ein Beschluss vorbehaltlich der
Kreisgremien gefasst wurde.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke ergänzt, dass er in dem
Falle mit Blick auf die Mülldeponie ein Pilotprojekt bezüglich des
Upcyclings von Müll anrege.
Kreistagsmitglied Kolvenbach (CDU) führt aus, dass die
Gremienvielfalt in der Region und deren Entwicklung auch
Bestandteil eines bereits angekündigten Antrages sein werde. Da
es absehbar in zwei von drei Institutionen personelle Vakanzen
geben werde, müsse man sich zwingend über Inhalte unterhalten
und Profile definieren, um möglicherweise durch
Zusammenlegungen entsprechende Synergien erzielen zu
können.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) sieht die eigentliche
Solidarität in solchen Institutionen durch die Nichtbeteiligung der
Wirtschaftskammern an einzelnen Projekten als nicht mehr
gegeben, da dies dann finanziell von den verbleibenden
Gesellschaftern aufgefangen werde müsse. Daher werde man
der Vorlage ebenfalls nicht zustimmen.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)
erläutert, dass es jetzt darum gehe, an maßgeblicher Stelle
nachhaltig Einfluss zu nehmen. Für den Projektstart seien
wegweisende Dinge angesprochen, so dass dieses Projekt zu
bejahen sei und alles Weitere in Sachen IRR müsse sorgfältig
sowohl in den Gremien als auch im Kreistag geprüft und
abgewogen werden.
Der Kreistag stimmt der Durchführung des Projektes
„Ressourceneffiziente Stadt- und Industrieregion“ einschließlich
der anteiligen Finanzierung durch den Kreis Euskirchen zu.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei Gegenstimmen der Fraktionen
von FDP, BüFo und DIE LINKE
sowie Enthaltung der UWV-Fraktion