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Beschlusstext (Sachstand zur Beschulung schulpflichtiger Zuwanderer im Kreis Euskirchen)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
77 kB
Datum
15.03.2016
Erstellt
29.03.16, 12:06
Aktualisiert
29.03.16, 12:06
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Inhalt der Datei

BESCHLUSS über das Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Inklusion am 15.03.2016 im Sitzungssaal 1 des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32 TOP 7.2 Sachstand zur Beschulung schulpflichtiger Zuwanderer im Kreis Euskirchen Herr Rellecke, Schulrat Hauptschulen, weist auf die Problematik der stetig steigenden Zahl der schulpflichtigen Zuwanderer hin. Waren es im gesamten Schuljahr 2014/15 192 Schülerinnen und Schüler (SuS); so waren es allein im Zeitraum vom 01.08. – 31.12.2015 370 SuS. Das führt vor allem im Bereich der Sek I und II dazu, dass die vorhandenen Kapazitäten schnell erschöpft sind. Hier kommt erschwerend hinzu, dass der Wegfall verschiedener Schulformen – speziell Hauptschulen – durch Schulneugründungen nicht aufgefangen werden kann. Auflösungsbeschlüsse aufzuschieben bzw. befristet auszusetzen ist keine Alternative, weil diesen Schulen aufgrund ihres auslaufenden Auflösungsbeschlusses mit den Klassen 5-8 ein wichtiges Fundament fehlt. Im Bereich der Primarstufe werden die Kinder nach der Zuweisung zu einer Kommune meist unmittelbar in der nächstgelegenen Grundschule beschult. Dabei ist die Untersuchung des Gesundheitsamtes nachrangig und wird ggf. nachgeholt. Aktuell ist nicht vorhersehbar, wie viele Zuwanderer und somit schulpflichtige Kinder in den nächsten Monaten in den Kreis Euskirchen kommen werden. Erschwert wird die Situation für die Schulen dadurch, dass neben der Integration auch die Inklusion vorangetrieben wird. Das führt dazu, dass sich die Klassenstärke vermehrt an der oberen Grenze befindet, geeignetes pädagogisches Fachpersonal aber nur schwer zu finden ist. Zwar werden seitens des Landes die benötigten Lehrerstellen – mitunter sogar unterjährig zum 01.05. - zur Verfügung gestellt, aber der Markt gibt zurzeit kaum geeignete Bewerber her. Um die weitere Vorgehensweise abzustimmen werden nach den Osterferien weitere Gespräche mit den kreisangehörogen Städten und Gemeinden erfolgen. Während im Bereich des Nordkreises Einzelgespäche stattfinden sollen, werden im Südkreis mehrere Kommunen zu einer Region (Hellenthal/Kall/Schleiden – Blankenheim/Dahlem/Nettersheim) zusammengefasst, um Synergieeffekte zu erzielen. Neben den bereits bestehenden Internationalen Förderklassen bzw. Vorbereitungsklassen sollen weitere Klassen am ThomasEßer-Berufskolleg, am Berufskolleg Eifel, an der GHS Mechernich, der GHS Bad Münstereifel und der Gesamtschule Weilerswist eingerichtet werden. Info 140/2016