Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
11 kB
Datum
20.03.2013
Erstellt
26.04.13, 14:55
Aktualisiert
26.04.13, 14:55
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 14. Sitzung des Kreistages am 20.03.2013 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 9.2
Verkleinerung des Kreistages
hier: Antrag der FDP-Fraktion
Kreistagsmitglied Herbrand (FDP) erläutert, dass die Fraktion
mit diesem Antrag zur Kostensenkung beitragen möchte. Bei
einem möglichen Neuzuschnitt der Wahlbezirke solle der
Wahlausschuss die räumlichen Zusammenhänge
berücksichtigen.
Fraktionsvorsitzender Schmitz (SPD) erklärt, dass seine
Fraktion dem Antrag nicht zustimmen werde, da man unter
Zugrundelegung des letzten Wahlergebnisses trotz einer
Verringerung des Kreistages wieder auf 54 Sitze käme. Zudem
würde dies zu einem weiteren unnatürlichen Zuschnitt der
Wahlkreise führen.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) stimmt diesen Ausführungen
inhaltlich zu und verdeutlicht die Benachteiligung der
Südkreiskommunen durch einen dann notwendigen
Neuzuschnitt. Daher werde auch seine Fraktion dem Antrag
nicht zustimmen.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) hält zum einen die
Einreichung des FDP-Antrages für nicht fristgemäß und zum
anderen aus Gründen des Demokratiegebotes ein
rückwirkendes Inkrafttreten der Satzung für problematisch. Aus
diesem Grund werde seine Fraktion dem Antrag ebenfalls nicht
zustimmen.
Kreistagsmitglied Herbrand (FDP) kann die Argumentation der
SPD nicht nachvollziehen und hält eine Berechnung auf
Grundlage des letzten Wahlergebnisses für nicht belastbar.
Was die Zuschnitte angehe, so sei dies, wie bereits erwähnt,
Aufgabe des Wahlausschusses, der bei seiner Entscheidung
die räumlichen Zusammenhänge sehr wohl berücksichtigen
müsse.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke attestiert dem Antrag eine
positive Signalwirkung für die Bürger. Es gehe nicht darum mit
alten Wahlergebnissen die Größe des Kreistages
hochzurechnen, sondern den Bürgern nach außen zu
transportieren, dass man sich mit der gesetzlichen Mindestzahl
bescheide, um Kosten zu sparen. Das Argument der
unnatürlichen Zuschnitte sei zudem in der Form nicht haltbar,
da es diese bereits jetzt schon gebe.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) weist
A 7/2013
formal darauf hin, dass in der Anlage neben
Überhangmandaten auch Ausgleichsmandate erwähnt werden
müssten. Lege man den Trend der letzten Wahlen zu Grunde,
so komme man dann auch bei der Berechnung auf eine
Verkleinerung des Kreistages. Man müsse insofern auch mal
bereit sein für eine Veränderung und bezogen auf die
Wahlbezirke ein globaleres Denken verlangen. Insgesamt
könne seine Fraktion dem Antrag im Kern einen positiven
Ansatz zusprechen.
Der Kreistag beschließt, den Antrag abzulehnen.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei Gegenstimmen der FDP, UWV
und B´90/DIE GRÜNEN