Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
13 kB
Datum
10.04.2013
Erstellt
03.05.13, 21:17
Aktualisiert
03.05.13, 21:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 15. Sitzung des Rechnungsprüfungs- und Bilanzausschusses (Wahlperiode 2009/2014)
am 10.04.2013
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:28 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Brinkmann, Herr Grünert, Frau Lehne, Herr Puchert-Blöbaum, Herr Thimm
CDU:
Herr Siese (Ausschussvorsitzender),
Meckelmann, Herr Niehage
B90/Grüne:
Herr Hachmeister, Herr Kantim
FDP:
Herr Blöbaum
Verwaltung:
BM Herr Schemmel, Herr Lange, Frau Tappe
Zuhörer:
--
Presse:
1
Herr
Baltschun,
Herr
Hohberger,
Herr
Der Ausschussvorsitzende, Herr Siese, eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu
dieser Sitzung sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
- entfällt -
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
Es werden keine Anfragen gestellt.
3.
Überörtliche Prüfung der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA)
Herr Lange gibt eine kurze Einführung zum Bericht der GPA, der bereits im Dezember 2012 dem
Rechnungsprüfungs- und Bilanzausschuss vorgelegt wurde und erklärt, dass es seitdem im Grunde
keine Neuerungen gibt.
AM Herr Hachmeister fragt nach dem Zustandekommen bzw. der Berechnung einzelner Kennzahlen,
um die Feststellungen im Bericht besser verstehen zu können.
Herr Lange erklärt dazu, dass es keine Details über die Kennzahlen gibt.
Der Bürgermeister empfiehlt, die Struktur des gesamten Berichts zu sehen, ohne sich nur an den
einzelnen Kennzahlen zu orientieren.
Es entsteht eine lebhafte Diskussion über den Aufbau des Prüfungsberichts als solchen und die darin
getroffenen Feststellungen.
-2-
Aus der Ausschussmitte wird vorgeschlagen, bei Gelegenheit einen GPA-Mitarbeiter einzuladen, um
mehr Transparenz in den Bericht zu bekommen und ihn besser zu verstehen und nachzuvollziehen.
AM Herr Hachmeister fragt nach, warum die Bereiche Korruptionsprävention und Vergabewesen
wiederholt im Prüfungsbericht aufgegriffen werden. Der Bürgermeister erklärt, dass es bislang ein
personelles Problem war. Mittlerweile konnte aufgrund Umstrukturierung ein Mitarbeiter für die
Zuständigkeit des Vergabewesens bestimmt werden. Der größere Zeitraum liegt einfach darin
begründet, dass umfangreiche Schulungen / Fortbildungen für diesen doch sehr komplexen Bereich
notwendig waren. Eine entsprechende Dienstvereinbarung über das Vergabewesen ist auch in dieser
Zeit entworfen und wird nach Inkrafttreten vorgelegt.
AM Herr Blöbaum fragt an, ob es einen Überblick über die Kosten des gemeindlichen Winterdienstes
gibt. Hintergrund seiner Frage sei der Gedanke einer evtl. Kostenumlage auf den Bürger. Es schließt
sich eine kurze Diskussion dazu an. Seitens der Verwaltung gibt Herr Lange zu bedenken, dieses
Thema mit Vorsicht anzupacken, da bei Umlage der Kosten auf den Bürger, dieser natürlich auch
Anspruch auf umfangreiche Reinigung / Räumung hat, die unter Umständen nicht immer gewährleistet
sein kann. Somit ist Ärger vorprogrammiert.
AM Herr Puchert-Blöbaum regt an, seitens der Verwaltung eine Aufstellung sämtlicher Beschäftigten
mit Entgeltgruppe und Aufgabengebiet zur Verfügung zu stellen. Nur so könne man überblicken, ob es
evtl. Einsparpotentiale gibt.
Der Bürgermeister gibt zu bedenken, dass Einsparungen beim Personal zwangsläufig zu Lasten des
Services / der Leistung gehen. Auf speziell diesen Service / diese Leistung hat man bislang in
Leopoldshöhe immer großen Wert gelegt, was aus Bürgersicht oft Anlass positiver Kritik war.
AM Herr Meckelmann weist darauf hin, sich auf die primären Aufgaben des Rechnungsprüfungs- und
Bilanzausschusses zu konzentrieren, d. h. wie bzw. wo können Einnahmen erhöht und Ausgaben
verringert werden.
Es wird im Ausschuss kurz darüber diskutiert, welche Angaben eine sog. Personalaufstellungsliste
beinhalten sollte. Des weiteren wird ein Personalentwicklungskonzept gewünscht.
Der Bürgermeister erklärt, dass ein Personalentwicklungskonzept, aus dem hervorgeht, welcher
Mitarbeiter wann ausscheidet, wie evtl. Auszubildende und Nachwuchskräfte eingesetzt werden und
wie fachliche Kompetenz durch Zusatz- und Fortbildung sichergestellt ist, bereits in Arbeit ist.
Herr Schemmel zieht zu TOP 3 zusammenfassend folgendes Fazit:
- Der GPA-Bericht ist durchaus kritisch zu betrachten.
- Die Kennzahlenkritik ist berechtigt und soll evtl. durch Einbindung der GPA weiterverfolgt werden.
- Eine Vergabestelle ist mittlerweile eingerichtet, entsprechende Dienstanweisung wird voraussichtlich
zur nächsten planmäßigen Sitzung des RPBA zur Verfügung gestellt.
- Eine „Personalliste“ sowie ein Personalentwicklungskonzept werden zu gegebener Zeit zur
Verfügung gestellt.
Den genauen Zeitplan für die genannten Maßnahmen stellen der Bürgermeister und der
Ausschussvorsitzende auf.
4.
Finanzreporting zur aktuellen Ergebnis- und Finanzrechnung der Gemeinde
Leopoldshöhe zum Stichtag 25.03.2013
Herr Lange erläutert in kurzen Sätzen das Finanzreporting. Da bislang lediglich ein Quartal zugrunde
liegt, sind die Zahlen noch nicht so aussagekräftig. Man muss das Zahlenwerk in Relation zum
gesamten Jahr sehen. Ein beispielweiser Vergleich des Gewerbesteueraufkommens mit dem 1. Quartal
2012 zeigt, dass erstmal keine „Auffälligkeiten“ im lfd. Jahr erkennbar sind. Das bedeutet, das
Aufkommen im Vergleichszeitraum war annähernd identisch.
Insgesamt ist das 1. Quartal bislang also „planmäßig“. Etwas aussagekräftiger wird das Ganze dann
schon, wenn Anfang Juli die Zahlen des 2. Quartals vorliegen.
AM Herr Blöbaum fragt nach den Krediten zur Liquiditätssicherung. Die Kredite sind sowohl im
langfristigen als auch im kurzfristigen Bereich (unter 1 Jahr) abgeschlossen. Er möchte wissen, ob
sämtliche Kredite in langfristige umgewandelt werden könnten und wie die Konditionen dann aussehen.
Von Verwaltungsseite wird zugesagt, einen Vergleich anzustellen und sodann vorzulegen.
Anmerkung: Dieser Vergleich ist bereits Anlage zum Protokoll.
-3-
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 19:20 Uhr.
Siese
(Ausschussvorsitzender)
Tappe
(stv. Schriftführerin)