Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
14 kB
Datum
17.04.2013
Erstellt
03.05.13, 21:17
Aktualisiert
03.05.13, 21:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 24. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2009/2014)
am 17.04.2013
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:02 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Brinkmann, Herr Burkamp, Herr Hanning, Herr Bernd Hoffmann, Frau Lehne, Herr
Meyer
CDU:
Herr Domke, Herr Habicht, Frau Risy, Herr Schulz, Herr Siefert
B90/Grüne:
Frau Bode, Herr Lasar
FDP:
Herr Blöbaum
Verwaltung:
BM Herr Schemmel, FBL Herr Oortman, FBL Herr Taron, Frau Beckmann, Herr Offel,
Herr Wehmeier
Zuhörer:
4
Presse:
1
Es fehlt das Ausschussmitglied Herr Strohmeyer (CDU).
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Vor Eintritt in die Tagesordnung wird diese um TOP 3 „Offenlegung B66“ ergänzt und sodann wie folgt
abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Es werden keine Anfragen gestellt.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Herr Burkamp führt aus, dass am Bahnhof in Asemissen beim Parkplatzbau 2 relativ große
Baumstümpfe stehen gelassen wurden. Herr Offel erläutert, dass diese noch ausgefräst werden.
AM Herr Burkamp fragt an, inwieweit an der Hauptstraße in Asemissen die Sichtdreiecke (Sperrflächen)
kurzfristig gekennzeichnet werden können und wie sich die Radfahrer verhalten sollen, wenn ein Auto
auf dem Schutzstreifen parkt.
FBL Herr Taron erläutert, dass die Sperrflächen im Rahmen des gesamten Auftrages entsprechend
markiert werden und dass die Radfahrer bei einem auf dem Radfahrschutzstreifen parkenden Auto
warten müssen, bis der Verkehr vorbei ist, um dann auf der Straße um das parkende Auto
-2-
herumzufahren.
AM Herr Brinkmann fragt an, ob die Möglichkeit bestände, entlang der Roonstraße Schilder „Achtung
Straßenschäden“ aufzustellen. Herr Offel führt aus, dass die Aufnahme aller Straßenschäden noch
nicht abgeschlossen sei und sagt zu, dass zunächst ein entsprechendes Schild aufgestellt werden
könne.
AM Herr Schulz berichtet von der Anfrage eines Bürgers, dass in der Fettpottstraße kurz vor Einfahrt in
die Helpuper Straße 2 Kanaldeckel ca. 10 cm tiefer eingelassen wurden, jedoch rundum noch immer
kein Asphalt aufgefüllt wurde.
Herr Offel führt aus, dass er diesbezüglich bereits das Abwasserwerk informiert und das Abwasserwerk
bereits eine Firma beauftragt habe. Er werde jedoch erneut auf eine umgehende Ausführung drängen.
AV Herr Habicht fragt an, inwieweit Kartenmaterial über Wanderwege in Leopoldshöhe existieren
würde.
FBL Herr Taron erläutert, dass es speziell für Leopoldshöhe kein Kartenmaterial gebe, lediglich Karten
der Region (Kreis Lippe). Er berichtet, dass der Heimatverein zurzeit jedoch 3-4 Rundwanderwege
ausgearbeitet habe. Es sei vorstellbar, diese künftig im Ortsplan –welcher alle 2 Jahre neu
fortgeschrieben wird- aufzunehmen.
AM Herr Hanning berichtet, dass der Radfahrschutzstreifen in letzter Zeit häufiger von Klein-LKWs
beparkt werden würde. FBL Herr Taron sagt diesbezüglich eine Prüfung zu.
AM Frau Bode bittet, dass bezüglich der noch ausstehenden Arbeiten der Markierungen in Asemissen,
der direkte Kontakt zu Straßen NRW erneut hergestellt wird. Hier sollte mit Nachdruck im Namen des
gesamten Ausschusses darauf gedrängt werden, dass eine umgehende Fertigstellung in kürzester Zeit
und nicht erst im Juli erfolgt. Es soll dabei auf die Dringlichkeit hingewiesen werden.
3.
Offenlegung B66
Herr Wehmeier fasst zunächst den bisherigen Ablauf zusammen und präsentiert sodann das Deckblatt
der Offenlegung B66. Er erläutert, dass nach der Offenlegung (08.04.-07.05.13) eine Frist von 2
Wochen besteht für die Einlegung von Einwendungen. Er führt aus, dass die seinerzeitigen
Einwendungen der Gemeinde nunmehr größtenteils eingearbeitet wurden (Brücke für Landwirte und
Reiter, Sicherstellung Wasserversorgung der Gemeinde, Wegesystem etc.). Einzelfragen der
Ausschussmitglieder werden beantwortet.
Das Deckblatt ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
4.
Bürgeranträge
hier: Antrag der Anlieger Am Wellenholz
AV Herr Habicht führt aus, dass eine Entscheidung über den Antrag in der letzten Sitzung -parallel mit
den Verschiebungen der KAG-Maßnahmen um 3 Jahre- auf das Jahr 2016 verschoben wurde.
AM Herr Schulz spricht sich dafür aus, die Zeit zu nutzen, um anhand der zitierten Rechtsprechung zu
prüfen, inwieweit die Oberfläche und der Kanal saniert werden könnten.
Die SPD-Fraktion spricht sich gegen eine Beschlussfassung aus, da den Bürgern keine Nachteile
entstehen sollen und bzgl. der künftigen Bürgerbeteiligung der Ausschuss noch in der Findungsphase
sei.
Der Bürgerantrag wird auf Ende 2015 zur erneuten Beratung geschoben.
- einstimmig 5.
Bürgerbeteiligung, Ausbaustandards und Erhebung von Beiträgen beim Straßenbau in
Leopoldshöhe
Seitens der Verwaltung wird von dem Verfahren der Bürgerbeteiligung in Kirchlengern berichtet. Dort
wird im Rat –entsprechend des Leopoldshöher Prioritätenkatalogs- entschieden, welche Straße in
-3-
welchem Jahr ausgebaut werden soll. Sodann ginge es in die 1. Anliegerversammlung. Dort wird kein
Plan vorgestellt, sondern ein Plan mit den Anliegern erstellt. Hierfür wird ein Computerprogramm
verwendet, mit dem der Straßenausbau mit den Bürgern zusammen entworfen werden kann. Im
Bildschirm sind immer die ungefähren Kosten pro Quadratmeter angezeigt. So sehen die Bürger stets
sofort, welche Kosten die einzelnen Ausbauvarianten verursachen (Anzahl Pflanzinseln, Bürgersteig,
Schwellen, Verschwenkungen, Pflasterart, Pflasterfarbe, Unterbaustärke, Bäume etc.). Der aus dieser
Anliegerversammlung entwickelte Plan wird sodann vom Ingenieur genau ausgearbeitet und dann den
Bürgern in einer 2. Anliegerversammlung mit den genauen Kosten vorgestellt.
Die Verwaltung weist explizit darauf hin, dass die Planungshoheit somit komplett an die Bürger
abgegeben würde. Dies könne dazu führen, dass eine Vergleichbarkeit von Straßen der gleichen
Kategorie nicht mehr möglich ist.
Sollten die Anwohner gegen jeglichen Ausbau sein, könne die Straße auch endgültig entwidmet
werden. Dann jedoch würde auch kein Müllfahrzeug mehr durchfahren.
Das Programm wurde zusammen mit einem Planungsbüro in Kirchlengern entwickelt. Theoretisch
bestände die Möglichkeit, das Programm zu kaufen, jedoch sei bereits der Kontakt zu den hiesigen
Planungsbüros gesucht worden, um zu erörtern, inwieweit diese ein entsprechendes Programm
erarbeiten könnten.
Seitens des BM Herrn Schemmel wird ausgeführt, dass so die unterschiedlichsten Möglichkeiten und
Bedürfnisse abgedeckt werden könnten. So habe die Straße „Am Wellenholz“ andere Anforderungen
als eine Durchgangsstraße. Die Problematik bestehe auch in anderen Städten und Gemeinden, u.a.
auch durch die Anhebung der KAG-Beiträge. In der heutigen Sitzung sollte zunächst nur ein
Sachstandsbericht gegeben werden, da noch weitere Vergleiche mit anderen Kommunen erfolgen
sollen.
6.
Neufassung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 des
Kommunalabgabengesetzes (KAG) für das Land Nordrhein-Westfalen für
straßenbauliche Maßnahmen der Gemeinde Leopoldshöhe vom 17. Oktober 1984 in der
Fassung der Änderung vom 23. Februar 2012
hier: Fortsetzung der Beratungen und Beschlussfassung
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr wartet bis zur endgültigen Entscheidung zunächst die
Ausarbeitung eines neuen Verfahrens bzgl. einer besseren Bürgerbeteiligung und Ausbaustandards ab.
- einstimmig -
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 19:00 Uhr.
Habicht
Ausschussvorsitzender
Beckmann
Schriftführer/in