Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
7,3 kB
Datum
17.04.2013
Erstellt
03.05.13, 21:17
Aktualisiert
03.05.13, 21:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 24. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2009/2014)
am 17.04.2013:
5.
Bürgerbeteiligung, Ausbaustandards und Erhebung von Beiträgen beim Straßenbau in
Leopoldshöhe
Seitens der Verwaltung wird von dem Verfahren der Bürgerbeteiligung in Kirchlengern berichtet. Dort
wird im Rat –entsprechend des Leopoldshöher Prioritätenkatalogs- entschieden, welche Straße in
welchem Jahr ausgebaut werden soll. Sodann ginge es in die 1. Anliegerversammlung. Dort wird kein
Plan vorgestellt, sondern ein Plan mit den Anliegern erstellt. Hierfür wird ein Computerprogramm
verwendet, mit dem der Straßenausbau mit den Bürgern zusammen entworfen werden kann. Im
Bildschirm sind immer die ungefähren Kosten pro Quadratmeter angezeigt. So sehen die Bürger stets
sofort, welche Kosten die einzelnen Ausbauvarianten verursachen (Anzahl Pflanzinseln, Bürgersteig,
Schwellen, Verschwenkungen, Pflasterart, Pflasterfarbe, Unterbaustärke, Bäume etc.). Der aus dieser
Anliegerversammlung entwickelte Plan wird sodann vom Ingenieur genau ausgearbeitet und dann den
Bürgern in einer 2. Anliegerversammlung mit den genauen Kosten vorgestellt.
Die Verwaltung weist explizit darauf hin, dass die Planungshoheit somit komplett an die Bürger
abgegeben würde. Dies könne dazu führen, dass eine Vergleichbarkeit von Straßen der gleichen
Kategorie nicht mehr möglich ist.
Sollten die Anwohner gegen jeglichen Ausbau sein, könne die Straße auch endgültig entwidmet
werden. Dann jedoch würde auch kein Müllfahrzeug mehr durchfahren.
Das Programm wurde zusammen mit einem Planungsbüro in Kirchlengern entwickelt. Theoretisch
bestände die Möglichkeit, das Programm zu kaufen, jedoch sei bereits der Kontakt zu den hiesigen
Planungsbüros gesucht worden, um zu erörtern, inwieweit diese ein entsprechendes Programm
erarbeiten könnten.
Seitens des BM Herrn Schemmel wird ausgeführt, dass so die unterschiedlichsten Möglichkeiten und
Bedürfnisse abgedeckt werden könnten. So habe die Straße „Am Wellenholz“ andere Anforderungen
als eine Durchgangsstraße. Die Problematik bestehe auch in anderen Städten und Gemeinden, u.a.
auch durch die Anhebung der KAG-Beiträge. In der heutigen Sitzung sollte zunächst nur ein
Sachstandsbericht gegeben werden, da noch weitere Vergleiche mit anderen Kommunen erfolgen
sollen.