Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
19 kB
Datum
18.09.2013
Erstellt
27.09.13, 21:15
Aktualisiert
27.09.13, 21:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 25. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2009/2014)
am 18.09.2013
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:35 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Amelung, Herr Brinkmann, Herr Burkamp, Herr Hoffmann, Herr Leiding, Frau
Marondel
CDU:
Herr Domke, Herr Habicht, Frau Risy, Herr Schulz, Herr Siefert, Herr Strohmeyer
B90/Grüne:
Frau Bode, Herr Hachmeister
FDP:
Herr Blöbaum
Verwaltung:
FBL Herr Oortman, FBL Herr Taron, Frau Beckmann, Herr Offel, Herr Wehmeier
Zuhörer:
2
Presse:
1
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Ein Bürger aus Nienhagen bemängelt die Parksituation in der Siedlung. Die Autofahrer würden in den
engen Straßen parken, so dass nicht genug Platz zum Vorbeifahren sei. Die Feuerwehr habe bereits an
Häusern klingeln müssen, damit die Anwohner Ihre Autos wegfahren, damit das Feuerwehrauto durch
die Straße fahren konnte. Er befürwortet das Einrichten einer Zone, in der nur in den gekennzeichneten
Parkplätzen geparkt werden dürfe.
FBL Herr Taron weist darauf hin, dass die Anlieger die Situation unterschiedlich sehen würden. Im
Nachtigallenweg seien derzeit Stellplätze im Bau. Er schlägt vor, zunächst die Fertigstellung und die
dadurch veränderte Parksituation abzuwarten.
Der Anlieger trägt ferner vor, dass an dem Gehweg vom Tannenkrug zur Weststr. die Brombeerbüsche
auf den Gehweg ragen würden und dass im Schwalbenweg bei Regen die Hecken in den öffentlichen
Bereich ragen würden.
FBL Herr Taron sagt eine Überprüfung zu.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Herr Burkamp berichtet, dass in der Grünstr. (Verkehrsberuhigter Bereich) zum neuen
-2-
Kindergartenjahr wieder zu schnell gefahren werden würde, insbesondere die Eltern der neuen
Kindergartenkinder. Die Polizei sei heute bereits vor Ort gewesen. Er regt an, dass die Polizei häufiger
vor Ort sein sollte. Ferner wurden die von den Kindern gemalten Schilder von einem Bediensteten der
Gemeinde entfernt.
FBL Herr Taron schlägt vor, dass dieses Thema an einem Elternabend im Kindergarten besprochen
werden sollte, da dies der entsprechende Personenkreis sei. Er habe bereits eine Email eines anderen
Anliegers bekommen und die Polizei sei bereits informiert.
AM Herr Amelung fragt an, inwieweit es möglich sei, auf dem Radweg –welcher einseitig entlang der
Hauptstr. von Leopoldshöhe nach Asemissen geführt wird- weitere Piktogramme aufzubringen, da es
dieses Jahr bereits einen Unfall in der Einmündung der Waldstr. gegeben habe.
FBL Herr Taron erläutert, dass hierfür bereits ein entsprechender Beschluss gefasst wurde, der jedoch
noch nicht umgesetzt werden konnte, da die Notwendigkeit seitens der Fachbehörden nicht gesehen
würde.
3.
Bürgeranträge
3.1 Verkehrssicherheit in der Schulstraße;
hier: Antrag auf Entfernung einer Schwelle
Im Ausschuss herrscht einmütig die Meinung, die Schwelle nicht zu entfernen, da der Baustellenverkehr
für die Bmx-Bahn zwischenzeitlich abgeschlossen sei. Dass durch den LKW-Verkehr und die Schwelle
Risse im Haus auftreten sollen, wird überwiegen als nicht nachvollziehbar gesehen. Es wird darauf
verwiesen, dass der Antragsteller die Möglichkeit habe, einen Gutachter privat zu beauftragen. Bei
einem entsprechenden Gutachten könne die Thematik erneut diskutiert werden.
Seitens der CDU-Fraktion wird ergänzt, dass 2006 bereits ein Antrag auf Entfernung einer Schwelle in
der Schulstr. abgelehnt wurde, da durch die Schwellen die Geschwindigkeit deutlich herabgesetzt
werden würde.
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr empfiehlt dem Haupt-und Finanzausschuss, den
Antrag auf Entfernung einer Schwelle in der Schulstraße in Höhe des Anwesens des Antragstellers
abzulehnen.
- einstimmig –
4.
Anträge der Fraktionen
4.1 Radfahrschutzstreifen in Asemissen
4.1.1 Antrag der SPD-Fraktion vom 23.01.2013 bzgl. der Radfahrschutzstreifen in Asemissen
Seitens des AV Herrn Habicht wird angeregt, die TOP 4.1.1 und 4.1.2 zusammenzufassen und
gemeinsam zu beraten.
4.1.2 Antrag der SPD-Fraktion vom 02.09.2013 bzgl. eines Sachstandsberichtes und
weiteren Anregungen
AM Herr Burkamp führt aus, dass bzgl. des 1. Antrages vom 23.01.2013 einzelne Punkte bereits durch
das Protokoll des gemeinsamen Ortstermins am 01.03.2013 erledigt seien. Hier ginge es noch um die
Punkte 7 und 8 des Protokolls (Bereiche der Mittelinseln werden überprüft und harte Verschwenkungen
werden nachgebessert, sowie Anbringen von Halteverboten).
FBL Herr Taron erläutert, dass aufgrund des Protokolls des gemeinsamen Ortstermins am 01.03.2013
die Sperrflächen zwischenzeitlich markiert wurden. Bzgl. der harten Verschwenkungen wurden mit dem
Straßenbaulastträger gesprochen. Hier gebe es zum einen die Möglichkeit, die ersten 3 Striche im
Beginn des Radfahrerschutzstreifens nach der Verkehrsinsel ganz zu entfernen. Dies würde jedoch
keine Abschwächung des Versatzes ergeben, sondern nur bedeuten, dass der Radfahrerschutzstreifen
später anfangen würde. Für eine spürbare Besserung müssten ca. 3 Parkplätze entfallen. Die Frage ob
das wirklich gewünscht sei, könne nur im Ausschuss entschieden werden.
-3-
Alle Fraktionen befürworten, dass die Sicherheit der Radfahrer vorginge und somit der Wegfall
einzelner Parkplätze vertretbar sei. Seitens AM Frau Risy wird jedoch daran erinnert, dass bei den
damaligen Gesprächen mit den Anwohnern und der Lippischen Landeszeitung die Anwohner immer
vehement Stellplätze gefordert haben, insbesondere an den genannten Stellen. Diese Stellplätze
standen bislang im Vordergrund.
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird darüber hinaus befürwortet, dass auch an der
Einmündung Birkenstr. ein paar Stellplätze entfallen könnten, insbesondere wenn der Gehweg dort
einmündet.
In Niedersachsen seien die Markierungen an den Mittelinseln durchgehend. Hier sollte ein
entsprechender Antrag an Straßen NRW gestellt werden bzw. ein Gespräch geführt werden.
Seitens der FDP-Fraktion werden die Radschutzstreifen weiterhin grundsätzlich befürwortet. Hier wurde
ein Schreiben aufgesetzt von den Stellen, wo eine Gefährdung gesehen wird (das Schreiben ist dem
Protokoll als Anlage beigefügt). Die nicht durchgehenden Markierungen seien dort bewusst nicht
erwähnt worden, da bislang mitgeteilt wurde, dass diese nicht zulässig seien. Insgesamt sei durch die
Radschutzstreifen bereits eine Reduzierung der Geschwindigkeit des Verkehrs erfolgt.
Insgesamt wird in einer durchgehenden Radschutzstreifenmarkierung auch im Bereich der Mittelinseln,
eine größere Sicherheit für den Radfahrer gesehen, da dem Radfahrer der Weg aufgezeichnet sei und
die Verunsicherung sodann geringer sei.
Seitens der SPD-Fraktion wird der Hinweis des AM Frau Risy aufgegriffen, dass vor einer Entscheidung
über den Wegfall von Stellplätzen zunächst erneut das Gespräch mit den Anliegern geführt werden
müsste. Zur Sicherheit der Radfahrer sei auch „Tempo 30“ eine Option.
Ferner wird vorgeschlagen, Herrn Mischer erneut einzuladen um die bestehenden Problembereiche mit
ihm gemeinsam zu erörtern und ggfl. mit seinem Fachwissen erneut an Straßen NRW heranzutreten.
Der Vorschlag, Herrn Mischer erneut zu kontaktieren, findet im ganzen Ausschuss Zuspruch.
FBL Herr Taron führt aus, das die Verkehrszeichen 283 (absolutes Halteverbot) bereits angeordnet
wurden. Mit der Aufstellung wurde bislang abgewartet, da der Außendienst verstärkt das Parkverhalten
kontrolliert hat und das Parkverhalten deutlich besser geworden sei. Somit wurde die Aufstellung der
Verkehrszeichen zunächst zurückgestellt.
Es wird festgestellt, dass der Ausschuss zu den Punkten 7 und 8 des Protokolls vom 01.03.2013 im
Konsens stehen würde.
Bzgl. einer evtl. streckenweisen Anordnung von „Tempo 30“ wird festgestellt, dass entsprechende
Anträge in der Vergangenheit abgelehnt wurden.
FBL Herr Taron führt aus, dass sich nunmehr die Verhältnisse vor Ort verändert hätten (Radfahrer nicht
mehr auf dem Gehweg, die neue Fahrbahn ist enger, der Mittelstreifen ist weggefallen). Aufgrund der
neuen Situation könne man in eine erneute Diskussion einsteigen.
Seitens der Fraktion 90 / Die Grünen wird vorgeschlagen, eine „Tempo 30 Regelung“ zu beantragen
und nicht bloß anzufragen. Durch einen formalen Antrag müsse eine evtl. Ablehnung begründet
werden.
FBL Herr Taron schlägt vor, dass die Verwaltung einen entsprechenden Prüfauftrag erhält.
Seitens der FDP-Fraktion wird darauf hingewiesen, dass der Wunsch auf „Tempo 30“ auch ohne
Berücksichtigung der Radfahrer bestehen würde.
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beauftragt die Verwaltung, die Anordnung von „Tempo
30“ prüfen zu lassen.
- einstimmig –
AV Herr Habicht fragt nach Möglichkeiten, wie die Radfahrer dauerhaft vom Gehweg auf die
Radschutzstreifen gebracht werden können.
FBL Herr Taron führt aus, dass die Verkehrssicherheit immer im Vordergrund stehen müsse. Hier gebe
-4-
es klare Vorschriften, wonach die Fahrräder auf dem Gehweg nicht zugelassen sind, sondern den
Radschutzstreifen benutzen müssen. Hier könne ggf. der ADFC eingeladen werden, mit einem
Infostand nach Asemissen zu kommen und vor Ort Aufklärungsarbeit zu betreiben und Flyer zu
verteilen. Hierdurch könne man vielleicht eine höhere Akzeptanz bekommen.
Seitens der CDU-Fraktion wird ferner darum gebeten, im Blauen Blatt einen entsprechenden Artikel zu
veröffentlichen.
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird der Vorschlag mit dem ADFC begrüßt und es wird
zeitgleich drauf hingewiesen, dass die Aktion entweder kurzfristig im nächsten halben Monat oder
nächstes Jahr im Frühjahr erfolgen müsse und nicht während der Winterzeit.
Seitens der FDP-Fraktion wird angefragt, zu wann die Nachbesserungen zu Punkt 7 des Protokolls des
Ortstermins vom 01.03.2013 umgesetzt werden können.
FBL Herr Taron verweist darauf, dass zunächst der Parkplatzwegfall besprochen werden müsse.
Seitens der FDP-Fraktion wird vorgeschlagen, in der nächsten Sitzung die anfallenden Änderungen zu
besprechen. AV Herr Habicht fügt an, dass hierzu Herr Mischer eingeladen werden soll und dass
anschließend an Straßen NRW herangetreten werden soll.
Diese beiden Vorschläge werden vom Ausschuss einmütig zur Kenntnis genommen.
4.2 Antrag der SPD-Fraktion vom 02.09.2013 bzgl. der Verbreiterung des Gehweges
zwischen der Schlangen- und Gartenstraße in Asemissen
FBL Herr Oortman führt aus, dass dieses Thema bereits im Bebauungsplanverfahren explizit diskutiert
wurde. Gescheitert sei die Umsetzung nach den Gesprächen mit den Anliegern. Somit wurde im
Bebauungsplanverfahren die Ausweisung als „Gehweg“ festgelegt. Eine Änderung wäre nur durch eine
Änderung des Bebauungsplans möglich. Darüber hinaus würde eine Verbreiterung Kosten verursachen
und ggf. sei die Maßnahme auch beitragspflichtig.
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / die Grünen wird darauf hingewiesen, dass Grundstücksrechte sich im
Laufe der Zeit ändern würden und dass der Wunsch nach einer Verbreiterung des Gehweges und
Ausweisung als Rad-/Gehweg für die Zukunft weiter bedacht werden solle.
Da im AUsschuss einvernehmlich der Wunsch bzgl. eines Rad-/Gehweges besteht, schlägt AV Herr
Habicht vor, dass die Verwaltung die Kosten für einen evtl. Ausbau des Weges (incl. Kosten für die
Änderung des Bebauungsplanes) ermittelt, auch wenn der Weg kurzfristig nicht hergestellt werden
kann. Dieser Vorschlag wird einstimmig zur Kenntnis genommen.
Zur Kenntnis genommen
5.
Benennung von Straßen
hier: Neubenennung einer Straße im Ortsteil Bechterdissen – Bereich „Möbel-Fillies
AV Herr Habicht gibt den Vorschlag eines Bürgers weiter, wonach die Straße „Filliesweg“ genannt
werden könnte. Da die neue Siedlung keinerlei Verbindung zu alten Siedlung haben würde, sei der
Dachsweg nicht ideal.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen spricht sich ebenfalls aufgrund der fehlenden Verbindung zur
bisherigen Siedlung gegen die Bezeichnung Dachsweg aus.
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beschließt, die im Planungsgebiet Ortsteil
Bechterdissen – Bereich „Möbel-Fillies – entstehende Straße in „Filliesweg“ zu benennen.
- einstimmig Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 19:29 Uhr.
Habicht
Beckmann
-5-
Ausschussvorsitzender
Schriftführer/in