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Beschlusstext (SPNV auf der Eifel- und Voreifelstrecke hier: Antrag der FDP-Fraktion (A 59/2015) Aktuelle Situation des Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD- und CDU-Fraktion (A 60/2015))

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
75 kB
Datum
17.03.2015
Erstellt
26.03.15, 12:02
Aktualisiert
26.03.15, 12:02
Beschlusstext (SPNV auf der Eifel- und Voreifelstrecke
hier: Antrag der FDP-Fraktion (A 59/2015)

Aktuelle Situation des Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der SPD- und CDU-Fraktion (A 60/2015)) Beschlusstext (SPNV auf der Eifel- und Voreifelstrecke
hier: Antrag der FDP-Fraktion (A 59/2015)

Aktuelle Situation des Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der SPD- und CDU-Fraktion (A 60/2015)) Beschlusstext (SPNV auf der Eifel- und Voreifelstrecke
hier: Antrag der FDP-Fraktion (A 59/2015)

Aktuelle Situation des Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der SPD- und CDU-Fraktion (A 60/2015))

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Inhalt der Datei

BESCHLUSS über das Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr am 17.03.2015 im Sitzungssaal 2 des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32 TOP SPNV auf der Eifel- und Voreifelstrecke hier: Antrag der FDP-Fraktion (A 59/2015) Aktuelle Situation des Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD- und CDU-Fraktion (A 60/2015) Da sich die Anträge A 59/2015 (FDP) und A 60/2015 (SPD/CDU) mit derselben Problematik, nämlich der aktuellen Situation des SPNV im Kreis Euskirchen, befassen, beziehen sich nachfolgende Ausführungen auf beide Anträge. Zunächst erfolgt eine von der Verwaltung erbetene Sachstandsdarstellung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) von Anfang März 2015: "In den ersten Wochen nach der Betriebsumstellung der Eifelstrecke und der Voreifelbahn auf die neuen LINT-Fahrzeuge der Fa. Alstom und der gleichzeitigen Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks (ESTw) in Euskirchen, sowie noch nicht verfügbaren Infrastrukturen in Rheinland-Pfalz ist es zu massiven Problemen gekommen. Zugausfälle, reduzierte Sitzplatzkapazitäten und Verspätungen hatten die Betriebsqualität erheblich beeinträchtigt und berechtigte Kritik bei den Kunden ausgelöst. Ebenso haben sich die Anschlüsse zwischen der Eifelstrecke und der Voreifelbahn im Bahnhof Euskirchen aufgrund des geänderten Fahrplankonzeptes auf der Voreifelbahn deutlich verlängert. Zusätzlich führte eine Reihe von externen Einflüssen zu weiteren Qualitätseinbrüchen. So hatte starker Schneefall insbesondere in der Eifel Zugausfälle und Streckensperrungen zur Folge. Aufgrund von Wild- und Baumunfällen stand zudem eine große Anzahl von Fahrzeugen für bis zu drei Wochen nicht zum planmäßigen Einsatz zur Verfügung. Auf der eingleisigen Oberbergischen Bahn hat eine kurzfristig durch DB Netz veranlasste Langsamfahrstelle dazu geführt, dass der vereinbarte 30-Min-Takt für drei Tage ausgesetzt und auf einen 60-Min-Takt gedehnt werden musste, da alle Züge diesen Bereich nur nach vorherigem Anhalten und Ausstellen eines schriftlichen Befehls passieren konnten. Ebenso stellt die noch nicht fertiggestellte zweigleisige Infrastruktur im Bf. Dieringhausen ein Pünktlichkeitsrisiko dar. Ein gravierender Grund für die nicht zufriedenstellende Fahrzeugverfügbarkeit im Kölner Dieselnetz sind technische Mängel an den neuen Zügen vom Typ LINT. DB Regio und der A 59/2015 1. Ergänzun g Hersteller Alstom arbeiten mit Hochdruck daran, bestehende Fehler bei den Neufahrzeugen so schnell wie möglich zu beseitigen. Denn nur eine verlässliche Fahrzeugflotte in vollem Umfang ist Voraussetzung, um die vertragsmäßig geforderte Leistung im Kölner Dieselnetz erbringen. Die gravierenden Probleme wurden in der Zweckverbandsversammlung NVR am 16.01.2015 intensiv erörtert und von Seiten des NVR schnellstmöglich die Wiederherstellung der verkehrsvertraglich geforderten Betriebsqualität und Pünktlichkeit einschließlich der Bestellten Sitzplatzkapazitäten verlangt. DB Regio hat bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Einsatzfähigkeit der neuen Fahrzeugflotte kontinuierlich zu steigern. Dazu ist die Servicestelle des Fahrzeugherstellers verstärkt worden, um so genannte Rollkuren – außerplanmäßige Arbeiten, die an jedem einzelnen Fahrzeug durchgeführt werden müssen – schneller abwickeln zu können. So konnten die im Kühlsystem aufgetretenen Probleme vom Hersteller Alstom identifiziert und vollständig behoben werden. Zu Beginn des Jahres hatte austretendes Kühlwasser vermehrt zu Fahrzeugausfällen geführt. Ursache waren undichte Verbindungselemente, die bei allen Zügen ausgetauscht wurden. Seit Anfang Februar sind zwei weitere Neufahrzeuge im Fahrgasteinsatz. Damit sind nun 54 von insgesamt 56 bestellten LINT-Zügen auf der Schiene. Wir gehen davon aus, dass der Hersteller auch die letzten beiden Fahrzeuge bis Anfang April in vertragskonformem Zustand zur Verfügung stellt. Als weitere Maßnahmen zur Stabilisierung der Qualität werden seit Mitte Januar zusätzliche Züge aus der Bestandsfahrzeugflotte ein. In den letzten Wochen wurde der Einsatz von Bestandsfahrzeugen bereits sukzessive auf 20 erhöht, von denen 15 seit dem 2. Februar planmäßig im Kölner Dieselnetz unterwegs sind. Ergänzend zu den technischen Fahrzeugverbesserungen wurden weitere betriebliche Veränderungen umgesetzt, die zur Stabilisierung der Situation beitragen. Optimiert wurden bereits die Gleisbelegung in Euskirchen und der Rangierablauf in Bonn. In der morgendlichen Vorbereitungszeit der Züge wird dafür zusätzliches Personal eingesetzt. Das Fahrzeugkonzept wurde mit Blick auf ein bedarfsgerechteres Kapazitätsangebot angepasst. Weiterhin sind eine Vielzahl von Abläufen durch die Eingewöhnung des neuen Betriebsprogrammes verbessert worden, insbesondere bei Schnittstellen über die Grenzen von DB Regio NRW hinaus. In enger Absprache zwischen NVR und DB Regio werden zurzeit diverse Ideen zur Optimierung des Fahrplankonzeptes auf der Eifel- und Voreifelstrecke in der morgendlichen Hauptverkehrszeit geprüft. Ziel ist die Anschlussverbesserung in Euskirchen sowie die Minimierung von Verspätungen im Bereich der Eifel. Ebenso werden Möglichkeiten eines veränderten Fahrzeugeinsatzes geprüft. Ergänzend zu diesen kurzfristigen Maßnahmen hat der NVR eine Ausweitung der angebotenen Platzkapazitäten auf der Eifelstrecke (RE 12, RE/RB 22 und RB 24) und der Oberbergischen Bahn (RB 25) beschlossen. Neun der dort eingesetzten zweiteiligen Neufahrzeuge werden zu dreiteiligen Triebwagen umgebaut. Damit erhöht sich die Kapazität dieser Fahrzeuge von derzeit 180 auf künftig 300 Sitzplätze. Finanziert wird diese Maßnahme aus den für das Jahr 2014 anfallenden Pönale-Zahlungen der DB Regio NRW an den NVR. Die betreffenden Fahrzeuge werden 2016 nacheinander umgebaut und in Betrieb genommen. Aufgrund der guten Abarbeitung der Rollkuren, der schnellen Behebung der Unfallschäden und die baldige Auslieferung der noch fehlenden Fahrzeuge kann in den kommenden Wochen schrittweise das die Gesamtumstellung des VAREO-Netzes gesamthaft auf Neufahrzeuge erreicht werden. Da die o.g. Untersuchungen zu fahrplantechnischen Anpassungen auch hinsichtlich der infrastrukturellen Machbarkeit durch DB Netz geprüft werden müssen, umlauftechnische Prüfungen und die Kompatibilität der Anschlusssituation zum kommunalen ÖPNV betrachtet werden muss, werden Verbesserungen vsl. schrittweise umgesetzt werden. Die möglichen fahrplantechnischen Verbesserungen werden zunächst in den Gremien des NVR vorgestellt und beraten." Der Kreis Euskirchen wurde durch den NVR am 09.03.2015 über erste Ergebnisse möglicher fahrplantechnischer Anpassungen informiert; abschließende Ergebnisse sollen erstmals in der Sitzung des Zweckverbandes NVR am 27.03.2015 präsentiert werden. Aus diesem Grund bittet die Geschäftsführung des NVR um Verständnis, dass in der Sitzung am 17.03.2015 keine Vorabinformation durch den NVR erfolgen kann. Seitens der DB wurde eine aktualisierte Darstellung zur Pünktlichkeits- und Sitzplatzquote übermittelt (Anlage). Hierbei wurden drei Zeiträume vergleichend betrachtet: - bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014, - ab dem Fahrplanwechsel bis Mitte Januar 2015, sowie - ab Mitte Januar 2015 bis Karneval 2015. Aus Sicht der DB werden die Entwicklungen in den Bereichen Pünktlichkeit und Sitzplatzkapazität auf den Strecken im Kreis Euskirchen positiv bewertet. Die Pünktlichkeitsquote in dem Zeitraum bis Karneval 2015 insbesondere auf der Eifelstrecke lag aber noch deutlich unter der des gesamten Vareo-Netzes. Die Sitzplatzquote hat bis Karneval annähernd 100 % erreicht. Die Verwaltung wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr über die in der Zweckverbandsversammlung präsentierten Ergebnisse informieren.