Daten
Kommune
Hürtgenwald
Größe
33 kB
Erstellt
24.04.15, 16:01
Aktualisiert
24.04.15, 16:01
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE
HÜRTGENWALD
Beschlussvorlage
Nr.:
Der Bürgermeister
Gremium: Gemeinderat
Termin: 05.05.2015
öffentlich
TOP- Nr.:
48/2015
Abteilung:
Sachbearbeiter:
I, Abteilung 2
Herr Braun
Aktenzeichen:
Datum:
2/Gö
21.04.2015
Unterbringung von Asylbewerbern
Beschlussvorschlag:
Wird in der Sitzung formuliert.
Finanzielle Auswirkungen
Nein
Produkt:
entfällt
Sachverhalt:
Ein möglicher Investor bietet der Gemeinde Hürtgenwald an, zusammen mit der Gemeinde im
Rahmen des sozialen Wohnungsbaus im Ortsteil Horm, An der Binnesburg 10, ein vorhandenes
Objekt zu Wohnungen umzubauen und hier eine Wohnfläche von rd. 1.250 m² zu schaffen.
Voraussetzung aus Sicht des Investors wäre, dass die Gemeinde einer baurechtlichen
Nutzungsänderung zustimmt und eine Mietgarantie von 5 Jahren abgibt.
Im Hinblick auf die benötigte Mietpreisgarantie ist dieses Ansinnen an die Gemeinde zweifellos auf
den erforderlichen Wohnraum zur Unterbringung von Asylbewerbern und sonstigen Flüchtlingen
gerichtet.
Bei einer angestrebten Wohnfläche von 1.250 m² wäre eine Belegung zwischen 60 und 90
Personen möglich.
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Aktuell (Stand:21.04.2015) sind in der Gemeinde Hürtgenwald 67 Flüchtlinge in angemieteten und
eigenen Unterkünften der Gemeinde wohnungsmäßig versorgt. Es ist davon auszugehen, dass der
Gemeinde weiterhin Asylbewerber und sonstige Flüchtlinge in nicht unerheblicher Zahl
zugewiesen werden. Wie sich die Zuweisungen in den nächsten Jahren entwickeln werden, ist
z. Z. jedoch nicht abzusehen.
In einem solchen angedachten Objekt würden zwangsläufig die unterschiedlichsten Nationalitäten
und Religionen zusammenleben. Unter Umständen würde ein sozialer Brennpunkt geschaffen,
welcher mit dem vorhandenen Personal kaum zu kontrollieren sein dürfte. Zusätzlich birgt die
örtliche Lage in einem Randgebiet der Gemeinde die Gefahr der Bildung eines Ghettos, wie man
es aus verschiedenen größeren Städten bereits kennt.
In den vergangenen Jahren hat sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, die Unterbringung von
Asylbewerbern in dezentraler Form durchzuführen. Zur Zeit sind 67 Asylbewerber in zwölf
Unterkünften untergebracht. Noch im vergangen Jahr wurde hinsichtlich der zulässigen
Höchstbelegung der einzelnen Unterkünfte festgelegt, dass man diese nicht in vollem Umfang
ausschöpfen sollte.
Ungeachtet der eventuellen baurechtlichen Problematik stellt sich die Frage, ob der Gemeinderat
eine derart konzentrierte Unterbringung von Flüchtlingen im Randgebiet der Gemeinde
Hürtgenwald wünscht.
Abwägung und Entscheidungsvorschlag:
./.
Gefertigt:
(Sachbearbeiter)
Mitzeichnung
(Abteilungsleiter) (Abteilungsleiter beteil. Abt.) ( Fachbereichsleiter) (Bürgermeister)
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