Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
64 kB
Datum
10.11.2014
Erstellt
12.12.14, 12:02
Aktualisiert
12.12.14, 12:02
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und
Konversion Vogelsang am 10.11.2014 im Sitzungssaal 1 des Kreishauses in Euskirchen,
Jülicher Ring 32
TOP 4
Projekt "HolzCluster.Eifel II"- Zwischenbericht
Ausschuss für Wirtsch.Förd.,Tourismus
u.Konvers.Vogels.
10.11.2014
Der Ausschussvorsitzende begrüßt die Herren Dengel und
Wolpensinger vom Verein Wald und Holz Eifel e.V..
Herr Dengel führt einleitend aus, dass der Verein Wald und Holz
Eifel e.V. im Jahr 2008 gegründet wurde.
Das Projekt HolzCluster.Eifel sei das Leitprojekt des Netzwerks
Wald und Holz Eifel e.V. Es ziele darauf ab, über die Förderung
von Innovation und Qualifikation die Wettbewerbs- und
Innovationsfähigkeit der Holzbranche in der Eifel zu erhöhen.
Die Förderung des Projektes HolzCluster.Eifel II sei zur Zeit noch
befristet bis 31.01.2015, man hoffe jedoch auf weitere Förderung
seitens des Landes NRW.
Im Anschluss daran berichtet Herr Wolpensinger anhand eines
ppt-Vortrages eingehend über die aktuellen Entwicklungen im
Projekt HolzCluster.Eifel II. Neben dem Fazit für das Jahr 2014
gibt Herr Wolpensinger auch einen Ausblick für das Projekt im
Jahr 2015.
Der Vortrag ist der Niederschrift als Anlage zu TOP 4 beigefügt.
Die nachfolgende Diskussion befasst sich im Wesentlichen mit
der Frage, inwieweit die regionale Wertschöpfung durch das
Projekt gefördert wird.
In diesem Zusammenhang spricht Herr Dr. Milz, FDP-Fraktion,
die Problematik der evtl. fehlenden Fachkräfte an.
Herr Poth führt hierzu aus, dass zur Zeit eine
Fachkräftebefragung durchgeführt werde. In der nächsten
Sitzung des Ausschusses könne die Verwaltung über das
Ergebnis berichten.
Außerdem sprechen sich die CDU-Fraktion und die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen dafür aus, dass die dem Holz Cluster
angehörenden Unternehmen in die Finanzierung des Projektes
einbezogen werden sollen.
Herr Cremer, SPD-Fraktion hinterfragt, ob bei der Ausschreibung
einer Brücke in Holzkonstruktion die Verwendung von regionalem
Holz vorgegeben werden kann.
Anmerkung:
Nach Rückfrage bei der Zentralen Vergabestelle (ZVS) des
Kreises Euskirchen ergeht hierzu folgende Stellungnahme:
Grundsätzlich können in einem Vergabeverfahren sog.
Nachhaltigkeitsaspekte in Form von Umweltkriterien
Info 24/2014
Z1
aufgenommen werden, sofern sie in einem sachlichen
Zusammenhang zum Beschaffungsgegenstand stehen.
Dies kann bei einer Brücke in Holzkonstruktion sicherlich die
Vorgabe einer Holzart sein, d.h. dass aus ökologischer Sicht
zumindest gefordert werden kann, dass das zu verwendende
Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen muss, z.B. Holz
aus nachweislich FSC-/PEFC-zertifiziertem Waldbestand.
Die Einschränkung auf Holz ausschließlich aus der Region wobei der Begriff "Region" nur schwer definierbar ist – erscheint
aus Sicht der ZVS aber zu weit gehend. Diese hält eine solche
örtliche Eingrenzung vergaberechtlich für nicht möglich, da der
sachliche Bezug fehlt bzw. eine Begründung hierfür schwer fallen
dürfte.
Sollte hierdurch eine Bevorzugung örtlicher Bieter beabsichtigt
sein, wäre diese ebenfalls nicht zulässig.
Der Ausschussvorsitzende bedankt sich bei den Herren Dengel
und Wolpensinger für ihre Ausführungen.