Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
141 kB
Datum
06.04.2016
Erstellt
21.04.16, 12:06
Aktualisiert
21.04.16, 12:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Euskirchen, 14.04.2016
NIEDERSCHRIFT
über das Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr am
06.04.2016 im Sitzungssaal 1 des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Beginn der Sitzung:
Ende der Sitzung:
16:00 Uhr
17:05 Uhr
Anwesend sind
a) der Vorsitzende
Schmitz, Hans, Mechernich (SPD)
b) die Mitglieder
CDU
Esser, Johannes, Nettersheim 16:10 - 17:05 Uhr
Kohlheyer, Clas, Euskirchen
Kolvenbach, Bernd, Euskirchen
Nießen, Franz-Josef, Schleiden
Nolden, Hans-Josef, Bad Münstereifel
Reidt, Josef, Schleiden vertritt Herrn Rudi Mießeler
Stickeler, Karsten, Weilerswist
Weber, Günter, Euskirchen
Weimbs, Frank, Hellenthal
Wolter, Leo, Zülpich
SPD
Häger, Norbert, Euskirchen vertritt Herrn Franz Cremer
Heller, Wolfgang, Schleiden
Hettmer, Heinrich, Zülpich
Ramers, Markus, Blankenheim vertritt Herrn Michael Höllmann
Stentrup, Gerhard, Nettersheim
FDP
Reiff, Hans, Kall vertritt Herrn Markus Herbrand
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Kalnins, Angela, Zülpich
Kroll, Dorothee, Euskirchen
UWV
Troschke, Franz, Mechernich vertritt Frau Christel Schmidt
DIE LINKE
Bell, Thomas, Bad Münstereifel vertritt Herrn Stefan Hillebrand
Fraktionslos
Lübke, Bernd, Hellenthal
-2c) von der Verwaltung
Herr Poth, Allgemeiner Vertreter des Landrates und GBL III
Herr Blindert, GBL IV
Herr Schmitz, Abteilungsleiter 66
Herr Derichs, Pers. Refernt des Landrates
Herr Andres, Pressesprecher
Frau Kratzke, Protokollführerin
d) Gäste
Herr Dr. Reinkober, Nahverkehr Rheinland GmbH
e) Sonstige
Vertreter der örtlichen Presse
Entschuldigt fehlen:
CDU
Mießeler, Rudi, Mechernich
SPD
Cremer, Franz, Hellenthal
Höllmann, Michael, Euskirchen
FDP
Herbrand, Markus, Schleiden
Schaefer, Hans-Joachim, Euskirchen
UWV
Dr. Schmidt, Christel, Bad Münstereifel
DIE LINKE
Hillebrand, Stefan, Zülpich
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.
Öffentliche Sitzung
TOP 1
Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der
Beschlussfähigkeit
Der Vorsitzende stellt fest, dass zu der heutigen Sitzung formund fristgerecht eingeladen wurde und der Ausschuss
beschlussfähig ist. Gegen diese Feststellungen werden keine
Einwendungen erhoben.
-3TOP 2
Feststellung der Tagesordnung
Seitens der CDU- und der SPD-Fraktionen wird beantragt, die
Info 143/2016 zum Antrag aufzuwerten. Die Inhalte der Info
dienen als Grundlage zur Beschlussfassung.
Des Weiteren bittet die CDU-Fraktion die Tagesordnung um den
Tagesordnungspunkt 5 – Anfragen – zu erweitern.
Gegen diese Änderungen wird kein Widerspruch erhoben.
TOP 3
Bundesverkehrswegeplan 2030
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen regt an, die spätere
Beschlussfassung zu trennen für a) den Bereich Straße und b)
den Bereich Schiene.
Hiergegen bestehen keine Bedenken.
In der anschließenden Diskussion werden Redebeiträge zu
folgenden Projekten vorgebracht:
-
A1; AS Adenau bis AS Lommersdorf (NW) und AS
Lommersdorf bis AS Blankenheim; Einstufung lt. Entwurf
BVWP 2030: VB (Vordringlicher Bedarf) für beide
Abschnitte
Seitens der SPD-Fraktion wird angeregt, beide o.a.
Abschnitte, und nicht nur wie in von der Verwaltung
vorgeschlagen, den Abschnitt AS Lommersdorf bis AS
Blankenheim, für eine Einstufung in die
Dringlichkeitsstufe VB-E vorzuschlagen. Begründet wird
dies u.a. mit einem Anwohnerschutz, da eine zeitlich
auseinanderliegende Umsetzung beider Teilabschnitte zu
erhöhten Belastungen der Anwohner führen würde.
Unter Berücksichtigung dessen stimmen die anwesenden
Fraktionen, mit Ausnahme der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen, dem Verwaltungsvorschlag zu und unterstützen
diesen ausdrücklich.
-
B 56; OU Euskirchen; Einstufung lt. Entwurf BVWP 2030:
WB*
Die Fraktionen, mit Ausnahme der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen, unterstreichen die Bedeutung der
Umsetzung des Projektes und befürworten die
verwaltungsseitig vorgeschlagene Einstufung in den
Vordringlichen Bedarf. Von der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen wird angeführt, mit Umsetzung der Maßnahme K
1 n sei die Ortslage Kuchenheim bereits deutlich
entlastet.
-
B 265 OU Weiler i.d. Ebene; Einstufung lt. Entwurf BVWP
2030: WB
Info
143/2016
-4Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet die Verwaltung
in Anbetracht der im BVWP vorgenommenen ungünstigen
Einstufung „Weiterer Bedarf“ und damit schlechter
Realisierungschancen andere Wege zu gehen, um eine
Entlastung des Ortsteils zu erreichen. Angeregt wird, mit
dem Fuhrunternehmen, das für die Anwohnerbelastungen
eine maßgebliche Rolle spielt, nach einvernehmlichen
Lösungsansätzen zu suchen, wie etwa die freiwillige
Zustimmung zur Nutzung einer Alternativroute.
Es erfolgt anschließend eine getrennte Abstimmung
zum Teil Straße:
a) Abstimmung zu der Maßnahme A 1:
Die Verwaltung wird aufgefordert, in der Stellungnahme
zum Entwurf des BVWP die Einstufung der AS Adenau
bis AS Lommersdorf (NW) und der AS Lommersdorf bis
AS Blankenheim in den Vordringlicher Bedarf –
Engpassbeseitigung zu fordern.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür, bei zwei Gegenstimmen von Bündnis
90/Die Grünen
b) Abstimmung zu allen übrigen
Straßenbaumaßnahmen, die in der
Verwaltungsvorlage aufgeführt sind.
Die Verwaltung wird aufgefordert, in der Stellungnahme
zum Entwurf des BVWP die in der Verwaltungsvorlage
vorgeschlagenen Einstufungen zu fordern.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig dafür
Im Anschluss daran wird der Teil Schiene betrachtet. Nach einer
Einführung in die Thematik durch Herrn Dr. Reinkober im
Rahmen einer Präsentation (Anlage zur Niederschrift) erfolgt
eine Diskussion zu folgenden Maßnahmen:
-
Bahnknoten Köln
Es besteht Einvernehmen aller Fraktionen, dass der Bahnknoten
Köln von herausragender Bedeutung für die gesamte Region ist
und somit die Bemühungen des NVR in jedem Fall unterstützt
werden sollen. Im Zusammenhang mit der Maßnahme Knoten
Köln steht die Maßnahme „Überwerfungsbauwerk HürthKalscheuren“, die aus Sicht des Kreises Euskirchen von
vordringlicher Bedeutung ist.
-
Reaktivierung Bördebahn
Während die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Reaktivierung
der Bördebahn als eine Maßnahme des BVWP sieht, schließen
-5sich die übrigen Fraktionen der Auffassung der Verwaltung an,
wonach nach derzeitigem Planungsstand keine fernverkehrliche
Relevanz der Strecke gesehen wird.
Mehrheitlich wird es als richtiger Weg gesehen, bei der
Bördebahn die bisherige Strategie der „kleinen Schritte“ weiter zu
verfolgen und die Maßnahme statt in den BVWP in den ÖPNVBedarfsplan des Landes zu melden.
Es erfolgt anschließend eine getrennte Abstimmung zum Teil
Schiene. Der Abstimmung zu Grunde liegen die Ausführungen
der Verwaltung in der Vorlage:
a) Reaktivierung Bördebahn (Nichtaufnahme in den
BVWP, aber Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan)
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür, bei zwei Gegenstimmen von Bündnis
90/Die Grünen
b) Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der
Eifelstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Ehrang
(Nichtaufnahme in den BVWP)
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig dafür
c) Knoten Köln (Aufnahme in den BVWP)
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig dafür
TOP 4
ÖPNV-Bedarfsplan
V 194/2016
hier: Vorschlag des Kreises Euskirchen zur Priorisierung der
gemeldeten Maßnahmen
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
02.03.2016
Z1
Verwaltungsergänzung
23.03.2016
Z2
Herr Dr. Reinkober gibt anhand einer Präsentation (Anlage zur
Niederschrift) eine Einführung in die Thematik.
Seitens der Fraktion „Die Linke“ wird angefragt, warum die
Maßnahme „Elektrifizierung der Voreifelbahn“ nur den Abschnitt
Euskirchen – Bonn, und nicht Bad Münstereifel – Euskirchen –
Bonn, umfasse.
Die Verwaltung legt hierzu dar, dass vertraglich vereinbart sei,
dass die zusammen mit benachbarten Aufgabenträgern und dem
NVR zu beauftragende Machbarkeitsstudie beide Varianten
berücksichtigen werde. Sofern die Studie zu dem Ergebnis
komme, dass die Elektrifizierung des Abschnittes Euskirchen –
Bad Münstereifel nicht wirtschaftlich sei und damit die
Gesamtmaßnahme unwirtschaftlich mache, müsse die
-6Elektrifizierung auf den Abschnitt Euskirchen – Bonn beschränkt
werden. Sollte dieser Fall eintreten, hat NVR zugesichert, für den
Abschnitt Euskirchen – Bad Münstereifel Maßnahmen zu
ergreifen, die der Bestandssicherung dienen.
Die Verwaltung sagt zu, in der Stellungnahme ggü. dem NVR
darauf hinzuweisen, dass die Forderung nach einer
Elektrifizierung grundsätzlich auch den Abschnitt Euskirchen Bad-Münstereifel umfasst.
Es erfolgt anschließend eine getrennte Abstimmung zu den in
der Vorlage der Verwaltung aufgeführten Maßnahmen.
a) Abstimmung zu den Maßnahmen 36 und 36 a
(Reaktivierung Bördebahn als Maßnahme des ÖPNVBedarfspan)
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür bei zwei Gegenstimmen der FDP und der
UWV
b) Abstimmung zu den übrigen Maßnahmen (s. Anlagen)
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig dafür
TOP 5
Anfragen
Seitens der CDU-Fraktion erfolgt eine Anfrage zu einer
Baumaßnahme an der K 24 (Kreisel zwischen der „Hit-MarktKreuzung“ und Kuchenheim). Hier beschwere sich ein FloristikBetrieb, dass dieser über die Baumaßnahmen erst eine Woche
vor Beginn der Bauarbeiten informiert worden sei und darüber
hinaus in der Bauphase, die 4 Tage gedauert hätte, keine für die
Kundschaft ersichtliche Zufahrt zur Verfügung gestanden hätte.
Damit sei das Ostergeschäft massiv beeinträchtigt gewesen. Die
Verwaltung wird um Stellungnahme gebeten:
Die Verwaltung führt hierzu aus, dass zur Erneuerung des
Kreisels eine Vollsperrung unumgänglich gewesen sei. Diese
habe man wegen der üblichen Belastung der Strecke in die
Ferien gelegt. Die Bauzeit, die ursprünglich mit 2 Wochen
angesetzt war, habe dank guter Leistungen der beauftragten
Firma auf 4,5 Tage verkürzt werden können. Vor Durchführung
einer Baumaßnahme prüfen die Mitarbeiter der Kreisverwaltung
regelmäßig die Betroffenheit etwaiger Betriebe. Die
Wegeführung und Ausschilderung sei im Vorfeld mit der
zuständigen Straßenverkehrsbehörde der Stadt Euskirchen
abgestimmt gewesen. Die Führung über den vorhandenen
Radweg sei wegen Sicherheitsbedenken verworfen worden. Die
Bevölkerung und damit auch mögliche Kundschaft der
betroffenen Betriebe seien durch zwei Presseveröffentlichungen,
eine mit 10 Tagen Vorlauf und eine kurz vor Beginn der
-7Baumaßnahmen, informiert worden. Die Hinweisschilder, wie die
Betriebe weiterhin erreichbar sind, waren vor Beginn der
Baumaßnahmen aufgestellt und wurde während der Maßnahme
noch ergänzt. Die schriftliche Unterrichtung der betroffenen
Firmen sei in der Woche vor der Maßnahme erfolgt. Bei größeren
und längeren Baumaßnahmen erfolge eine frühzeitige
Abstimmung mit den betroffenen Betrieben.
Der Vorsitzende schließt die Sitzung und bedankt sich für die Beteiligung.
Die angeführten Anträge, Vorlagen etc. sind Bestandteil der Originalniederschrift.
gez. H. Schmitz
Vorsitzender
Gesehen:
gez. i.V. Poth
Landrat
gez. Kratzke
Schriftführer(in)