Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
9,7 kB
Datum
13.03.2013
Erstellt
04.04.13, 21:17
Aktualisiert
04.04.13, 21:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bürgermeister
BESCHLUSS
der 23. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2009/2014)
am 13.03.2013:
3.2
Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen bzgl. einer besseren Bürgerbeteiligung
hier: Grundsatzbeschluss Straßenausbau in Leopoldshöhe
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird der Antrag zunächst erläutert. Es wird die Meinung
vertreten, dass eine verstärkte Bürgerbeteiligung erforderlich sei, wenn sich die Gemeinde mit dem
Thema „höhere KAG-Beiträge“ beschäftigt. Zu dem bisherigen Schema kämen lediglich 2 Punkte
hinzu. Seitens der Fraktion wird explizit auf die Punkte 1, 3 und 4 des eingereichten schematischen
Ablaufes verwiesen. In der Vergangenheit war die Verwaltung bereits schon in den Planungen so weit
vorgeschritten, dass bei der Vorstellung beim Bürger kaum noch Aspekte der Anlieger eingebracht
werden konnten. Sofern künftig nicht eine verstärkte Bürgerbeteiligung erfolgen sollte, könnte die
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auch keine höheren Beiträge befürworten.
Die SPD-Fraktion habe sich in einem Arbeitskreis ebenfalls für eine stärkere und frühere
Bürgerbeteiligung ausgesprochen, jedoch müssten auch seitens der Gemeinde genauere
Erläuterungen (Gutachten) vorgebracht werden, dass ein Kanal/Unterbau tatsächlich
sanierungsbedürftig ist und nicht nur auf die Begründung hinsichtlich des Alters des Kanals/Unterbaus
verweisen. Wenn entsprechende Gutachten vorliegen, müsse dann zunächst geprüft werden, ob die
Straße nicht anderweitig wieder voll in Stand gesetzt werden kann (ADAC Wettbewerb). Hierbei sollte
man ebenfalls soweit gehen, dass bei Sanierungsmaßnahmen vom bisher festgelegten Bild
abgewichen werden kann.
Die CDU-Fraktion vertritt die gleiche Meinung, dass die Bürger mehr beteiligt und dass auch
Prioritäten gesetzt werden müssen, was genau an Instandsetzung erforderlich ist. Die Mitteilung sollte
jedoch nicht im „Blauen Blatt“ erscheinen, sondern mit dem Grundsteuerbescheid an die Bürger
verschickt werden. Damit sei sichergestellt, dass tatsächlich jeder Bürger informiert sei.
Darüber hinaus regt diese Fraktion an, beide Anträge (sowohl den der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen als auch den als Tischvorlage verteilten Antrag der SPD-Fraktion) zu einem
zusammenzufassen. Jedoch würde sich der 2011 gefasste Grundsatzbeschluss mit dem Antrag nach
mehr Mitbeteiligung (welche Variante will der Bürger) widersprechen.
Seitens der SPD-Fraktion wird erläutert, dass der gefasste Grundsatzbeschluss weiterhin für
Neubaugebiete gelten würde, jedoch nicht mehr für alte Siedlungs- oder Außenbereiche. Dort seien
die Gegebenheiten jedes Mal verschieden. Wenn tatsächlich festgestellt werden sollte, dass der
Unterbau in Ordnung sei, dann könne man den Bürgern die Wahl lassen, ob diese z.Bsp. die kleine
Variante bevorzugen, welche günstiger ist jedoch kürzer hält, oder ob sie die teurere Variante, welche
jedoch länger hält, bevorzugen.
Seitens der CDU-Fraktion wird darauf hingewiesen, dass dabei jedoch auch die rechtlichen
Ausbaukriterien zu beachten sind (z.Bsp. in verkehrsberuhigten Bereichen). Alles zusammen müsse
berücksichtigt werden.
Seitens des BM Herrn Schemmel wird vorgeschlagen, dass die Verwaltung beauftragt wird, aus
beiden Anträgen zusammen (Ablaufschema und technisches Verfahren), ein neues Gesamtkonzept
zu entwickeln und dieses in der nächsten Sitzung als entsprechendes Arbeitspapier vorzustellen. Er
verweist darauf, dass es bislang wenig KAG-Maßnahmen gab.
Seitens der CDU-Fraktion wird vorgeschlagen, die bisher geplanten KAG-Maßnahmen auf die Jahre
2016 ff zu schieben.
Seitens der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird der Vorschlag des Bürgermeisters befürwortet,
jedoch müsse die Verwaltung dann von ihrer bisherigen Vorlage abweichen und mit
Verpflichtungsermächtigungen arbeiten, so dass Winterbaustellen vermieden werden und ein
größerer zeitlicher Spielraum besteht.
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage der vorliegenden Anträge der Fraktion Bündnis 90 /
die Grünen und der SPD-Fraktion ein Arbeitspapier / Konzept zu erarbeiten, wie die künftige
Abwicklung der Straßenbaumaßnahmen erfolgen könnte.
Beratungsergebnis:
- einstimmig -