Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
13 kB
Datum
16.12.2009
Erstellt
07.05.10, 04:43
Aktualisiert
07.05.10, 04:43
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der konstituierende Sitzung des Kreisausschusses am 16.12.2009 im
Sitzungssaal des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
6
Demografieprozess - Zwischenbericht und weiteres
Vorgehen
Drucksache V 24/2009
Ergänzungsantrag zur V 24/2009
TOP 6.1
hier: Antrag der SPD-Fraktion
Der Kreisausschuss beschließt einstimmig, die
Tagesordnungspunkte 6 und 6.1 zusammen zu behandeln.
SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Schmitz erläutert die
Notwendigkeit des Ergänzungsantrages 8/2009 aus der Sicht
seiner Fraktion. Dies beziehe sich hauptsächlich auf die
Beschlussempfehlung zu Buchstabe c) der Vorlage 24/2009.
Seiner Fraktion sei durchaus bewusst, dass unter
Berücksichtigung der finanziellen Auswirkungen eine konkrete
Umsetzung erst in der nächsten Sitzungsperiode im März/April
2010 endgültig formuliert und beschlossen werden könne.
Dieser Beschluss sei in jedem Fall haushaltsrelevant für das
Jahr 2010 und ggf. für die Folgejahre.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke und FDPFraktionsvorsitzender Reiff beantragen eine Vertagung der
gesamten Vorlage 24/2009 in die Haushaltsplanberatungen für
das Jahr 2010.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) spricht sich gegen eine
Vertagung aus, wobei der Antrag 8/2009 aus Sicht seiner
Fraktion als nicht angenommen gelte. Entscheidungen zu den
Buchstaben a) und b) der Beschlussempfehlung der Verwaltung
könnten nicht vertagt werden, da anderenfalls die Verwaltung
nicht handlungsfähig sei.
Im Namen der CDU-Fraktion spricht sich
Kreisausschussmitglied Kolvenbach ebenfalls gegen eine
Vertagung aus.
Zur Beschlussempfehlung der Verwaltung gemäß der Vorlage
24/2009 nimmt er im Einzelnen wie folgt Stellung:
Zu a):
Mit der Beauftragung der Verwaltung zur weiteren
Ausgestaltung des Handlungskonzeptes auf der Grundlage der
Projektideen erkläre sich die CDU-Fraktion einverstanden.
Zu b):
Die Vorschläge der Verwaltung seien in Ordnung und
unterstützungswürdig. Sie sollten unverzüglich umgesetzt
werden, wobei dafür die Bereitstellung der notwendigen
Haushaltsmittel erforderlich sei.
A 8/2009
Zu c):
Die Einführung einer sog. Familienkarte sei unzweifelhaft
strittig. Ein Grundsatzbeschluss des Kreistages, verbunden mit
einem Prüfungsauftrag an die Verwaltung, sei aber erforderlich.
Dies schließe auch den Ergänzungsantrag 8/2009 der SPDFraktion ein.
Das Ergebnis der Überprüfung und ein beschlussreifes Konzept
sollten dann in der nächsten Sitzungsperiode im März/April
2010 zur endgültigen Entscheidung im Rahmen der
Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2010 vorgelegt werden.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)
unterstützt im Namen seiner Fraktion den Vorschlag der CDUFraktion. Allerdings habe seine Fraktion Bedenken zu den
Vorschlägen der CDU-Fraktion zu Buchstabe c) der
Beschlussempfehlung hinsichtlich der Finanzierbarkeit im Jahr
2010 und auch in den Folgejahren.
Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt der
Vorsitzende die Vertagungsanträge der UWV-Fraktion und der
FDP-Fraktion zur Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
Mit großer Mehrheit dagegen
Sodann fasst der Kreisausschuss folgenden Beschluss:
Der Kreisausschuss stimmt der Vorlage 24/2009 unter
Berücksichtigung der Empfehlungen der Fachausschüsse
gemäß den Zusatzvorlagen 1/2009 bis 5/2009 und des
vorherigen Beratungsergebnisses aus der heutigen Sitzung zu
und empfiehlt dem Kreistag folgende Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt,
a) die Verwaltung mit der weiteren Ausgestaltung des
Handlungskonzeptes auf der Grundlage der Projektideen zu
beauftragen.
b) im Jahr 2010 das "Jahr der Familie" durchzuführen. Die
Verwaltung wird mit der Ausgestaltung des Konzeptes
beauftragt. Das Startbudget wird im Rahmen des
veranschlagten Ansatzes bei Haushaltsstelle 150 571
04528 1006 (Demografie) zur Verfügung gestellt.
c) - vom Grundsatz her - die zeitnahe Einführung der
Familienkarte, wobei die Verwaltung beauftragt wird, die
Realisierung im Sinne der Vorlage 24/2009 zu überprüfen
und in diese Überprüfung den Ergänzungsantrag 8/2009
der SPD-Fraktion einfließen zu lassen.
Das Ergebnis der Überprüfungen bzw. ein Konzept zur
Einführung der Familienkarte soll bis zur nächsten
Sitzungsperiode im März/April 2010 vorgelegt und im
Rahmen der Beratungen zur Haushaltssatzung für das
Haushaltsjahr 2010 beschlossen werden.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür
bei 2 Gegenstimmen
und 1 Enthaltung