Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
11 kB
Datum
07.06.2011
Erstellt
01.07.11, 04:06
Aktualisiert
02.07.11, 04:05
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit am
07.06.2011 im Sitzungssaal 1 des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Tätigkeitsbericht der Heimaufsicht im Kreis Euskirchen
TOP 7
Info 62/2011
Die FDP-Fraktion hinterfragt, ob der Auftrag der Heimaufsicht
vor dem Hintergrund der steigenden Pflegeplatzzahlen in den
nächsten Jahren mit dem vorhandenen Personal erfüllt werden
kann. Dazu führt der Allgemeine Vertreter aus, dass das
vorhandene Personal für die Überwachung der gesetzlichen
Aufgaben mittelfristig ausreichend sei.
Weiter wird seitens der SPD-Fraktion die Problematik des
Erreichens der 50 %-igen Fachkraftquote angesprochen. Herr
Poth verweist in diesem Zusammenhang auf TOP 13, V
178/2011 und die dort dargestellten Maßnahmen im Bereich der
Gesundheitswirtschaft. Auch habe das Land die Problematik
erkannt und das Landesprogramm "Fachkräftesicherung in
NRW" aufgestellt. Damit sollen in der Region Aachen zum
Aufbau vernünftiger Strukturen 4 Stellen geschaffen werden.
Weiter sollen aus der Landesinitiative Frau und Wirtschaft 4
Stellen für die Einrichtung regionaler "Kompetenzzentren Frau
und Beruf" entstehen.
Weiter stellt der Allgemeine Vertreter klar, dass es sich bei der
Einrichtung der neuen Heimplätze nicht um eine planerische
Maßnahme aufgrund bestehenden Pflegebedarfs handele,
sondern dass diese Plätze geschaffen würden, da der Kreis
Euskirchen bei Investoren sehr beliebt sei. Der Kreis habe
keine Eingriffsmöglichkeit. Auch führt Herr Poth aus, dass die
Schaffung neuer Heimplätze einen Anstieg der
Sozialhilfekosten zur Folge habe. Die Heime seien
durchschnittlich mit 23 % SozialhilfeempfängerInnen aus dem
Kreis Euskirchen belegt. Die kreisangehörigen Kommunen
seien auf diese Entwicklung bereits mehrfach hingewiesen
worden.
Auf die Anfrage der CDU-Fraktion teilt Frau Schneidereit,
Heimaufsicht, mit, dass der landeseinheitliche
Rahmenprüfkatalog einen Vergleich mit anderen Kreisen
ermögliche, aber dazu noch keine Zahlen vorlägen, weil der
Prüfkatalog erst seit 2010 angewandt wird.
Weiter erkundigt sich die Fraktion Die LINKE, ob nicht eine
jährliche Begehung zur Überprüfung der Fachkraftquote sinnvoll
sei. Frau Schneidereit führt dazu aus, dass auch der
Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) jährlich
eine Überprüfung der Einrichtungen vornehme und
Doppelprüfungen vermieden werden sollten. Die Überprüfung
der Fachkraftquote erfolge nicht nur im Rahmen der
Begehungen, sondern in regelmäßigen Abständen im Laufe des
Jahres.
Der Ausschuss für Soziales und Gesundheit bedankt sich bei
Frau Schneidereit für die Beantwortung der Fragen und nimmt
die Info 62/2011 zur Kenntnis.