Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
12 kB
Datum
22.06.2011
Erstellt
09.07.11, 04:07
Aktualisiert
13.07.11, 04:10
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 7. Sitzung des Kreisausschusses am 22.06.2011 im Sitzungssaal 1
des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 21
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.:
Ergänzungsvertrag zum Vertrag vom 20.07.2009
FDP-Fraktionsvorsitzender Reiff gibt zu bedenken, dass durch
den Ergänzungsvertrag zum Vertrag vom 20.07.2009 erneut
freiwillige Ausgaben auf den Kreis zukämen. Seine Fraktion
vermisse einen Gegenfinanzierungsvorschlag. Auch wenn die
präventiven Maßnahmen, insbesondere die Veranstaltungen
zur Schuldenprävention bei Jugendlichen, vom Grundsatz her
sehr zu begrüßen seien, könne die FDP-Fraktion den
Ergänzungsvertrag zurzeit nur ablehnen.
AV Poth weist darauf hin, dass hier keine weiteren freiwilligen
Leistungen/Ausgaben auf den Kreis zukämen, sondern dass es
sich um die Fortführung einer bereits bestehenden freiwilligen
Leistung handele. Durch den Ergänzungsvertrag würden sogar
12.000 € eingespart.
FDP-Fraktionsvorsitzender Reiff begrüßt nochmals vom
Grundsatz her den richtigen Ansatz, vorbeugend zu handeln.
Jede freiwillige Ausgabe müsse auf den Prüfstand gestellt
werden. Vielleicht sei es sogar notwendig, zu allen freiwilligen
Leistungen des Kreises eine Rangfolge (Prioritätenliste)
festzulegen.
Die anderen im Kreisausschuss vertretenen Fraktionen
sprechen sich dafür aus, dem Ergänzungsvertrag zuzustimmen.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) hebt
hervor, dass sich die effizienten und effektiven Veranstaltungen
der Verbraucherzentrale z. B. zur Schuldenprävention zukünftig
sehr wohl rentieren würden.
CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt und Kreisausschussmitglied
Kolvenbach (CDU) bemerken zu den vorherigen Ausführungen
des FDP-Fraktionsvortsitzenden, dass eine Gegenfinanzierung
nicht möglich sei. Vorbeugende Maßnahmen ließen keine
Aufrechnung zu. Es sei erklärter politischer Wille der CDUFraktion, die Maßnahmen der Verbraucherzentrale zu
unterstützen und fortzuführen. Bisher seien nur positive
Rückmeldungen zur Arbeit der Verbraucherzentrale zu
verzeichnen.
Die von Herrn Reiff vorgeschlagene Festlegung einer
Rangfolge der freiwilligen Leistungen finde nicht die
Zustimmung der CDU-Fraktion, zumal es sehr schwierig sei,
freiwillige Leistungen zu vergleichen.
V 187/2011
FDP-Fraktionsvorsitzender Reiff ergänzt seine vorherigen
Ausführungen dahingehend, dass seine Fraktion bereits von 25
Jahren die Finanzierung einer Verbraucherberatung, damals
noch durch den Caritasverband, angeregt und unterstützt habe.
An dieser Einstellung habe sich nichts geändert. Die
vorbeugenden Maßnahmen, Veranstaltungen etc. der
Verbraucherzentrale seien ohne Einschränkungen zu
begrüßen. Es sei aber auch unstreitig, dass derartige freiwillige
Ausgaben über die Kreisumlage von den Gemeinden und
Städten finanziert werden müssen. Unabhängig davon werde
die FDP-Fraktion aber die Vorlage bis zur Kreistagssitzung
intern nochmals erörtern.
Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt der
Vorsitzende den Ergänzungsvertrag zur Abstimmung.
Der Kreisausschuss stimmt der Vorlage 187/2011 unter
Berücksichtigung der zustimmenden Empfehlung des
Ausschusses für Soziales und Gesundheit vom 07.06.2011
(siehe Z 1/V 187/2011) zu und empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag beschließt, mit der Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen einen Ergänzungsvertrag zum Vertrag vom
20.07.2009 abzuschließen und für die Vertragslaufzeit vom
01.01.2012 bis 31.12.2014 bei Produkt 331 01, Zeile 15, Mittel
in Höhe von 25.800 € jährlich bereitzustellen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmung
bei 2 Enthaltungen (FDP-Fraktion)