Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
12 kB
Datum
02.07.2012
Erstellt
18.07.12, 12:04
Aktualisiert
18.07.12, 12:04
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 11. Sitzung des Kreistages am 02.07.2012 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 8
Planstellenerweiterung im Veterinärwesen aufgrund der
Empfehlung des LANUV
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)
fragt an, ob das vom Tierschutzverein Kall in Sachen
Kooperation übersandte Schreiben bereits geprüft worden sei.
Landrat Rosenke weist darauf hin, dass grundsätzlich jegliche
Kooperationen in Erwägung gezogen und geprüft werden,
dieses Schreiben der Verwaltung jedoch noch nicht vorliege.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke möchte wissen, wie sich
der neue Tierarzt ohne Verwaltungskraft organisiert und bittet
zudem um ergänzende Stellungnahme zum Artikel des Kölner
Stadtanzeigers vom 22.06.2012 (Missstände auf
Schlachthöfen).
Landrat Rosenke erläutert, dass es ohne zusätzliche halbe
Verwaltungsstelle sehr schwierig werde, die Abläufe zu
organisieren. Derzeit gebe es hierfür noch keine adäquate
Lösung.
Zum genannten Artikel bezieht Herr Rosell (Geschäftsbereichsleiter II) in der Form Stellung, dass die Thematik aufgrund des
Euskirchener Schlachthofes durchaus bekannt sei und daher
auch entsprechend überwacht werde. Missstände oder sonstige
Vorfälle seien nicht bekannt.
Fraktionsvorsitzender Bell (DIE LINKE) stellt zunächst richtig,
dass sich die Gegenstimme seiner Fraktion im Kreisausschuss
lediglich gegen die Befristung der Tierarztstelle, nicht aber
gegen die Stelle als solche richtete. Im Anschluss erläutert er,
dass aus Sicht seiner Fraktion die halbe Verwaltungsstelle
zwingend an die Stelle des Tierarztes gekoppelt sei. Aus
diesem Grund stelle er erneut den weitergehenden Antrag,
diese halbe Stelle einzurichten.
Fraktionsvorsitzender Reiff (FDP) weist auf eine entsprechende
Statistik hin, wonach im Kreis Euskirchen auf eine Tierarztstelle
159 Betriebe kommen, im Kreis Heinsberg 102, in der
Städteregion Aachen 63 und im Kreis Düren 69. Er bittet daher
eine mögliche Unterbesetzung zu prüfen und spricht sich
insoweit für die Verwaltungsstelle aus.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke unterstützt diesen
Vorschlag und fragt gleichzeitig an, ob es möglicherweise eine
V 276/2012
Art Schlüssel gebe, der besagt, in welchem Umfang eine
Verwaltungsstelle pro Tierarztstelle notwendig ist.
Herr Rosell (Geschäftsbereichsleiter II) entgegnet, dass es
nach seinem Wissen keine diesbezüglichen Zahlen gebe, da
die Arbeit einer solchen Verwaltungskraft nicht immer zwingend
von einem Tierarzt abhängig sei.
Landrat Rosenke deutet den Vorschlag des
Fraktionsvorsitzenden Reiff als Vertagungsantrag und bittet um
entsprechende Wortmeldungen.
Fraktionsvorsitzender Reidt (CDU) plädiert ausdrücklich für
einen Beschluss am heutigen Tag, damit der Tierarzt seine
Arbeit möglichst zügig aufnehmen kann.
Landrat Rosenke fragt darauf hin, ob damit die Beschlusslage
des Kreisausschusses zur Abstimmung gestellt werden soll.
Kreistagsmitglied Kolvenbach (CDU) entgegnet, dass die
Ausführungen von Herrn Reidt (CDU) eindeutig gewesen seien.
Die Tierarztstelle solle sofort besetzt werden und die
Verwaltungsstelle fiele in die Organisationsgewalt des
Landrates, in die man nicht eingreifen wolle. Eine zusätzliche
halbe Verwaltungsstelle werde jedenfalls abgelehnt.
Landrat Rosenke führt hierzu aus, dass es keine Möglichkeit
einer internen Lösung gebe, so dass nur eine zusätzliche Stelle
in Frage käme.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)
schlägt vor, über den Antrag der Fraktion DIE LINKE und die
eigentliche Vorlage getrennt abstimmen zu lassen.
Landrat Rosenke stellt daraufhin den Antrag der Fraktion DIE
LINKE zur Einrichtung einer zusätzlichen halben
Verwaltungsstelle zur Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
SPD),
Mit Mehrheit dagegen (CDU,
bei 11 Enthaltungen (FDP, UWV)
und 7 Stimmen dafür (GRÜNE,
DIE LINKE)
Anschließend stellt der Vorsitzende die Beschlussempfehlung
des Kreisausschusses zur Abstimmung:
Der Kreistag beschließt für das Veterinärwesen die auf zwei
Jahre befristete Einstellung eines Tierarztes / einer Tierärztin.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür,
bei 5 Enthaltungen (GRÜNE)
und 2 Gegenstimmen gegen die
Befristung(DIE LINKE)