Daten
Kommune
Hürtgenwald
Größe
103 kB
Erstellt
03.05.12, 19:00
Aktualisiert
10.07.13, 08:12
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE
HÜRTGENWALD
Beschlussvorlage
Nr.:
Der Bürgermeister
Gremium: Gemeinderat
Termin: 10.05.2012
öffentlich
TOP- Nr.:
49/2012
Abteilung:
Sachbearbeiter:
Abteilung 1
Frank Heidbüchel
Aktenzeichen:
Datum:
I/1 H
27.03.2012
Anschaffung von Hundetoiletten
Beschlussvorschlag:
Nach Kenntnisnahme des Sachverhalts beschließt der Rat der Gemeinde Hürtgenwald die
Anschaffung von 20 Hundetoiletten. Ferner beschließt der Rat der Gemeinde Hürtgenwald, dass
die Anschaffungs- und Folgekosten durch eine zukünftige Erhöhung der Hundesteuer gedeckt
werden sollen.
Finanzielle Auswirkungen ?
Nein
X
Ja
ca. 6.000,00 €
Sachverhalt:
In der Gemeinde Hürtgenwald gibt es immer mehr Personen, die einen Hund halten. Der überwiegende Teil dieser Personen geht verantwortungsbewusst mit seinen Tieren um. Trotzdem
nimmt die Verschmutzung innerhalb der Orte erheblich zu.
In der Vergangenheit wurden die Hundehalter deshalb schon mehrfach über entsprechende Artikel
im Mitteilungsblatt gebeten, öffentliche Gehwege, Straßen, Straßenränder, bewirtschaftete
Weiden, Vorgärten etc. nicht als „Hundeklo“ zu nutzen.
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Ehrenamtliche Pfleger der Grünflächen im Gemeindegebiet beklagten sich in der letzten Zeit
vermehrt darüber, dass die Grünflächen als „Hundetoiletten“ benutzt werden. Auch von der
übrigen Bevölkerung gab es verstärkt Beschwerden über die Verschmutzung durch Hundekot.
Dritten, aber auch vor allem freiwilligen Pflegern der Grünflächen im Gemeindegebiet, ist es nicht
zuzumuten, die Hinterlassenschaften fremder Hunde zu ertragen oder gar entfernen zu müssen.
Im Februar dieses Jahres wurde an alle Hundehalter persönlich ein Info-Schreiben (siehe Anlage
1) übersandt, welches die Vermeidung von Konfliktfällen und vor allem die Vermeidung von
Beschwerden im Hinblick auf Verschmutzung durch Hundekot zum Inhalt hatte. Auch wenn dieses
Schreiben weit überwiegend positive Resonanz erlangte, wird dadurch alleine keine dauerhafte
Lösung des Problems erreichbar sein.
Vor einigen Jahren wurde bereits seitens der Gemeinde die Anschaffung von Hundetoiletten
angedacht. Da dies jedoch größere Kosten nach sich zieht, wurde auf die Anschaffung seinerzeit
verzichtet.
Da nun aber nicht nur aus Teilen der Bevölkerung sondern auch seitens der Hundehalter vermehrt
der Wunsch nach Hundetoiletten geäußert wurde, wird sich dieses Themas erneut angenommen.
Es könnten im ersten Schritt 20 Hundetoiletten erworben werden und die nachfolgenden Standorte
je Ortsteil geschaffen werden:
1 Standort
Zerkall
Brandenberg
Großhau
Kleinhau
Straß
Horm
Simonskall
2 Standorte
Hürtgen
3 Standorte
Bergstein
4 Standorte
Gey
Vossenack
Die genauen Standorte für die Hundetoiletten sollten mit dem jeweiligen Ortsvorsteher
abgesprochen werden.
Kosten:
Es wurden entsprechende Angebotspreise bei verschiedenen Firmen eingeholt.
Das wirtschaftlichste Angebot sieht wie folgt aus:
ab
ab
ab
1 Stück
5 Stück
15 Stück
20 Stück
Abfalltüten:
295,00 €
265,00 €/Stk.
242,00 €/Stk.
235,00 €/Stk.
zzgl. MwSt.
zzgl. MwSt.
zzgl. MwSt.
zzgl. MwSt.
Preis 11,00 € / 1.000 Stück zzgl. MwSt.
Kosten für 20 Hundetoiletten:
235,00 € x 20 Stück
+ 19 % MwSt.
11,00 € x 20 Stück
+ 19 % MwSt.
=
=
4.700,00 €
893,00 €
=
=
5.593,00 €
=
220,00 €
41,80 €
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=
261,80 €
5.854,80 €
Gesamtpreis:
Hinzu kommen noch die einmaligen Kosten für die Aufstellung der 20 Hundetoiletten durch den
gemeindlichen Bauhof ( ca. 100,00 €/Standort). Für die Entleerung der Hundetoiletten und die
anschließende regelmäßige Entsorgung werden auch in den Folgejahren Kosten entstehen.
Damit die entstehenden Kosten nicht zu Lasten des allgemeinen Haushaltes gehen, sondern
verursachergerecht umgelegt werden, ist zur Deckung der Kosten die zukünftige Erhöhung der
Hundesteuer angedacht. Da die Anschaffung von Hundetoiletten einem bestimmten Personenkreis zugordnet werden kann, nämlich den Hundehaltern, ist eine Erhöhung der Hundesteuer
nachvollziehbar und gerechtfertigt.
Bei zurzeit ca. 850 Hunden würde die Erhöhung der Hundesteuer um 5,00 € eine Mehreinnahme
von jährlich ca. 4.250,00 € erbringen, denen die o.g. Anschaffungs- und Folgekosten gegenüberstehen.
Abwägung und Entscheidungsvorschlag:
Aufgrund des Vorgenannten wird vorgeschlagen, die Verwaltung damit zu beauftragen, eine
Anschaffung von 20 Hundetoiletten vorzunehmen. Ferner wird vorgeschlagen, zur Deckung der
anfallenden Kosten, die Hundesteuer um 5,00 € pro Hund im Jahr zu erhöhen.
Gefertigt:
(Sachbearbeiter)
Mitzeichnung
(Abteilungsleiter)
(Abteilungsleiter beteil. Abt.) ( Fachbereichsleiter) (Bürgermeister)
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