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Beschlußtext (Inklusion im Bereich Schule)

Daten

Kommune
Leopoldshöhe
Größe
7,6 kB
Datum
31.01.2012
Erstellt
02.03.12, 10:24
Aktualisiert
02.03.12, 10:24
Beschlußtext (Inklusion im Bereich Schule)

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Inhalt der Datei

Gemeinde Leopoldshöhe Der Bürgermeister BESCHLUSS der 9. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur (Wahlperiode 2009/2014) am 31.01.2012: 3. Schulangelegenheiten 3.1 Inklusion im Bereich Schule Zunächst begrüßt AV Herr Kühnel Herrn Kessen vom Kreis Lippe, der für die Förderschulen zuständig ist. Sodann berichtet Herr Kessen anhand einer PowerPoint-Präsentation von dem Stand der Inklusion im Bereich der Schulen. So sei die Behindertenkonvention seit März 2009 Bundesrecht, die Umsetzung falle aber in die Zuständigkeit der Länder. Der Landtag habe am 1.Dezember 2010 beschlossen, die UN-Konvention zur Inklusion in der Schule umzusetzen. Derzeit betrage die Integrationsquote in Lippe in der Primarstufe 25,5 % und in der Sekundarstufe I 13,7 %. Hierdurch ergäbe sich ein Handlungsbedarf im Ausbau des Sekundarbereiches I. Nach dem Schulgesetz entscheide die Schulaufsicht über sonderpädagogischen Förderbedarf, Förderschwerpunkte und den Förderort. Die Schulaufsicht könne Gemeinsamen Unterricht und Integrative Lerngruppen einrichten, wenn der Schulträger zustimme und die Schule dafür personell und sächlich ausgestattet sei. Bei dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation sollen Schwerpunktschulen eingerichtet werden. Die Zielperspektiven seien u.a. der Ausbau der Angebote wohnortnahen gemeinsamen Lernens in der Primarstufe und der Ausbau der Anschlussangebote in der Sek.I. Anschließend bittet AV Herr Kühnel Frau Kropp über ihre Erfahrungen mit dem Gemeinsamen Unterricht in ihrer Schule zu berichten. Frau Kropp führt aus, dass zunächst aufgrund der Auflösung der Fröbelsschule zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 eine GU-Klasse eingerichtet worden sei. Derzeit befände man sich im zweiten Jahr, insgesamt habe sich alles sehr positiv entwickelt. Die Kinder mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf haben sich gut eingelebt und auch in der Elternschaft sei diese Unterrichtsform positiv aufgenommen worden. Viele der Kinder seien in der OGS, wobei es schwierig sei, den Nachmittagsbereich personell auszustatten. Im weiteren Verlauf erklärt Frau Hülsmann (Sonderpädagogische Lehrerin an der Grundschule Asemissen) den Unterrichtsablauf im GU-Unterricht. In der anschließenden Diskussion erklärt Herr Kessen, das bei den Schwerpunktschulen die Schülerinnen und Schüler die personellen Ressourcen direkt mitbringen würden. Bezüglich der Kosten für den Schulträger, z.B. der Schülerbeförderungskosten, schlägt er vor, dass sich die Schulträger zusammenschließen um zu einer vernünftigen Regelung zu kommen. Anschließend weist BM Herr Schemmel darauf hin, dass der Schulträger eine Verantwortung hinsichtlich der sächlichen Ausstattung der Schulen habe. Die Leopoldshöher Schulen seien bisher nicht barrierefrei. Abschließend bedanken sich die Ausschussmitglieder bei Herrn Kessen für seinen ausführlichen Bericht.