Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
11 kB
Datum
20.07.2011
Erstellt
30.08.11, 04:08
Aktualisiert
31.08.11, 04:08
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 8. Sitzung des Kreistages am 20.07.2011 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
Zukunft der Energieversorgung im Kreis Euskirchen
TOP 16
D 36/2011
Landrat Rosenke unterrichtet den Kreistag über das
Beratungsergebnis aus der gemeinsamen Sitzung des
Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr und des
Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und
Konversion Vogelsang, die vor der heutigen Kreistagssitzung
stattgefunden hat (Z 2/D36/2011).
Er verweist auf das Beratungsergebnis aus der
Bürgermeisterkonferenz vom 12.07.2011 (siehe Z 1/D 36/2011)
und auf den Änderungsvorschlag der CDU-Fraktion zu Ziffer 1.
der Beschlussempfehlung zur Dringlichkeitsentscheidung
36/2011.
Der Kreistag nimmt die Ausführungen und Hinweise des
Landrates ohne weitere Aussprache zur Kenntnis und fasst
daraufhin folgenden Beschluss:
1. Der Kreis Euskirchen verfolgt das Ziel, die Aufgaben der
Stromversorgung und mittel- bzw. langfristig die übrige
Energie- und Daseinsversorgung im Kreis Euskirchen im
Rahmen der interkommunalen, partnerschaftlichen
Zusammenarbeit in einer kreisweiten Gesellschaft zu
bündeln.
2. Der Kreis Euskirchen ist bereit, zur Umsetzung dieses Ziels
die Mehrheitsverhältnisse im ene-Konzern zu verändern.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Schritte
zur Umsetzung des Ziels zu initiieren bzw. durchzuführen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
bei Enthaltung der FDP-Fraktion
Des Weiteren verliest Landrat Rosenke ein Schreiben des
Bürgermeisters der Stadt Bad Münstereifel, das dieser in seiner
Eigenschaft als Sprecher der Kollegialen Konferenz der
Bürgermeister im Kreis Euskirchen ihm kurz vor der heutigen
Kreistagssitzung per Fax übermittelt habe.
Dieses Schreiben konnte wegen der Kürze der Zeit nur den
Fraktionsvorsitzenden zur Kenntnis gegeben werden und ist
dieser Niederschrift nochmals als Anlage beigefügt.
In der nun folgenden kurzen Aussprache bringen die Sprecher
aller Fraktionen ihr Unverständnis über den Inhalt dieses
Schreibens zum Ausdruck. Durch die vorherigen Beschlüsse
des Kreistages zur Dringlichkeitsentscheidung 36/2011 würden
die Kompetenzen und Zuständigkeiten der Kommunen und
deren Räte nicht angezweifelt und berührt. Der Kreistag habe
durch die Beschlüsse ein Signal an alle Kommunen und Räte
gesendet, partnerschaftlich und gemeinsam die Zukunft der
Energieversorgung im Kreis Euskirchen anzugehen und zu
gestalten. Dieses Angebot bestehe weiterhin und sollte
möglichst noch im dritten Quartal dieses Jahres in Angriff
genommen werden.
Im Übrigen liege dem Kreistag das in dem Schreiben des
Bürgermeisters zitierte Gutachten der Kanzlei Büttner, Becker,
Held aus Köln, das wiederum Grundlage der
Informationsveranstaltung vom 19.07.2011 für die
Bürgermeister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden
gewesen sei, nicht vor.
Im Rahmen der Aussprache wird auch angezweifelt, dass der
Bürgermeister in diesem Fall wirklich für alle Kommunen des
Kreises spreche. Entsprechende Aussagen einiger
Bürgermeister stützten diese Vermutung.