Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
14 kB
Datum
20.07.2011
Erstellt
30.08.11, 04:08
Aktualisiert
31.08.11, 04:08
Stichworte
Inhalt der Datei
BESCHLUSS
über das Ergebnis der 8. Sitzung des Kreistages am 20.07.2011 im Sitzungssaal des
Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 38
Entwicklung eines Masterplanes „Planung, Schaffung und
Nutzung regenerativer Energiequellen im Kreis Euskirchen“
hier: Antrag der CDU-Fraktion
CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt bittet den Kreistag, bei der
weiteren Beratung und Beschlussfassung über den Antrag
61/2011 folgende Ergänzungen und Erläuterungen zu
berücksichtigen:
Zu Ziffer 1 der Beschlussempfehlung:
"Gremien" sind die Fachausschüsse für Planung, Umwelt und
Verkehr und Wirtschaftsförderung, Tourismus und Konversion
Vogelsang, die Arbeitsgruppe "Energiecontrolling 21" sowie der
Kreisausschuss.
Zu Ziffer 3 der Beschlussempfehlung:
Hier soll noch folgender Zusatz eingefügt werden:
Dabei sind auch die Ergebnisse der sich derzeit in Bearbeitung
befindenden Integrierten Klimaschutzkonzepte des Kreises und
einzelner Kommunen zu berücksichtigen.
Zu Ziffer 5 der Beschlussempfehlung:
In die Entwicklung des landesweit abzustimmenden Konzeptes
müssten in jedem Fall die Regionalräte eingebunden werden.
Herr Reidt weist abschließend darauf hin, dass für die weiteren
Erörterungen in den politischen Gremien die Beantwortung des
Fragenkataloges (siehe Seite 2 des Antrages 61/2011)
unerlässlich sei.
Fraktionsvorsitzender Grutke (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)
begrüßt die lobenswerte Initiative der CDU-Fraktion. Er verweist
in diesem Zusammenhang auf die neuen gesetzlichen
Vorhaben und Regelungen der Landesregierung (z. B.
Errichtung von Windkraftanlagen; Berücksichtigung der
Energieeffizienz), die nur noch umgesetzt werden müssten.
FDP-Fraktionsvorsitzender Reiff regt an, soweit noch nicht
geschehen, mit den Gemeinden und Städten des Kreises
Kontakt zwecks einer Zusammenarbeit aufzunehmen.
Der Kreistag nimmt die vorstehenden Ergänzungen und
Erläuterungen zustimmend zur Kenntnis und fasst daraufhin
folgenden Beschluss:
1. Das Thema „Entwicklung eines Masterplanes Planung,
Schaffung und Nutzung regenerativer Energiequellen im
Kreis Euskirchen`“ wird auf die Agenda des Kreistages und
A 61/2011
seiner Gremien (Ausschuss für Planung, Umwelt und
Verkehr; Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus
und Konversion Vogelsang; Arbeitsgruppe
"Energiecontrolling 21"; Kreisausschuss) gesetzt.
2. Der Landrat wird beauftragt, in Gesprächen mit den
kreisangehörigen Städten und Gemeinden die
Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass im Rahmen eines
interkommunalen Konsens ein abgestimmtes Konzept zur
Planung, Schaffung und Nutzung regenerativer
Kraftwerkstandorte entwickelt wird. Dabei müssen in erster
Linie die Planung und Festsetzung der
Windkraftkonzentrationszonen im Kreise Euskirchen im
Vordergrund stehen.
3. Gleichzeitig wird die Verwaltung beauftragt, eine
Untersuchung der in unserem Kreis möglichen Formen der
alternativen Energien anzustoßen, wobei vor allem auch die
Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Energieform
Berücksichtigung finden muss. Dabei sind auch die
Ergebnisse des sich derzeit in Bearbeitung befindenden
Integrierten Klimaschutzkonzepte des Kreises und einzelner
Kommunen zu berücksichtigen.
4. Der Regionalrat Köln wird aufgefordert, nach dem Vorbild
des Regionalrates Arnsberg eine Machbarkeitsstudie
„Potentiale erneuerbarer Energien im Regierungsbezirk
Köln“ in Auftrag zu geben.
5. Der Kreistag Euskirchen fordert die Landesregierung auf, im
Zusammenhang mit dem Ausbau regenerativer Energien
ein landesweit mit allen Regionalräten abgestimmtes
Konzept zu entwickeln, dass unmittelbar Eingang in die
Regionalplanung der Regierungsbezirke findet. Damit soll
vor allem einer planlosen Ausweitung bestimmter
Energieformen, primär der Windenergie, begegnet werden.
Oberste Prämisse muss dabei die Umweltverträglichkeit im
Einklang mit Mensch und Natur sein.
Zur Vorbereitung der Diskussion über das o. a. Thema ist die
Beantwortung folgender Fragen erforderlich:
1. Wie hoch ist der Prozentsatz der Fläche des Kreises
Euskirchen, die jetzt bereits als Konzentrationszone für
Windenergie ausgewiesen ist?
2. Wie sieht in diesem Zusammenhang die aktuelle Gesetzesund Erlasslage des Landes NRW aus?
3. Gibt es hinsichtlich der Konzentrationszonen für
Windenergie im Kreis Euskirchen schon heute eine
gemeinsame und abgestimmte Planung zwischen den
kreisangehörigen Städten und Gemeinden (eventuell unter
Moderation des Kreises)?
4. Sind aus der Sicht der Verwaltung in unserem Kreis
alternative regenerative Energieformen zur Windenergie
vorhanden? Wenn ja, welche?
5. Sind der Verwaltung konkrete Projekte zur Entwicklung von
Standorten für regenerative Energieformen im Kreis
Euskirchen bekannt? Um welche Projekte handelt es sich
dabei? Welches Energievolumen ist mit dem jeweiligen
Projekt verbunden? In welchem Zeitraum sollen diese
Projekte realisiert werden?
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig