Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
18 kB
Datum
26.01.2011
Erstellt
11.02.11, 12:18
Aktualisiert
11.02.11, 12:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 9. Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr (Wahlperiode 2009/2014)
am 26.01.2011
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
20:37 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Amelung, Herr Brinkmann, Herr Büker, Herr Hanning, Frau Lehne, Herr Schmidt
CDU:
Herr Domke, Herr Habicht, Frau Pfeifer, Frau Risy, Herr Schulz, Herr Strohmeyer
B90/Grüne:
Frau Bode, Herr Lasar
FDP:
Herr Edler
Verwaltung:
FBL Herr Taron, FBL Herr Oortman, Herr Glatthor, Herr Offel, Herr Sunkovsky, Herr
Wehmeier, Frau Beckmann
Zuhörer:
-
Gäste:
Herr Mischer –Bezirksregierung Detmold-
Presse:
1
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Es werden keine Anfragen gestellt.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Herr Brinkmann bittet die Verwaltung, zu den Haushaltsberatungen den aktuellen Stand der
Straßenschäden darzulegen.
FBL Herr Oortman sagt dieses zu.
AM Frau Bode erkundigt sich nach dem aktuellen Stand der Ausarbeitungen der vom Heimatverein
vorgeschlagenen Wanderwege für Leopoldshöhe.
FBL Herr Taron führt aus, dass Ortstermine durchgeführt, Strecken abgegangen und abgefahren
wurden. Viele der auf der Karte dargestellten Verbindungslinien lassen sich jedoch nicht umsetzen, da
zum einen die Untere Naturschutzbehörde für betroffene Naturschutzgebiete das Einverständnis nicht
erteilt hat und zeitgleich auch etliche Eigentümer nicht bereit sind, ihr Einverständnis zu geben. Das
vom Heimatverein erarbeitete Konzept sei in der Form nicht umsetzbar. Für die Route in Bexterhagen
-2-
(Großes Holz) wird die Möglichkeit einer Ausweisung eines Rundwanderweges gesehen, wobei hierfür
zunächst die Fertigstellung des Geh-/ Radweges an der Schackenburger Straße abgewartet werden
sollte.
Herr Sunkovsky ergänzt, dass der Heimatverein bereits weitere Alternativstrecken ausarbeiten würde.
Jedoch sei dies problematisch, da die möglichen Strecken für die Wanderer auch eine gewisse
Attraktivität bieten müssen (weg von öffentlichen Straßen).
AM Herr Schulz teilt mit, dass an der Einmündung Fettpottstraße / Helpuper Straße ein Kanaldeckel tief
abgesackt sei.
Lt. FBL Herr Oortman ist der Schaden bereits bekannt.
AM Herr Brinkmann berichtet, dass der Winter im Hakenheider Weg erneut etliche Schäden herbei
geführt hat und erkundigt sich, ob vor Baubeginn der Biogasanlage eine Aufnahme des IST-Zustandes
des Hakenheider Weges vorgenommen wird, damit etwaige Schäden durch die Baufahrzeuge
nachgewiesen werden können.
FBL Herr Oortman legt dar, dass der Baustellenverkehr nur von der Straße „Krentruperhagen“ erfolgt
und dieses entsprechend in der Baugenehmigung festgehalten wird.
3.
Verkehrssicherheit für Radfahrer
hier: Auswirkung der StVO Novelle und der neuen Empfehlungen für
Radverkehrsanlagen (ERA)
Herr Mischer –Bezirksregierung Detmold- gibt einen Überblick über das Urteil des
Bundesverwaltungsgerichtes vom 18.11.2010, die „neuen“ Empfehlungen für Radverkehrsanlagen
(ERA 2010) und die Auswirkungen der StVO Novelle 2009.
Er betont hierbei besonders, dass Radverkehr Fahrverkehr ist und auf der Fahrbahn stattfindet. Gem.
dem genannten Urteil darf eine Radwegebenutzungspflicht nur angeordnet werden, wenn aufgrund der
besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer
Rechtsgutbeeinträchtigung erheblich übersteigt.
Ferner stellt er unterschiedliche Beschilderungsvarianten, Nutzungsrechte/ und –pflichten, sowie
bauliche Voraussetzungen (z.Bsp. erforderliche Breiten) und Möglichkeiten vor.
Einzelne Fragen der Ausschussmitglieder werden durch ihn beantwortet.
In Bezug auf die Frage des FBL Herrn Oortman, inwieweit nunmehr bei der Hauptstraße in Asemissen
mit dem Radverkehr umgegangen werden soll, regt Herr Mischer an, dass der Kreis Lippe,
Straßen.NRW und die Gemeinde Leopoldshöhe zusammen erörtern sollten, ob die bisherige
Bestandsregelung aufrecht erhalten werden kann. Dabei sollte der gesamte Streckenabschnitt
verantwortlich überprüft werden.
Nach kurzem Meinungsaustausch im Ausschuss regt AV Herr Habicht an, dass –wie von Herrn Mischer
vorgeschlagen- die Verwaltung zusammen mit Straßen.NRW und dem Kreis Lippe eine genaue
Prüfung der bisherigen Bestandregelung in Asemissen durchführen soll.
Dieser Vorschlag wird vom Ausschuss einvernehmlich zur Kenntnis genommen.
Protokollnotiz: Der ausführliche Vortrag ist im Ratsinformationssystem zu diesem TOP hinterlegt.
4.
Neufassung der Straßenreinigungssatzung
AV Herr Habicht erkundigt sich nach den wesentlichen Unterschieden der „alten“ und der „neuen“
Straßenreinigungssatzung.
FBL Herr Taron weist zunächst darauf hin, dass die „alte“ Satzung nunmehr 25 Jahre alt sei und die
zwischenzeitlichen Änderungen überwiegend nur in den Anlagen (Straßenverzeichnisse) vorgenommen
wurden. Er betont, dass sich in den letzten 25 Jahren die tatsächlichen Verhältnisse (Ausbauten der
Straßen, Verkehrsberuhigte Bereiche) sehr gewandelt hätten und nunmehr -auch aufgrund der
gesammelten Erfahrungen- eine Überarbeitung der Satzung notwendig geworden sei. Viele Bereiche
seien deckungsgleich geblieben. Nunmehr wurden u.a. bislang fehlende Konkretisierungen (was ist ein
„Gehweg“, was bedeutet „Erschließung“) mit aufgenommen. Geändert wurde des Weiteren die
Formulierung zur Verwendung von Salz, sowie die Erfordernisse an die Räumung der Gehwege.
Hierfür waren die gesammelten Erfahrungen und die Mustersatzung des Städte- und Gemeindebundes
maßgeblich. Nunmehr ist auch in Straßen ohne Gehweg eine Räumverpflichtung gegeben, so dass
auch hier die Verkehrssicherheit für die Fußgänger in Zukunft gegeben ist.
-3-
Seitens der Verwaltung werden die während der Diskussion aufkommenden weiteren Fragen der
Ausschussmitglieder beantwortet.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen sprechen sich gegen die „neue“ Satzung aus, u.a. aufgrund der
veränderten Formulierung bzgl. der Salzverwendung.
Aufgrund weiterer Vorschläge der Ausschussmitglieder von Streugutalternativen gibt Herr Glatthor zu
bedenken, dass dabei auch immer an die Entsorgung und somit auch an die Folgekosten gedacht
werden muss (Splitt ist z.Bsp. Sondermüll). Darüber hinaus sind im Rahmen des kommunalen
Winterdienstes die Streumengen am Fahrzeug regulierbar, so dass hier tatsächlich nur eine minimale
Aufbringung erfolgt.
Es wird im Ausschuss einmütig angeregt, im Blauen Blatt die Bürger sowohl über alternative
Streumethoden als auch über die Räumverpflichtung der Eigentümer zu informieren.
AM Herr Brinkmann und AV Herr Habicht sprechen in diesem Zusammenhang ihren Dank an den
Bauhof für die bisher geleistete Arbeit aus.
Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr empfiehlt dem Rat, die Neufassung der Satzung über
die Reinigung öffentlicher Straßen und Wege in der Gemeinde Leopoldshöhe –
Straßenreinigungssatzung- zu beschließen.
- 10 Ja-Stimme(n), 1 Nein-Stimme(n), 4 Enthaltung(en) -
5.
ÖPNV-Angelegenheiten
hier: Neue Angebotsstruktur im Bereich des Ortsteiles Asemissen bzw. Stadt
Oerlinghausen
FBL Herr Taron fasst die wichtigsten Neuerungen aus der vorhergegangen Sitzung des ÖPNVArbeitskreises zusammen. Er führt aus, dass künftig der Bahnhof Asemissen durch die Linien 38 / 39
von moBiel angefahren wird. Der Streckenverlauf der Linie 39 führt Montags-Freitags im
Halbstundentakt und Samstags und Sonntags im Stundentakt bis zum Bahnhof und von dort bis
Oerlinghausen Südstadt / Sennestadt. Die neue Linienführung der Linie 38 führt von BielefeldStieghorst über Hillegossen, Ubbedissen, Rollkrug, Bahnhof Asemissen, Oerlinghausen und wieder
zurück. Aufgrund der bereits bestehenden Platzprobleme in der Busspur am Bahnhof, fahren die Linien
38 / 39 künftig durch die Busspur und halten anschließend in der Bahnhofstraße. Dies ist zunächst
lediglich eine Übergangslösung bis zum Neubau der B66, da nach deren Fertigstellung die weitere
Linienführung über die Alleestraße erfolgt. Begrüßenswert sei hier, dass das Angebot bereits jetzt
umgesetzt wird (Details sind in der Anlage der Einladung vom 14.12.10 zur Sitzung des ÖPNVArbeitskreises am 26.01.11. ersichtlich).
Seitens des Ausschusses werden weitere Fragen zum Angebot des Pendel-Leo gestellt. FBL Herr
Taron weist darauf hin, dass die Fahrten des Pendel-Leo –abgesehen von den Kosten für Werbungkomplett vom Linienbetreiber eigenwirtschaftlich betrieben werden. Für weitere Angebote ist der
Zeitrahmen zu eng. Es bestehen jedoch bereits Überlegungen, in wie weit eine Anbindung weiterer
Ortsteile durch ein Anruf-Sammel-Taxi (AST) erfolgen könnte.
Für eine weitere Vertiefung des Themas wird seitens AV Herr Habicht auf die Zuständigkeit des ÖPNVArbeitskreises verwiesen.
Das Protokoll der Sitzung des ÖPNV-Arbeitskreises ist beigefügt.
FBL Herr Oortman trägt im Zusammenhang mit dem ÖPNV am Bahnhof vor, dass die Bahnhofstraße
dringend aufgrund starker Absackungen saniert werden muss. Bei einer provisorischen Sanierung
würden Kosten i.H.v. ca. 3.500,-- Euro und bei einer Vollsanierung i.H.v. ca. 50.000,-- Euro entstehen.
Da hier ein dringender Handlungsbedarf bestehe, schlägt er vor, die Maßnahme „Sanierung des
Gehweges der Goethestraße“ um ein Jahr zu verschieben und an Stelle dessen die Vollsanierung des
betroffenen Bereiches der Bahnhofstraße durchzuführen.
Die Verwaltung wird beauftragt, bei der Aufstellung des Haushaltes 2011 die Maßnahme „Sanierung
der Bahnhofstraße“ mit aufzunehmen und zeitgleich die für 2011 vorgesehen Maßnahme „Sanierung
des Gehweges Goethestraße“ um ein Jahr zu verschieben.
- einstimmig -
-4-
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 20:25 Uhr.
Habicht
Ausschussvorsitzender
Beckmann
Schriftführer/in