Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
17 kB
Datum
09.03.2011
Erstellt
25.03.11, 21:18
Aktualisiert
25.03.11, 21:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 9. Sitzung des Ausschusses für Generationen, Soziales, Gleichstellung und Sport (Wahlperiode
2009/2014)
am 09.03.2011
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
20:10 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Frau Lehne, Herr Albrecht, Herr Bürger (für Herrn Küwert), Herr Burkamp (für Herrn
Rösner), Herr Goedeke, Herr Hoffmann
CDU:
Herr Fiedler, Herr Baltschun (für Herrn Habicht), Frau Eikermann, Herr Gagelmann,
Frau Risy, Herr Steiner
B90/Grüne:
Frau Bode, Herr Gehle
FDP:
Frau Asemissen
ABS:
Herr Euler (beratend)
Verwaltung:
BM
Herr
Schemmel,
Kämmerer
Herr
Lange,
Gleichstellungsbeauftragte Frau Schneider, Frau Siebert
Zuhörer:
1
Presse:
1
FBL
Herr
Taron,
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. Er begrüßt den anwesenden Gast sowie die Vertreterin
der Presse.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Tim Oberschelp aus Leopoldshöhe fragt an, ob es für ihn und seine Freunde möglich sei, auf dem
brachliegenden Gelände neben dem Übungsplatz des TuS Leopoldshöhe einen BMX-Parcours
anzulegen, ähnlich wie in Bielefeld an der Radrennbahn. Das sei mit geringem Aufwand und relativ
preiswert zu machen. Durch Beimischung von Lehm wäre eine Befahrbarkeit des Parcours auch bei
schlechtem Wetter möglich. Vielleicht könne der Bauhof mit Bagger oder Radlader behilflich sein.
Außerdem würden sich die Jugendlichen an den Arbeiten beteiligen.
BM Herr Schemmel begrüßt die Überlegung, denn eine BMX-Bahn würde nur einen Bruchteil der
Kosten einer Skaterbahn verursachen. Er erinnert aber auch an den nach wie vor vorhandenen
Wunsch der Skater nach einer eigenen Anlage, obwohl zwischenzeitlich auf Anlagen in Bielefeld und
Detmold ausgewichen werde. Eine gemeinsame Realisierung gemeinsam mit Oerlinghausen werde
derzeit geprüft.
-2-
Da eine BMX-Bahn mit relativ geringen Mitteln und überwiegend durch Eigenleistung realisiert werden
könnte, prüft die Verwaltung ob und wie sich der Bau umsetzen lässt.
Die Ausschussmitglieder nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Frau Bode erkundigt sich nach Stand der Spielleitplanung für den Generationenspielplatz an der
Waldstraße. Der Platz stehe kurz vor der Fertigstellung und der Arbeitskreis habe schon längere Zeit
nicht mehr getagt. Es fehle ihr ein Resümee. Dieses könne sowohl in dem Arbeitskreis als auch in
diesem Ausschuss vorgestellt werden.
BM Herr Schemmel gibt zu bedenken, dass ein Resümee erst nach der Fertigstellung des Spielplatzes
und durch erste Erfahrungen der Nutzer gezogen werden könne. Derzeit gebe es kein weiteres Projekt
Spielleitplanung.
Da derzeit der Neubau von Spielplätzen nicht anstehe, ältere Anlagen aber renoviert oder modernisiert
werden, bittet AM Herr Steiner die Verwaltung um eine Auflistung dieser Spielplätze, um durch den
Arbeitskreis oder den Ausschuss an der Gestaltung mitzuwirken z. B.: durch die Anpflanzung von
Obstbäumen.
3.
Bericht der Gleichstellungsbeauftragten
Die Gleichstellungsbeauftragte Frau Schneider stellt den Ausschussmitgliedern den Jahresbericht 2009
vor und informiert über Themenbereiche und Arbeitsschwerpunkte ihrer Tätigkeit. Sie verzeichnet eine
gestiegene Nachfrage nach Einzelberatung in den unterschiedlichsten Lebenslagen. Viele Frauen
informierten sich nicht auf öffentlichen Veranstaltungen, weil sie dort auf Bekannte oder Nachbarn
treffen könnten.
Den Jahresbericht 2010 wird sie in der nächsten Sitzung vorstellen. Die Veranstaltungen
Frauenfrühstück und Frauenliteraturcafé würden fortgesetzt. Geplant sei eine Veranstaltung „Frau und
Gesundheit“ sowie der „Girls-Day“ und der „Boys-Day“ und Veranstaltungen für Jungen im Leo´s,
außerdem ein Netzwerk für selbständige Frauen.
Des Weiteren nehme sie ihre Aufgaben gem. Landesgleichstellungsgesetz wahr. So wirke sie u.a. bei
der Stellenbesetzung und bei Personalentscheidungen mit.
Fragen der Ausschussmitglieder werden von Frau Schneider beantwortet.
4.
Etatberatungen 2011
4.1 Zuschussantrag des Reit- und Fahrverein „Lützow“ Schuckenbaum
BM Herr Schemmel informiert die Ausschussmitglieder über ein kurz vor dieser Sitzung stattgefundenes
Gespräch mit dem Reit- und Fahrverein Lützow-Schuckenbaum. Einerseits sei der Antrag bereits im
Frühjahr 2010 gestellt worden und eine andere Bezuschussung z.B. durch Landessportbund nicht
möglich, andererseits wird seitens des Vereins auch die angespannte Haushaltslage gesehen.
Deshalb habe man sich auf einen Kompromiss geeinigt und wolle statt der beantragten 5 Sättel nur 3
neue Sättel anschaffen. Der beantragte Zuschuss würde sich somit von 4.000,-- € auf 2.400,-- €
reduzieren. Da die Sättel ausschließlich für den Reit-Schulbetrieb angeschafft würden bedürfe sie einer
besonderen Qualität, die sich im Preis niederschlage.
Die Ausschussmitglieder bemängeln fehlende Vergleichsangebote, begrüßen jedoch den
Kompromissvorschlag.
AM Frau Risy und AV Herr Fiedler fordern aufgrund der knappen Kassen eine generelle Überprüfung
der Sportförderrichtlinien. Allerdings seien die Vereine darüber vorher zu informieren.
Der Ausschuss für Generationen, Soziales, Gleichstellung und Sport stimmt der Gewährung eines
Zuschusses an den Reit- und Fahrverein „Lützow“ Schuckenbaum für die Anschaffung von 3 Sätteln in
Höhe von 50% der nicht gedeckten Kosten (höchstens 2.400,-- €) zu und empfiehlt dem Haupt- und
Finanzausschuss eine entsprechende Beschlussempfehlung an den Gemeinderat auszusprechen.
- einstimmig -
-3-
4.2 Erhöhung der Teilnehmerbeiträge für Nachmittagsfahrten sowie die diesen Ausschuss
betreffenden Produkte
FBL Herr Taron erläutert den Ausschussmitgliedern die Ergebnisse der Konsolidierungsgespräche.
Danach soll der Eigenanteil der Seniorinnen und Senioren bei den Nachmittagsfahrten von 5,-- € auf 8,- € angehoben werden, sowie erstmalig ein Betrag in Höhe von 5,-- € pro Person für die
Seniorenadventsfeier erhoben werden. Diese voraussichtlichen Einnahmen seien in den Entwurf des
Haushaltsplans 2011 mit eingeflossen.
In der Vorlage zu dieser Sitzung sei allerdings nur die Erhöhung des Beitrages zu den
Nachmittagsfahrten erwähnt worden.
AM Frau Lehne erklärt für die SPD-Fraktion, dass sie nur von einer Erhöhung des Eigenanteils zur
Nachmittagsfahrt und nicht von einer Eigenbeteiligung an der Adventsfeier ausgegangen sei.
Deshalb beantragt sie, diesen Tagesordnungspunkt zurück in die Fraktionen zu verweisen
Im Anschluss daran ruft der Kämmerer Herr Lange die den Ausschuss betreffenden Produktansätze
2011 auf. Er weist darauf hin, dass gemäß den Konsolidierungsgesprächen die Zuschüsse für
Jugendarbeit und Wohlfahrtspflege um 50 % gekürzt wurden. Bei der allgemeinen Sportförderung seien
für dieses Jahr keine Kürzungen vorgesehen. Die Unterhaltungszuschüsse für die Sportanlagen
können aufgrund der bestehenden Nutzungsvereinbarungen erst ab dem Jahr 2012 gekürzt werden.
Vorab sollen allerdings die Vereine darüber informiert werden.
Fragen der Ausschussmitglieder werden verwaltungsseitig beantwortet.
Für die Kooperationspartner beantragt AM Frau Risy im Einklang mit AM Frau Asemissen und AM Frau
Bode aufgrund der angespannten Haushaltslage und der relativ kurzen Vorbereitungszeit das
Gesamtpaket Haushalt zurück in die Fraktionen zu verweisen und erst in der Sitzung des Haupt- und
Finanzausschusses darüber zu entscheiden.
Abschließend verweisen die Mitglieder des Ausschusses für Generationen, Soziales, Gleichstellung
und Sport diesen Tagesordnungspunkt ohne Empfehlung an den Haupt- und Finanzausschuss zurück
in die Fraktionen.
- 9 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 6 Enthaltung(en) 5.
Satzung über die Unterhaltung und Benutzung von Übergangsheimen für die
Unterbringung von ausländischen Flüchtlingen
FBL Herr Taron erläutert den Ausschussmitgliedern die Notwendigkeit der Satzungsänderung. Die
Berechnung
der
Gebühren
erfolge
demnach
analog
der
Gebührenberechnung
für
Obdachlosenunterkünfte. Außerdem beziehen sich die satzungsrechtlichen Bestimmungen nur noch
auf Übergangsheime und nicht mehr auf Notunterkünfte.
Derzeit halten sich in Leopoldshöhe inges. 24 Asylbewerber auf, das sind 20 Einzelpersonen sowie
eine vierköpfige Familie. Sie sind in kommunalen Gebäuden untergebracht. Der Scherenkrug wurde
zwischenzeitlich geräumt, da er in absehbarer Zeit verkauft und dann abgerissen werde.
AM Frau Bode erkundigt sich, ob es nicht günstiger sei, private Unterkünfte für Asylbewerber
anzumieten. Außerdem könnten sich die Asylbewerber dann besser integrieren.
FBL Herr Taron führt aus, dass die Gemeinde gesetzlich verpflichtet sei, Räume für die Unterbringung
von Asylbewerbern vorzuhalten und durch das Land widmen zu lassen. Die Anmietung von
Privatwohnungen käme deshalb nicht in Frage, auch aufgrund des besonderen Status dieser Personen.
Denn ob sie in Deutschland bleiben können, müsse erst geprüft werden. Außerdem können die
Asylbewerber in den gemeindlichen Unterkünften vom Hausmeister besser betreut werden. Er sei
zentraler Ansprechpartner in vielen Angelegenheiten, er erledige Reparaturen und fahre die
Asylbewerber u.a. zur Lebensmittelausgabestelle und zum Arzt.
Im Zeitraum 2007 – 2010 stieg die Aufnahme von Asylbewerbern im Kreis Lippe um 70%. Aufgrund der
aktuellen Nachrichtenlage sei es durchaus möglich, dass in nächster Zeit weitere Asylbewerber
aufgenommen werden müssen. Die in Bielefeld bereits geschlossene Abteilung Zentrale
Ausländerbehörde (ZAB) sei seit dem 01. Februar 2011 reaktiviert worden.
Der Ausschuss für Generationen, Soziales, Gleichstellung und Sport beschließt, dem Haupt- und
Finanzausschuss folgende Beschlussfassung gegenüber dem Rat zu empfehlen:
Die Satzung über die Unterhaltung und Benutzung von Übergangsheimen für die Unterbringung von
ausländischen Flüchtlingen wird auf der Grundlage des als Anlage beigefügten Entwurfs beschlossen.
- 13 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 2 Enthaltung(en) -
-4-
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 20:00 Uhr.
Fiedler
Ausschussvorsitzender
Siebert
Schriftführer/in