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Allgemeine Vorlage (Sachstandsbericht Asyl)

Daten

Kommune
Kall
Größe
28 kB
Datum
13.06.2017
Erstellt
02.06.17, 18:06
Aktualisiert
02.06.17, 18:06
Allgemeine Vorlage (Sachstandsbericht Asyl) Allgemeine Vorlage (Sachstandsbericht Asyl)

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Inhalt der Datei

Gemeinde Kall Vorlagen-Nr. Sitzungstermin Der Bürgermeister 117/2017 13.06.2017 Vorlage erstellt: 23.05.2017 Federführung: 1.3 An den Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport mit der Bitte um X TL: SB: öffentliche Sitzung Frau Emons Frau Gempfer Beschlussfassung Mitzeichnung durch Fassung eines Empfehlungsbeschlusses an den Bürgermeister Kenntnisnahme Allg. Vertreter Haushaltsmäßige Auswirkungen: X Teamleiter/in Vorlage berührt nicht den Haushalt. Mittel verfügbar bei Euro Sachbearbeiter/in über-/außerplanmäßige Aufwendungen/ Auszahlungen erforderlich bei PSK Deckung erfolgt durch PSK Euro Kämmerer, wenn haushaltsrechtl. Auswirkungen: TOP 3.2 Sachstandsbericht Asyl Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis. Sachdarstellung: Zum Stichtag 15.05.17 waren insgesamt 98 Asylbewerber in der Gemeinde Kall gemeldet. Sie sind dezentral untergebracht in 23 Unterkünften. Zudem leben noch 62 Menschen, die jüngst als Asylberechtigte anerkannt wurden oder subsidiären Schutz erhielten, in Kaller Unterkünften (z. Zt. 31 Unterkünfte). Insgesamt leben also 160 Geflüchtete in gemeindeeigenen oder von der Gemeinde angemietetem Wohnraum. 85 der Geflüchteten stammen aus den fünf Ländern mit hoher Bleibeperspektive (Syrien, Iran, Irak, Eritrea, Somalia). Im Rahmen der Wohnsitzauflage werden sie nach der Anerkennung i.d.R. mindestens drei Jahre in Kall bleiben. Weitere Personen haben bereits eigene Mietverträge abgeschlossen, so dass im Rahmen der Integrationsarbeit z.Zt. rund 200 Menschen betreut werden. In der Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes NRW (ZUE) leben aktuell (Stichtag 15.05.17) 62 Frauen bzw. minderjährige Kinder. In der Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Urft (DRK) sind aktuell 11 männliche Jugendliche untergebracht, weitere Einzelpersonen in den übrigen Kaller Jugendhilfeeinrichtungen. Die hier lebenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge werden i.d.R. mit Erreichen der Volljährigkeit der Gemeinde Kall zugewiesen. Im Rahmen der Integrationsquote (Quote Wohnsitzauflage) werden zudem weitere bereits anerkannte Geflüchtete zugewiesen. Derzeit befindet sich die Integrationsarbeit in einer nächsten Stufe. Die meisten Geflüchteten aus den zugangsberechtigten Herkunftsländern besuchen Integrationskurse. Andere absolvieren Praktika, einige wenige haben auch bereits einen Ausbildungsvertrag oder Arbeitsplatz gefunden. Mit der steigenden Zahl der Personen, die anerkannt werden oder subsidiären Schutz erhal- Vorlagen-Nr. 117/2017 Seite 2 ten, wird weiter adäquater Wohnraum (insb. kleine Wohnungen) gesucht. Auch für Menschen mit geringer Bleibeperspektive wird versucht, passgenaue Lösungen (Sprachangebote, Praktika oder Ausbildungsplätze) zu finden für die Dauer des Aufenthalts in der Gemeinde Kall. Auch Rückkehrberatung für Personen, die in ihr Herkunftsland zurückwollen - oder müssen, findet statt. Zur Unterstützung des Ehrenamts und auch der sich immer selbständiger kümmernden Geflüchteten wurde im Pfarrheim ein Internetzugang zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung erfolgt über bewilligte Landesmittel aus dem KOMM-AN-Projekt. Ein weiterer Internetzugang steht nun in der großen Unterkunft Hüttenstraße 65a zur Verfügung. Die monatlichen Kosten finanzieren die Bewohner aus eigenen Mitteln. Aus den ebenfalls über das KOMM-AN-Projekt finanzierten Musiksessions mit Musikpädagoge Reiner Klein beim Begegnungscafé ist eine feste interkulturelle Gruppe entstanden. Zur Finanzierung hat die Verwaltung für die Flüchtlingshilfe Kall einen Förderantrag beim Landesmusikrat gestellt, ein positiver Bescheid ist erfolgt. Für weitere Details sh. TOP 1.4.