Daten
Kommune
Kall
Größe
619 kB
Datum
25.10.2016
Erstellt
14.10.16, 18:07
Aktualisiert
14.10.16, 18:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Umsetzungg der Schwerpu
unktmaß
ßnahmee im
Klimaaschutzmanageement d
der Gem
meinde K
Kall –
Energgetische Sanieru
ung dess Kindergartenss Sistig
Vorha
abenbescchreibung / Projektsskizze
Staand: 18.03.20
016
Antragstellerr:
Gemeeindeverwaltu
ung Kall
B
Bahnhofstraße
e 9
53925 Kall
1. Titel des Projekts
Umsetzung der Schwerpunktmaßnahme im Klimaschutzmanagement der Gemeinde Kall
2. Angaben zum Antragsteller
Die Gemeinde Kall, Kreis Euskirchen, liegt im äußersten Südwesten des Landes Nordrhein‐Westfalen
nahe der Zentren Aachen, Köln und Bonn. In der Kommune leben ca. 11.500 Einwohner. Die Fläche
umfasst rund 66 km2. Die Bevölkerung verteilt sich auf knapp 4.000 Haushalte in 23 Ortschaften.
Die ländlich geprägte Gemeinde liegt in der attraktiven Mittelgebirgslandschaft der Eifel und am
Rande des gleichnamigen Nationalparks, der den Tourismus im südlichen Teil des Kreises Euskirchen
zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor hat heranwachsen lassen.
Wirtschaftsstrukturell ist Kall – wie der Kreis Euskirchen – in der Hauptsache auf die Rheinschiene
ausgerichtet. Die vorwiegend mittelständische Wirtschaft zeichnet sich durch eine große
Branchenvielfalt auf. Überdurchschnittlich repräsentiert sind Land‐ und Forstwirtschaft, Bau‐ und
Gastgewerbe. Kall verfügt über ein überregional bekanntes und frequentiertes Gewerbegebiet.
Bedeutung über die Gemeinde hinaus hat Kall auch durch die Anbindung an die Bahnstrecke Köln –
Trier mit den drei Bahnhöfen in Kall, Scheven und Urft, die von zahlreichen Pendlern aus Kall und den
Nachbarkommunen als Verbindung zu Arbeitsplätzen in Köln, Bonn etc. genutzt wird.
3. Allgemeine Beschreibung der Ausgangssituation und bisherige Klimaschutzaktivitäten
In der Vergangenheit wurden in der Gemeinde Kall bereits eine Reihe von Maßnahmen und
Klimaschutzstrategien erarbeitet und umgesetzt. Diese werden im Folgenden näher beschrieben:
Energieleitlinie
Bereits im Jahr 2010 hat die Gemeinde Kall, mit Unterstützung durch den ortsansässigen
Stromversorger ENE (Energie Nordeifel GmbH & Co. KG), eine Energieleitlinie erarbeitet. In dieser
Energieleitlinie wurden bereits vorhandene Projekte und Anlagen im Bereich von Klimaschutz und
erneuerbaren Energien erfasst und Perspektiven für eine Senkung der CO2‐Emissionen in der
Gesamtgemeinde ermittelt. Ziel ist eine Reduzierung um insgesamt 40% gegenüber dem Stand von
1990.
Zur Erreichung dieser Ziele wurden folgende fünf Handlungsfelder identifiziert:
1. Energieerzeugung
2. Energieverteilung
3. Energieverbrauch
4. Energieberatung
5. Finanzierung und Organisation
In allen Handlungsfeldern wurden Maßnahmenvorschläge erarbeitet.
Energieteam
Zur Umsetzung der Projekte und Vorschläge aus der Energieleitlinie der Gemeinde Kall wurde im
Januar 2011 das „Energieteam Kall“ ins Leben gerufen. In dieser offenen Gruppe engagieren sich
Bürgerinnen und Bürger in zahlreichen Projekten. In den inzwischen drei Jahren der Arbeit des
Energieteams Kall konnten bereits mehrere Maßnahmen erfolgreich durchgeführt werden:
Bau von PV‐Anlagen auf kommunalen Gebäuden. Darunter inzwischen drei Anlagen im
Betrieb durch Genossenschaften mit der Möglichkeit der direkten Bürgerbeteiligung sowie
drei Anlagen im Eigenbetrieb der Gemeinde
Anstoß zu einer flächendeckenden Potentialanalyse für Windkraftflächen
Anstoß zu einer Machbarkeitsstudie für ein Nahwärmenetz im Kernort Kall
Wöchentliche, kostenlose Energie‐Erstberatung für Bürgerinnen und Bürger im Rathaus
Umrüstung der Innenbeleuchtung in Gebäuden der Gemeinde Kall im Rahmen der BMU‐
Klimaschutzinitiative
Schrittweise Umrüstung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Kall im Rahmen der BMU‐
Klimaschutzinitiative
Auftritte des Energieteams auf der Gewerbeschau der Gemeinde, darin eine
„Glühbirnentauschaktion“
Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger
Interkommunale Energiekompetenzschau „EnerKOM+ 2014“
Das Energieteam trifft sich regelmäßig im Rathaus.
Energiebericht
Wesentlicher Inhalt des seit 2012 jährlich aufgelegten Energieberichtes sind die
Verbrauchsentwicklungen von:
Heizenergie (leitungs‐ und nichtleitungsgebundene Energieträger)
Strom
Wasser
die aktuelle jährliche Verbrauchs‐ und Kostenentwicklung für Heizung, Strom und Wasser
für alle Gebäude die wesentlichen Objektdaten, die Verbrauchsentwicklung der letzten
12 Jahre (2004 bis 2015) mit einer vergleichbaren Bewertung, sowie die entsprechenden
Energieverbrauchs‐ bzw. bedarfsausweise
die Entwicklung der CO² ‐Emissionen
Weiterhin werden objektbezogen für alle Gebäude die in den letzten 3 Jahren durchgeführten und
z.Zt. in der Realisierung befindlichen baulichen und anlagentechnischen, vorwiegend energetischen
Maßnahmen aufgelistet.
Nach einer Bewertung der Verbrauchs‐ und Kostensituation und einem abschließenden Fazit wird
über die Maßnahmen im Rahmen des Investitionspaketes zur energetischen Erneuerung sozialer
Infrastrukturen in den Kommunen, über aktuelle konsumtive Energiesparmaßnahmen, die
Ausstattung aller geeigneten städtischen Dachflächen mit Photovoltaikanlagen unter Beteiligung der
Bürgerschaft, die Installation von Multimedia‐Displays in Schulen und weitere Maßnahmen zur
Nutzung regenerativer Energien berichtet.
Integriertes Klimaschutzkonzept
Im Januar 2011 hat sich die Gemeinde Kall unter Federführung des Kreises Euskirchen und
gemeinsam mit den Gemeinden Dahlem und Hellenthal um Fördermittel im Rahmen der
Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
beworben. Die Förderung für die Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes wurde im
Februar 2011 bewilligt (Förderkennzeichen 03KS1417). Die Firma Gertec GmbH –
Ingenieurgesellschaft wurde, in Kooperation mit der mobilité GmbH (Unterauftrag für den Bereich
Verkehr), mit der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes beauftragt.
Ab Mai 2011 wurde das Integrierte Klimaschutzkonzept erarbeitet. Ursprünglicher Termin für die
Fertigstellung war der 30.04.2012. Da sich in der Bearbeitung des Klimaschutzkonzeptes laut
Stellungnahme des Auftragnehmers Verzögerungen und Entwicklungen ergeben haben
(insbesondere die zusätzliche Bearbeitung der später hinzugekommenen Gemeinde Hellenthal), die
eine Fristverlängerung des Projekts insgesamt notwendig gemacht haben, hat der Kreis Euskirchen
als Auftragsabwickler im Februar 2012 eine dreimonatige Projektverlängerung bis zum 31.07.2012
beim PTJ (Projektträger Jülich) gestellt und bewilligt bekommen. Fristgerecht konnte das Projekt mit
Vorlage des Endberichts zum 31.07.2012 abgeschlossen werden.
In der Sitzung des Fachausschusses für Liegenschaften, Forst und Umwelt der Gemeinde Kall am
22.11.2012 wurde das Integrierte Klimaschutzkonzept sowie der Maßnahmenkatalog des Konzepts
durch die Auftragnehmer präsen
ntiert. Der A usschuss hatt dem vorgestellten Konzzept zugestimmt und
die Verw
waltung beaauftragt, kon
nkrete Maßßnahmen aus dem Maß
ßnahmenkat alog zur Um
msetzung
vorzusch
hlagen. Dies soll nun durcch ein Klimasschutzmanaggement vora
angebracht w
werden.
Europeaan Energy Aw
ward®
meinde Kall nimmt als erste Kommunee im Kreis Eu
uskirchen am
m European EEnergy Award® teil.
Die Gem
Nach Beeschluss des Fachausschu
usses für Lieegenschaften
n, Forst und Umwelt vom
m 15.09.2011 hat die
Gemeind
de Kall einen
n Antrag auf Teilnahme aam European
n Energy Aw
ward® gestelltt. Die Teilnah
hme wird
durch daas Land Norrdrhein‐Westtfalen, vertr eten durch die Energiea
agentur NRW
W, gefördertt. Am 07.
Februar 2012 hat Kall den Zuwen
ndungsbeschheid von der Bezirksregie
erung Arnsbeerg erhalten..
Der Euro
opean Energyy Award® ist ein Manageementsystem
m, mit dem die Qualität dder Energieerzeugung
und ‐nuttzung in der Kommune b
bewertet undd regelmäßigg überprüft w
werden kannn. Der EEA errmöglicht
es außerrdem, Potenziale zur Steiigerung der EEnergieeffiziienz zu identtifizieren undd zu erschließ
ßen.
Grundlagge ist dabei ein Maßnahmenkatalog mit ca. 100 Einzelmaßna
ahmen, mit ddem die Arbeiten der
Kommun
ne in energieerelevanten Bereichen bbewertet werden. Durch die systemaatische Erfasssung der
bisherigeen Arbeit un
nd die Planu
ung und Um
msetzung neu
uer Projekte wird die Ennergieeffizienz in der
Gemeind
de kontinuieerlich gesteigert.
Die Teillnahme am eea® ist ein
e Beitrag zur nachhaaltigen Enerrgiepolitik uund somit zu einer
zukunftssverträglicheen Entwicklung der Gem
meinde Kall. Neben
N
dem ökologischeen Nutzen werden
w
so
auch finaanzielle Vortteile besser ggenutzt.
Beraten wird Kall im
m European E
Energy Awarrd® durch daas erfahrene Ingenieurbüüro Infas enermetric,
das bereeits zahlreiche Städte und
u Kommunnen auf dem
m Weg zu einer
e
erfolgrreichen Zertifizierung
begleitett hat.
Die Teillnahme am eea® stelltt eine idealle
Kombinaation mit dem kommunaleen
Klimasch
hutzkonzept dar, das die Gemeindde
Kall mitt dem Kreiss Euskirchen
n sowie deen
Gemeind
den Dahlem und Hellenthal erstelleen
lässt.
Im Herb
bst 2014 wurde die Ge
emeinde Kaall
durch einen externeen Auditor ze
ertifiziert unnd
hat am 118.11.2015 d
die Auszeichn
nung als eea ®‐
Kommun
ne erhalten.
LEADER‐‐Region Eifell
Kall ist Teil der LEEADER‐Regio
on Eifel, diee wiederum
m Teil der Zukunftsiniti
Z
iative Eifel und der
Bioenerggieregion Eiffel ist. Nach Abschluss dder ersten, erfolgreichen Förderphaase läuft zurr Zeit die
Bewerbu
ung für die nächste Pha
ase. Kall wirdd sich hier mit
m Projektid
deen – vor allem auch aus dem
Bereich Klimaschutz – beteiligen.
dellregionen wurde unterr Beteiligungg des Kreises Euskirchen ddie Eifel im JJahr 2009
Als eine von 25 Mod
vom Bu
undesministeerium für Ernährung, Landwirtsch
haft und Verbrauchers
V
schutz (BMELV) als
und verfollgt seither das Ziel, ein regionnal funktion
Bioenerggieregion ausgewählt
a
nierendes
Akteursn
netzwerk entlang
e
derr Wertschööpfungskette
en zu eta
ablieren. D
Dadurch sollen die
Biomassepotentiale der Region optimal in Wert gesetzzt werden. Als
A Schwerppunktthemen
n wurden
efiniert.
seinerzeeit die Sektorren "Biogas" und "Energieeholz" für daas Projekt de
Die Zukunftsinitiative Eifel entwickelt in ihren Netzwerken "Wald und Holz" sowie "Energie und
Klima" umfangreiche Aktionen zum Klimaschutz. Im Vordergrund der Zukunftsinitiative Eifel steht die
gezielte gemeinschaftliche Entwicklung regionaler Kompetenzen zur nachhaltigen Stärkung des
Wirtschaftsraumes Eifel. Ein Beispiel ist der erfolgreiche Beitrag "HolzCluster.Eifel" des Vereins Wald
und Holz Eifel im Wettbewerb "Regio.Cluster.NRW" der Landesregierung NRW. Neben dem
Kompetenzfeld Holz hat sich das Netzwerk Energie und Klima mit eigenen Projekten, z.B. der
Durchführung des "Eifel Energie‐Tag", etabliert.
Weitere Schritte in Richtung Fortentwicklung eines angepassten Mobilitätsverhaltens werden z.B.
über LEADER‐Projekte angeschoben.
Die Gemeinde Kall beteiligt sich am Projekt E‐ifel mobil und möchte anhand einer lokal umgesetzten
Modelllösung Möglichkeiten für den Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität im Kreisgebiet
aufzeigen. Im Mittelpunkt der Maßnahme stehen örtliche, von den Bürgern getragene Prozesse.
Über die Schnittmenge Elektromobilität werden die Themenbereiche "Energie aus der Region" und
"Mobilitätswandel" sehr gut öffentlichkeitswirksam zusammengeführt.
Des Weiteren ist die Gemeinde Kall Partner des Projekts KlimaTour Eifel. Das Projekt ist eine neue
Initiative des Naturparks Nordeifel und der Einstieg der Eifel in die Thematik "Klimaschutz und
Tourismus". Unter dem vollständigen Titel "KlimaTour Eifel ‐ Netzwerk Klimaschutz und Tourismus"
wird der Naturpark mit seinen Partnern in den nächsten Jahren das Thema "Klimaschutz" auch in der
Tourismusarbeit etablieren. Nach einer Phase der Information und Sensibilisierung werden
zusammen mit den touristischen Anbietern klimafreundliche Angebote entwickelt und beworben.
Die Gemeinde selbst führt in ihren Liegenschaften zahlreiche Maßnahmen mit dem Ziel der
Energieeinsparung und der Erzeugung von Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien durch. Seit
vielen Jahren wurden an öffentlichen Gebäuden verschiedene Maßnahmen der energetischen
Sanierung erfolgreich durchgeführt.
Beispielsweise wurde eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses installiert und im Altbau
des Verwaltungsgebäudes die Beleuchtung komplett erneuert. Neuestes Projekt ist die 100%ige
Versorgung des Rathauses mit Ökostrom.
Aktuelle Ergebnisse
Die Auswertung der Energieverbräuche für den „Energie‐ und Klimaschutzbericht 2015“ zeigen, dass
der kommunale Energieverbrauch weiter rückläufig ist.
Durch die Umstellung auf Ökostrom gingen auch die CO2‐Emissionen weiter deutlich zurück, so dass
zumindest im Einflussbereich der Gemeindeverwaltung (Gebäude, Straßenbeleuchtung), alleine seit
2006 über 50% CO2 eingespart werden konnten.
Entwicklung CO2‐Emissionen
[to/a]
Entwicklung Energieverbrauch
[kWh]
2.000
5.000.000
Strom ‐ SB
Strom ‐ Gebäude
Öl
1.800
4.000.000
1.600
1.400
Heizwärme
3.000.000
1.200
Strom ‐ Gebäude
1.000
2.000.000
Strom ‐ SB
800
600
Strom ‐ Sonstiges*
1.000.000
400
200
0
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Gas
0
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
4. Umsetzung der Schwerpunktmaßnahme im Klimaschutzmanagement der Gemeinde Kall
Mit der Einstellung eines Klimamanagers/einer Klimamanagerin verfolgt die Gemeinde Kall das Ziel,
die Maßnahmenempfehlungen aus Energieleitlinie und Klimaschutzkonzept zur CO2‐Reduktion in der
Gemeinde umzusetzen. Eine der Hauptaufgaben ist dabei die Beantragung und Umsetzung der
sogenannten „Schwerpunktmaßnahme“.
Im Klimaschutzkonzept kommt der Erfassung, Auswertung und gezielten Reduzierung der
Energieverbräuche die zentrale Rolle zu. Dies ist dargestellt in:
Verw. 3 – Energieleitlinie Kall
Verw. 5 – Erstellung jährlicher Energiebericht
Verw. 6 – Teilnahme am EEA (mit eigenem Maßnahmenkatalog, aktuell verlängert bis 2018)
Verw. 11 – Förderung einer energieeffizienten Objektbeleuchtung
Verw. 12 – Konzept zur Senkung der Energieverbräuche in den gemeindlichen Liegenschaften
Inf/Bera 6 – hydraulischer Abgleich und Heizungsoptimierung
EE/EV 2 – Ausbau der Nahwärme
Im Maßnahmenkatalog des European Energy Award© sind die o.g. Themen ebenfalls an mehreren
Punkten verankert.
Vor diesem Hintergrund beantragt die Gemeinde Kall, die energetische Sanierung des
gemeindeeigenen Kindergartens in Sistig als Schwerpunktmaßnahme im Rahmen des
Klimaschutzmanagements zu fördern.
Der Kindergarten Kall‐Sistig ist in einem deutlich sanierungsbedürftigen Zustand. Dies betrifft in
allererster Linie die Gebäudehülle sowie die Heizungsanlagen. Die Details sind aus dem als Anlage
beigefügten Beratungsbericht ersichtlich. Eine energetische Gesamtsanierung führt zu einer enormen
Senkung der Energieverbräuche sowie – nicht zuletzt durch die Umstellung auf Holz als Brennstoff –
zu einer Reduzierung der CO2‐Emissionen um mehr als 70%.
5. Projektablauf
Siehe Anlagen:
5.1 Bauzeitenplan
6. Ausgabenübersicht
Siehe Anlage:
6.1 Kostenübersicht
Energieberatungsbericht
Gebäude:
Schleidener Straße 2
53925 Kall
Auftraggeber:
Gemeinde Kall
Bahnhofstraße 9
53925 Kall
Erstellt von:
Dipl.-Ing. Tobias Feld
Architektur - Energieberatung
Klimaschutzmanagement
Bruchstraße 24
53937 Gemünd/Eifel
Tel.:
02444-915800
Fax:
02444-915803
E-Mail: tobiasfeld@online.de
Erstellt am:
10. März 2016
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Allgemeine Angaben zum Gebäude
Objekt:
Schleidener Straße 2
53925 Kall
Beschreibung:
Gebäudetyp:
Baujahr:
Nichtwohngebäude
1945
Beheiztes Volumen V e:
2743 m³
Das beheizte Volumen wurde gemäß EnEV unter Verwendung von Außenmaßen ermittelt.
Luftvolumen V:
2195 m³
Nettogrundfläche ANGF:
665,00 m²
Verbrauchsangaben:
Der Berechnung dieses Berichts wurde das EnEV-Standard-Nutzerverhalten und die StandardKlimabedingungen für Deutschland zugrunde gelegt. Daher können aus den Ergebnissen keine
Rückschlüsse auf die absolute Höhe des Brennstoffverbrauchs gezogen werden.
Dipl.-Ing. Tobias Feld
2
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ist-Zustand
Ist-Zustand des Gebäudes
Gebäudehülle
In der folgenden Tabelle finden Sie eine Zusammenstellung der einzelnen Bauteile der Gebäudehülle
mit ihren momentanen U-Werten. Zum Vergleich sind die Mindestanforderungen angegeben, die
die EnEV bei Änderungen von Bauteilen an bestehenden Gebäuden stellt. Die angekreuzten
Bauteile liegen deutlich über diesen Mindestanforderungen und bieten daher ein Potenzial für
energetische Verbesserungen.
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
*)
Typ
Bauteil
Fläche
U-Wert
Umax EnEV *)
Umax KfW **)
in m²
in W/m²K
in W/m²K
in W/m²K
DA
DA
DA
DA
DA
DA
DA
DA
DG
TA
TA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
BE
BE
BE
BK
Dach Anbau 1
Dach Anbau 2
Dachfläche Nord
Dachfläche Ost
Dachfläche Ost
Dachfläche Süd
Dachfläche West
Dachfläche West
Satteldachgaube
Eingangstür Süd
Eingangstür West
Außenwand Anbau Ost
Außenwand Anbau West
Außenwand Nord
Außenwand Nord
Außenwand Nord Pausenhof
Außenwand Ost
Außenwand Ost
Außenwand Süd
Außenwand Süd
Außenwand West
Dachfenster Treppenhaus
Fenster
Fenster DG
Fenster EG
Fenster Nord
Fenster OG
Fenster Treppenhaus
Fenster West
Tür
Bodenplatte Anbau 1
Bodenplatte Anbau 2
Bodenplatte Anbau 3
Boden über Keller
40,38
123,42
71,96
73,45
127,58
8,33
73,45
122,40
12,88
6,25
2,31
6,69
17,10
35,43
67,57
12,64
68,22
167,59
57,53
73,71
146,46
2,80
41,92
3,60
26,52
3,90
30,93
2,10
3,90
6,75
40,38
123,42
138,50
200,00
1,30
1,30
4,60
0,50
4,60
4,60
0,50
4,60
4,50
4,00
4,00
1,00
1,00
1,00
1,50
1,00
1,00
1,50
1,00
1,50
1,50
1,60
2,70
2,80
2,80
2,92
2,80
2,80
2,92
2,70
1,20
1,20
1,20
1,60
0,20
0,20
0,24
0,20
0,24
0,24
0,20
0,24
0,24
1,8
1,8
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
0,30
0,30
0,30
0,30
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,20
1,3
1,3
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,25
0,25
0,25
0,25
Als U-Wert (früher k-Wert) wird der Wärmedurchgangskoeffizient eines Bauteils bezeichnet. Bei Änderungen von Bauteilen an bestehenden Gebäuden muss der
von der EnEV vorgegebene maximale U-Wert eingehalten werden. Die angegebenen Maximalwerte gelten für Dämmungen auf der kalten Außenseite. Ist die
Dämmschichtdicke aus technischen Gründen begrenzt, so ist die höchstmögliche Dämmschichtdicke (bei einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von
λ = 0,035 W/(mK)) einzubauen. Soweit Dämm-Materialien in Hohlräume eingeblasen oder Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden,
ist ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(mK)einzuhalten. Ist die Glasdicke aus technischen Gründen begrenzt, so gilt für die Verglasung
der Maximalwert von 1,30 W/m²K.
**) Die Mindestanforderungen an U-Werte für KfW-Förderungen gelten nicht für KfW-Effizienzhäuser, sondern für die KfW-Förderung von Einzelmaßnahmen.
Die Anforderungen Stand 06/2014 können jederzeit aktualisiert werden.
Dipl.-Ing. Tobias Feld
3
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ist-Zustand
Anlagentechnik
Heizung:
Bereich
Zentralheizung
Heizwärme-Erzeugung 1
- 1987-1994 Gebläsekessel von 1990 - Nennleistung 125,00 kW
Energieträger: Heizöl EL
Der Kessel versorgt den TWW-Bereich 'Warmwasser-Erzeugung 1' mit.
- 1987-1994 Gebläsekessel von 1990 - Nennleistung 34,00 kW
Energieträger: Heizöl EL
Warmwasser:
Bereich
Warmwasser-Erzeugung 1
Zentrales TWW - 1987-1994 Gebläsekessel aus dem Heizkreis 'Erzeuger 1'
von 1990 - Nennleistung 125,00 kW
Energieträger: Heizöl EL
Bereich
Warmwasser-Erzeugung 2
Zentrales TWW - Elektro-Durchlauferhitzer von 1990 - Nennleistung 0,00 kW
Energieträger: Strom-Mix
Dipl.-Ing. Tobias Feld
4
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ist-Zustand
Energiebilanz
Energieverluste entstehen über die Gebäudehülle, durch den Luftwechsel sowie bei der Erzeugung
und Bereitstellung der benötigten Energie.
In dem folgenden Diagramm ist die Energiebilanz für die Raumwärme aus Wärmegewinnen und
Wärmeverlusten der Gebäudehülle und der Anlagentechnik dargestellt.
Anlagenverluste
Endenergiebedarf =
Verluste - Gewinne
113722 kWh/a
457132 kWh/a
Lüftungsverluste
56297 kWh/a
Transmissionsverluste
320468 kWh/a
solare Gewinne
32812 kWh/a
interne Gewinne
29945 kWh/a
Verluste
Dipl.-Ing. Tobias Feld
Gewinne
5
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ist-Zustand
Bewertung des Gebäudes
Die Gesamtbewertung des Gebäudes erfolgt aufgrund des jährlichen Primärenergiebedarfs pro m²
Nutzfläche - zurzeit beträgt dieser 740 kWh/m²a.
Gesamtbewertung
Primärenergiebedarf
Ist-Zustand: 740 kWh/m²a
EnEV -15% Neu
Altbau
740
kWh/m²
50
100
Dipl.-Ing. Tobias Feld
150
200
250
300
350
6
400
450
500
550
EnEV 2016
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
sanierter Zustand
Vorschläge für die energetische Modernisierung
Modernisierung der Gebäudehülle
Außenwände:
Innendämmung, 8cm
Leichtmetallrahmentür 2,7
WDVS 14cm, auf Mauerwerk 1972-1985
Dach / oberste Decke:
12cm MiWo 035 zw. Ständerkonstruktion der Gauben, von außen, Verkleidung
Aufsparrendämmung von oben (mit Neueindeckung), 16cm, WLG 035
Aufsparrendämmung von oben (mit Neueindeckung), 20cm
Aufsparrendämmung von oben (mit Neueindeckung), 24cm
Zwischen- und Aufsparrendämmung 20cm, Sparrendach 1945-1960
Keller:
Kellerdecke, Wärmedämmung von unten, 8cm
Fenster:
2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 2/1,0/1,4
U-Wert-Übersicht der einzelnen Bauteile im modernisierten Zustand
Typ
Bauteil
Fläche
U-Wert
Umax EnEV *)
Umax KfW **)
in m²
in W/m²K
in W/m²K
in W/m²K
DA
DA
DA
DA
DA
DA
DA
DA
DG
TA
TA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
WA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
FA
BE
BE
Dach Anbau 1 - Aufsparrendämmung von ob...
Dach Anbau 2 - Zwischen- und Aufsparrendä...
Dachfläche Nord - Aufsparrendämmung von ...
Dachfläche Ost - Aufsparrendämmung von o...
Dachfläche Ost - Aufsparrendämmung von o...
Dachfläche Süd - Aufsparrendämmung von ...
Dachfläche West - Aufsparrendämmung von...
Dachfläche West - Aufsparrendämmung von...
Satteldachgaube - 12cm MiWo 035 zw. Stän...
Eingangstür Süd - Leichtmetallrahmentür 2,7
Eingangstür West - Leichtmetallrahmentür 2,7
Außenwand Anbau Ost - WDVS 14cm, auf M...
Außenwand Anbau West - WDVS 14cm, auf ...
Außenwand Nord - Innendämmung, 8cm
Außenwand Nord - WDVS 14cm, auf Mauer...
Außenwand Nord Pausenhof - WDVS 14cm,...
Außenwand Ost - Innendämmung, 8cm
Außenwand Ost - WDVS 14cm, auf Mauerw...
Außenwand Süd - Innendämmung, 8cm
Außenwand Süd - WDVS 14cm, auf Mauerw...
Außenwand West - Innendämmung, 8cm
Dachfenster Treppenhaus - 2-Scheiben-Wär...
Fenster - 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasu...
Fenster DG - 2-Scheiben-Wärmeschutzvergl...
Fenster EG - 2-Scheiben-Wärmeschutzvergl...
Fenster Nord - 2-Scheiben-Wärmeschutzver...
Fenster OG - 2-Scheiben-Wärmeschutzvergl...
Fenster Treppenhaus - 2-Scheiben-Wärmes...
Fenster West - 2-Scheiben-W ärmeschutzver...
Tür - 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 2...
Bodenplatte Anbau 1
Bodenplatte Anbau 2
40,38
123,42
71,96
73,45
127,58
8,33
73,45
122,40
12,88
6,25
2,31
6,69
17,10
67,57
35,43
12,64
167,59
68,22
73,71
57,53
146,46
2,80
41,92
3,60
26,52
3,90
30,93
2,10
3,90
6,75
40,38
123,42
0,19
0,17
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,37
2,70
2,70
0,22
0,22
0,38
0,22
0,22
0,38
0,22
0,38
0,22
0,38
1,30
1,30
1,30
1,30
1,30
1,30
1,30
1,30
1,30
1,20
1,20
0,20
0,20
0,24
0,20
0,24
0,24
0,20
0,24
0,24
1,8
1,8
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
0,24
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
1,3
0,30
0,30
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,14
0,20
1,3
1,3
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,20
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,95
0,25
0,25
Dipl.-Ing. Tobias Feld
7
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
BE
BK
*)
Bodenplatte Anbau 3
Boden über Keller - Kellerdecke, Wärmedäm...
138,50
200,00
sanierter Zustand
1,20
0,38
0,30
0,30
0,25
0,25
Als U-Wert (früher k-Wert) wird der Wärmedurchgangskoeffizient eines Bauteils bezeichnet. Bei Änderungen von Bauteilen an bestehenden Gebäuden muss der
von der EnEV vorgegebene maximale U-Wert eingehalten werden. Die angegebenen Maximalwerte gelten für Dämmungen auf der kalten Außenseite. Ist die
Dämmschichtdicke aus technischen Gründen begrenzt, so ist die höchstmögliche Dämmschichtdicke (bei einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von
λ = 0,035 W/(mK)) einzubauen. Soweit Dämm-Materialien in Hohlräume eingeblasen oder Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden,
ist ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(mK) einzuhalten. Ist die Glasdicke aus technischen Gründen begrenzt, so gilt für die Verglasung
der Maximalwert von 1,30 W/m²K.
**) Die Mindestanforderungen an U-Werte für KfW-Förderungen gelten nicht für KfW-Effizienzhäuser, sondern für die KfW-Förderung von Einzelmaßnahmen.
Die Anforderungen Stand 06/2014 können jederzeit aktualisiert werden.
Anlagentechnik
Heizung:
Bereich
Zentralheizung
Heizwärme-Erzeugung 1
- Biomasse-Heizkessel von 2016 - Nennleistung 91,86 kW
Energieträger: Holzpellets
Der Kessel versorgt den TWW-Bereich 'Warmwasser-Erzeugung 1' mit.
Warmwasser:
Bereich
Warmwasser-Erzeugung 1
Zentrales TWW - Biomasse-Heizkessel aus dem Heizkreis 'Erzeuger 1'
von 2016 - Nennleistung 91,86 kW
Energieträger: Holzpellets
- Solaranlage von 2016
Energieträger: Sonnen-Energie
Bereich
Warmwasser-Erzeugung 2
Zentrales TWW - Solaranlage von 2016
Energieträger: Sonnen-Energie
Dipl.-Ing. Tobias Feld
8
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
sanierter Zustand
Einsparung
Nach Umsetzung aller vorgeschlagenen Maßnahmen reduziert sich der Endenergiebedarf Ihres
Gebäudes um 67 %. Den Einfluss auf die Wärmeverluste über die einzelnen Bauteile und die
Heizungsanlage zeigt das folgende Diagramm.
Ist
Saniert
Ist
Saniert
Ist
Saniert
Transmission
Lüftung
Heizung
320468 > 71369 kWh/a
56297 < 67141 kWh/a
113722 > 26786 kWh/a
Der derzeitige Endenergiebedarf von 457132 kWh/Jahr reduziert sich auf 149148 kWh/Jahr. Es ergibt
sich somit eine Einsparung von 307984 kWh/Jahr, bei gleichem Nutzerverhalten und gleichen Klimabedingungen.
Die CO2-Emissionen werden um 130071 kg CO2/Jahr reduziert. Dies wirkt sich positiv auf den Treibhauseffekt aus und hilft, unser Klima zu schützen.
Durch die Modernisierungsmaßnahmen sinkt der Primärenergiebedarf Ihres Gebäudes auf
52 kWh/m² pro Jahr. Der Primärenergiebedarf berücksichtigt auch die vorgelagerte Prozesskette
für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport der eingesetzten Energieträger. Es ergibt
sich die folgende Bewertung für das modernisierte Gebäude im Vergleich zum Ist-Zustand.
Gesamtbewertung
Brennstoff-Einsparung: 67 %
Primärenergiebedarf
Ist-Zustand: 740 kWh/m²a
Saniert:
52 kWh/m²a
EnEV -15% Neu
Altbau
52
740
kWh/m²
kWh/m²
50
100
Dipl.-Ing. Tobias Feld
150
200
250
300
350
9
400
450
500
550
EnEV 2016
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
sanierter Zustand
Wirtschaftlichkeit der Energiesparmaßnahmen
Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von :
Gesamtinvestionen
:
307.043 EUR
Darin enthaltene ohnehin anfallende Ausgaben (Erhaltungsaufwand)
:
129.476 EUR
Gesamtausgaben für die Energiesparmaßnahmen
:
177.567 EUR
Daraus ergeben sich die folgenden über die Nutzungsdauer von 30,0 Jahren gemittelten jährlichen
Ausgaben bzw. die folgenden im Nutzungszeitraum anfallenden Gesamtausgaben:
mittl. jährl. Kosten
Gesamtkosten
411.030 EUR
Kapitalkosten
:
13.701 EUR/Jahr
Brennstoffkosten (ggf. inkl. sonstiger Kosten)
:
+10.885 EUR/Jahr
:
24.586 EUR/Jahr
737.580 EUR
Brennstoffkosten ohne Energiesparmaßnahmen :
48.384 EUR/Jahr
1.451.520 EUR
Einsparung
23.798 EUR/Jahr
713.940 EUR
:
+
326.550 EUR
Die Amortisationsdauer beträgt 9 Jahre.
Der Wirtschaftlichkeitsberechnung wurden die folgenden Parameter zugrunde gelegt :
Betrachtungszeitraum
30,0 Jahre
aktuelle jährliche Brennstoffkosten im Istzustand
aktuelle jährliche Brennstoffkosten im sanierten Zustand
6.533 EUR/Jahr
Kalkulationszinssatz
5,50 %
Teuerungsrate Anlage bzw. Sanierungsmaßnahmen
3,50 %
Teuerungsrate für Brennstoff
4,00 %
Interner Zinsfuß
Dipl.-Ing. Tobias Feld
29.042 EUR/Jahr
16,39 %
10
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ergebnisse
Zusammenfassung der Ergebnisse
Primärenergiebedarf
Primärenergiebedarf Qp:
Primärenergiebedarf Qp [kWh/a]
-93%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
492.004
Ist-Zustand
Primärenergiebedarf qp pro m²:
34.550
Variante 1
Primärenergiebedarf qp pro m² [kWh/m²a]
-93%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
740
Ist-Zustand
Dipl.-Ing. Tobias Feld
11
52
Variante 1
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ergebnisse
Endenergiebedarf
Endenergiebedarf QE:
Endenergiebedarf QE [kWh/a]
-67%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
457.132
Ist-Zustand
Endenergiebedarf qE pro m²:
149.148
Variante 1
Endenergiebedarf qE pro m² [kWh/m²a]
-67%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
687
Ist-Zustand
224
Variante 1
Nutzenergiebedarf
Nutzenergiebedarf Qb:
Nutzenergiebedarf Qb [kWh/a]
-64%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
343.411
Ist-Zustand
Dipl.-Ing. Tobias Feld
12
122.362
Variante 1
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Nutzenergiebedarf qb pro m²:
Ergebnisse
Nutzenergiebedarf qb pro m² [kWh/m²a]
-64%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
516
Ist-Zustand
184
Variante 1
Anlagentechnische Verluste
Anlagentechnische Verluste Qt:
Anlagentechnische Verluste Qt [kWh/a]
-76%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
113.722
Ist-Zustand
Anlagentechnische Verluste qt pro m²:
26.786
Variante 1
Anlagentechnische Verluste qt pro m² [kWh/m²a]
-76%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
171
Ist-Zustand
Dipl.-Ing. Tobias Feld
13
40
Variante 1
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ergebnisse
Anlagenaufwandszahl
Anlagenaufwandszahl eP:
Anlagenaufwandszahl eP [-]
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
1,43
Ist-Zustand
0,28
Variante 1
Schadstoff-Emissionen
CO2-Emissionen
CO2-Emissionen:
CO2-Emissionen [kg/a]
-94%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
138.287
Ist-Zustand
Dipl.-Ing. Tobias Feld
14
8.216
Variante 1
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
CO2-Emissionen pro m²:
Ergebnisse
CO2-Emissionen pro m² [kg/m²a]
-94%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
208
Ist-Zustand
12
Variante 1
NOx-Emissionen
NOx-Emissionen:
NOx-Emissionen [kg/a]
+3%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
106,4
Ist-Zustand
Dipl.-Ing. Tobias Feld
15
109,7
Variante 1
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ergebnisse
SO2-Emissionen
SO2-Emissionen:
SO2-Emissionen [kg/a]
-55%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
212,0
Ist-Zustand
96,0
Variante 1
Kosten / Wirtschaftlichkeit
Brennstoffkosten
Brennstoffkosten:
Brennstoffkosten [EUR/a]
-78%
Ist-Zustand
Var.1 - Sanierung
29.042
Ist-Zustand
6.533
Variante 1
(Brennstoffdaten siehe Anhang)
Dipl.-Ing. Tobias Feld
16
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ergebnisse
Gesamtinvestitionskosten
Gesamtinvestitionskosten:
Gesamtinvestitionskosten [EUR]
Var.1 - Sanierung
307.043
Variante 1
Gesamtkosten der Energiesparmaßnahmen
Gesamtkosten der Energiesparmaßnahmen:
Gesamtkosten der Energiesparmaßnahmen [EUR]
Var.1 - Sanierung
177.567
Variante 1
Dipl.-Ing. Tobias Feld
17
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Ergebnisse
Kosteneinsparung durch die Energiesparmaßnahmen
Kosteneinsparung in Nutzungsdauer:
Kosteneinsparung in Nutzungsdauer [EUR]
Var.1 - Sanierung
713.940
Variante 1
Mittlere Kosteneinsparung pro Jahr:
Mittlere Kosteneinsparung pro Jahr [EUR/a]
Var.1 - Sanierung
23.798
Variante 1
Dipl.-Ing. Tobias Feld
18
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Anhang
Anhang - Brennstoffdaten
Einheit
Heizöl EL
Holzpellets
Strom
L
kg
kWh
Heizwert Hi
kWh/Einheit
10,08
4,90
1,00
Brennwert Hs
kWh/Einheit
10,68
5,29
Verhältnis
Hs/Hi *
1,06
1,08
* Bitte beachten: In der EnEV-Berechnung für den Wohnungsbau nach DIN 4108-6 / DIN 4701-10 sind die Endenergiewerte auf den
Heizwert bezogen - in der Berechnung nach DIN 18599 hingegen auf den Brennwert. Standardwerte für das Verhältnis Hs/Hi aus
DIN 18599-1 Anhang B.
Arbeitspreis
Cent/kWh
5,92
4,20
19,20
Heizöl EL
Holzpellets
Strom
Arbeitspreis
Cent/Einheit
59,7
20,6
19,2
Grundpreis
Euro/Jahr
Lagerverzinsung**
2,5%
2,5%
50
**aufgrund der notwendigen Brennstofflagerung liegt zwischen dem Einkauf und dem Verbrauch ein Zeitraum, in dem die Zinsverluste
durch die Vorfinanzierung mit dem obigen Zinssatz berücksichtigt werden.
Heizöl EL
Holzpellets
Strom
Dipl.-Ing. Tobias Feld
19
Primärenergiefaktor
CO2Emissionen
g/kWh
SO2Emissionen
g/kWh
NOxEmissionen
g/kWh
1,1
0,2
1,8
302
41
633
0,455
0,680
1,111
0,227
0,799
0,583
Energieberater 18599 8.3.1
Projekt: Kindergarten Sistig - Gesamtes Gebäude, Schleidener Straße 2
Dipl.-Ing. Tobias Feld
20
Anhang
Energieberater 18599 8.3.1
Kindergarten Sistig ‐ Energetische Sanierung
Kostenschätzung nach DIN 276
Bauteil
Fläche
KG 300
Gebäudehülle
Kosten/EP
Summe
[m²]
Kellerdecke
Außendämmung
Innendämmung
Fenster
Dach, inkl. Eindeckung
Flachdach
Sonstiges
200,00
197,60
455,33
177,83
517,54
123,42
3.960,00 €
23.628,74 €
36.049,00 €
70.896,25 €
98.161,90 €
15.921,18 €
20.000,00 €
Brutto 268.617,07 €
Innenausbau
Speicher, mit Dämmung und Dach
KG 400
Technik
Brutto 25.000,00 €
Pelletkessel
Solarthermie
23.750,00 €
8.731,00 €
Demontage Hzg.
3.700,00 €
Elektro, Beleuchtung
20.000,00 €
sonstiges
10.000,00 €
Brutto 66.181,00 €
Altbau‐/Denkmalzuschlag (20%)
Sonstiges
KG 700
Planung
Baukosten, brutto 359.798,07 €
71.959,61 €
431.757,68 €
64.763,65 €
Gesamtkosten, brutto 496.521,34 €
Umsetzung Schwerpunktmaßnahme Klimaschutzmanagement Gemeinde Kall
Energetische Sanierung Kindergarten Sistig
Arbeitsschritt / Maßnahmen
Jan
Feb
März
Apr
Mai
Juni
2016
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
März
Apr
Mai
Juni
2017
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
März
Apr
Mai
Juni
2018
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beantragung Maßnahmen
Fortführung der Vorplanung/energetische Berechnungen
Bewilligung
Auftragsvergabe Planung/Fachplanung
Fach- und Ausführsplanung, ggf. mit Genehmigungsbehörden
Arbeitsschritt
Vorbereitung der Vergabe
Vergabe in Gemeinderat
Baubeginn
Maßnahmen Gebäudehülle
Maßnahmen Gebäudetechnik
Fertigstellung
Arbeitsschritt
Abrechnung, Verwendungsnachweis etc.
Legende
Klimaschutzmanager/Gemeinde/PTJ-BMU
Fachplaner/-Ingenieure
Bauunternehmen Hochbau
Bauunternehmen TGA