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Beschlusstext (Erweiterungsbau Kreishaus Euskirchen; hier: Auswahl der Ausführungsvarianten)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
38 kB
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Beschlusstext (Erweiterungsbau Kreishaus Euskirchen;
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Inhalt der Datei

CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt verweist auf das Beratungsergebnis des Ausschusses für Bau, Straßen und Abfallbeseitigung vom 27.02.2002 (Z 1/V 500) und teilt mit, dass seine Fraktion aus ökologischen Gesichtspunkten der erweiterten Regenwassernutzungsvariante (Toilettenspülung) unter Einbeziehung des Altbaus zustimme. Die Sprecher aller anderen Fraktionen stimmen dieser Variante ebenfalls zu. FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Wolf bittet die anwesenden Damen und Herren der Architektengemeinschaft und der Fachingenieurbüros um Beantwortung von Fragen und Erläuterungen zur geplanten Wärmeerzeugung für den Erweiterungsbau (siehe Seiten 41 ff. der Anlage zur Vorlage 500 und Seiten 5 bis 8 der Anlage zur Z 1/V 500). Insbesondere halte er die Variante Erdwärmenutzung über „Wärmepumpe in Kombination mit Kessel“ für nicht ausreichend geprüft. Fraktionsvorsitzende Dr. Danninger (B 90/Grüne) unterstützt die Anfrage des FDPFraktionsvorsitzenden als zukunftsträchtigen Lösungsvorschlag mit dem Hinweis, dass die Versorgung mit Erdwärme bei den Neubauten der Telekom in Bonn und der VictoriaVersicherung in Düsseldorf realisiert worden sei. Frau Beckmann als Fachingenieurin weist darauf hin, dass die Erdwärmenutzung über Wärmepumpe gegenüber der vorgeschlagenen Variante 3 a (Doppelkesselanlage im Bestand mit Neubau) einen über dreifach höheren spezifischen Wärmepreis brutto nach sich ziehe (durchschnittlicher spezifischer Wärmepreis brutto bezogen auf Jahresheizenergiebedarf: Variante 3 a = €/kwh 0,066; bivalente Wärmeerzeugung aus Wärmepumpe und Brennwertkessel = €/kwh 0,227). Aus Wirtschaftlichkeitsgründen sei deshalb von weiteren Detailuntersuchungen abgesehen worden. Auch wurden Probebohrungen vor diesem eindeutigen wirtschaftlichen Hintergrund für nicht sinnvoll erachtet. FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Wolf und Frau Dr. Danninger (B 90/Grüne) bitten trotzdem darum, bis zur Sitzung des Kreistages am 20.03.2002 zusätzliche Berechnungen, die Ergebnisse von Probebohrungen und ein geologisches Gutachten vorzulegen und die Entscheidung über die Variante der Wärmeerzeugung bis dahin zu vertagen. Die CDU-Fraktion und die Verwaltung vertreten die Auffassung, dass nach intensiver Beratungen im Arbeitskreis Energie-Controlling, in der Besprechung der Fraktionsvorsitzenden und im zuständigen Fachausschuss die Vorschläge nunmehr entscheidungsreif seien und die Wirtschaftlichkeit der Planungsvariante „Doppelkesselanlage im Bestand mit Neubau“ seitens der Planer eindeutig belegt sei. Deshalb beantragt CDU-Fraktionsvorsitzender Reidt, nunmehr über die Vorlage 500 unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Fachausschusses und des ergänzenden Antrages seiner Fraktion hinsichtlich der Regenwassernutzung aus der heutigen Sitzung abzustimmen und zu beschließen. FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Wolf beantragt getrennte Abstimmung hinsichtlich der Wärmeerzeugung und der anderen Ausführungsvarianten. Der Kreisausschuss beschließt unter Berücksichtigung der Vorlage 500 und der zustimmenden Empfehlung des Ausschusses für Bau, Straßen und Abfallbeseitigung vom 27.02.2002 (Z 1/V 500) und des Ergänzungsantrages der CDU-Fraktion hinsichtlich der Regenwassernutzung aus der heutigen Sitzung, entsprechend dem Variantenvergleich der beauftragten Planer im einzelnen folgende Ausführungsvarianten für die Fertigstellung der Entwurfsplanung des Kreishausanbaus – ohne Heizanlage -: a) Dächer Extensive Dachbegrünung b) Böden Hohlraumböden mit Doppelboden- und Estrichzonen c) Wände Gipskartonwände d) Regenwassernutzung ja; unter Einbeziehung des Altbaus e) Urinale mit Wasserspülung f) Jalousien mit Tageslichttransportelement Tageslicht-Lenkung g) Beleuchtungsregelung Tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung mit Anwesenheitssensor h) Gebäudeleittechnik/ Bussystem i) Photovoltaik nein nein k) Erhöhter Dämmstandard, Betonkernaktivierung und Lüftungsanlage Abstimmungsergebnis: nein mit Mehrheit dafür bei 3 Gegenstimmen Daraufhin wird über die Planungsvariante „Heizanlage“ abgestimmt. Der Kreisausschuss beschließt, die von der Verwaltung vorgeschlagene Planungsvariante „Doppelkesselanlage im Bestand mit Neubau“.