Daten
Kommune
Kall
Größe
223 kB
Datum
25.08.2015
Erstellt
14.08.15, 13:09
Aktualisiert
14.08.15, 13:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kall
Vorlagen-Nr.
Sitzungstermin
Der Bürgermeister
160/2015
25.08.2015
Vorlage erstellt:
05.08.2015
Federführung:
Fachbereich I
An den
Ausschuss für Liegenschaften, Forst und Umwelt
mit der Bitte um
X
FBL:
SB:
öffentliche Sitzung
Herr Heller
Frau Schmitz
Beschlussfassung
Mitzeichnung durch
Fassung eines Empfehlungsbeschlusses an den
Bürgermeister
Kenntnisnahme
Allgemeiner Vertreter
Haushaltsmäßige Auswirkungen:
X
Fachbereichsleiter
Vorlage berührt nicht den Haushalt.
Mittel verfügbar bei
Euro
Sachbearbeiter
über-/außerplanmäßige Aufwendungen/
Auszahlungen erforderlich bei PSK
Deckung erfolgt durch PSK
Euro
Kämmerer, wenn haushaltsrechtl. Auswirkungen:
TOP 7
Halbjahresbericht 2015 zur neuen Abfallsatzung und Belastung für 1-4 Personen Haushalt Vergleich 2014/2015
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss nimmt den Halbjahresbericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt mit Schreiben vom 14.07.2015 einen Halbjahresbericht zum Thema Abfallentsorgung vorzulegen (siehe Anlage 1). Außerdem hat die FDPFraktion mit Antrag vom 31.07.2015 um Stellungnahme zu den Gebührenbelastungen für 1-4
Personen-Haushalte, sowie um einen Gebührenvergleich mit den Nachbarkommunen gebeten
(siehe Anlage 2).
Folgende vorläufigen Erkenntnisse liegen der Verwaltung zurzeit vor:
a) Abfallentwicklung im Vergleich zum Vorjahr nach den Abfallfraktionen
Mengen in Tonnen (t)
Abfallart
2014
2015*
Veränderung
in %
(*hochgerechnet
bis 31.12.2015)
Nach Stand: 30.06.15
Restabfall
2.223
1.472
33%-
Bioabfall
1.617
1.650
2%+
450
516
15%+
1.231
1.045
15%-
Gelbe Tonne (DSD)
Altpapier
Sperrmüll
Glas
481
382
21%-
251
Zahlen liegen
noch nicht vor
Zahlen liegen
noch nicht vor
Vorlagen-Nr. 160/2015
Seite 2
Die Abfallentwicklung 2015 weist im Vergleich zum Jahr 2014 bisher einen erheblichen
Rückgang der Abfallmenge beim Restabfall (-33%) aus. Im Hinblick auf die Nutzung der gelben Tonne (DSD) ist ein deutlicher Anstieg (+15%) festzustellen. Durch Einführung des Anschluss- und Benutzungszwanges für die Biotonne lt. § 11 KrWG ist bis dato ein geringer
Zuwachs (+2%) an kompostierbaren Abfällen erkennbar. Die Mengen für den Sperrmüll
(-21%) und das Altpapier (-15%) weisen einen Rückgang aus. Für das Altglas liegen uns für
das Jahr 2015 keine Werte vor.
b) Entwicklung des „Wilden Mülls“
Positiv ist festzustellen, dass sich die Entwicklung des „Wilden Mülls“ nach Einführung des
Ident-Systems zum 01.01.2015 nicht wesentlich negativ verändert hat.
Aufträge Bauhof
Aufträge Fa. Schönmackers
Gesamt:
2014
26
15
2015*
30
14
41
44
*(hochgerechnet bis 31.12.2015)
Stand: 30.06.2015
c) Probleme der neuen Abfallsatzung beim Bürger
Die Umstellungen aufgrund der beschlossenen Neufassung/Änderung der Abfallsatzung und
Gebührensatzung zur Abfallsatzung sind weitestgehend zur Zufriedenheit verlaufen. Die
vielen Rückfragen und kleineren Probleme in der Anfangsphase konnten geklärt werden.
d) Anzahl und Struktur der Änderungsanträge zu den Mülltonnen sowie
e) Anzahl und Struktur der kostenpflichtigen Biotonnen
Durch Einführung der 60 l und 80 l Restabfallbehälter und durch den Anschluss- und Benutzungszwang für den Bioabfallbehälter lt. § 11 KrWG haben sich einige Änderungen ergeben:
Darstellung der Änderungen
(Behälterbestand 2015)
Restabfall
60l
80l
120l
240l
1.100l
Summe
Stand: 01.01.15
1.379
551
2.148
480
37
4.595
Stand: 30.06.15
1.483
590
2.031
533
39
4.676
Veränderung
104
39
-117
53
2
81
Vorlagen-Nr. 160/2015
Seite 3
Bioabfall
120l
240l
Summe
Stand: 01.01.15
3.394
1.025
4.419
Stand: 30.06.15
3.206
1.283
4.489
Veränderung
-188
258
70
Gelbe Tonne
Stand: 30.06.15
240l
5.309
1.100l
34
Summe
5.343
Veränderung
Zahlen liegen
noch nicht vor
Zahlen liegen
noch nicht vor
Die Einführung kleinerer Tonnen (60l und 80l) charakterisiert einen deutlichen Rückgang der
120l Restabfalltonne durch bessere Sortierung. Die Reduzierung von Restmüll und Nutzung
der Leerungsgebühren steht beim Bürger im Vordergrund. Durch Gründung von Tonnengemeinschaften ist ein Zugang der 240l Restabfalltonne deutlich erkennbar. Die Daten der
gelben Tonnen (LVP) in der Gemeinde Kall werden von der Firma Schönmackers in Kerpen
bereitgestellt.
Zusatzgebühren Biotonnen:
Die Nutzung einer zusätzlichen kostenpflichtigen Biotonne ist zurzeit nur in Einzelfällen und
saisonal gewünscht. Jeder Änderungsdienst (Tonnentausch) ist kostenpflichtig und mit
Mehraufwand verbunden. Die Stückzahl der zusätzlichen Biotonnen beträgt zurzeit: 141.
Anzahl Änderungsdienst
(graue, braune, blaue Tonne und Einsammeln der alten grauen Tonne)
(9.014 Erstauslieferungen)
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Summe
308 Anfahrten
175 Anfahrten
119 Anfahrten
58 Anfahrten
40 Anfahrten
39 Anfahrten
739 Anfahrten
Die Darstellung o.a. Anfahrten lässt einen Rückgang des Änderungsdienstes im Vergleich
zur Umstellungsphase erkennen. Der Bürger hat sich mit dem Ident-System arrangiert.
Nachstehende Änderungsdienste werden alle vierzehn Tage eingegeben:
Mieterwechsel
Verkauf Eigentum (Eigentümerwechsel)
Defekt an den Tonnen (Deckel/Behälter/Rollen/Schloß)
Diebstahl
Reparaturdienst
Schloß Montage
Sonstige Arbeiten (Überprüfen Chip)
Abgang/Zugang Volumen (Zusatztonne/Umstellung Tonnengröße)
Vorlagen-Nr. 160/2015
Seite 4
f) Kommerzielle Betrachtung der neuen Gebührensätze bis zum Jahresende
Zunächst ist festzustellen, dass in den vergangenen Jahren kein einziger Widerspruch
bzw. keine Klage gegen die Abfallgebühren der Gemeinde Kall erhoben wurde. Ein Gebührenvergleich mit anderen Kommunen gestaltet sich als schwierig, da die von den einzelnen Kommunen angebotenen Leistungen unterschiedlich sind. Es ist jedoch erkennbar, dass die von der Gemeinde Kall erhobenen Gebühren für das angebotene Leistungspaket zur Zeit noch über den Gebühren in einigen Kommunen liegen. Die Gebührensätze werden sich nach derzeitigem Stand im Jahr 2016 nicht erhöhen. Nach Ablauf
des Erhebungszeitraumes 2015 wird aufgrund der tatsächlichen Entleerungen unter Anrechnung der Vorausleistungen die noch zu zahlende bzw. zu erstattende Gebühr abgerechnet und durch Bescheid festgesetzt.
g) Sonstige Sicht der Verwaltung und
h) Einschätzung/Vorschläge der Verwaltung bzgl. Anpassungen und Verbesserungen
Es bestehen Probleme bei den unterjährigen Abrechnungen (Mieter- und Eigentümerwechsel). Diese Abrechnungen verursachen erheblichen Verwaltungsmehraufwand. Mit
dem Rechenzentrum (KDVZ Frechen) wird an einer Lösung dieser Problematik gearbeitet.
Der Verwaltungsmehraufwand ist aufgrund zusätzlicher Tätigkeiten (wie z.B.: Abfallbanking/Zwischenabrechnungen/WasteWatcher /Abfallberatungen aufgrund Tonnenwechsel/ Änderungsdienste/ Eigenkompostierer überprüfen) bereits jetzt erkennbar.
i) Belastung 1-4 Personen-Haushalt/Gebühren
Die Belastung für einen 1-4 Personen-Haushalt bei den Abfallgebühren ist in beigefügter
Auswertung dargestellt.
Folgende Unterlagen sind als Anlage beigefügt:
-
Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 14.07.2015 (Anlage 1)
Vergleich mit den Nachbarkommunen/Kreisvergleich (Anlage 2)
Auswertung/Gebührenvergleich 2014/2015 (Anlage 3)
Antrag der FDP-Fraktion vom 25.07.2015 (Anlage 4)