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Kommune
Kreis Euskirchen
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Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
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BESCHLUSS
über das Ergebnis der 10. Sitzung des Kreisausschusses am 29.11.2006 im Sitzungssaal I
des Kreishauses in Euskirchen, Jülicher Ring 32
TOP 16.2.
Nationalparkshuttle SB 82
D 54/2006
hier: Fortführung mit reduziertem Leistungsangebot in
2007
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
Kreisausschuss
Kreistag
15.11.2006
29.11.2006
18.12.2006
Der Kreisausschuss beschließt einstimmig, die
Tagesordnungspunkte 16.1 und 16.2 zusammen zu behandeln.
SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Schmitz nimmt in seinen
Ausführungen inhaltlich Bezug auf den Antrag 90/2006 und auf
die Stellungnahme seiner Fraktion im Fachausschuss (siehe
Z 1/A 90/2006).
Er moniert insbesondere, dass wieder einmal eine regional
bedeutsame Verkehrsentscheidung ohne wirkliche Beteiligung
der politischen Gremien des Kreises und der direkt betroffenen
Kommunen (Schleiden und Hellenthal) gefällt worden sei.
Bei der Erstellung der Fahrpläne des Nationalparkshuttles SB
82 und der Buslinie 829 für das Jahr 2008 halte er eine
rechtzeitige Beteiligung der politischen Gremien des Kreises
und eine grundsätzliche Diskussion für unabdingbar
erforderlich. Die Buslinie 829 dürfe am Wochenende nicht
zugunsten des Nationalparkshuttles SB 82 ausgedünnt werden.
Die Direktverbindung müsse erhalten bleiben, da es auch eine
entsprechende Nachfrage gebe.
Herr Schmitz zweifelt des Weiteren die seiner Fraktion unter
anderem durch Presseveröffentlichungen bekannt gewordenen
Fahrgastzahlen an. Er bittet darum, die aktuellen
Fahrgastzahlen, getrennt nach den Linien SB 82 und 829, bis
zur Sitzung des Kreistages nachzuliefern.
Landrat Rosenke erwidert daraufhin direkt, dass er mit
Schreiben vom heutigen Tage allen Fraktionen die
Fahrgastzahlen beider Linien übermittelt habe. Außerdem seien
in diesem Schreiben erkennbare Auswirkungen der
Fahrplanänderungen im Jahr 2007 auf das Fahrgastaufkommen
beider Linien dargestellt.
Fraktionsvorsitzender B 90/Grüne Grutke unterstützt im Namen
seiner Fraktion die Ausführungen des SPDFraktionsvorsitzenden hinsichtlich der rechtzeitigen Beteiligung
der politischen Gremien und der erforderlichen grundsätzlichen
Diskussion.
Insbesondere dürfe die Buslinie 829 am Wochenende nicht
zugunsten des Nationalparkshuttles SB 82 ausgedünnt werden.
Die nunmehr durch die Dringlichkeitsentscheidung 54/2006 zu
beschließenden Fahrplanänderungen lassen befürchten, dass
die - vor allem im Nationalparkbereich - erwünschte
Reduzierung des Individualverkehrs zu Lasten des übrigen
ÖPNV gehe.
Dem in der Dringlichkeitsentscheidung angesprochenen
Konzept hinsichtlich notwendiger Korrekturen im Fahrangebot,
der Kostenminimierung und der Finanzierung über die
allgemeine Kreisumlage könne die Fraktion B 90/Grüne
zustimmen.
In der weiteren Diskussion vertritt Kreisausschussmitglied
Häger (SPD) die Meinung, dass das Fahrangebot des
Nationalparkshuttles SB 82 nicht verringert werden dürfe. Die
Dringlichkeitsentscheidung sollte daher nicht genehmigt
werden.
Kreisausschussmitglied Forsbeck (FDP) stellt in seinen
Ausführungen fest, dass die hohen Kosten beider Linien unter
Berücksichtigung der bisher bekannten Fahrgastzahlen nicht zu
rechtfertigen seien. Offensichtlich bestehe kein Bedarf zur
Aufrechterhaltung beider Linien. Sollte die
Dringlichkeitsentscheidung genehmigt werden, genehmige der
Kreistag die Verschleuderung von Steuermitteln.
UWV-Fraktionsvorsitzender Troschke schließt sich der
Auffassung der FDP-Fraktion an. Substanziell enthalte die
Dringlichkeitsentscheidung nicht viel Neues. Seine Fraktion
werde die Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung
ablehnen.
Nach Auffassung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Reidt sei die
massive Kritik der FDP-Fraktion so nicht haltbar. Der
Nationalpark müsse durch den ÖPNV erreichbar sein und
bleiben, um auch ein allzu hohes Aufkommen des
Individualverkehrs zu vermeiden. Die Einstellung des
Nationalparkshuttles SB 82 wäre letztendlich kontraproduktiv für
den Tourismus. Die durch die Dringlichkeitsentscheidung
54/2006 beabsichtigten Einschränkungen seien vertretbar und
zumutbar.
Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt Landrat
Rosenke zuerst die Dringlichkeitsentscheidung 54/2006 zur
Abstimmung.
Der Kreisausschuss stimmt der Dringlichkeitsentscheidung
54/2006 unter Berücksichtigung der zustimmenden Empfehlung
des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr vom vom
15.11.2006 (siehe Z 1/D 54/2006) und der vorherigen
Diskussion zu und empfiehlt dem Kreistag folgende
Beschlussfassung:
Der Kreistag genehmigt die Dringlichkeitsentscheidung 54/2006
vom 28.09.2006 gemäß § 50 Abs. 3 Satz 3 KrO NW und stimmt
der Fortführung des Nationalparkshuttles SB 82 auf der
Grundlage der als Anlage zur Dringlichkeitsentscheidung
54/2006 beigefügten Fahrplanentwürfe der Linien SB 82 und
829 mit einem gegenüber 2006 reduzierten Fahrtenangebot zu
und beauftragt die Verwaltung, einen entsprechenden Vertrag
mit der RVK abzuschließen.
Abstimmungsergebnis:
Mit Mehrheit dafür
Durch die positive Empfehlung des Kreisausschusses zur
Dringlichkeitsentscheidung 54/2006 hat sich der Antrag 90/2006
der SPD-Fraktion erledigt, so dass eine Beschlussempfehlung
an den Kreistag nicht mehr erforderlich ist.
Abstimmungsergebnis:
Abstimmungsergebnis:
Ohne Abstimmung
Mit Mehrheit dafür